RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#201 von Brumfda , 12.06.2020 12:50

Zitat
Du, Sascha? Kannst Du den Triebwagen mal in komplett weiss (ohne Blumensdrauß darstellen? Ich glaube weiß gefällt uns allen am besten? !?


Oh ja bitte, ins Hess(weiches s)eland! Mei Oma is a Daamschdäderin. Mei Egg waa mehr die Odewaldbahn und Mischelschdad.

Zitat
... Auch gab es ja in unserer Welt keinen Krieg, und so kamen Helium-Tankschiffe bereits 1940 zum Einsatz, die dort angelegt haben. ... Nun, Platz auf dem Priwall für Heliumtanks ist vorhanden. Infrastruktur auch. Ingenieure auch. Bahn, Schiff allet da


Hab grad in meinem Trööt zum Panoramawagon auf Basis des 1928 Rheingold Wagons um 1941 geschrieben: "... Ein Wagon wurde dann in FRIEDENSZEITEN 1941 umgebaut, da Ingeneure sich in den USA Inspriation geholt haben. Daher das Art Deco Dach auf diesen stilistisch anderen Wagons. Wie war das möglich mit dem Frieden?
Hmpf. Eugenik und Rassismuss waren nicht die treibende Kraft seit Mitte des 19. Jahrhunderts sondern einfacher wissenschaftlicher Fortschritt. Und Henry Ford finanzierte NICHT Hilter, baute NICHT seine Rüstungsfirmen hier in Deutschland auf."

Wenn ein solcher Flughafen dort hinkommt, kannst Du Dir sicher sein, dass zumindest der Kopfbahnhof Travemünde schon bald Geschichte wäre. Zu nah am Wasser für eine Durchfahrt.... Wird zu einem Kaufhaus. Die große Halle bietet sich an. Der neue Durchgangsbahnhof kommt nur etwas westlicher in die Kurve mit den 3 Einfahrtsgleisen. Auswirkung hat es auf die Drehscheiben, AW´s und BW´s. Eines bleibt nur übrig. Auf der Travemünder Seite ist ja mehr Platz und die Priwallseite lässt sich wunderbar Grundstückstechnisch teuer an die Flughafengesellschaft verhökern.

Friedenszeiten. Nach der Inflation und dem großen Börsencrash ging es bergauf. Kein Krieg stoppte den weltweiten Handel und Aufschwung. Die Reiselust. Das: Es geht noch mehr. U.a. Eine Brücke oder ein Tunnel?

Ich tendiere zum Tunnel nach der Erfahrung mit dem Elbtunnel von 1908 (https://de.wikipedia.org/wiki/St._Pauli-Elbtunnel)

Das ist mal ein Bild für alle von woannas, damit man eine Vorstellung bekommt über das ganze Drama aus der Blickrickrichtung der Ostsee:


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCbecker_Bucht
Ist das die Gorch Fock? Die zur Zeit den Steuerzahler um die 130.000.000.- kostet statt der anfangs veranschlagten.... 18.000.000.-?

Schaut man sich das Tiefenrelief der Bucht an...:


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%BCbecker_Bucht
.... so muss nur so tief ein Tunnel gegraben werden, wie es für die Durchfahrt der Schiffe notwendig ist. Übrigens toll für Familien. Die Bucht fällt dermaßen langsam ab, das Kinder weit rein können ohne Gefährdung, was Tiefe und Strömung angeht. Himmlisch!


Bleibt fluffig, Felix


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#202 von d3lirium , 12.06.2020 14:30

Zitat

Die Schwerkraft tut ihr übriges, genau wie Sascha über die Bergbahn berichtet hatte. Mit Wasser als Gewicht. Für das hin und her pumpen reicht ein 45 PS motor. ..



Das war der Ingo selbst

Den Wagen in weiß werde ich bald mal angehen...ist auf der Liste..


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#203 von Atlanta , 12.06.2020 16:48

Moin Felix, Torsten, Sascha und Kollegen,

das in Travemünde vertäute Segelschiff ist die Passat, eine Viermastbark der ehemaligen Laißz Reederei zu Hamburg.
Auf Grund ihrer genialen Konstruktion konnten diese Frachtsegler mit nur 36 Mann als Stammbesatzung auskommen. Es waren aber immer noch genügen Matrosen in der Ausbildung an Bord, so daß die Besatzung immer so über 100 Mann stark war.
Es gab weitere Schiffe dieser Segelschiffreederei, alle fingen Namen mit P an, wie Pamir (1954 mit verrutschter Getreideladung im Atlantik , bei schwerer See im Sturm gesunken), Pudel, Padua (m. E. russisches Segelschulschiff Kusenstern) und andere, ich habe mit der Marine "nix am Hut!"

Bei dem Wikipedia Artikel über Weichen, sieht man ein Bild mit dem Weichenhebel der so aussieht als würde er von einer Hebelbank stammen, das hat man tatsächlich so gemacht und war auch in Deutschland weit verbreitet.

Dieser "aufgebockter" Weichenhebel ist ein Gestängehebel mit Zahnradübersetzung, die Ratio Signalhebel arbeiten nach diesem Prinzip der Zahnradübersetzung, einfache Plastikbausätze, die ihren Zweck erfüllen.

Ratio Signals Ltd. gehört ebenso wie Will Kits Ltd. zu der britischen Fa. P.P.P. = Pitchard Patent Products zu der auch Peco gehört.
In der Baugröße 00 oder 4 mm Scale im Maßstab 1:76 baut Ratio einfache Signale nach britischem Vorbild, die über eine einfache Seilzugführung gestellt werden können.
Eine vereinfachte Ausführung von Bowdenzügen, die mit Bindfäden realisiert wird. Im Signalfuß wird durch eine mechanisch gespannte Rückholfeder der Signalseilzug auf Spannung gehalten.

Die wohl preisgünstigste Stellart für Weichen und Signale.

Man kann sich die Artikel über Weinert bestellen oder über Frau Weinerts Schwester bei Modellbahn Uwe Hesse in Hamburg, Frau Hesse ist eine geborene Weinert und längst nicht so unfreundlich wie Frau Weinert selber, wenn "der Kunde mit dem Kauf bestellter Artikel droht!"

Bei der Konstruktion von Stellwerken hat der Handfallenhebel eine wichtige Funktion, er arretiert nicht nur den Stellhebel in verschiedenen Positionen, sondern bewirkt auch verschiedene Schaltvorgänge.

Bei Seilzug Stellwerken bewirkt die Handfalle ein Einkuppeln der Seilscheiben, so daß diese in Stellrichtung bewegt werden.
Bei Kuppelhebeln bewirken sie die Wahlweise Einkupplung von einer oder einer anderen Seilscheibe, mit der dann ein oder zwei Signalflügel gestellt werden.

Bei einer anderen Stellwerksbauart bewirken die Handfallen eine Drehbewegung einer Welle, die auf den Verschlußbalken einwirkt.

Für die von mir verwendete Bauform meiner vereinfachten Hebelbänke sind Handfallen erst einmal nicht vorgesehen, könnten aber auch angebracht werden und mit Funktionen belegt werden.

Der Bau eines Verschlußregisters ist für mich aber auch "Neuland" und ich "taste" mich "Schritt für Schritt" heran.

Großer Dank geht dabei an Harald Müller aus Österreich, von dem ich mir das "Ein oder Andere" bei seiner Hebelbankkonstruktion "abgucken" darf, um es bei mir zu verwenden.

Er entwarf für mich eine "einfache" Kuppelmechanik für Stellhebel ohne Handfalle, in der weiteren Planung werde ich häufiger mal vom "System" oder der "Bauart" nach Harald Müller sprechen.


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#204 von Atlanta , 12.06.2020 17:41

Moin Kollegen,


Balanciermechanik nach Harald Müller, Österreich

Wie ist diese Mechanik zu verstehen?

Wir haben zwei Bowdenzüge A¹ und A² diese werden mit den Stellhebeln A¹ und A² verbunden.

Die Bowdenzüge sind an beiden Balanciers befestigt.
Der kürzere Balancier liegt an den runden Anschlägen lose an und wird von der Rückholfeder in Position gehalten.
Der längere Balancier ist einseitig, schwenkbar gelagert mit der Bodenplatte verschraubt.
Durch die Rückholfeder führt ein anderer Bowdenzug, mittig befestigt, vom kürzeren Balancier zum oberen Signalflügel bezeichnet mit 1 und vom längeren Balancier führt ebenfalls von der Mitte ein Bowdenzug zum zweiten Signalflügel.

Wenn jetzt der Signalhebel A¹ betätigt wird stellt sich nur der oberste Signalhebel in Diagonalstellung. Balancier 1 wird alleine gestellt.

Wenn jetzt Signalhebel A² betätigt wird, stellen sich beide Signalfügel in die diagonale Stellung. Beide Balanciers werden angezogen und zusammen gestellt.


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#205 von Fernmeldehandwerker , 12.06.2020 18:10

Übrigens. Mein Opa. 90, lebt noch. Longuet. Also vorher Notstandsarbeit. 40er/50er Jahre, Kiel. Die P Liner Pamir in Kiel zum aufarbeiten. Opa sagte noch, als Tischler, "diese Schrauben halten die Kajüte niemals" nächster Sturm, Kajüte wech.

Das Foto zeigt den Transport von Teilen der neuen Entschwefelungsanlage nach Kraftwerk Frimmersdorf ca. 1986 bei Neuss. Mittlerweile stillgelegt sagt Nicole

Auch neu für mich:
Mein Vater, 1947 in Kiel geboren, war der Sohn der Eltern , die eine Gaststätte an der Levensauer Hochbrücke hatten. Das wusste ich bislang nicht. Mein Vater Klaus wurde von anderen aufgezogen, weil seine Eltern keine Zeit hatten. Dort mit Mutter zusammen gekommen in kiel-friedrichsort, weststraße, naja, jedenfalls kannte jeder MAK , und daneben den Strand.


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#206 von Brumfda , 12.06.2020 20:39


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#207 von Fernmeldehandwerker , 13.06.2020 05:18

Wow, interessanter trööt, Dankeee.
Hab mal nach
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Levensauer_Hochbrücken
Gegoogelt. Kiel. Die Brücke zwischen Holstein und Schleswig...
Für uns Bahner eigentlich uninteressant. Aber wiki sagt, der Planer der Hochbrücke war Muthesius. Er hatte eines der ersten Villen in neu-travemünde gebaut. So schließt sich der Kreis
https://www.g-v-t.de/portrait-haeuser/tr...-haeuser-nr-77/


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#208 von Fernmeldehandwerker , 13.06.2020 06:05

Danke Dir Ingo, hier wird die dritte Stromschiene schön erklärt:
http://www.railsystem.net/third-rail/


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#209 von Atlanta , 13.06.2020 20:18

Moin Torsten,

der Longuet Anhänger sieht nach einem alten Möbelwagenanhänger aus, Preiser, Viking oder Busch hatte da doch passende Fahrzeuge im Programm?

Spannen wir den Bogen zurück zur maritimen Eisenbahn, hier ein Bild aus Deutsch Ostafrika.

Wegen von Zeit zu Zeit auftretender Tsunamis, baute man zum Küsteschutz einen Deich bzw. Damm mit Straße obenauf. Die dahinterliegende Werft war nun vom direkten Wasserzugang abgeschnitten, doch die Kolonialverwaltung verlegte Gleise zur Werftanbindung.

Dann stand ein Bootstransport zum Hafenbecken an:

Bild mit Genehmigung des kolonialen Bildarchives der Universität Frankfurt/Main

Irgendwas schien nicht zu passen aber kein Problem, Spitzkacken und Schaufeln schaffen für Abhilfe und tragen zur Problemlösung bei.


LG Ingo

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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#210 von Atlanta , 15.06.2020 09:05

Moin liebe Stellwerksfreunde,

Kommen wir jetzt mal zu einer kleinen Problematik und zu einigen Fragen die ich noch lösen muß.


Situation:
Königreich Preußen im Jahr 1907. Kleine Bahnstation an eingleisiger Hauptstrecke mit nur einem Bahnsteiggleis und durch Schutzweichen abgetrennten Güterbereich mit KSR = Kopf- und Seitenrampe, LS = Ladestraße, GS = Güterschuppen.

Zugkreuzung:
Im Stellwerksraum des EG = Empfangsgebäudes wird ein von rechts ankommender Personenzug mit dem Läutewerk vorangekündigt.

Der Sterwerker zieht Fstr mit Weiche W⁶ und Signalhebel .

Wenn der Personenzug an Gleis 1 eingefahren ist wird nach Sichtprüfung das ZS das Signal E auf Halt gezogen.
Der Bahnhofsvorsteher gibt seine Zustimmung zur Auflösung der Fstr und der Stellwerker legt W⁶ in + Stellung zurück und Fstr in Mittelstellung zurück.

Von links wird per Läutesignal ein Güterzug angekündigt, der Bahnhofsvorsteher betätigt das Läutesignal zum Ablassen des durchfahrenden Zuges nach rechts.
Der Stellwerker zieht nun Fstr (von links) mit Signalhebel und Fstr (nach rechts) mit Signal B und Signal D.

Geht das überhaupt?
Können zwei Fstr in die selbe Richtung gelegt werden?
Ja, das geht und ist zulässig, solange sich die beiden Fstr nicht gegenseitig treffen oder behindern.

Bei der Durchfahrt wird auf ZS kontrolliert, und das Signal A auf Halt gezogen, dann die Signale B und D ebenfalls auf Halt gezogen.

Ein elektrischer Freifahrkontakt wird vom Zug überfahren und die Fstr und können aufgelöst werden und die betreffenden Fstr Hebel in Mittelstellung verbracht werden.

Der Stationsvorsteher kündigt das Ablassen des Personenzuges nach links mit dem Läutewerk an.
Der Stellwerker legt nun Fstr und zieht Weiche W¹ und die Signale G und H in Stellung.
Nach dem Ablassen des Zuges von Gleis 1 werden die Signale G und H auf Halt gezogen und nach Auslösung des Freifahrkontaktes kann auch die Fstr aufgelöst werden.



Wir haben für diese Bahnstation 8 Fstr mit 4 Fstr Hebeln.
1. Hebel:
von links Fstr über nach Gl. 1
von links Fstr nach Gl. 2

2. Hebel:
aus Gl. 2 Fstr nach rechts
aus Gl. 1 Fstr über W⁶ nach rechts

3. Hebel:
von rechts Fstr über W⁶ nach Gl. 1
von rechts Fstr nach Gl. 2

4. Hebel:
aus Gl. 2 Fstr nach links
aus Gl. 1 Fstr über nach links

Bei Ein- u. Ausfahrten ohne Gegenzug, Durchfahrten oder Überholungen müssen zwei Fstr Hebel gelegt werden.

Die von mir eingezeichneten Signale D und H, als Bahnhofsabschlußsignale, werden in der Fachliteratur auch bei der DB sogar noch erwähnt, sind aber betriebstechnich "überflüssig", seitdem die Regel gilt, daß erst nach dem Überfahren der letzten Achse im Zug, ab der letzten Weiche im Bahnhof, die ab dort beginnende und erlaubte Streckenhöchstgeschwindigkeit wieder gilt, die in der La zulässig ist.

Da ich aber die erste von derzeit sechs Eisenbahnepochen darstelle, werde ich die damals noch üblichen Bahnhofsabschlußtelegraphen hinter der letzen Weiche des Ausfahrtbereiches noch darstellen.

Ich darf aber daran erinnern, daß in der Eisenbahn Comission der Techniker von 1868 der Sinn des dritten Signalflügels als "überflussig" festgestellt wurde und dennoch wurde dieser besagte 3. Signalflügel "verbindlich" im Gesetzesblatt der Signalordnung "festgeschrieben" und eingeführt, sollte aber ab 1927 wieder offizell abgeschafft werden, was dann bekanntlich auch wieder nichts wurde, weil man anscheinend den Überblick verloren hatte, wo überall Signale mit drei Flügeln aufgestellt wurden.

Der Einsatz von dreiflügeligen Signalen wurde ja so definiert, daß diese Signale dann 3 Flügel zeigen sollten, wenn man mit Stellungen für zwei Flügeln nich ausreichend ist und man vom Sekundärfahrweg abweicht.
Das wurde im Laufe der Zeit, mit Umstellung auf Signalisierung der Geschwindigkeit etwas verfeinert, daß die erste Ablenkung des Fahrweges mit 60 Km/h zugelassen wurde, was mit zwei Flügeln angezeigt wurde und die zweite Ablenkung des Fahrweges auf 40 Km/h mit dem dritten Flügel angezeigt werden sollte.

Das wäre bei obigen Plan dann gegeben, wenn man in den Güterbereich direkt einfahren könnte, dazu müßte sich aber der GS in Gleis 3b befinden und es müßten sich Gleissperren in den Gleisen 3a und 3b befinden, die dann das Gleis 3 absichern.

Je mehr Fstr Hebel, desto komplexer wird das Verschlußregister.


LG Ingo

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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#211 von Atlanta , 16.06.2020 07:50

Moin liebe Stellwerksfreunde,

Ich weiß, die im vorangehenden Beitrag dargelegte Situationsbeschreibung kommt einem "Sprung ins Kalte Wasser" gleich, so erging es mir Anfangs aber auch.

Nun sind aber die Signal- und Sicherungstechniken wesentliche Aspekte für das Betreiben einer Eisenbahn unverzichtbar, so daß wir uns auch damit befassen müssen.

Gut, man könnte auch die bei Nebenbahnen, vereinfachte Signalisierung anwenden, warum aber tat man das in manchen Fällen nicht und wendete die "vollwertige" Signalisierungen von Hauptbahnen an?

Das hatte in der Preußenzeit mehrere Gründe:
1. Bei einer neu gebauten Bahnstrecke, weiß man nicht, wie diese sich entwickelt.
2. Es ist die Hauptstammstrecke der namengebenden Bahngesellschaft.
3. Man entgeht einer drohenden Verstaatlichung.

Wir unterscheiden zwischen:
S = Schnellzüge
P = Personenzüge
G = Güterzüge
Gem. Zug = Gemischte Züge als GmP oder PmG
T = Triebwagenzüge
V = Verschubdienst

Für einen reibungslosen Ablauf sorgt ein Fahrplan.

Die Bahnstationen sind unterschiedlich groß und haben unterschiedlich viele Gleise.

Damit sich zwei Züge begegnen können brauchen wir mindestens zwei Gleise und mindestens eine Weiche.

Für das "Ausweichgleis" gibt es aber bestimmte Anforderungen die erfüllt sein müssen:
1. Das Gleis muß lang genug sein.
2. Das Gleis sollte frei sein.
3. Das Gleis sollte von einem Eisenbahner überwacht sein.

Um eine Zug von einer Bahnstation ablassen zu können, müssen wir wissen ob das Gleis, in das der Zug fahren soll auch frei ist.

Um das herauszufinden müssen wir den Stationsvorsteher oder den Fdl = Fahrdienstleiter befragen, der den Eisenbahnverkehr in dieser Bahnstation koordiniert und kontrolliert und die entsprechenden Anweisungen gibt.

Hierzu stehen verschiedene Möglichkeiten und technische Hilfsmittel zur Verfügung.

Hierzu gibt es verschiedene Signale.

Das nachfolgende Bild zeigt uns nur eine ½ Bahnstation reduziert auf zwei Gleise.



Für die Darstellung der gesamten Station könnte man den ersten Teil gespiegelt and den Plan dransetzen, das sähe dann so aus.



Nicht jede Bahnstation muß auch zwangsläufig Bahnsteige oder Güterbehandlungsanlagen haben.

Betriebsstellen, also Bahnstationen an eingleisigen Bahnstrecken ohne Bahnsteige oder Güteranlagen, nennt man Blockstellen.

Sie ermöglichen es, dem Gegenverkehr ein Ausweichgleis zur Verfügung zu stellen und den Bahnbetrieb effizienter zu gestalten, so daß mehr Züge unterwegs sein können.

Man unterteilt Bahnstrecken in möglichst gleich lange Abschnitte, so können dann mehrere Züge unterwegs sein.

Bei eingleisigen Bahnstrecken kann aber immer nur ein Zug zwischen zwei Stationen unterwegs sein, bis dieser zu einem Bahnhof oder zu einer Blockstelle gelangt, um dem entgegenkommenden Zug auszuweichen.

Genug der Grundlagen, schreiten wir voran zur praktischen Anwendung.



Wenn wir uns für diese Bahnstation ein Stellwerk bauen wollen, müssen wir als erstes die Anzahl der benötigten Stellhebel ermitteln.

Dazu hilft uns der Gleislageplan mit den eingezeichneten Signalen und Weichen.

Stellwerke sind so aufgebaut, daß wir an einer Seite die Fstr Hebel mit dem Blockapparat haben, diese können sich links oder rechts von der Hebelbank befinden.

Beginnend links auf der Hebelbank fangen wir mit dem ESig A an, welches zwei Signalhebel bekommt, eines für jeden Flügel also und .
Als nächstes kommen die Signalhebel für die ASig B und C.
Die Weichen und sollen in gegenseitiger Abhängigkeit verriegelt sein, also benötigen wir auch einen Weichenriegelhebel WR½.
Die Weichen und W⁴ sollen auch in gegenseitiger Abhängigkeit verriegelt sein, so benötigen wir auch hier einen Weichenriegelhebel WR¾.
Zum Abschluß kommen noch Signalhebel der Gegenrichtung, deren Anordnung auf der Hebelbank solten möglichst entgegengesetzt angebracht sein und räumlich dichter an den betreffenden Signalen liegen.

Wir beginnen also mit dem ASig der Sekundärroute F, gefolgt vom ASig der Primärroute E und dem ESig mit den zwei Hebeln und .

Ob das aber in jedem Stellwerk so ausgeführt wurde ist fraglich, denn da gab es auch Unterschiede.

Bei Stellwerken, welche der Bauart "Einheit" entsprachen, wurde vieles "einheitlich" geregelt.

Auch bei der Signalbezeichnung gibt es unterschiedliche Variationen, die Kenntlichmachung der Signale mit Doppelbuchstaben oder Buchstaben und Gleisnummern waren durchaus üblich.

Signalhebel sind rot bemalt.
Weichenhebel sind blau bemalt.
Riegelhebel sind blau mit rotem Band bemalt
Fstr Hebel sind grün bemalt.

Unsere Hebelbank sieht nun wie folgt aus:
1. Hebel Fstr a¹/a²
2. Hebel Fstr b²/c¹
3. Hebel Fstr d¹/d²
4. Hebel Fstr e²/f¹

A¹ A² B C W¹ W² WR½ W³ W⁴ WR¾ F E D¹ D²

Unsere Hebelbank hat also 4 Fstr Hebel und 14 Stellhebel.

An Hand eines Verschlußplans, kann man sehen, welche Stellhebel in welcher Stellung sich für jede Fstr befinden müssen.

Unser Verschlußregister bleibt noch recht übersichtlich.
Für jede Fstr wird ein Verschlußbalken benötigt.
Für jeden Stellhebel wird eine Schubstange benötigt.
+ und Verschlußstücke werden so am Verschlußbalken angeordnet, daß nur Schubstangen und Hebel bewegt werden können, die für das Einstellen der jeweiligen Fstr erlaubt sind.

In der Grundstellung also + Stellung sind nur Weichen frei stellbar.

Signale können nur gestellt werden, wenn die Fstr gelegt wurde und die Weichen damit festgelegt wurden, also gegen ein nachträgliches Umstellen gesichert wurden.


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#212 von Atlanta , 17.06.2020 08:08

Moin Kollegen,

durch die Expansion nach Osten ins Mecklenburger Land aber auch die Erweiterung der Stammstrecke bis zunächst Neustadt (Ostsee) über Niendorf, werden Wasserstationen benötigt, nachfolgend sind ein paar Ideen, diese Wasserststionen zu gestalten.


Wasserstation mit Windmotor und Speisewasser Vorwärmung



Pumpe für Handbetrieb und Wasservorwärmung


Große, bei Bedarf überdachte Wasserstation.
Lokomotiven fahren über die Gleise e heran und werden mit den Wasserkranen b befüllt, bei c steht eine kleine Dampfmaschine, womit das Wasser aus einem Brunnen heraufgepumpt wird, der Kessel der Dampfmaschine ist bei c eingemauert, a is das Reservoir.

Laut einer gesetzlichen Vorschift sollen Kohlestationen längsseitig, parallel zu den Gleisen errichtet werden, die L.T.E. geht neue Wege und stellt Bunkertürme an einigen Bahnstationen auf, bei denen die Kohle mit Hilfe der eigenen Schwerkraft, bei Entnahme, nach unten rutscht.
Die Befüllung erfolgt mit einem Gegenläufigen Schrägaufzug oder einem Förderband nach dem Eimerkettenprinzip, wie es be Kornmühlen und Getreidehebern üblich ist.

Für einen modernen und effizienten Bahnbetrieb sind aber auch Werkstätten und Betriebswerke erforderlich.


Figur 42 zeigt eine mögliche Anordnung von Betriebswerkstätten
Unten im Plan die Wagenhallen mit dazwischenliegender Schiebebühne.
Das lange weiße Gebäude ist das Werkstattmagazin.


Bild mit Genehmigung der US Library of Congress
In den USA hat sich so eine Art eines Backshops länger erhalten als in Deutschland.


Rotunde, eine sehr frühe Bauform von Lokschuppen.


Gleisanordnung in einer Rotunde mit mittiger Drehscheibe.

Rotunden gelten im Allgemeinen, als eine nicht sehr effiziente Art und Weise zum Abstellen von Lokomotiven, in Verbindung mit Werkstätten oder daraufzulaufende Bahnsteighallen, haben sie aber auch ungeahnte Vorteile.

Hinweis zu den verwendeten Bildern, die Drucklegung dieser Werke stammte von vor 1881 und gilt somit als gemeinfrei.


LG Ingo

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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#213 von Brumfda , 17.06.2020 08:25

Moin Ingo!

Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr Du Dich einarbeitest. Gerade solche Übersichtsbilder mit Gleisanordnungen finde ich sehr interessant. Da ist mir dann sogleich die Drehscheibe innerhalb der Halle aufgefallen. Da habe ich auf Fatzebook jemanden entdeckt, der sich so ein Teil atemberaubend schön in TT gebaut hat. Da komme ich wohl nicht mehr auf die Bilder.

Hab da noch Farbvorschläge gemacht. Warte noch auf die Bildfreigaberechte. Könnte Dir gefallen. Da habe ich eine S4/7 gefotoshopt- Das wäre doch auch etwas! Diese elegante Dame zur damaligen Zeit im Vergleich entgegen den eher plumpwirkenden preußischen Jeräten. S2/5 spielt doch schon in Deiner Zeit mit oder?
Für einen Fernzug Hamburg - HL - Travemünde - Wismar _ Rostock 1x täglich?

Flauschigen Tag noch, Fe lix


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#214 von Atlanta , 17.06.2020 09:59

Moin Felix,

Du meinst nicht zufällig Dietmar Wunsch, der hatte aber in H0 diesen in 1851 bis 1853 erbauten Bahnhof versucht nachzubauen, an Hand alter Fotos von 1864.


Atlanta Union Car Shed der Western & Atlantic RR.
Zeichnung mit Genehmigung der Atlanta Historical Society


Atlanta, Georgia im November 1864 - Bild mit Genehmigung der US Library of Congress

Dieser Bahnhof wurde im November 1864 durch Kriegseinwirkungen, der Unionsarmee, gesprengt.

Von diesem Bahnhof gibt es eine gleich große aber ältere Konstruktion von 1849 in Chattanooga, Tennessee am anderen Endpunkt der Western & Atlantic Railroad, welche den US Bürgerkrieg unbeschadet überstand und bis 1972 als Bahnhofshalle genutzt wurde und seitdem ein Eisenbahnmuseum beiheimatet.


Chattanooga, TN – erbaut 1847 bis 1849 - Bild mit Genehmigung der US Library of Congress

Der Grundrißplan der Atlanta Station ist absolut gleich der Bahnhofshalle in Chattanooga, jedoch der Ältere Bahnhof in Chattanooga wurde als Kopfbahnhof mit vier Bahnsteiggleisen innerhalb der Halle gebaut.
Gleis 2 bis Gleis 5 waren überdacht, Gleis 1 und 6 außerhalb der Halle.

In der Architektur etwas unterschiedlich aber ansonsten gleiche Bauweise von identischen Plänen.

Die Seitenansicht verbirgt das Eisentragwerk der Hallenkonstruktion. Beim Nachbau ist dieses von immenser Bedeutung.

Bitte daran denken, der Bahnhof wurde ursprünglich für die 5' Fuß Breitspur entworfen, die erst um 1878 in Regelspur verschmälert wurde.
Somit muß beim Maß Abnehmen aus der Planzeichnung die Spurbreite auf 18 mm gebracht werden und man hat dann die richtigen Maße.

Irgendwelche Angaben in Fuß und Zoll/Inches sind hilfreich.
12" Zoll/Inches = 1' Fuß => 1 Scalefoot in H0 = 3,5 mm

In der Frühzeit der Eisenbahnen, wurden Güterwagen und Personenwagen, wie Kutschen in Wagenhallen und Remisen untergestellt, um sie vor Witterungseinflüßen zu schützen.

Erst seit dem Bau besserer Wagondächer wurden die Wagen witterungsbeständig.

Viele Bahnsteighallen hatten Parallelgleise ohne Bahnsteig zum Abstellen von Wagons.


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#215 von Atlanta , 17.06.2020 11:42

Moin Kollegen,


Gemeinfreies Bild - Urheberschutz abgelaufen
Nicht die Wagenremise ist "windschief", sondern beim Einscannen entstand diese Seitenverschiebung.
Wagenhallen zum Abstellen von Güterwagen hatten oft auch Inspektionsgruben zur Durchsicht und zum Abschmieren von beweglichen Teilen.

In späteren Jahren, wo Güterwagen mehr witterungsbeständiger wurden, hatte man solche Wagenhallen zu Lokschuppen oder Wagenreperaturhallen umfunktioniert.


Gemeinfreies Bild - Urheberschutz abgelaufen
Ladehalle mit Ladekran für Straßenfahrzeuge.

Güterböden mit nieveaugleichen, beidseitigen Laderampen, auch als Güterschuppen bekannt, muß ich jetzt nicht bildlich darstellen, deren Aussehen und Funktion ist ja hinreichend bekannt.

Umladehallen mit mittigem Güterboden oder unterschiedlichen Gleis und Profilhöhen der Fahrzeuge verwendete man an Direktionsgrenzen, Grenzen zu anderen Bahngesellschaften oder an Stationen mit unterschiedlichen Gleisspurbreiten.
Güter und Waren wurden vor dem Weitertransport kostenpflichtig zwischengelagert. Sehr oft belegte der Zoll noch waren und Güter mit irgendwelchen Zollgebühren zwischen den einzelnen Ländern des Deutschen Reiches.

Solche Umladehallen gibt es bei der L.T.E. nicht, man hat sich mit der Herzoglich Mecklenburger Friedrich Franz Eisenbahn geeinigt, den "durchgehenden" Waren- und Güterverkehr zu garantieren, davon profitieren alle Kunden und Anschließer der L.T.E. und der M.F.F.E. und andere kooperierende Bahngesellschaften.


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#216 von Atlanta , 18.06.2020 04:54

Moin Kollegen,

befassen wir uns jetzt mal mit Fahrgeschwindigkeiten von Verschiedenen Zugkategorien in der Epoche I in Preußen.

Im Jahr 1874 wurden hierzu Eisenbahningenieure befragt, welche Geschwindigkeiten sie als noch für sicher hielten.

Schnellzüge sollten eine maximal Geschwindigkeit von 5 Minuten je Preußische Meile/h pro Std = Stunde haben, das entspricht welcher Geschwindigkeit in Km/h?

1 Preuß. M = 7,5 Km
⅓ Preuß. M = 2,5 Km

Personenzüge sollten 6 Min je Preuß. M/h schnell sein dürfen.

Lokomotiven mit Raddurchmessern von 1,5 m sollen auf 8 Min je Preuß. M/h begrenzt sein und einzeln fahrende Maschinen sollen maximal 10 Min je Preuß. M/h unterwegs sein dürfen.

Welchen Geschwindigkeiten entspricht das in Km/h?

Viel Spaß beim ausrechnen.

Ein Hinweis noch, eine Stunde hat 60 Minuten.


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#217 von Brumfda , 18.06.2020 05:02


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#218 von Brumfda , 18.06.2020 07:09


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#219 von Atlanta , 18.06.2020 14:47

Moin Felix,

Sehr schöne Bilder, ich kann davon aber kaum welche sehen, weil ich mich nicht wieder bei Fratzenbuch anmelden möchte, durch den "Schiet" verlor ich damals meine Arbeit, weil Arbeitgeber dort "persönliche" Kontakte und Kommentare zu meinen Ungunsten auslegten, was zwar "offiziell" verboten war aber Niemand sich daran hielt.


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#220 von Atlanta , 19.06.2020 06:23

Moin Kollegen,


Hier nun der Plan des Bahnhofs Grenze auf dem Priwall der in Code 83 = 2,1 mm mit 1:9 Weichen gebaut werden soll, hierzu sind einige modulare Segmente vorgesehen.
Welche Ausmaße das letztlich annimmt auch da lasse ich mich gerne überraschen.
Klein und fein, soll's zum Anfang sein.


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RE: L.T.E. = Lübeck Travemünder Eisenbahn Actien Gesellschaft in Preußen in Epoche I

#221 von ET 65 , 19.06.2020 09:40

Zitat
... Hier nun der Plan des Bahnhofs Grenze auf dem Priwall der in Code 83 = 2,1 mm mit 1:9 Weichen gebaut werden soll, hierzu sind einige modulare Segmente vorgesehen.
Welche Ausmaße das letztlich annimmt auch da lasse ich mich gerne überraschen.
Klein und fein, soll's zum Anfang sein.

Hallo Ingo,

wieso überraschen? Eine "1:9 - 190 m" hat im Modell 375 mm Länge. Bei einem Gleisabstand von mindestens 46 mm (= Mindestabstand 4 m beim Vorbild, hoffentlich auch in Epoche 0-I) und vorbildgerechten Radien ist alleine Deine linke Bahnhofseinfahrt mit der verschwenkten EW mindestens 1325 mm lang (mit je 100 mm Zwischengerade. Wenn Du noch Übergangsradien verbaust, wird das noch länger. Die rechte Bahnhofseinfahrt erreicht mindestens 1125 mm.

1325 mm + Bahnsteige 1000 mm + 1125 mm => ca. 3500 mm

Überraschung gelungen?

Definiere "klein"! Definiere "fein".

Ob solche Handskizzen für die Planung tatsächlich hilfreich sein, muss jeder für sich selbst entscheiden. Mir fehlt da jede Maßstäblichkeit, wodurch die räumliche Vorstellung komplett verzerrt wird.

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
Was noch fehlt? "Ein Sack voll Zeit"


 
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#222 von Atlanta , 20.06.2020 00:33

Moin Heinz,

Meine Überlegung geht noch einen Schritt weiter, zu einer Vereinfachung mit dieser Awanst als kleine Haltestelle mit nur einem Bahnsteig.



Nich jeder Personenzug hält dort und zweimal am Tag werden Milchkannen von Höfen der Umgebung abgestellt oder auch abgeholt und mit der Bahn zur nächsten Meierei gebracht.

Bis 1904 befand sich im Anschließer eine Kiesgrube, die jetzt zum Friedhof umgewandelt wurde.

Särge und Trauernde werden mit der Bahn direkt auf das Friedhofsgelände gefahren, somit hat nicht nur London eine eigene "Totenbahn."


LG Ingo

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#223 von Atlanta , 21.06.2020 08:26

Moin Kollegen,

wie von der Bahndirektion mitgeteilt wurde hat sich in der Nähe des Hohofenwerks in Dänischburg, ein Siedewerk für die Herstellung von destiliertem Wasser niedergelassen, welches die auf dem Priwall ansässige TL & AW AG = Travemünder Lokomotiv & Akkumulatoren Werke AG beliefert, man erwünscht sich einen Trajektanleger in der Nähe des Hohofenwerkes.

Als Hohofenwerke wurden früher Hochofenwerke bezeichnet.

Ein Wasserkocherwerk für industrielle Großanlagen möchte sich auch gerne in Dänischburg niederlassen.

Die L.T.E. erwägt den Umbau einige Schlepptenderloks mit elektrischer Befeuerung und Akkumulatoren im Schlepptender, zum Überbrücken von nicht elektrifizierten Bereichen, wo keine Stromschienen liegen.


Lübeck Blitz – 750 V DC Wasserkocherlok mit Akkutender
Höchstgeschwindigkeit:
6 preuß. M/h => 10 Min./preuß. M => 45 Km/h

1 preuß. Meile = 7,5 Km
⅓ preuß. Meile = 2,5 Km
1 h = 60 Min.


LG Ingo

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#224 von Rolf , 21.06.2020 10:37

Hallo Ingo,

Also von elektrisch beheizten Dampflokomotiven mit Akkutender kann ich der L.T.E nur abraten. Dafür gibt es folgenden Grund:
Dampflokomotiven haben einen sehr niedrigen Gesamtwirkungsgrad (etwa im Bereich 6 bis 10%). Im Vergleich dazu hat ein Elektromotor (wie er für Lokomotiven verwendet wird) einen Gesamtwirkungsgrad von eher über 90%. Somit hat eine elektrisch mit Akkutender beheizte Dampflokomotive nur einen Fahrbereich von etwa 1/10 desjenigen einer normalen akku-elektrischen Lokomotive (z.B. E 80). Ich würde bei der Akku-Technologie der Nullerjahre ausgehend von den Wittfeld-Triebwagen auf einen Fahrbereich um 10km tippen - das scheint mir gemessen am Aufwand etwas wenig.

Empfehlen könnte ich der L.T.E die folgenden Technologien:
- eine akku-elektrische Lokomotive (wie die E 80, nur halt in der Bauart der Epoche 1, also Stangenantrieb, Einrahmenkonstruktion...)
- falls von dem Hochofenwerk Prozesswärme verfügbar ist, eine Dampfspeicherlokomotive
- oder, falls es etwas ungewöhnliches sein soll, eine Natronlokomotive

Viele Grüße
Rolf


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#225 von Brumfda , 21.06.2020 20:35

Zitat
...hier mal ein erster Entwurf einer Stromschienenlok, die auch Abseits davon fahren könnte.



Zitat
...Empfehlen könnte ich der L.T.E die folgenden Technologien:
- eine akku-elektrische Lokomotive (wie die E 80, nur halt in der Bauart der Epoche 1, also Stangenantrieb, Einrahmenkonstruktion...)
- falls von dem Hochofenwerk Prozesswärme verfügbar ist, eine Dampfspeicherlokomotive
- oder, falls es etwas ungewöhnliches sein soll, eine Natronlokomotive...



Moin Ingo, moin Rolf!

Neeeeeeeeeeeeeeeee! Beides irgendwie nicht innovativ genug für diesen Standort. Die Dampfspeicherlok ist gut für den Betrieb seitens der Luftschiffahrt (Zeppeline) und im Bereich der Industrien vor Ort. Aber lange Strecken?

1897 (!!!) fuhr dieses geniale Dampfelektrische Lokokomotive in Frankreich. ERFOLGREICH!

1893 fuhr die kleinere Mutter ( https://en.wikipedia.org/wiki/Heilmann_l...otive_-_Cassier's_1894-04.png ) beider Nachkömmlinge erfolgreich 10 Waggons mit 75 km/h Reisegeschwindigkeit und teils bis 100. Das führte zu den Zöglingen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Jacques_Heilmann : "1897 stellte er eine zweite Lokomotive, genannt 8001, auf einer Fahrt vom Bahnhof Paris Saint-Lazare nach Mantes vor. Sie war von der französischen Westbahngesellschaft Compagnie des chemins de fer de l’Ouest in Auftrag gegeben worden. Ihr Rahmen war aus Stahlträgern gefertigt, er stütze sich auf zwei Drehgestelle mit je vier Achsen. Auf dem hinteren Abschnitt des Rahmens waren der Dampfkessel und der Kohlenbunker angebracht, während die Kolbendampfmaschine, die zwei Generatoren und die Druckluftbremse sowie der Führerstand über dem vorderen Drehgestell platziert wurden. Es soll eine gleichartige weitere Lokomotive mit der Nummer 8002 gebaut worden sein"

Hier noch etliche Bilder: http://www.douglas-self.com/MUSEUM/LOCOL...n/heilmann2.htm

Jugendstil bereits in den Genen und ihrer Zeit weit voraus. 120 km/h. Für die L.T.E. hätten nur noch Seitenstromabnehmer daran gemusst Da das Ding an die Kriegsmarine des Kaisers erinnert, wäre sie in der kürzesten Zeit zu des Kaisers liebste Zuglok geworden. Im Gegenzug zum Entleihen dieser Lok gestand er der L.T.E. großzügige Kredite zu, hatten die Travemünder seinen Ton verstanden und getroffen. Wer darf nun den kaiserlichen Zug jedesmal von Berlin nach Kiel wohl ziehen??? Ihn begeistert jedesmal der Übergang, wenn die Dampftechnik in Wismar ausgestellt wurde und der Zug viel leiser von den Wismarer Werften weiterfuhr (auch dort besuchte er nun öfter die entstehenden Boote). Entlang der Strecke konnte er das aufstrebende Preußen genießen, da die Elektrizitätswerke auch in Kleinformat entlang der Strecke emporschossen, leicht versetzt zu den Orten. Der L.T.E. brachte es zustzliches Frachtaufkommen. Da die Kohle aus dem Ruhrpott kam, blieb in dem Fall nichts am Hafen hängen. Außer das die Kohle dort immer billiger wurde aufrgund er Mengenlage, was insbesondere die Arbeiter freute.

Preußisch Blau, weiß und schwarz und viiiieeeel glänzend poliertes Messing. Und dann die Suche nach einem deutschen Hersteller, der ein eigenes Produkt mit den Motoren von Siemens herstellen kann. Das beschäftigte die L.T.E. nicht lange. Es gab gleich mehrere Betriebe, die weitere Geschäfte mit weiteren Gesellschaften witterten.

Was für eine Flotte für die damailge Zeit:


Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Jacques_Heilmann


Original von Sascha

Zitat

mit freundlicher Genehmigung der Fa. Fleischmann, Modelleisenbahn GmbH




Original von Sascha


Das macht Eindruck oder? In Lübeck/ Wismar/ Rostock / Berlin / Hamburch....

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