Moin Felix,
Experimentiere doch mal mit dem Preußisch Grün und Weiß herum.
Das Rot und Weiß stünde der E.V.B. (Ost) = Elektrische Vorort- u. Bäderbahn (Ost) gut zu Gesicht.
In Blau und Weiß stünde es der E.V.B. (West) gut zu Gesicht.
In Grün und Weiß der R.W.E. = Rostock Warnemünder Eisenbahn.
Die L.T.E. hat die ersten 2 System Fahrzeuge.
Erkennbar an der roten Zierleiste unterhalb der Fenster, bei den Blau - Weißen Fahrzeugen.
750 V DC
15 kV 16 ⅔ Hz AC*
15 kV 16⅔ Hz AC – Einphasen Wechselstrom
Bei der Herstellung dieser Niederfrequenten Stromart gab es anfänglich große Probleme, auf die Idee mit den Motor- und Generatorwerken kam man erst später.
Bei Motor- und Generatorwerken wird ein Elektromotor verwendet, der mit der Netzspannung örtlicher Kraftwerke mit 50 Hz versorgt wird.
Beim Umtransformieren kann man nur die Spannung transformieren, nicht jedoch die Frequenz.
Will man die Frequenz ändern benötigt man Frequenzwandler, welche in der Anschaffung ziemlich teuer sind eine Art "Notlösung" stellen Motor- und Generatorwerke dar.
An der Motorwelle ist aber der Bahnstrom Generator angeflanscht, somit treibt ein elektrischer Motor den Bahnstrom Generator an, der die Frequenz von 16 ⅔ Hertz erzeugt und eine Nennspannung von 15 kV.
Was ist ein Kraftwerk?
Ein Kraftwerk stellt aus einer Kraft eine andere Kraft her.
Um diese Kraft zu erzeugen gibt es mehrere Möglichkeiten:
Man kann die Naturkräfte Wind, Sonne, Erdwärme, Elektrizität und Dampf dazu verwenden eine mechanische Kraft herzustellen.
Bei einigen Naturkräften benötigt man aber Zwischentechnologien zum Erzeugen der mechanischen Kraft.
Hier bedient man sich oft der Dampfkraft, welche über Turbinen eine mechanische Kraft erzeugt, die dann in das Endprodukt umgewandelt wird.
Beim Elektrizitätskraftwerk wird Elektrizität in eine mechanische Kraft umgewandelt und diese in Elektrizität mit anderer Spannung und Frequenz erzeugt.
Man hat somit ein zu 100 % Emissionsfreies Kraftwerk.
Im juristischen Sinne sind aber auch dann Kraftwerke Emissionsfrei, wenn nur die mechanische Kraft in eine elektrische Kraft umgewandelt wird, ein Umstand, den sich die heutige DB AG "auf die Fahnen schreibt."
Der so erzeugte sogenannte "Ökostrom" ist eigentlich ein "Etikettenschwindel", weil man in Bahnstromkraftwerken, durch das Abtrennen der Generatoren, durch eine Wand zur Turbinenhalle, die Generatorenhalle als Kraftwerk, im juristischen Sinne, deklariert.
Wie die mechanische Kraft, welche aus der Wand kommt, erzeugt wird, interessiert bei der Herstellung von Ökostrom nicht.
Auf die einfache Art der Motor- und Generatorwerke war man aber um 1900 noch nicht gekommen, dazu mußten noch gut 50 Jahre vergehen.