RE: Spurkranz Roco 79259 AC Re 4/4 II Cham

#26 von Badaboba , 21.03.2020 16:08

Zitat

Die Re 4/4 BLS laufen so schön mit den hohen Spurkränzen.

Viele Grüße Dirk



Hallo Dirk,
kann Deine Beobachtung nur bestätigen. Auf den aktuellen, schlanken K-Weichen mit festem Herzstück rumpeln Loks mit niedrigen Spurkränzen unschön. Einhaltung der NEM 340 https://www.morop.org/downloads/nem/de/nem340_d.pdf und es gibt für uns AC-Betriebsbahner auf dem K-Gleis keine Probleme. Dass selbiges nichts für H0Puristen ist, setze ich eigentlich als bekannt voraus...


Liebe Grüße
Volker

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RE: Spurkranz Roco 79259 AC Re 4/4 II Cham

#27 von Bügeleisenmann , 22.03.2020 11:12

Zitat


wir sind mal wieder ...... kurz vor der Versenkung in die TT ?? Leute, fragt Euch doch mal, mit welchem Rat wir Dirk hier weiterhelfen können ?




Im Grunde sind die Antworten doch schon gegeben:
1. Auf Roco verzichten bzw. beim Kauf genauer hinsehen.
2. Mit dem Rumpeln leben und mit mehr Zunder über die Weichen fahren.
3. Konsequent bei Märklin bleiben, weil dann alles paßt.
4. Die Weichen umbauen oder selbst bauen. So wie der Kollege viewtopic.php?f=27&t=139752 hier das macht.
5. Einen Systemwechsel vollziehen.
6. Das Hobby frustriert aufgeben.

Auch wenn ich hier gerade das blöde *Beschimpfung eurer Wahl einsetzen* bin, welches "...absolut elitäre Vorstellungen.." zum besten gibt, so bin ich nach wie vor der Meinung, daß wir als Modellbahner mit bestimmten Einschränkungen leben müssen. Entweder ich verzichte auf bestimmte Modelle, oder ich baue diese bzw. das problemverursachende Gleis um.

Wir haben hier doch den Fall, daß der TE ein Modell gekauft hat, welches M* so nicht hat. Roco hat das Vorbild nachempfunden, verwendet aber auch beim AC-Modell die DC-Spurkränze. So weit, so blöd. Ich bin kein Ornitologe und kann daher nur spekulieren, aber wenn Roco aus wirtschaftlichen Gründen bei den neueren Modellen auf Extra-Räder für AC verzichtet, dann bleiben nicht viele Optionen.

Das Umbauen der Gleise habe ich mehrfach gemacht, ich habe jetzt das vierte Gleissystem/die vierte Anlage in 23 Jahren und bin jetzt endlich an einem Punkt angekommen, da ich glaube, daß das gewählte Gleis bis zum Lebensende den Ansprüchen genügt. Und der Wechsel von Gleis 2 (Pilz Standard) zu Gleis 3 (Pilz Elite bzw. später Tillig Elite) fand statt, weil ich (durch mein Anlagenthema festgelegt) bestimmte Kleinserienmodelle einsetzen wollte, die eben nicht auf Gleisen aus Maschinen von 1960 zufriedenstellend liefen. Von den Baufehlern mal ganz abgesehen.

Und ich wollte eben nicht diese eine Modell mit NEM-Spurkränzen verunstalten, also blieben nur die Optionen drauf verzichten oder das 50 Jahre alte System rauswerfen und durch ein (damals) 15 Jahre altes Gleissystem ersetzen. Für die Mehrheit ist das sicher kompletter Irrsinn, für eine Lok die ganze Anlage abzureißen. Aber ihr folgten noch weitere und heute erfreut mich der Anblick niedriger Spurkränze an allen Fahrzeugen.

Natürlich weiß ich, daß ich vom Platz her privilegiert bin. Auf einer Fläche von rund 10 x 0,56 m habe ich vier Bahnhofsgleise und zwei Ladegleise mit neun Weichen verlegt. Auf der Fläche hätte manch anderer eine gewaltige Großanlage untergebracht, ist mir schon klar. Meine Entscheidung, meine Erfahrungen.

Andreas


 
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RE: Spurkranz Roco 79259 AC Re 4/4 II Cham

#28 von Beschwa , 22.03.2020 15:35

Hallo Andreas,

sind wir wieder beim Thema was sieht man und was nicht.
Die Räder meiner Loks sind meist dunkel gehalten.
Stehen im Bahnhof zwischen Bahnsteigen oder im Block in der Landschaft.
Ansonsten fahren Sie und ich sehe mit meinen Augen zu keiner Zeit Spurkränze.

Wenn ich allerdings in eine Trainsafe Röhre schaue sind die Spurkränze
der 18 417 von Roco viel schöner nur läuft die Schöne halt nicht auf der ganzen Anlage.

Dein Anlagenkonzept gefällt mir.
Hatte bisher nur nicht den Mut auf 2 Bahnhöfe, Paradestrecke, BW
und 2 Schattenbahnhöfe zu verzichten aber das kommt!


Grüßle
Bernd


 
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RE: Spurkranz Roco 79259 AC Re 4/4 II Cham

#29 von Bügeleisenmann , 22.03.2020 18:17

'n Abend!

Zitat


sind wir wieder beim Thema was sieht man und was nicht.
Die Räder meiner Loks sind meist dunkel gehalten.
Stehen im Bahnhof zwischen Bahnsteigen oder im Block in der Landschaft.
Ansonsten fahren Sie und ich sehe mit meinen Augen zu keiner Zeit Spurkränze.




Das stimmt wohl, auch auf Ausstellungen, generell in schlecht ausgeleuchteten Hallen ist das auch kein Problem. Fahrzeuge rollen, das Augenmerk liegt auf anderen Kriterien.

Zuhause aber fahre ich kaum. Praktisch ist mein Bahnhof als großes Diorama zu sehen. Hier mache ich dann eher Bilder meiner Umbauten, vielleicht auch Videos wie sich dann die fertigen Fahrzeuge bewegen. Da sieht das dann anders auch. Gutes Licht, geringe Entfernungen, da kommt es auf jedes Detail an.
Ich verweise gern auf folgende Bilder zum Vergleich:






Zitat


Wenn ich allerdings in eine Trainsafe Röhre schaue sind die Spurkränze
der 18 417 von Roco viel schöner nur läuft die Schöne halt nicht auf der ganzen Anlage.




Und Proto87-Räder sehen noch besser aus, übersteigen dann aber auch meine Fähigkeiten bzw. Leidensfähigkeit.

Brawa hat, so finde ich, nach Gützold einen guten Kompromiss gefunden. Spurkränze mit 1 mm Höhe, die drehe ich dann auch nicht mehr runter, vor allem, wenn sie gut versteckt sind. Die T 8 z.B. hat solche Räder:




Zitat


Dein Anlagenkonzept gefällt mir.
Hatte bisher nur nicht den Mut auf 2 Bahnhöfe, Paradestrecke, BW
und 2 Schattenbahnhöfe zu verzichten aber das kommt!




Hatte ich früher auch vier Bahnhöfe, zwei Sbf, BW, die Möglichkeit mit anderen zusammen zu spielen. Dann kam 2009 die Erkenntnis, daß ich das alles von der Wartung und Instandhaltung (Alles mit Fahrleitung überspannt!) nicht mehr bewältige. Schwerpunkte und Interessen hatten sich verschoben; manches schien 2000 noch unabdingbar was 2010 nicht mehr wichtig war, usw. Auch wollte ich einfach die Altlasten loswerden, von denen ich mich eigeengt fühlte: Kurzkupplungsschächte, Radien zwischen 800 und 1200 mm, hohe Spurkränze und so manches "alte" Modell. Und natürlich die zahlreichen Fehler im Unter- und Gleisbau, die ich immer wieder anspreche.

Heute empfinde ich es als Befreiung, Jannowitz so gestreckt gebaut zu haben. Vielleicht würde mir heute sogar Sbf und Paradestrecke nach Vorbildsituation reichen. Aber zum Reisen brauche ich schon eine Betriebsstelle.

Andreas


 
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RE: Spurkranz Roco 79259 AC Re 4/4 II Cham

#30 von Badaboba , 22.03.2020 19:37

Zitat

Hatte ich früher auch vier Bahnhöfe, zwei Sbf, BW, die Möglichkeit mit anderen zusammen zu spielen. Dann kam 2009 die Erkenntnis, daß ich das alles von der Wartung und Instandhaltung (Alles mit Fahrleitung überspannt!) nicht mehr bewältige.



Hallo Andreas,
wir sind hier schon mächtig OT...
Deine alte Anlage - auf der Homepage früher sehr gut dokumentiert - fand ich faszinierend, die Neue ist für mich so FREMO-Allerlei...
für Treffen wunderschön, aber als Heimanlage... :
Die Perspektiven sind halt verschieden und bzgl. Wartung und Instandhaltung sind manchmal die alten, robusten Systeme (Gleise/Oberleitung/Loks/Wagen) eine gute Wahl, wenn man ein komplexes Layout un kein Diorama baut.
Geschmäcker / Werdegänge sind verschieden und jeder hat andere Prioritäten und das berühmte Weniger muss nicht immer Mehr sein...


Liebe Grüße
Volker

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RE: Spurkranz Roco 79259 AC Re 4/4 II Cham

#31 von Bügeleisenmann , 23.03.2020 10:31

Moin!

Zitat


Deine alte Anlage - auf der Homepage früher sehr gut dokumentiert - fand ich faszinierend, die Neue ist für mich so FREMO-Allerlei...
für Treffen wunderschön, aber als Heimanlage... :




Wenn Du dich erinnerst, so war auch auf der ersten Anlage ein kleiner, viergleisiger Bahnhof am besten gestaltet, so gesehen habe ich nur die wuseligen, viel zu vollen Aufstellflächen reduziert. Jannowitz habe ich jetzt nicht in erster Linie für den Fremo gebaut, das ist nur ein Nebeneffekt. Schließlich entspricht der Bahnhof in vielen Punkten einem konkreten Vorbild.
Zudem habe ich festgestellt, daß bei geringerer Verkehrsfläche die Gestaltung der Details einfach besser und glaubwürdiger gelingt.


Zitat


Die Perspektiven sind halt verschieden und bzgl. Wartung und Instandhaltung sind manchmal die alten, robusten Systeme (Gleise/Oberleitung/Loks/Wagen) eine gute Wahl, wenn man ein komplexes Layout un kein Diorama baut.




Auf der ersten, seit 1990 gebauten Anlage hatte ich Pilz Standardgleis. Der Unterbau als Rahme naus Dachlatten, die Flächen zum Teil aus Sperrholz aber auch Hartfaserplatte, darauf Mösmerbettung. Aus heutiger Sicht eine katastrophale Gleislage. Und um die Sache abzurunden, verwendete ich einige DKW und in der Einfahrt in den Kopfbahnhof eine doppelte Gleisverbindung von Pilz. Diese Gleiselemente sehe ich heute als nicht betriebssicher, positiv war lediglich, daß ich als Mindestradius 500 mm verwendete.

Und ich hatte viele Entgleisungen, oh ja. Rocos dreiachsige Abteilwagen, 28er von Liliput, ebenso die Schürzenwagen, die Eilzugwagen von Roco, Kleinserienmodelle taten sich schwer. Damals war ich auch uneinsichtig und schrieb die Probleme dann den Fahrzeugen und Herstellern zu. Zum Glück war das noch offline, sonst müßte ich mich für alle die Flüche schämen...
Heute weiß ich, daß bei ordentlichem Gleisbau keine Entgleisungen vorkommen; genauso weiß ich aber auch, daß sich dieser Erkenntnis die meisten Modellbahner verschließen. Es müssen nicht 1250er Mindestradien sein, oder teuerste Kleinserienweichen. Manches muß man umbauen, manch Radlenker muß versetzt werden, eventuell muß man auch bei Herzstücken Hand anlegen, vielleicht ein paar Zungen an der Spitze nachschleifen. Aber dann rollt eben auch ein Fahrzeug, daß die geforderte Spurkranzhöhe nicht einhält.

Daher empfehle ich jedem, der es (vielleicht auch nicht) hören will, überall und vor allem auch im Sbf das modernste Gleis zu verlegen, das es gerade gibt. Auf der zweiten, unvollendeten Anlage hatte ich im Sbf zwar Tilligs Elitegleis mit 866er Radien minimum, aber die Probefahrten nur mit einer E 17 mit NEM-Spurkränzen gemacht. Mit dem Ergebnis, daß nach dem Überbau mit dem nächsten Bahnhof sich herausstellte, daß die angegossenen Radlenker zwar die NEM einhalten, es insgesamt aber zu Entgleisungen in der hintersten, dunklen Ecke kommt.


Zitat


Geschmäcker / Werdegänge sind verschieden und jeder hat andere Prioritäten und das berühmte Weniger muss nicht immer Mehr sein...




Letzteres ist wahrlich schwer umsetzbar.
1990 hatte ich etwa 100 aller Hersteller, darunter viel umgebaute Märklinsachen.
2000 kam eBay, die erste Westmodel-Ellok, radikales Ausmisten. Am Ende hatte ich noch 2 Dampfloks und 16 Elloks und zwei Triebwagen. Hat gereicht.
2020 habe ich schon wieder furchbar viele Naßdampfer von G 3 bis G 7. Ich rede mich mit Ausstellungen und FREMO raus, aber trotzdem nimmt das schon wieder Überhand. Vielleicht auch, weil ich (bis auf EP 235) alle Elloks habe, die ich brauche und die es beim Vorbild in Jannowitz gab.

Alles ganz furchtbar.
Andreas


 
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#32 von nakott , 15.12.2021 20:20

Hallo,

ich hole das Thema Spurkranz bei Roco nochmals hoch. Kann mir ev. jemand sagen, wie es bei der neuen Roco Re 465 BLS 79939 ist? Ist der Spurkranz von 79939 so niedrig wie bei Roco 79259? Oder ist er so gut hoch wie bei den Roco 79783. Letztens wäre super. Was ich meine, sieht man gut im 1. Beitrag klick

Viele Grüße Dirk


Anlage URI


 
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