durch einen glücklichen Zufall, bin ich an einen 30qm großen Kellerraum im Haus gekommen, den ich kaufen konnte. Dieser soll mit einer Leichtbauwand getrennt werden in Werkstatt und MOBA Zimmer. Hier möchte ich euch das Projekt vorstellen. Ich bin mein ganzes Leben mit Märklin und der Modellbahn im allgemeinen aufgewachsen, also kein Neuling. Allerdings habe ich nie eine digitale Anlage gebaut. Die letzte Zeit habe ich gesammelt und angefangen meine Loks zu digitalisieren, was soweit auch gut funktioniert. Ich glieder das Projekt mal in Themengebiete, dann wird klarer warum ich euch das alles so ausführlich darstellen möchte:
Betriebsart: AC Digital
Steuerung: PC Hier hab ich absolut keine Ahnung. Welches Programm ist sinnvoll? welche Hardware brauche ich?
Anforderung an die Steuerung: Die Steuerung soll bestimmte Züge, bestimmten Strecken zuweisen (keine 3m Züge über die Nebenbahn, kurze Züge in den kleinen Schattenbahnhof und lange in den großen SBH usw.)
Thema der Anlage: Epoche III - IV, Rheinstrecke rund um das Siebengebirge Großes BW für Dampf, Diesel und E Loks Abstellgruppen für Lokwechsel Ich denke, ich werde auf einen Bahnhof verzichten. Mir geht es hauptsächlich um das Fahren von vorbildgerechten Zuggarnituren. Dafür brauch ich viele Paradestrecken. Geplant ist ggf der Nachbau der Ludendorff Brücke von Remagen.
Gleismaterial: Im versteckten Bereich C Gleis (sehr Betriebssicher) Im sichtbaren Bereich....tja, da gehts los. Klar, Flexgleise. Allerdings überlege ich Tillig oder Peco Flexgleise mit Pukos auszusatatten. Bei den Weichen bin ich mir noch unsicher. K Gleise haben rund 14 Grad Winkel und können einfach eingebaut werden. Peco Code 100 Weichen haben 12 Grad Winkel, müssen aber umgebaut werden (Aufwand ungewiss), Tillig Code 100 Weichen haben 15 Grad und müssen ebenfalls umgebaut werden. Da ich auch viele alte Märklin Lokomotiven habe, brauche ich auf jeden Fall ein Schienenprofil mit 2,5mm Höhe. Hab ich da noch einen Anbieter vergessen?
Rollmaterial: Sämtliche Hersteller
Besonderheiten: Paradestrecke im gesamten Kellerraum an der Wand lang (Wanddurchbrüche) Die Paradestrecke ausserhalb des MOBA Zimmers, also in der Werkstatt soll in Modulbauweise entstehen SBH über mehrere Etagen mit maximaler Kapazität SBH Module unter den Modulen an der Wand lang (linearer SBH) Vorbildgerechte Blocksteuerung
offene Fragen: Welches Gleismaterial im sichtbaren Bereich? (Kosten Nutzen Faktor) Welche Servosteuerung für die Weichen (wie ansteuern)? PC Steuerung im allgemeinen
Ich bin auf eure Vorschläge und Kommentare gespannt.
Hallo, Ich baue selbst gerade Tillig Code 100 Flexgleise mit PECO Mittelleiter Nachrüstband ein. Kann ich daher nur empfehlen. Es ist nicht wirklich schwierig zu verarbeiten, die Kostenvorteile, aber auch die optischen, sind meiner Meinung nach immens. Bei den Weichen war ich mir lange Zeit unsicher, habe mich dann aber, weil ich sie sehr günstig kaufen konnte, für Märklin Weichen entschieden. Ich habe aber auch noch einige Peco Weichen da, vielleicht komme ich irgendwann dazu, auch die einzubauen.
Hallo zusammen, Folgende Frage an die Digitalisten unter uns:
Ich möchte die neue Anlage ja komplett digitalisieren. Bisher gefällt mir Win Digipat als beste Wahl. Habt ihr Alternativvorschläge? Ich brauche ja auch eine Steuerung, über die der PC ja die Anlage steuert. Da frage ich mich: lege ich mich auf Märklin fes und hole mir die CS3 und alle dazugehörige Komponenten oder gibt es gute und günstigere Alternativen?
Ich würde mal Rocrail ausprobieren. OpenSource auf Spendenbasis, das benutze ich auch. Zusammen mit der z21 von Roco, die ist inkl. WLAN package wohl deutlich günstiger als eine CS3.
ich würde dir vorschlagen, einfach mal 2 oder 3 Weichen mit Pukos nachzurüsten. Dann kannst du selbst abschätzen, ob es dir die Mehrarbeit wert ist. Für mich persönlich habe ich die Frage mit "ja" beantwortet - auch, wenn ich aufgrund des Mehraufwandes zwischendurch schon geschwankt habe.
Wenn du deine Anlage mit einer Software steuern möchtest, finde ich, dass die CS von Märklin überdimensioniert ist. Die Funktionen der CS kann auch jede Software, und noch viele mehr. Es genügt eine "einfache" Zentrale. Um dir künftig alle Möglichkeiten offen zu lassen, würde ich eine Multi- Protokoll Zentrale nehmen (zumindest MM und DCC), wie zB die von Tams oder Uhlenbrock.
Was die Frage nach der Software angeht, kannst du mit einer solchen Frage schnell einen Glaubenskrieg auslösen Ich habe mich damals für Train Controller Gold entschieden und es nicht bereut. Im Gegegenteil: Läuft sehr stabil und im Forum gibt´s sehr gute Unterstützung - oder neudeutsch: Support. Was sicherlich auch für andere Software Anbieter zutrifft. Die Entscheidung wird dir nicht leicht gemacht
Danke für Antworten. Rocrail hatte ich noch garnicht auf dem Schirm. Bei dem Weichenumbau bin ich auch noch am grübeln. Ich werde es aber genau so machen. Einfach mal probieren. Heute hab ich für den Teil unter der Decke, auf 217cm Höhe einen Versuchsaufbau gemacht. Ich habe mir Tillig Flexgleise geholt und 1mm Messingdraht. Daraus hab ich einen Mittelleiter gefertigt. Durch die Höhe sieht man diesen nicht. Dann kommt man bei einem Flexgleis auf rund 5,30€ wohingegen ein Märklin Flexgleis bei 13€ liegt.
Wenn Du Code100-Gleise mit Pukos ausstatten willst, kannst Du auch einen Blick auf das Piko-A-Gleis werfen.
Zu den Weichen geht möglicherweise auch eine Alternative: Da Du hauptsächlich Streckengleise verlegst (keinen großen Bahnhof), wäre auch die Kombination Schlanke C-Gleis-Weichen plus Fremd-Flex mit Nachrüst-Pukos eine Möglichkeit, mit 12° sind sie um einiges schlanker als die 15°-Standard-Weichen und Du brauchst keine Weichen umzubauen. Der ganze Thread handelt übrigens von K-Gleis-Alternativen, hebt jedoch v.a. auf Code83-Gleise ab...
Gruß uLi
Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt" mein Trööt: Im Rheintal ist es schön und neu in der Planung: DEO Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!
ich hätte da mal gern ein Problem: Aktuell ermittle ich die Trassenbreite. Die Tillig Standard Gleise geben 55mm bei den größten Radien im Parallelkreis vor. Wenn ich dann noch 2cm pro Seite dazu gebe (ab Schwellenaussenkante bis Ende Trasse) komme ich auf 12,5cm Gesamtbreite. Wie weit sollte ein Lichtsignal vom Gleis wegstehen? Dann reichen die 12,5cm wohl nicht mehr wenn rechts und links je ein Signal passen muss oder?
Zitat Wie weit sollte ein Lichtsignal vom Gleis wegstehen?
Die DB sagt dazu aktuell: [quote=Ril819.0202] Bei der Aufstellung von Hauptsignalen sollen folgende Mindestabstände der Signal-Mastkante von Gleismitte eingehalten werden:
- 3,10 m bei Streckengleisen, - 3,00 m auf Bahnsteigen und - 2,20 m bei Bahnhofs- und Anschlussgleisen bzw. zwischen Streckengleisen.
Die o.g. Mindestabstände gelten nur in der Geraden und in den Gleisbögen mit einem Radius > 250 m. [...]
Sowohl bei Rechts- als auch bei Linksaufstellung soll der Abstand des Signals von der Gleismitte 4,15 m nicht überschreiten. [...]
Hinweise: Der maximale Abstand von 4,15 m des Signals bezieht sich auf die Mitte des Signalschirmes. Das gilt auch für Signale in abgehängter Anordnung und für Signale mit gekröpftem Signalmast.[/quote]
Für den Mindestabstand der Signal-Mastkante im Bogen auf der Modellbahn kannst Du dich an NEM 103 orientieren.
Zitat Wie weit sollte ein Lichtsignal vom Gleis wegstehen?
Die DB sagt dazu aktuell: [quote=Ril819.0202] Bei der Aufstellung von Hauptsignalen sollen folgende Mindestabstände der Signal-Mastkante von Gleismitte eingehalten werden:
- 3,10 m bei Streckengleisen, - 3,00 m auf Bahnsteigen und - 2,20 m bei Bahnhofs- und Anschlussgleisen bzw. zwischen Streckengleisen.
Die o.g. Mindestabstände gelten nur in der Geraden und in den Gleisbögen mit einem Radius > 250 m. [...]
Sowohl bei Rechts- als auch bei Linksaufstellung soll der Abstand des Signals von der Gleismitte 4,15 m nicht überschreiten. [...]
Hinweise: Der maximale Abstand von 4,15 m des Signals bezieht sich auf die Mitte des Signalschirmes. Das gilt auch für Signale in abgehängter Anordnung und für Signale mit gekröpftem Signalmast.
Für den Mindestabstand der Signal-Mastkante im Bogen auf der Modellbahn kannst Du dich an NEM 103 orientieren. [/quote]
An die Rocrailer. Ich wollte gleich die Paradestrecke in sinnvolle Blöcke einteilen. Der längste Zug ist 3m, daher sollen die Blöcke 4m lang Werden. Verstehe ich das richtig: Rocrail arbeitet mit 2 Rückmeldern. Enter und In. Es gibt aber auch die Möglichkeit, und diese gefällt mir besser, mit drei Rückmeldern zu arbeiten. Bei einem Block von 4m Länge, wären die ersten 2m Abschnitt „Enter“ wo von Reisegeschwindigkeit auf halbes Tempo verzögert wird (Vreise - Vmid). Nach den 2m kommt Abschnitt „PreIn“, der Zug vermindert von Vmid weiter bis er im letzten Abschnitt (30cm) V0 erreicht. Also steht.
ich fahre Rocrail mit 2 Melder und BBT. D.h. die Züge lernen selbst, langsam ab enter (oder bei langen Blöcken mit eingestellter Verzögerung abzubremsen und dann bei in stehen zu bleiben.
Für den Schattenbahnhof solltest Du Dich mal mit den Aufstellblöcken beschäftigen. Hat den Vorteil, dass, wenn nicht alle Züge 4 m lang sind, sich kürzere Züge hintereinander ein Abstellgleis teilen und Du mehrere Züge hintereinander in ein Gleis bringst.
Das rocrailforum ist hier eine sehr gute Unterstützung.