Hallo SAH,
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Hallo SAH,
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Zum Simulieren hab ich ein zwiespältiges Verhältnis aufgrund meiner Erfahrungen und Erlebnisse, die ausgerechnet in zentralen Fragen sehr ungünstige bzw. falsche Auskünfte gaben.
Eine Simulation ist immer nur so gut wie man sie füttert, d.h. wie gut ist die Nachbildung der Regelstrecke und der Störgrößen. Da Dir ja offensichtlich regelungstechnische Grundlagen fehlen, wäre eine Simulation der Motorregelung zum scheitern verurteilt.
Mit der Simulation wollte ich Dich auch nur dahin bringen das Du verstehst wie der I-Regler arbeitet. Als Regelstrecke reicht dafür ein einfaches RC-Glied.
entweder hast Du meinen Beitrag nicht gelesen oder nicht verstanden. Wie auch immer, Du solltest aus dem Nichtverständnis meines Beitrags nicht anfangen über meine Kenntnisse zu spekulieren.
Wenn Du damit kommst das Du zu Simulationen ein zwiespältiges Verhältnis hast und es hier nur um eine einfache Simulation eines I-Reglers geht, der sich sehr gut simulieren lässt, dann denke ich das Du hier wohl etwas nicht verstanden hast.
Das Du Defizite in den regelungstechnischen Grundlagen hast, darüber brauche ich nicht spekulieren.
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Und auch für die Modellbahn sehe ich immer wieder, dass eine Übertragung von der "Großtechnik" auf die Modellbahn garantiert nicht 1: Maßstab geht.
Das hat ja auch keiner behauptet.
Und warum gehst Du dann auf das Vorbild mit Radien >3000m ein, um es anschließend in die Modellbahn zu transferieren?
Ich transferiere eben nicht, sondern versuche Dir klarzumachen das beim Vorbild schon bei Radien die mehr als 30 mal so groß sind wie bei der Modellbahn es schon zu Zwängungen und damit zum Schlupf in den Kurven kommt und daher es bei der Modellbahn auf jeden Fall zu starken nicht berechenbarem Schupf kommt und damit Deine Messmethode mit Stoppuhr unbrauchbare Ergebnisse liefert.
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Speziell, vielleicht kann man hier eine "Trockenapproximation" durchführen, mit den Verzögerungsgliedern in Form des Motors könnte es deutliche Phasenverschiebungen geben:
elektrisch: L/R im Bereich von 0,05 bis 2ms und mechanisch im Bereich zwischen 4 und 20ms. Leider kann ich im Moment keine Aussagen zur Nachstellzeit der I-Regler in den Dekodern machen.
Den Motor und sein Verhalten zu simulieren erfordert viel Erfahrung, das kannst Du vergessen.
warum schreibst Du hier vom Simulieren eines Motors? Es geht doch um I-Regler, oder hast Du das Thema gewechselt?
Wenn Du von "Trockenapproximation" schreibst, die ungefähre Zeitkonstanen des Motors angibst, und von Nachstellzeiten des Dekoders schreibst, gehe ich davon aus das Du den Motor nachnbilden willst. Aber das ist doch völlig Irrelevant.
Es geht nur um die Simulation des I-Reglers im allgemeinem da Du den offensichtlich aufgrund Deiner Äußerung zum Regelverhalten nicht vertanden hast.
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zur Zeit habe ich noch keine abschließenden Erkenntnisse zum Schlupf und dessen Ausmaß bei Belastung. Die bisherigen Experimente deuten jedoch auf einen geringen Schlupf hin (jedenfalls kleiner 15%, sofern die Diagramme bei großer Last mit 100 Ausregelung interpretiert werden sollen). Die Diskussionen zur den Rollenprüfständen verfolge ich mit Interesse, denn diese sind z.Zt. in der Lage den Schlupf bei Einsatz zusätzlicher Sensoren im Leerlauf zu ermitteln.
Der Schlupf wird bei jedem Fahrzeug anders sein, abhängig von der Radsatzgeometrie (Durchmesser, Konizität, Spurspiel usw.), Beschaffenheit der Oberfläche (Radsatz, Abnutzung), zustand der Haftreifen, zustand der Schienen. Kurzum: nicht brauchbar erfassbar!
Ist das so?
Im Übrigen: wo bleiben die Auswirkungen nicht ausgewuchteter Räder, eiernde Räder, unsymmetrische Belastung, Materialpaarung usw.?
Ich habe "usw." geschrieben und damit weitere Parameter optional eingeschlossen. Aber wenn Du jetzt mit zusätzlichen Parametern kommst, wieso hast Du dann so eine oberflächlich Arbeit gemacht und Behauptungen aufgestellt die mit Deinen Messungen gar nicht belegt werden können?
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In Bezug auf das Zwängen in Kurven ist meiner Ansicht nach wieder eine Übertragung vom Vorbild aufs Modell nicht zulässig, weil die Konstruktion im Modell komplett anders ist.
Genau, deswegen mein Hinweis zu den Radien d.h. das Modell schlupft im gegensatz zum Vorbild garantiert bei jedem verfügbaren Gleisradius und daher ist eine Messung über die Rundenzeit sinnlos.
aha, und wie groß soll dieser Einfluss sein? Damit hat sich schon Prof. Kurz beschäftigt. Nach Deiner Argumentation: unbekannt = unendlich?
Übrigens: schreibst Du hier über Wagen oder über die Lok?
Es geht nur um den Schlupf der Lok! Der ist unbekannt, nicht berechenbar aufgrund der genannten Faktoren, aber nicht unendlich.
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So ist mir beim Vorbild nicht bekannt, dass ein Wagen mit Drehgestellen diese im Winkel von 90° zur Wagenlängsachse haben kann.
Kommt ja auch nicht vor im Betrieb, also was willst Du damit sagen?
siehe oben
Versteh' ich immer noch nicht was die Bemerkung mit den Drehgestellen mit dem Thema zu tun hat.
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Zum Schlupf unter Belastung sind die bisherigen Angebote (da habe ich vor Jahren auch auf den Messen danach gefagt; leider ist das für die Produzenten nicht wirtschaftlich) nicht ohne gehörigen Aufwand geeignet. Folglich bleibt mir nur die bisherige Vorgehensweise, deren Belastung ich durch Wagenausrollversuche genau ermittelt habe.
Das ist aber auch nur schätzen und nicht messen.
Wo hast Du dieser "Erkenntnis" her?
Weil Du dabei Losbrechmomente, Drehzahlabhängigkeit, Luftwiderstand, Temperatur usw. nicht berücksichtigst.
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Folglich ist die Ermittlung des Schlupfes unter Last das noch fehlende Puzzlestück (aus meiner Sicht).
Richtig, aber im Modell nicht als Formel erfassbar.
Einzig Möglichkeit: Motordrehzahl erfassen, Untersetzung ermitteln und dann mit Radsatzdurchmesser die Umfangsgeschwindigkeit errechnen, dann mittels geeignetem Sensor optisch (Korrelationsverfahren) die Geschwindigkeit über dem Gleis ermitteln und daraus die Differenz errechnen.
Alles andere ist Kaffesatz lesen.
Ob Du es glaubst oder nicht, genau diese Vorgehensweise habe ich im Abschnitt obendrüber im Sinn.
Auf dem Rollenprüfstand kann man mit geeigneter Anordnung die Drehzahl der Treibräder (Schlupffreie Übertragung zwischen Motorwelle und Treibrad durch Zahnräder/Schnecken) gleichzeitig mit der Bahngeschwindigkeit auf den Rollböcken messen und daraus den Schlupf bestimmen.
Ansonsten wird schon an einem Ansatz für eine Formel Schlupf = f(Last,n) gearbeitet.
Die Drehzahl der Triebräder und aller Rollen müsstest Du aber kontaktlos z.B. optisch ermitteln, sonst hast Du gleich wieder Fehler in den Messungen. Dann hast Du aber auch nur den lastfreien Schlupf und der ist Nutzlos.
Um den Schlupf unter Last zu bestimmen müsstest Du an jeder Rolle eine Bremse haben und zusätzlich zur Drehzahl auch das Drehmoment messen können. Das kostet tausende Euro. Außerdem ist das verhalten des Rades der Lok auf der Rolle anders als auf der Schiene aufgrund der anderen Geometrie.
Gruß
Timo