habe jetzt meinen Schattenbahnhof (nun doch) mit einem Bremsmodul ausgestattet. Habe das so gelöst, dass ich für 6 Gleise nur ein Bremsmodul benötige. Die eigentliche SB-Steuerung mit der CS3 ist mir auch klar.
Jetzt will ich aber noch eine zusätzliche Sicherung einbauen, falls ein Zug ausnahmsweise nicht komplett in sein Gleis einfährt - also das Zugende hinten noch rausragt.
Hier erstmal der Aufbau:
Nun die Frage:
Spontan würde ich das mit einer Zeitverzögerung machen. Beispiel: Wenn nach einer gewissen Zeit das Kontaktgleis an Position 3 nicht "frei" ist, dann schaltet das Signal an Position 1 nicht auf grün.
Aber das gefällt mir irgendwie noch nicht. Hat jemand eine zündende Idee für mich?
Jetzt will ich aber noch eine zusätzliche Sicherung einbauen, falls ein Zug ausnahmsweise nicht komplett in sein Gleis einfährt - also das Zugende hinten noch rausragt.
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Spontan würde ich das mit einer Zeitverzögerung machen. Beispiel: Wenn nach einer gewissen Zeit das Kontaktgleis an Position 3 nicht "frei" ist, dann schaltet das Signal an Position 1 nicht auf grün.
Disclaimer: habe das selber noch nicht mit der CS3 probiert, habe auch derzeit keine!
Ich würde eine Unter-Parallel-"Fahrstrasse" (eine Subroutine) aufrufen, die alle paar Sekunden (Wartezeit einstellen) prüft, ob der Kontaktabschnitt mit den Weichen frei ist. Rückmeldung: "Block geräumt!". Erst wenn das der Fall ist, darf die aufrufende Fahrstrasse das Signal auf grün stellen.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Du kannst ein Ereignis erstellen, das durch den Kontakt Position 3 ausgelöst wird. Im Ereignis überprüfst du Kontakt Position 3 mit Kondition warten bis der Kontakt nicht mehr belegt ist und stellst dann das Signal auf grün.
danke für Deine Antwort. Dann müsste ich aber das Kontaktgleis so lange machen, wie mein längster Wagen (Achsabstand) ist. Da ich aber bewußt nur ein ganz kurzes Gleis dafür einsetzen möchte (dann ist mein Abstellbereich länger), würde dieses kurze Kontaktgleis immer wieder auslösen und nicht auslösen.
Zitat von Kissenzerwühler im Beitrag Frage zur Steuerung mit CS3 für Schattenbahnhof Da ich aber bewußt nur ein ganz kurzes Gleis dafür einsetzen möchte (dann ist mein Abstellbereich länger), würde dieses kurze Kontaktgleis immer wieder auslösen und nicht auslösen.
Das mit dem kurzen Gleis ist eine Punktmeldung, keine "Geräumtmeldung" im Sinne eines freien Streckenbereiches.
Warum machst Du nicht aus dem gesamten Weichenbereich einen Kontaktgleisabschnitt?
Solange dort etwas drauf steht, darf in den Weichenbereich nicht eingefahren werden.
Dann kannst Du auch die Gleislänge aller Schattenbahnhofsgleise optimal ausnutzen.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
sehr gute Idee. Dann würde ich den kompletten Bereich (blaue Pfeile) als Kontaktgleis ausstatten. Das war auch meine Grundidee. Die hatte ich aber verworfen, da ich zu Beginn noch dachte, dass die Weichen das Ende der Kontaktstrecke sind. Und bei Weichen ist es wohl schwer, diese als Kontaktgleis umzubauen.
Zitat von Kissenzerwühler im Beitrag Frage zur Steuerung mit CS3 für Schattenbahnhof Da ich aber bewußt nur ein ganz kurzes Gleis dafür einsetzen möchte (dann ist mein Abstellbereich länger), würde dieses kurze Kontaktgleis immer wieder auslösen und nicht auslösen.
Das mit dem kurzen Gleis ist eine Punktmeldung, keine "Geräumtmeldung" im Sinne eines freien Streckenbereiches.
Warum machst Du nicht aus dem gesamten Weichenbereich einen Kontaktgleisabschnitt?
Solange dort etwas drauf steht, darf in den Weichenbereich nicht eingefahren werden.
Dann kannst Du auch die Gleislänge aller Schattenbahnhofsgleise optimal ausnutzen.
MfG
vik
Hallo,
im Prinzip richtig, aber ist immer und unter allen Umständen gewährleistet, daß die Weichenstraße profilfrei ist, wenn keine Achse mehr in ihr steht? Bei Wagen mit längeren Überhängen wäre ich skeptisch. Auch die Möglichkeit, daß die letzte Achse nicht zuverlässig meldet, ist nicht auszuschließen. Die sicherste Lösung meiner Meinung nach wäre eine Lichtschranke, die parallel zum geraden Strang der Weichen die sechs Gleise überspannt. Ist aber mit Aufwand verbunden.
bei Weichen ist es wohl schwer, diese als Kontaktgleis umzubauen.
Hast Du dazu einen Tipp?
Ja, ist etwas schwieriger, aber es geht. Bei Deinem Gleisplan reicht es meines Erachtens, wenn Du alle Außenbogenschienen der Weichen (ab der zweiten Weiche), vom Rest der Schienen isolierst, diese an Masse anschließt und den ganzen Rest gemeinsam mit dem Melder verbindest.
Das von Wolf grundsätzlich angesprochene Risiko, dass sich ein Radsatz noch auf einem Kontaktabschnitt befindet, aber keinen zuverlässigen Masseschluss macht, bleibt natürlich...
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Da Dich nur die Situation interessiert, wenn ein Zug in ein Gleis bereits eingefahren ist, aber die zugehörige Weiche in dieser Weichenstellung noch nicht geräumt ist, brauchst Du den beschriebenen Umbau http://mobatechnikblog.blogspot.com/2014...tgleis.html?m=1 nicht vornehmen, es schadet aber natürlich auch nicht.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
Es ist nun zu spät, aber in dem anderen Faden hattest du ja gefragt, ob es überhaupt sinnvoll sei, in einem Schattenbahnhof Bremsabschnitte einzubauen, auch um das Material beim Bremsen zu schonen.
Ich denke, dass du dir mit dem Bremsmodul ein unnötiges Problem geschaffen hast.
Auch wenn du mit der nun notwendigen Sicherung Karambolagen vermeiden kannst, wird trotzdem bei jedem zu früh anhaltenden Zug der Ablauf im Schattenbahnhof gestört und du wirst manuell eingreifen müssen.
nach umfangreichen Tests melde ich mich wieder. Die Version mit dem "aufrutschen lassen" (siehe meinen Beitrag vom 3.9.) klappt ganz gut.
Wenn ich mit Zügen langsamer in den SB fahre, schaffen sie es nicht ganz bis in den stromlosen Bereich. Durch das "Aufrutschen" ist das Problem gelöst.
Allerdings habe ich eine neue Herausforderung: Wenn ich mit einer Schiebelok (z.B. bei meinem Wendezug) fahre, führt das "Aufrutschen" zu einem ungewünschten Ergebnis: Der Zug wird über den SB hinausgeschoben.
Aber auch dafür ist mir nun eine Lösung eingefallen, die ich in den nächsten Tagen verbaue und verprobe. Hier der Plan im Groben: Der verbaute m84 wird von einem zweiten m84 "gespeist".
Erster m84: Eingang 1: Bremsstrom Eingang 2: Ausgang vom 2. m84
Geplanter Ablauf: Zug fährt ein und löst über Kontaktgleis (K1) den ersten m84 auf Eingang 1 (Bremsstrom) aus. Zug bremst und bleibt stehen Sollte er es nicht bis zum stromlosen Bereich schaffen (wird erkannt über ein weiteres Kontaktgleis (K2)), schaltet nach 10 Sekunden Wartezeit der erste m84 auf Eingang 2. Der zweite m84 schaltet auf Eingang 1. Fahrstrom fließt über den ersten, dann über den zweiten m84 in´s Gleis. Zug rückt das kurze Stück auf. Löst K2 aus, schaltet der zweite m84 auf Eingang 2 (=stromlos). Das komplette SB-Gleis ist dann Stromlos.
Somit kann ich auch mit Schiebeloks problemlos fahren und die Züge müssten stets perfekt am Signal stehen.
nach viiiiiiiiiiiiielen Tests und langen Nächten bin ich nun einen großen Schritt weiter. Ich habe die Schaltlogik noch etwas modifiziert und benötige dadurch sogar einen m84 weniger.
Hier nochmal die Rahmenbedingungen:
Einfahrt in SB: CS3 sucht ein freies Gleis und wählt zufällig aus. Ausfahrt aus SB: CS3 sucht belegtes Gleis und wählt zufällig aus Im SB wird der Zug abgebremst. Gleis schaltet komplett auf stromlos (wegen Dampfloks mit Raucheinsatz). Wendezüge mit Lok hinten müssen auch funktionieren. Loks, die kürzeren Bremsweg haben, sollen automatisch aufrutschen (das war eine der größten Herausforderungen)
Gebraucht habe ich ein Bogobit Bremsmodul, zwei m84-Decoder, ein S88.
Hallo Jürgen Ich möchte gerne deine Schaltung für deinen Schattenbahnhof nachbauen in der gleichen Weise wie dein SB. Könntest du mir eventuell den Schaltaufbau zukommen lassen? Gruß Jochen
hier die Lösung nach der Modifikation (damit braucht man weniger m84-Decoder):
- Ein Bogobit Bremsmodul verwende ich zur Erzeugung des Bremsstroms. Ein Modul reicht für den kompletten Schattenbahnhof.
- Einen m84-Anschluss verwende ich als Bremsstrom-Mixer. Dabei ist der grüne Eingang der Fahrstrom und der rote Eingang der Bremsstrom (Bremsstrom kommt aus Bogobit Bremsmodul). Den Ausgang dieses m84-Anschlusses nenne ich Bremsstrom-Mix. Dieser Ausgang wird in alle m84-Anschlüsse der SB-Gleise bei grün eingespeist.
- Jedes SB-Gleis ist an einen m84-Anschluss angeschlossen. Grün ist der Bremsstrom-Mix. Rot bleibt leer (das sorgt dann für die gewünschte Stromabschaltung).
- Jedes SB-Gleis wird mit 2 Kontaktgleisen (kann man aus C-Gleis selber basteln) ausgestattet. Das erste Kontaktgleis löst den m84-Bremsstrom-Mixer aus. Er schaltet ihn von grün auf rot. Somit fließt nun Bremsstrom aus dem m84-Bremsstrom-Mixer in die grünen Eingänge der m84-SB-Gleise. Dabei ist das Kontaktgleis so platzieren, dass die Bremsstrecke gut passt. Bei mir ist die Bremsstrecke acht 24188-Gleisstücke lang.
Das zweite Kontaktgleis sind bei mir die beiden letzten 24188-Gleisstrücke (mit "letzte" meine ich von der Einfahrt her gerechnet). Löst der Zug diesen Kontakt aus, schaltet der SB-Gleis m84 auf rot und damit wird das komplette SB Gleis stromlos.
Falls ein Zug eine kürzere Bremsstrecke hat, steht er ja noch nicht perfekt. Daher schaltet der SB-Gleis m84 immer nach 10 Sekunden nochmals auf grün. Gleichzeitig schaltet der Bremsstrom-Mixer auf grün. Somit bekommt das SB-Gleis nochmals Fahrstrom und der Zug rückt auf, bis er das zweite Kontaktgleis erreicht (dann wird ja das komplette Gleis wieder stromlos.)
- Vor der SB-Einfahrt wird noch ein Bereich "SB-Einfahrt" mit einem m84-Anschluss gesteuert. Das erste Kontaktgleis vom SB-Gleis steuert diesen gleich wie das SB-Gleis (also Wechsel Fahrstrom/Bremsstrom). Das wird für die Wendezüge gebraucht, da die Lok (hinten) noch nicht im SB-Gleis angekommen ist, der Steuerwagen jedoch schon das Brems-Kontaktkleis auslöst hat.
Sodele, ich hoffe, das war verständlich. Bei Bedarf kann ich Dir auch mal eine Skizze machen.
Gestern habe ich noch eine "Zugankunft"-Erkennung eingebaut. Somit kann ich den SB jetzt in meine Blocksteuerung einbauen. Hier hatte ich die Herausforderung, dass ja regelmäßig ein anderer Zug ausfährt. Sollte der einfahrende Zug aufgrund einer Panne hängen bleiben, kommt es zum Crash. Um dies zu vermeiden, löst der ausfahrende Zug aus dem SB die SB-Einfahrt erst dann aus, wenn der vorherige Zug komplett eingefahren ist.
Hallo Jürgen Herzlichen Dank für die schnelle Antwort Ich werde mich dann mal an die Arbeit machen und werde vom Fortschritt dann berichten. Grüße aus Sottrum Jochen
Hallo Jürgen Eine Skizze wäre für mich sehr hilfreich. Gerne auch wie die Kontakte und das Bremsmodul zu platzieren sind Gerne auch in PN. Gruß aus Sottrum Jochen
zwischenzeitlich habe ich viele Testfahrten -mit unterschiedlichen Loks- durchgeführt. Es klappt jetzt prima.
Kleinigkeiten konnte ich in der CS3-Programmierung noch optimieren. Mein Durchfahrtsgleis habe ich zwischenzeitlich verkabelt. Das werde ich in den nächsten Tagen in meine CS3-Programmierung einbinden.
Ich habe bei den Tests auch Pannen (z.B. liegengebliebene Züge) simuliert. Auch hier arbeitet das System jetzt so, dass die Züge dann an den entsprechenden Signalen halten - es gibt also keine Unfälle .
Ich teste den Ablauf noch mit einigen weiteren Zügen. Wenn es stabil läuft, werde ich den nächsten Bauabschnitt (Wendel) angehen.