Hallo zusammen!

Ich habe mir jetzt einen Kindheitswunsch erfüllt und mir eine Spur Z Startpackung gekauft.
Aktuell habe ich zwar noch nicht mal dafür wirklich Platz und der Zug dreht seine Runden auf dem Rollcontainer unter meinem Schreibtisch ... aber da findet sich schon noch ein besseres Eck.

Im Internet hab ich dann davon gelesen, dass man sogar in Spur Z digital fahren kann. Das hat mich direkt gefesselt!
Also wollte ich damit ein wenig rumexperimentieren ... Gleisbox besorgt, Canbusinterface an den PC und das Zeug verdrahtet.
Das geht schon mal und ich bekomme mit Rocrail Verbindung zur Gleisbox.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einer günstigen Lösung für einen ersten Digitalzug.
Was bietet sich da an?
In der Startpackung war ein V 60 ... und ich hab zwar schon mal einen Lötkolben benutzt im Leben, aber da hab ich doch gewisse Skrupel ...

Außerdem bleiben dann noch die Themen Weichensteuerung und Rückmeldung.
Gibt es da günstige Möglichkeiten für erste Gehversuche?

Viele Grüße!
Timo

Hallo,

es gibt für sehr viele Lokmodelle fertige Platinen mit Decoder bei der Firma https://velmo.de/html/produkte.html , allerdings bei einer V60 wirds schon wirklich knappig.
Mit einem Microdecoder (z.B https://doehler-haass.de/cms/pages/produ...coder/pd05a.php könnte man vielleicht...

Allerdings nehm dann bitte keine Märklin-Weichen mit dem Endlos-Herzstück aus Kunststoff... da wäre der Umstieg auf Rokuhan-Weichen mit Metallherzstück anzuraten.

Peter

Da werde ich vermutlich mal eine gebrauchte Lok anschaffen müssen und einen passenden Velmodecoder.
Was nimmt man am besten, um die Weichen zu schalten? Einen m83 von Märklin?

Hallo,

abhängig davon welche Weichen Du nehmen willst.

Die meisten Decoder hauen eine sehr hohe Spannung raus, daher würd ich lieber Decoder wählen bei denen man getrennt einen Trafo für die Schaltleistung anschließt. Das ist beim M83 nicht möglich.

Nochmals der Hinweis das Du besser mit Rokuhan-Weichen fährst wegen polarisiertem Herzstück.

Peter

Bei den Rokuhan-Weichen muss man digital aber aufpassen, die brennen gerne mal durch.
Dazu muss der Decoder natürlich eine Weiche ansteuern können, bei der die Richtungsänderung durch Umpolen des Signal erfolgt, d.h. nur 2 Anschlußdrähte. Vergleichbar mit Motorweichen.

Weichendecoder für Magnetweichen gibt es viele, von einzelnen Weichen bis 8 Weichen pro Modul
Und wenn der Namen eines Modellbahnherstellers drauf steht, ist es etwas teurer.

Klaus

Hallo,

man sollte auch bei Märklin-Weichen auf Impuls stellen, eine Endabschaltung haben die auch nicht.

Weiterhin muss bei Decodern für Märklin-Antriebe darauf geachtet werden, dass diese 12 Volt liefern, bei zu hohen Spannungen gehen die Antriebe kaputt.

Für "klassische" Magnetartikel-Decoder mit 3 Strippen und Rokuhan-Weichen gibt es z.B. https://www.firma-staerz.de/index.php?sub=produkt&id=142

Peter

oder z.B. Digikeijs 4018 ggf. mit Digikeijs 4101

Betriebsanleitungen

Hallo Timo,

haben wir gestern zufällig telefoniert?

Ich hatte recht wenig Zeit, weshalb ich evtl. etwas "kurz ab" war. Ich bitte dafür um Entschuldigung.

Aufgrund der Stromübertragung in den Weichen über die recht empfindlichen Kontaktfeder bei den Rokuhan Weichen rate ich aufgrund langjähriger Erfahrung bei Digitalbetrieb zum Märklin Gleissystem. Wir haben Ausstellungsanlagen mit beiden Gleissystemen und daher schon eine langjährige Erfahrung.

Eine V60 halte ich nicht gerade für ideal für einen Einsteiger, denn der Digitalumbau ist schon etwas fummelig. Generell stelle ich gerne erst einmal die Frage, wie die elektrotechnischen Erfahrungen sind. Ich kenne Leute, die erst einmal ein paar Decoder ind en himmel gejagt haben weil die Grundlagen fehlen. Also lieber nicht zu schnell und Schritt für Schritt.

Dabei gilt: Eine Lok, die analog nicht sauber fährt und evtl. sogar mehr als 150 mA Strom aufnimmt wird digital nie gut fahren und Decoderentstufen zerstören. Eine Lok, soweit Sie nicht werksneu ist, gehört daher erst einmal analog in Schuss gebracht. Zerlegen, Ultraschallbad, Wicklungen des Motors kontrollieren, Stromaufnahme prüfen, Kollektor und Bürsten (bei den alten Motoren) reinigen und prüfen, zusammensetzen und analog testen. Das Ding muss dann einwandfrei laufen, erst dann beginnt man mit einem Decodereinbau. Es bringt keinem was, wenn man in einer Lok mit defektem Motor erst mal 3 Decoder zerschießt. Erleben wir leider sehr oft...

Weichendecoder von Digikeijs sind gut, da kann man wunderbar die Impulszeiten einstellen.

Als Zentrale empfehle ichja immer gerne die Intellibox II, da habe ich 2 Handregler und jede Menge Tasten vor mir und kann auch einen Computer anschließen. Es geht sicher auch günstiger, evtl. auch mit der Digikeijs Zentrale. Viele fangen mit einer Multimaus oder Mobile Station an, verkaufen diese später aber wieder weil es dann doch etwas mehr werden soll.

Bitte nicht die Spannungsreduzierung über den AMW Regler vergessen. Das mache ich grundsätzlich, egal ob die Zentrale mit 12V Trafo auch schon die richtige Spannung bringt. Da gehe ich lieber auf Nummer sicher.

Wenn Du mich entspannt erleben willst, so dass ich mir etwas mehr Zeitnehme, rufe mich eher Samstags zwischen 10 und 13 Uhr an... das passt meist besser. Ich weiss siche rnicht alles, bin aber schon sehr lange in der Spur Z auch digital unterwegs und kann evtl. bei einigen Fallstricken helfen.

Und wenn ich mal gaaaaaanz viel Zeit habe, schreibe ich mal einen Leitfaden...

Das jetzt mal als Schnellschuss... ich habe schon wieder etwas Hektik...

Gruß, Jörg

Hallo,

was hattet Ihr den für Probleme? Was man machen muss ist die Stoppweichenfunktion unbedingt nutzen, da sonst die Herzstückversorgung bei Kurzschluß abrauchen kann, Auffahren ist bei den Weichen ein absolutes No Go.

Sonst kenn ich eigentlich nur absolut zuverlässiges Verhalten der Rokuhan-Weichen.

Peter

Hallo

Bei Drehgestellloks hast du bei sauber verlegten Weichen und richtig liegenden Kontaktbleche in den Weichen auch gute Fahreigenschaften selbst im Rangiergang.

Von den Problem mit dem Rokuhan Weichen im Betrieb mit digital hab ich auch schon mal gelesen. Soweit ich weiß, halten sie die Spannung auf Dauer nicht aus.

Wie oben geschrieben, mit Loks mit Drehgestellen läuft alles top und Dank Decoder von Velmo lassen sich vor allem am Anfang die Loks easy digitalisieren und du siehst schnell erste Erfolge beim Umbau!
Du kannst dich ja dann langsam steigern und selbst Decoder in die Loks löten!
Bei den Schlepptenderdampfloks würde ich dir aber dann Haftreifen und Tenderstromabnahme empfehlen und für die v60 am besten zusätzlich zum Decoder Pufferkondensatoren. Hatte selbst eine V60 mit Decoder ausgerüstet, aber die Kontaktsicherheit selbst auf normalen geraden usw war nicht so tolle.
Konnte dann eine mit Decoder und Pufferkondensator erwerden, die läuft traumhaft!
https://www.youtube.com/watch?feature=youtu.be&v=Bm9t9SJgYrU

Gruß Florian