Motor entstören bei RC-Steuerung?

#1 von MK-Matthias , 25.05.2021 08:38

Hallo zusammen. Dann werde ich mal meinen ersten Beitrag im wiedereröffneten Forum schreiben. Hierfür auch ein dickes Dankeschön an die Admins für die investierte Zeit und Arbeit.

Momentan baue ich eine Playmobil-RC-Lok um. In diesem Zuge fliegt auch bis auf den Motor die gesamte werkseitige Elektronik raus und wird durch eine modulare RC-Anlage ersetzt. Hierbei ist mir nun aufgefallen, dass der Motor der Lok überhaupt nicht entstört ist. Von meinen Modellbooten kenn ich es so, dass jeder Motor mit einem oder besser drei Kondensatoren ausgerüstet wird um die Störungen des Bürstenfeuers vom Fahrtregler fern zu halten.
Ich vermute mal, dass die Playmobil-Lok die Entstörung mit auf der Hauptplatine hatte, die nun raus geflogen ist. Daher mal die Frage an alle RC-Fahrer:

Wie entstört ihr eure Motoren? Oder wird das Thema überbewertet und eine ENtstörung ist gar nicht nunwendig?

Ein kleiner Hinweis vielleicht noch zum Motor: Im Gegensatz zu "richtigen" Loks von LGB wird die Playmobil-Lok nur mit 5 Volt betrieben. Inwieweit das einen Unterschied bei der Entstörung macht, weiß ich nicht.


Viele Grüße
Matthias

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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#2 von Claus60 , 25.05.2021 08:54

Hi.
Also ich fahre meine 0e Funkloks alle ohne Umbau der Entstörung. Sofern eine da ist, bleibt sie. Und wenn nicht, auch egal. Irgendwelche Probleme (egal in welcher Richtung) habe ich noch nie damit gehabt. Im garten könnte das auf Grund der sehr viel größeren Entfernungen aber anders aussehen. Dazu kann ich Mangels eigener Erfahrungen aber nichts sagen...


Danke fürs Lesen, Claus

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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#3 von MK-Matthias , 25.05.2021 09:02

Hallo Claus,
danke für deine Antwort. Dann werde ich wohl zumindest zum Testen ohne Entstörung fahren können.
Das ist gerade mein Ziel, eine erste Probefahrt machen zu können um den Strombedarf des Motors zu testen. Wenn ich jetzt erst wieder Kondensatoren bestellen oder kaufen würde, dann müsste ich die Probefahrt nochmals um einige Tage verschieben.


Viele Grüße
Matthias

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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#4 von Dirtboar , 25.05.2021 09:37

Hi,

die Entstörung war wichtig zu Zeiten der Mhz- Anlagen, AM, FM, 27,40 Mhz.
Aktuelle Anlagen funken alle auf 2,4 Ghz und sind unempfindlich gegen Bürstenfeuer oder Störung durch die Motoren.

Heißt- wenn du eine alte Anlage mit Quarzen benutzt, kann es helfen zu entstören- wenn du Probleme mit dem Empfang hast.
Bei einer neuen Anlage, die du dann unter Umständen binden musst, braucht es die Entstörung auf keinen Fall.

Gruß und guten Start in die Woche,

Benni


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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#5 von Lanz-Franz , 25.05.2021 12:07

Hallo Matthias.
Ich habe auch eine Playmo umgebaut auf 2,4Ghz Funke.
Habe nur die Playmo-Empfängerpatine entfernt und die notwendige Umverdrahtung zum Fahrregler gemacht.
Zusätzliche Entstörglieder hab ich nicht eingebaut.
Funktioniert bei mir einwandfrei.
MfG Werner


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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#6 von MK-Matthias , 25.05.2021 12:29

Danke für eure Antworten.

Der erste Testlauf war erfolgreich - ohne Entstörsatz und mit 27MHz. Bei den 27MHz werde ich auch bleiben, da der Sender bereits vorhanden ist und er mir für mein Modellboot zu unsicher ist. Auf der Schiene passiert bei Funkstörungen definitiv weniger als auf dem Wasser.
Außerdem kann ich den Sender dann nach meinen Bedürfnissen umbauen. Statt des Gashebels wird ein Drehregler eingebaut und statt des Lenkhebels 12 Taster.


Viele Grüße
Matthias

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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#7 von Dirtboar , 25.05.2021 13:13

Hi,

wenn es keine Zuckungen gibt besteht da auch kein Bedarf!
Und selbst wenn, selten das so eine Lok abhaut und den Zuschauern vors Bein fährt

Gruß

Benni


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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#8 von volkerS , 25.05.2021 13:23

Hallo Matthias,
je höher der Strom ist der durch einen Motor fließt desto heftiger sind die Störimpulse, die am Kollektor entstehen. Da du mit 5V fährst benötigst du im Vergleich zu einem 12V Model den nahezu 2,5-fachen Strom. Störungen am Kollektor wirken, ohne Entstörmittel, direkt zurück auf den Motortreiber (Endstufe). Welcher Schaden da entsteht kann keiner Vorhersagen. Da sind unsere Glaskugeln immer trüb. Ich habe bei meinen 5-Zoll Loks 400% Sicherheitsreserve zwischen Motornennstrom und Spitzenleistung der Endstufe und bis zu 0,5m Kabellänge (lange Adern haben Spulenwirkung) zum Motor. Trotzdem sind Ferritkerne und Kondensatoren am Motor verbaut.
Volker


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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#9 von MK-Matthias , 25.05.2021 13:27

Langfristig werde ich auf jeden Fall den Motor entstören. Aber ich sitze gerade im Homeoffice und wir haben seit heute Morgen einen Systemausfall. Da kann ich dann ein wenig basteln. Ich kann aber nicht weg um Kondensatoren zu kaufen, denn das Telefon muss ich hüten.
Daher ging es mir erstmal um eine Probefahrt.


Viele Grüße
Matthias

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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#10 von KDW , 25.05.2021 15:21

Hallo allerseits,

zum Thema "Motor entstören" hatte ich in einem Schiffsmodellbauforum vor Jahren auch etwas geschrieben (unter meinem Forums-Nickname Hermann), bei dem ich auch einige Erläuterungen zu den physikalischen Hintergründen von Entstörmaßnahmen geschildert hatte (hauptsächlich auf der zweiten Seite des Threads):

https://www.rc-modellbau-schiffe.de/wbb2/index.php?thread/8928-motor-entst%C3%B6ren-f%C3%BCr-spezialisten/&pageNo=2&s=3cb8c34107adc0395060faef1030a715edae0ef2


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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#11 von MK-Matthias , 25.05.2021 20:32

Danke für deinen Link. Deine Ausführungen muss ich mal in Ruhe durchlesen. Zumal ich in dem Forum auch unterwegs bin.


Viele Grüße
Matthias

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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#12 von KDW , 25.05.2021 23:08

Hallo Matthias,

ich weiß nicht, ob du schon den Beitrag in dem angegebenen Link gelesen hast, der war ja recht lang und das Thema wurde teilweise recht kontrovers diskutiert. Ich hatte darin einen längeren Disput mit einem Forumskollegen namens Klaus (Nickname K_Mar), der meine Aussagen anzweifelte und den ich letztlich mit meinen Labormessungen zu überzeugen versuchte.
Leider sind unter dem angegebenen Link in dem Beitrag die zugehörigen Bilder nicht für alle ersichtlich. Ich habe daher hier die Bilder zu meinen vergleichenden Störaussendungsmessungen noch einmal angefügt (die Nummerierung bzw. Reihenfolge muss nicht der in dem früheren Beitrag entsprechen).

Bild 1: Anordnung zur Messung der abgestrahlten Motorstörungen (Störfeldstärkemessung). Als Motor wurde hier ein Mabuchi 540 verwendet (noch ohne interne Entstörkondensatoren). Die von der Messantenne aufgenommenen Antennenspannungen wurden mittels eines Messempfängers gemessen und als Störfeldstärke über der Frequenz in logarithmischen Maßstab aufgezeichnet als Pegel in Dezibel über einem µV/m (d.h. 0dBµV/m entspricht 1µV/m, 20dBµV/m entsprechen 10µV/m usw.)



Bild 2: Messdiagramm des Grundstörpegel



Bild 3: Messdiagramm: Motor ohne Entstörmaßnahmen



Wie man sehen kann, macht der Motor in einem weiten Frequenzbereich starke Störaussendungen, auch in den Fernsteuerfrequnzbändern um 27MHz und 40MHz.


Bild 4: Motor mit 2 Y-Kondensatoren 4,7nF (Keramikkondensatoren) von den Motoranschlüssen zum Motorgehäuse, lange Anschlussdrähte



Bild 5: zugehöriges Messdiagramm



Die Kondensatoren bringen schon eine gewisse Verbesserung, wegen der langen Anschlussbeine ist aber der Efekt noch "suboptimal".

Bild 6: Motor mit 2 Y-Kondensatoren 4,7nF (Keramikkondensatoren) von den Motoranschlüssen zum Motorgehäuse, kurze Anschlussdrähte



Bild 7: zugehöriges Messdiagramm



Mit kurzen Anschlussdrähten können die Kondensatoren besser als Kurzschluss für die Hochfrequenzstörungen wirken.

Bild 8: Motor mit X-Kondensator 220nF (Folienkondensator) zwischen den Motoranschlüssen, kurze Anschlussdrähte



Bild 9: zugehöriges Messdiagramm



Ein Kondensator allein zwischen den Motoranschlüssen bringt hier so gut wie nichts (vergleiche mit Bild 3!); insbesondere sind hier Folienkondensatoren mit großen Kapazitäten fehl am Platz (die sind da schon über ihrer Eigenresonanzfrequenz).

Ich hoffe, dass die Bilder für sich sprechen.

Viele Grüße
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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#13 von Dirtboar , 26.05.2021 00:01

Hallihallo,

vielen Dank für die Messung und die tollen Bilder/Diagramme! Das ist erstaunlich, wie die zwei Kondensatoren das Glattbügeln.

Ich erinnere mich auch noch gut an die Zeiten, an denen ein nicht entstörter Motor ausreichte um einem den Spaß in der Sandgrube zu verhageln.

Mittlerweile liegen bei langsam laufenden Bürsten-Motoren gar keine Entstörkondensatoren mehr bei. (ich komme aus der Ecke der Langsamfahrer)

Schaden tut es aber sicherlich nicht- es ist aber auch nicht mit einem Schaden am "Regler" zu rechnen, wenn man nicht entstört fährt.
Grade bei günstiger Elektronik (du nutzt noch original Playmobil, wenn ich das richtig gelesen hab?) macht es aber mit Sicherheit Sinn.


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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#14 von MK-Matthias , 26.05.2021 06:39

Danke für das Einstellen der Bilder auch hier. Da hast du ja einen ziemlichen Aufwand betieben. Das Ergebnis ist aber aus meiner (Laien-) Sicht eindeutig.
Hinzu kommt natürlich auch noch die Tatsache, dass eine Entstörung sich vermutlich nur positiv auswirkt, negative Effekte wären mir jetzt nicht unbedingt bekannt.

Benni, von Playmobil ist nur noch der Motor selber. Von der Größe her würde ich sagen, er ist etwas kleiner als ein 540er. Ich habe allerdings nicht gemessen. Die gesamte restliche Technik von Playmobil ist raus geflogen. Gefahren werden soll mit einem alten Empfänger 27MHz von Robbe Futaba, bei dem ich aus Platzgründen das Plastikgehäuse weg lasse. Daran ein einfacher Fahrtregler. Beim gestrigen Testlauf ein Billigregler, den ich vermutlich mal irgendwo günstig geschossen habe und der noch im Regal lag. Allerdings produzierte der ein derart lautes Motorpfeifen, dass er gegen einen Volksregler getauscht wird.
Die Stromversorgung steht noch nicht fest. Eigentlich wollte ich eine USB-Powerbank verwenden, meine gestrige Messung hat allerdings ergeben, dass die Stromaufnahme hierfür zu hoch ist. Unter Last ging sie telweise auf über 3Ah. Schade, denn die Möglichkeit, das Modell ganz bequem über USB und ohne Ausbau von Akkus zu laden hätte mich gereizt. LiPos möchte ich nicht verwenden, das ist mir zu heiß.
Daher werde ich mich wohl mal etwas intensiver mit LiFePo-Zellen befassen.

Hier mal mein gestriger Aufbau für die Testfahrten:



Ganz vorne (eigentlich hinten, das Fahrzeug ist vom zukünftigem Heck aus Fotografiert) ist ein einfaches Display zur Anzeige von Volt und Ampere zu sehen. Das Display funktioniert übrigens. Dass auf dem Bild scheinbar nur zwei Ziffern leuchten, ist der Fotografie geschuldet.
Das flache Teil mittig ist der Fahrtregler. Und ganz hinten links dann der Empfänger (schon ohne Gehäuse). Die Stromversorgung besteht zum Test wie original von Playmobil vorgesehen aus 4 Akkuzellen der Größe AA. Im Fahrwerk selber befindet sich bei dem Test nur der Motor.
Noch nicht verbaut ist hier das vorgesehene Soundmodul, da ich gestern in erster Linie testen wollte, ob eine Powerbank zur Stromversorgung reicht.
Wenn's fertig ist, soll das Ganze übrigens ein SKL ohne festes Vorbild werden. Angelehnt an die Rottenlok von LGB, aber ohne diesen Vorbau der Schoema-Lok, der für mich recht kitschig wirkt.


Viele Grüße
Matthias

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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#15 von steve1964 , 29.05.2021 08:31

Hallo KDW, ebenfalls danke für die Aufklärung und die Diagramme !
Ich verwende den US Trains Motorblock, 12 V, muß mal den Verkäufer fragen,
ob die bereits werksseitig entstört sind.

VG Steve


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#16 von gatzi , 29.05.2021 20:38

Hallo Matthias,

der Fahrregler pfeift, weil die Frequenz, mit der der Motor angesteuert wird, so ungünstig ist.

Nichtpfeifende Fahrregler, die klein, leistungsstark und relativ günstig sind, gibt es bei modellbau-regler.de
Mit den Reglern rüste ich inzwischen alle meine RC-Loks aus. Die Loks haben LiIonen-Akkus, 3 Zellen in Reihe, 2500 mAh, und komme auf eine Spannung, die der Geschwindigkeit von Kleinbahnen entspricht. Die reinen Fahrzeiten mit einem Motor, Seuthe-Verdampfer und Licht liegen je nach Motor bei mir zwischen 2,5 und 3 Stunden. Das genügt für einen Fahrtag bei Freunden vollauf.

Genaue Beschreibungen gibt's auf meinen Gartenbahnseiten.

PS: um auf die Entstörung zurückzukommen

Die Motoren betreibe ich an diesen Fahrreglern ohne Entstörung und habe damit keine Probleme.


Viele Grüße
Holger

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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#17 von KDW , 30.05.2021 23:20

Hallo Holger,
manche Bürstenmotoren (z.B. die 280er, 380er usw. Serien von Mabuchi) haben inzwischen bereits kleine Keramikkondensatoren intern verbaut. Die kleinen Kondensatoren (ca. 3 - 4mm Durchmesser mit Kapazitätswerten von wenigen nF) sind meist von außen nicht sichtbar, zeigen aber durchaus Wirkung, weil sie eben mit extrem kurzen "Beinchen" angeschlossen sind.

In welchem Frequenzband und mit welcher Anlage steuerst du denn deine Modelle? Wenn du auf 2,4GHz arbeitest, dann sollte das meist auch mit schlecht oder nicht einmal entstörten Motoren noch klappen; die Entfernungen beim Bahnbetrieb sind ja meist recht kurz (weniger als 100m), so dass auch bei Motorstörungen das Empfangssignal meist noch deutlich überwiegt. Bei 40MHz und 27MHz ist das schon kritischer.
Was deine angegebenen Fahrzeiten angeht, so können mein Sohn (der seine Modelle auch per RC und Akku fährt) und ich dies durchaus bestätigen. Allerdings fahren wir überwiegend mit NiMH-Akkus, meist 16Zellen mit 2Ah Nennkapazität. Bei meiner selbstgebauten Elok tut es ein 6 zelliger NiMH-Akku mit 3Ah; dort ist aber ein modifizierter Scheibenwischermotor und ein selbstentwickelter Drehzahlsteller im Einsatz (siehe Beitrag über meine Selbstbaulok ELOISE im Themenkreis Technik, Um-/ Eigenbauten.
Ich habe übrigens gesehen, dass wir offenbar nicht sehr weit voneinander entfernt wohnen...

Viele Grüße
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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#18 von gatzi , 01.06.2021 00:24

Hallo Klaus-Dieter,

Danke für deine Hinweise. Analoge Funken sind ja noch gut im "Rennen" und bei U-Boot-Modellbauern schon fast ein Muß.
Als Funkverbindung nutze ich 2,4 GHz-Funken/Empfänger für Flugzeuge, also mit entsprechender Reichweite. In der Funkstrecke können dann auch Hügel und Wände liegen.
An Motoren betreibe ich an den Fahrreglern alles querbeet, was LGB seit 1968 verbaut hat. Bestimmte Fahrregler von Modellbau-Regler.de eigenen sich auch für Glockenankermotoren.

Meine Anlage ist seit 2019 außer Betrieb. Ein Neubau ist schon durchgeplant. Allerdings fehlt es noch an Zeit und finanziellen Mitteln. Bis vor Corona bin ich mit den Loks auf Ausstellungen und Gartenbahntreffen unterwegs gewesen. Im Augenblick liegt mein Fokus eher bei der Museumsbahn in Bruchhausen-Vilsen, also nicht so weit entfernt von dir.

Unter meinem Gartenbahnlink (siehe Fußzeile) habe ich die Umbauten beschrieben.


Viele Grüße
Holger

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RE: Motor entstören bei RC-Steuerung?

#19 von MK-Matthias , 01.06.2021 07:12

Danke für eure Antworten.
Die Regler von modellbau-regler.de kenne ich. In meinen SKL werde ich wohl einen Volksregler 0,5 verbauen. Der jetzige Regler lag aber noch im Regal, da wollte ich ihn wenigstens testen. Es heißt ja, dass diese Billigdinger manchmal auch geräuschlos arbeiten. Meiner aber nicht.

Mit 27MHz fahre ich übrigens, weil die Funke "übrig" ist und ich sie umbauen möchte. Für meine Modellboote ist mir eine Robbe F14 mit 40 MHz von meinem Vater "zugelaufen", die wird evtl. irgendwann auf 2,4GHz umgebaut.
Bei meiner alten 2-Kanal mit 27MHz wird nun der rechte Steuerhebel (Lenkhebel) entfernt und durch Taster an einem Widerstandsnetz ersetzt. Somit kann ich über einen einzigen Proportionalkanal bis zu 12 Funktionen am TBS-Mini-Soundmudul steuern. Den Gasthebel werde ich stattdessen durch einen Drehregler wie bei Modellbahntrafos ersetzen.


Viele Grüße
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