meine 39866 ging letzten Monat wegen eines defekten Motors zu Märklin (siehe Thread „Vermehrte Qualitätsprobleme … ?“) und kam jetzt zurück. Laut Angaben wurde der Motor getauscht, offensichtlich wurde auch der Decoder zurückgesetzt. Doch leider fährt sie immer noch nicht rund.
Hier eine kurze Fehlerbeschreibung: Die Lok beschleunigt teilweise ruckartig, wenn ich den Fahrtregler hochdrehe (steuere mit der CS3). Es sind immer drei oder vier kurze Geschwindigkeitssprünge während der Beschleunigung vom Start bis zur Höchstgeschwindigkeit. Das Problem tritt in beiden Fahrtrichtrungen auf. Gleichmäßige Geschwindigkeit und abbremsen funktionieren aber einwandfrei. Hatte die Lok ganz am Anfang auch erstmal in beide Richtungen ne Viertelstunde einfahren lassen.
Ein Verändern der Beschleunigungs- und Geschwindigkeitsparameter in diversen Variationen hat leider keine Verbesserung gebracht. Auch ein Wiederaufsetzen aufs Gleis und Zurücksetzen der Lok auf die Werkseinstellung waren erfolglos.
Da ich mir nicht sicher bin, ob es wieder ein Motorproblem ist oder mit dem Decoder zusammenhängt, wollte ich einfach mal in die Runde fragen, ob jemand eine Idee hat, wo der Fehler liegen könnte. Sonst muss ich die Lok wohl wieder einschicken.
Zuerst sollte ausgeschlossen werden ob es sich um ein Decoderproblem handelt.
Dafür kannst du den Motor mit einer entsprechenden Gleichstrom Spannungsquelle (ideal Labornetzteil, Batterieblock, 9V Batterie) den Motor direkt antreiben. Decoder vorher ausbauen Dabei die Räder etwas abbremsen, wenn es dabei hackelt, ruckelt an den Rädern ist es ein Motor oder mechanisches Problem.
Wenn du es weiter eingrenzen willst, müßtest du den Motor ausbauen.
Wenn die Lok noch Garantie bzw. Gewährleistung hat, einschicken oder,an den Händler zurück.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Hallo Stefan, Dieses Ruckeln beim Beschleunigen hört sich für mich nach einem Problem mit den Einstellungen im Decoder an. Ich würde es mal mit der Einmessfahrt probieren.
Ich zitiere hier mal die Anleitung von Märklin: Automatisches Einmessen für alle Protokolle • Vor dem Einmessen muss der Motortyp ausgewählt werden (siehe CV 52). • Das automatische Einmessen der Lokomotive muss auf einem geeigneten Oval ohne Hindernisse (Signale, Steigung usw.)erfolgen. Wir empfehlen ein Oval mit Radien größer 430 mm. Die Lokomotive wird auf die maximale Geschwindigkeit beschleunigt und kann dadurch bei kleinen Radien aus dem Gleis kippen. Zum automatischen Einmessen der Lok gehen Sie in die Lok-konfiguration der Central Station-> CV-> Info. Im Feld Firmware Version überschreiben Sie die erste Ziffer mit 77. In den Protokollen MM/DCC geben Sie im Konfigurationsmodus direkt CV7 ein. Überschreiben Sie den dort angezeigten Wert mit der Nummer 77 und speichern es in der Lok. Geben Sie mit dem Fahrregler eine Geschwindigkeit vor. Jetzt startet die Lokomotive langsam und beschleunigt auf höchste Geschwindigeit und stoppt nach kurzer Zeit. Danach macht die Lokomotive mehrere Anfahrversuche. Bleibt die Lokomotive endgültig stehen, ist das Einmessen beendet. Während des gesamten Vorgangs sollte nicht eingegriffen werden. Mit Stop, drehen am Fahregler (0) oder ändern der Fahrrichtung kann das Einmessen abgebrochen werden, danach muss der Vorgang wiederholt werden. Ist das Einmessergebnis nicht zufriedenstellend kann das Einmessen mit einem anderen Motortyp wiederholt werden. Ein mehrfaches Wiederholen ist möglich. Hat die Einmessfahrt nicht das gewünschte Ergebnis erbracht, kann man manuell in den Motorparametern einzelne Parameter anpassen. (MM/DCC siehe CV Tabellen, mfx in Lok-Konfiguration der Central Station-> CV-> Motor).
Erst wenn das nichts bringt, würde ich die Lok wieder einschicken.
wir hatten uns glaube ich schon mal über die 189 ausgetauscht (oder war es woanders?) …
Meine 189 hatte ebenfalls das von Dir beklagte Fahrverhalten, Märklin hat einen neuen Motor eingebaut. Dann habe ich die Lok nicht mehr viel eingesetzt. Seit einiger Zeit lasse ich die Lok nochmal vermehrt fahren und siehe da, das fehlerhafte Fahrverhalten ist trotz des neuen Motors immer noch vorhanden. Ich habe kurzerhand einen ESU v5 eingesteckt, da ich auch den Versacht hatte, es könnte am Decoder liegen. Seitdem läuft die Lok einwandfrei …
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
Zitat von alexus im Beitrag #2 Zuerst sollte ausgeschlossen werden ob es sich um ein Decoderproblem handelt. Dafür kannst du den Motor mit einer entsprechenden Gleichstrom Spannungsquelle (ideal Labornetzteil, Batterieblock, 9V Batterie) den Motor direkt antreiben. Decoder vorher ausbauen Dabei die Räder etwas abbremsen, wenn es dabei hackelt, ruckelt an den Rädern ist es ein Motor oder mechanisches Problem. Wenn du es weiter eingrenzen willst, müßtest du den Motor ausbauen. Wenn die Lok noch Garantie bzw. Gewährleistung hat, einschicken oder an den Händler zurück.
Hallo Alexander, hab ja auch den Decoder in Verdacht. Bin allerdings technisch (noch) nicht so versiert, um alles nach dem Ausschlussverfahren zu prüfen, und auf der Lok ist noch Garantie. Würde sie dann doch direkt einschicken.
Zitat von -me- im Beitrag #3 Dieses Ruckeln beim Beschleunigen hört sich für mich nach einem Problem mit den Einstellungen im Decoder an. Ich würde es mal mit der Einmessfahrt probieren.
Hallo Michael, das mit der von Dir beschriebenen Einmessfahrt klingt für mich ebenfalls plausibel, das sollte ich hinkriegen. Werde das auf alle Fälle in den nächsten Tagen mal probieren und berichten...
Zitat von chrilu im Beitrag #4 wir hatten uns glaube ich schon mal über die 189 ausgetauscht (oder war es woanders?) …
Meine 189 hatte ebenfalls das von Dir beklagte Fahrverhalten, Märklin hat einen neuen Motor eingebaut. Dann habe ich die Lok nicht mehr viel eingesetzt. Seit einiger Zeit lasse ich die Lok nochmal vermehrt fahren und siehe da, das fehlerhafte Fahrverhalten ist trotz des neuen Motors immer noch vorhanden. Ich habe kurzerhand einen ESU v5 eingesteckt, da ich auch den Versacht hatte, es könnte am Decoder liegen. Seitdem läuft die Lok einwandfrei …
Moin Christian, dann scheint es tatsächlich der Decoder zu sein. Werde erstmal die Einmessfahrt probieren und wenn das nichts bringt die Lok wohl oder übel nochmal einschicken.
Guten Morgen, Ich hatte das gleiche Problem bei dieser Lok und nach 2-maligen Nachbessern bei Märklin wurde die Lok komplett getauscht. Es war ein Meachnikdefekt in der Schnittstelle zwischen Kardan und Getriebe, wohl aufgrund von fehlerhaften Fertigungstolleranzen. Ist im Übrigen inzwischen die 3. Lok bei mir mit diesem Problem - alle mit Mittelmotor. Wie u.a. in diesem Forum nachzulesen hat Märklin momentan massive Qualitätsprobleme.
Tut mir leid für dich, aber ich vermute, dass du ohne Austausch das Problem nicht beheben können wirst. Grüße!
vielen Dank für die Info! Habe mich jetzt auch dazu entschlossen, die Lok wieder zu Märklin zu schicken. Scheint mir dann doch der beste Weg zu sein, zumal ja noch Garantie drauf ist.