Hallo in die Runde,

ich möchte heute den Bau einer Signalbrücke vorstellen. Erworben hatte ich den Messingbausatz samt Signalköpfen bei der SMF Signalmanufaktur in Duisburg.
Der Bau ist schon einige Jahre her, aber damals gab es keinerlei Alternativen.
Der inzwischen weit verbreitete Viessmann Ausleger kommt zwar von der Feinheit, Detaillierung sehr nahe an den der Signalmanufaktur, jedoch hängen hier die Signalkörbe meiner Meinung nach viel zu tief in das Lichtraumprofil. Dieses könnte unter Umständen insbesondere bei einer Oberleitung Probleme machen.

Ich habe vor Jahren hier im Forum schon einmal einen Baubericht einer SMF (Erbert) Signalbrücke gesehen, wo bemängelt wurde, dass auch hier die Körbe zu weit unten hängen....wenn ich das noch richtig zusammen bekomme, musste der Erbauer einen größeren Betonklotz /Fundament anfertigen, damit der Signalausleger höher kommt.
Dabei ist die Lösung denkbar einfach und da habe ich mich an Originalfotos im www orientiert. Kurzerhand habe ich die Signalkörbe meines Auslegers einfach höher angebracht, so dass diese nicht mehr in das Lichtraumprofil der Oberleitung hängen....

Ein kurzer Baubericht zu meiner Signalbrücke:
Um eines vorweg zu nehmen. Es war meine erste Erfahrung mit dem Lötkolben und dem Zusammenbau eines entsprechenden Bausatzes.

Als ersten Arbeitsschritt wurde das Messing mit Spiritus entfettet. Die einzelnen Bauteile wurden auf einer sehr harten Unterlage (Glasplatte) mit einem Messer ausgeschnitten und mit einer Feile bearbeitet.
Dann wurden die Ätzteile entsprechend der Bauanleitung gekantet. Hier musste man sehr genau hinsehen. Nachdem die Signalkörbe und auch der Ausleger fertig zusammengebaut waren, wurde eine erste Stellprobe am Gleis gemacht, um die optimale Höhe der Signalkörbe zu ermitteln. Diese wurden dann auch gleich so mit Sekundenkleber fixiert. Nachdem nochmals mit Spiritus gesäubert wurde, wurde die Brücke zunächst mit Weinert Grundierung und abschließend mit dem Weinert Brücken Grün lackiert. Dieses Grün finde ich für Signalausleger bzw. Lichtsignale am Besten und trifft den original Ton sehr gut. Inwzsichen gibt es auch alternative Farben von Vallejo auf Acryl-Basis. Nach dem lackieren habe ich die Lichtsignal angebracht. Hierbei mussten die feinen LAckdrähte durch den gesamten Hohlkörper der Signalbrücke durchgefädelt werden. Eine Aufgabe, die sehr, sehr viel Geduld und Ruhe benötigt, da die Lackdrähte nicht beschädigt werden dürfen, da Kurzschlussgefahr besteht.
Abschließend bekam die Brücke noch ein paar Details wie Warnschilder, einen DB-Mitarbeiter. Auch wurde die Arretierung schwarz lackiert und der Betonsockel etwas verwittert.
Insgesamt hat der Zusammenbau ca. 16 Stunden gedauert. In der Zwischenzeit habe ich mittlerweile 4 Signalbrücken zusammengebaut. Was soll ich sagen, von Bausatz zu Bausatz ging es immer besser und schneller....

Aber bildet Euch selbst ein Urteil...

























Die Signalbrücke von Viessmann ist nach wie vor nicht schlecht, wäre hier nicht das Problem der zu tief hängenden Körben.....aber schauen wir mal, was hier noch bei einem Umbau geht.

Fragen, Anregungen, Kritik stehe ich offen gegenüber....

Moba Grüße & Hp2

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