Einen sonnigen guten Morgen aus dem Rhein-Neckar-Kreis. Liebe Stummis ich bitte um eure Hilfe zu meiner BR 86. Seit diesem Wochenende habe ich mich dieser Lok wieder gewidmet, das sie nicht sauber, sondern nur ruckartig läuft. Die Lok wurde mit Alkohol, Reinigungsmittel Nr. 24 und Reinigungsspray gereinigt. Alles half nichts. Danach habe ich sie bis auf die Antriebsräder und Zahnräder entkernt und im Ultraschallbad gereinigt. Auch das half nichts; brachte nun aber folgende Erkenntnis: Es hängt mit den Zahnrädern zusammen, dass die Lok ruckartig läuft. Die beiden Beisatzräder laufen astrein, aber das Zahnrad, das die Antriebsachse antreibt reibt an der Chassis und am Rad der 2. Achse. Das hat den ruckelnden Effekt erzeugt. Ich habe alle Zahnräder sorgfältig ausgebaut, gereinigt und wieder eingebaut. Es hat sich nichts gebessert. Hat jemand von euch mal ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir bitte weiterhelfen.
Hallo Stephan-Alexander, danke für die Antwort. Die Beisatzräder sehen sehr gut aus, die Zähne sind o.k.. Das einzelne Zahnrad sieht so aus, das die Zähne auch o.g. sind, jedoch sind ziemliche Schleifspuren etwa in der Mitte des Zahnrades zu erkennen, genau da, wo es gegen an die Räder der ersten und zeiten Achse reibt.
Es könnte auch sein, daß an den Zahnrädern ein ganz feiner Grat am Rand ist und der sich dann ein wenig verhakt. Ist auch gerne an den Beisatzräder der Fall.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Vielen Dank für die Ideen. Die Lok ist wenig aber gut geölt. Ich habe die Zahnräder und die Kuppel- und Antriebsstange ausgebaut. Es wird immer verrückter. Es sind nun alle 4 Achsen und Räder nicht mehr miteinander verbunden und es klemmt nach wie vor. Es ist die 2. Achse vom Antrieb her gesehen, die nicht rund läuft. Ich denke so langsam, dass ich die Lok als Alteisen-Lok neben der Lokwerkstatt hinstelle und sie einen Rostbezug erhält. So dient sie noch als "Anschauobjekt".
Hi Wolfgang. Ich würde sie nicht "abwracken" sondern eher an jemanden verkaufen der da nicht so " heikel " ist. Den wenn sie ansonsten gut läuft, dann finde ich das sie zum Stillegen zu schade ist.
Hallo Wolfgang, ich habe mich auch (notgedrungen) mit den 86zigern beschäftigt (Karlheinzhausen (8)). Sie machten ziemlich Krach. Bei mir hat geholfen, das Entgraten der Zahnräder und das Beisatzzahnrad, das auf die Achsen läuft, hatte zuviel Spiel, da half es, deren Achse weiter einzuschlagen, aber nur so weit, das es dennoch noch frei läuft. vG diebo
Hi Wolfgang Ok, es hat sich so angehört als bestünde das Problem nur bei einer bestimmten Geschwindigkeit und sonst würde sie normal laufen. Dann wäre sie ja noch für Spielbahner interessant gewesen.
Hallo Wolfgang, bei deiner Lokanmeldung stimmen aber die Zahl der Fahrstufen im Decoder und an der Zentrale hoffentlich überein? Und analog ist das Verhalten genauso?
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Zitat von who im Beitrag #7 Vielen Dank für die Ideen. Die Lok ist wenig aber gut geölt. Ich habe die Zahnräder und die Kuppel- und Antriebsstange ausgebaut. Es wird immer verrückter. Es sind nun alle 4 Achsen und Räder nicht mehr miteinander verbunden und es klemmt nach wie vor. Es ist die 2. Achse vom Antrieb her gesehen, die nicht rund läuft.
diese Auskunft eröffnet weitere Behebungsmöglichkeiten. Eiern die Räder dieser zweiten Achse? Läuft das Modell ohne Kuppelstangen besser als mit? Ist der Radabstand auf der zweiten Achse kleiner als bei den Anderen?
Hallo JoWild, Danke für die Antwort. Mit Fahrstufen hatte ich bislang keine Probleme; auch auf dem analogen Rollenprüfstand nicht. Ansonsten fahre ich mit Tams Mastercontrol, WinDigiPet 2012 Premium manuell, halbautomatisch und vollautomatisch, bislang ohne solche Probleme.
kann es sein, dass ich an einen Hellseher geraten bin? Ich habe das gesamte Gestänge abgebaut. Die zweite Achse klemmt teilweise und eiert! Steht die Lok ohne Gestänge auf dem Gleis, so hängen die 2. und die 3. Achse inder Luft! Sie drehen sich natürlich nicht, wenn ich die Lok schiebe. Zu den Achsabständen: Gemessen habe ich die Abstände zwischen den einzelnen Achsen, und siehe da: Der Abstand zwischen der 1. und 2. Achse liegt bei 2,4mm, zwischen den andern Achsen 2,5mm. (Ich denke, ich habe richtig gemessen!) So etwas ist mir bislang nicht untergekommen; heißt das, diese Lok ist eine Montagslok? Ich kann mir daraus keinen Reim machen.
nein, ich bin kein Hellseher. Probleme, die beschrieben werden, haben oftmals ihre Ursachen im mechanischen Bereich. Somit lässt sich mit Erfahrung, Logik und/oder Wissen vieles klären. Da nach Deiner Beschreibung die 2. Achse eiert, muss sie gerichtet werden. Weil zur Beschreibung zwei verschiedene Fehler passen (verbogene Achse und/oder schiefstehende Räder), hilft nur ein Ausbau. Doch der Wiedereinbau ist ohne passendes Werkzeug nicht so einfach. Vorher hat auch ein Umrüsten keinen Erfolg. Ist das vielleicht ein gebraucht erworbenes Modell?
Zu den Abständen: ich fragte nach den Abständen der Räder auf einer Achse, nicht die Abstände zwischen den Achsen ;) Ich hätte wohl besser "Radsatzinnenmaß" geschrieben.
Technisch gesehen ist es eine 1'B1" Lok. Da aber nur die Haftreifenachse wirklich was zur Zugkraft beiträgt ist es eher eine 1'A1' Lok
Märklin hat es so gemacht weil eine solche Lok mit starrem Fahrwerk besser Gleisunebenheiten ausbügeln kann. Auch andere Loks wie z.B die alte E03, V60, DHG oder gar das Krokodil sind so aufgebaut. Weil die mittlere Achse im Antriebsdrehgestell etwas höher aufgehängt ist haben die 4 Haftreifenräder fast immer Kontakt zu den Gleisen. Ausserdem läuft die Lok ruhiger über (immer vorhandene) Unebenheiten hinweg Ich habe eine E04 von Piko die immer wieder den Haftreifenkontakt mit der Anlage verliert weil die Achsen alle gleich hoch angeordnet sind. Bei kleinste unebenheiten kommt es vor dass nur die Mittlere Räder "Bodenhaftung" haben. Auch läuft die Lok sehr hart dank dieser "spielfreien Anordnung".
ich lerne doch immer wieder gerne dazu. Das Radsatzinnenmaß habe ich an jeder Achse im Abstand von je 90° gemessen. Das Ergebnis war überall gleich 14 mm. Ich muss wohl davon ausgehen, daß etwas mit der Achse nicht stimmt. Passendes Werkzeug, um das zu richten und wieder zu festigen, habe ich nicht. Die Lok habe ich 2019 auf einer Modellbahnbörse für günstige 68€ erstanden. Eine Reparatur lohnt sich da wohl eher nicht. Interessant ist vielleicht noch folgendes: Nachdem die Lok zerlegt und u.a. im Ultraschallbad gereinigt wurde, fiel mir auf, daß die Farbe am Gestänge ab war. Auf der Rückseite der Kuppelstangen war zu sehen, daß diese an zwei Stellen irgendwann einmal erhitzt wurden (bläuliche Hitzeflecken) und wohl gerichtet wurden. Gleichwohl sind die Kuppelstangen gerade.
Danke für Deine Hinweise. Es war mir bis dato unbekannt, daß es solche absichtlichen Produktionen gab. Bisher kannte ich nur in diesem Zusammenhang sog. Knickrahmen. Das erklärt ja auch, warum u.U. die eine Lok zugkräftiger ist als die andere.