während ich die letzten Woche damit verbracht habe, weitere Prototypen für die Gebäude meiner Papierfabrik zu bauen, brauchte ich die letzen Tage mal etwas Abwechslung.
Nach etlichen YouTube-Videos über verschiedene Alterungsmethoden, habe ich mich mal an einen guten alten "Ferrywagon" von Roco getraut. Sammler bitte ich wegzuschauen und nicht weiterzulesen !!!
Was in den Videos immer so spielend leicht aussieht, entpuppt sich in der Realität doch als ein etwas komplizierteres Unterfangen. Besonders dann, wenn die Videos von H0-Modellen handeln. In Spur N muss man etwas vorsichtiger vorgehen, sonst ist schnell zu viel Farbe auf dem Modell. Die Erfahrung habe ich mit dem ersten Versuch bereits gemacht, etwas weniger wäre wahrscheinlich mehr, wobei ich im Internet schon ganz schön abgeranzte und verdreckte "Ferrywagons" gesehen habe.
Angefangen habe ich mit mattem Klarlack von Bergswerk. Danach habe ich mit einem selbstgemachten Rost-Washing auf Enamel-Basis angefangen, die Seiten- und Stirnwände sowie das Dach des Wagens zu altern. Nach dem Trocknen war der Waggon dann schon ziemlich rostrot, obwohl das Washing stark verdünnt ist. Aber mit Enamel-Verdünner habe ich die zu stark getönten Stellen wieder etwas abmildern können. Leider haftet das Washing auf dem silbernen Lack des Wagens sehr gut. Entfernen geht nun nicht mehr.
Anschließend kam dann ein sehr dunkelbraunes Washing drauf, ebenfalls sehr verdünnt (wieder selbst angemixt). Nach dem Trocknen dann noch Pigmente von Vallejo (Natural Iron Oxyd) und zusätzlich auf den Stirnwänden noch ein Rostfarbenes Pigment (ebenfalls Vallejo).
Anschließend wurden noch das Handbremsrad, die Seilhaken und verschiedene angedeutete Zurrösen mit der Spitze eines Zahnstochers gelb angemalt. Die Bremshebel bekamen einen weißen Untergrund und die Hebel selbst wurden wieder mit dem Zahnstocher rot und gelb angetupft.
Jetzt fehlen noch die Rangierstangen und die Räder sollen noch einen dunkelbraun-rostigen Anstrich bekommen. Auf einigen Fotos kommt der Wagen dunkler raus als er in Wirklichkeit ist, nur falls ihr euch wundert...
Hier nun das vorläufige Ergebnis: Wohlgemerkt ist es der erste Wagen, den ich so behandelt habe.
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Hier der behandelte Wagen und ein noch unbehandeltes Pendant.
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Demnächst wird es auch mit den Gebäuden wieder weitergehen. Neue CAD-Zeichnungen sind bereits in Arbeit. Ob die einzelnen Bauwerke so stehen bleiben, werde ich mit den Papp-Kameraden erst einmal testen, bevor es an die endgültigen Modelle geht.
Hier noch ein Blick auf die Prototypen.
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Bild entfernt (keine Rechte) Der gelbe Shell-Kesselwagen ist als nächstes Alterungsprojekt dran. Das war ein 5 EUR-Schnäppchen auf der letzten Börse; da kann man gut experimentieren, ohne sich gleich an den teuren Modellen versuchen zu müssen.
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Soviel für heute.
Viele Grüße. Andreas
neu im Bau: Segmentanlage "Lenningen-Ost": Durchgangsbahnhof in Anlehnung an den Bahnhof Oberlenningen (Teckbahn) mit Anschluss der Papierfabrik, Epoche 5+6