ich habe im letzten Jahr angefangen meine alte M-Gleis-Anlage auszubauen. Ich fahre voll analog und habe nun folgendes Problem: Bei der Weichen- und Signalsteuerung arbeite ich mit Reedkontakten und Magneten unter dem letzten Wagen. Die beiden Einfahrtsweichen arbeiten völlig unzuverlässig. Die Weichenzunge springt mal um und mal nicht. Spätestens wenn der nächste Zug darüber fährt springt sie um und bringt den Zug zum entgleisen. An der Reinigung kann es nicht liegen. Die Weichen sind im Ultraschallbad mit SR24 und Isopropanol gereinigt. Die Magnetschalter funktionieren und auch die Weichenlaterne schaltet ordnungsmäß um. Einzig die Weichenzunge macht nicht das was sie soll. Ich habe schon neue Weichenfederchen eingesetzt, ohne Erfolg. Nun habe ich im Forum gelesen, dass man die Weichenzungen entmagnetisieren soll. Ja, könnte ich versuchen und mir ein geeignetes Gerät kaufen. Allerdings befürchte ich, dass die Weichenzungen sich mit jedem darüber fahrenden Zug wieder magnetisieren und das ganze System damit unberechenbar wird. Hat jemand im Forum eine Lösung für mein Problem ? Ich habe schon überlegt, ob es nicht eine andere Antriebsmöglichkeit für die Weichenzunge gibt, z.B. über einen quer eingebauten Weichenantrieb wie beim K-Gleis, jedenfalls ohne diesen Umlenkhebel und die offensichtlich überforderte Spiralfeder. Für Eure Ideen bin ich sehr dankbar.
Ein, uraltes bekanntes Problem mit M-Gleis, Abhilfe ist mir keine bekannt. Die Weichenzungen sind halt nur Blech-Press-Teile. Es gab Versuche mit längs eingebauten Stäbchenmagneten, mit umgekehrter Polung usw.. Meistens ist man beim M-Gleis wieder von Magneten und Reedkontakten abgekommen.
Die Feder ermöglicht das (nicht vorbildgerechte) Aufschneiden der Weichen. Wenn du z. B. einen Servoantrieb verwendest ohne Feder mußt du die Weiche immer richtig stellen, ansonsten Entgleisung (Orginal).
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Ich hatte genau gleiche Problem das mich fast verzweifelt hat . Trotz intensiver Reinigung (Ultraschall ), Zerlegung kleben die Zungen immer noch .. Man merkt es sogar beim manuellen Schalten der Weiche.
Ich habe mir dann „Uhr entmagnetisieren Gerät „ gekauft , ein Paar Sekunden eingeschaltet über die Weiche gelegt und das Problem ist weg Ich habe das bei mir im Juni gemacht , und das hält jetzt immer noch Die Weiche schalten super leicht
Probiere es einmal
MFG
mit freundlichen Grüssen aus Grenoble François CS2 60214 h/w 4.33
Hallo Aische, mit welcher Spannung schaltest du die Weichen? Und kommt der Strom auch wegen der Länge der Leitung auch an? Abhängig von der Generation ist es mit 16 V (gemessen) häufig etwas knapp. Der Zuganker wird wohl bewegt, aber es feht der Schwung und auch die Vibration. Mit 20 V wie bei den wirklich alten blauen Trafos, wie auch damals vorgesehen. "rumpelt" es in der Weiche richtig, so das die bei mir auch wiklich umschalteten. Z.Z. habe ich nur ein Testbrett (keine Anlage) und keine verdrahteten Metallweichen.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Zitat von JoWild im Beitrag #5 Mit 20 V wie bei den wirklich alten blauen Trafos, wie auch damals vorgesehen. "rumpelt" es in der Weiche richtig, so das die bei mir auch wiklich umschalteten.
Hallo,
Weichen und Signale mit Doppelspulenantrieb waren immer für 16V-Betrieb konzipiert (Anschluss L- gelber Anschluss). Ein Betrieb mit 20V (Anschluss W - schwarzer Anschluss) war für Weichen mit Doppelspulenantrieb niemals vorgesehen und auch nicht zulässig, weil die Glühlampen auch nur für 16V ausgelegt sind und waren. Der Anschluss "W" an sehr alten Trafos (bis 1954) darf nur für den Schaltmagneten an Weichen und Signalen mit dem sogenannten "einpoligen Anschluss" verwendet werden. Diese funktionieren in der Tat nur mit 20V.
Hallo Modellbahnfreunde, zunächst vielen Dank dafür, dass Ihr Euch meines Problems annehmt. Also ich schalte mit den Anschlüssen Gelb und Braun meines Trafos Nr. 6647 mit einer Leistung von 32 VA. Die Leitungen sind m.E. nicht zu lang, vom Verteiler zur Weiche ca. 30 cm und vom Trafo zum Verteile ca. 120 cm (hier allerdings mit 1,5 qmm Leitung). Nehme ich die Weiche aus dem Gleisnetz und schalte sie am Werkstattplatz, so funktioniert sie einwandfrei. Im Netz eingebaut habe ich die gleichen Probleme wieder. Klar wird mit der Weiche auch noch ein Signal geschaltet, aber das kann doch nicht so viel Strom binden, dass die Weiche nicht mehr richtig durchschaltet. Zumal die Weichenlaterne bis zum Anschlag umschaltet. Auch die Weichenfeder ist gespannt. Sobald ich die Weichenzunge kurz antippe, springt sie um. Noch einen Hinweis vielleicht: Die Schaltung geht nicht direkt vom Reedkontakt zur Weiche sondern über eine Triac, der soll den Reedkontakt entlasten und vollen Strom durchschalten. Der Reedkontakt selbst ist auf einer Seite im Schrumpfschlauch isoliert und auf der anderen Seite aufs Gleisbett angelötet und holt sich dadurch seine Masse.
Ich habe mir jetzt ein Entmagnetisierungerät bestellt und hoffe einfach, dass ich das Problem damit beheben kann.
Die klassischen Märklin Magnetspulenantriebe von Weichen ziehen bis zu 500-600 mA, Signalantriebe (70xx Serie) etwa genauso, zusammen bis zu 1,2A, d. h. rund 20VA im Schaltvorgang. Da bricht der Trafo kurzfristig etwas ein, vermutlich so auf knapp 16V. Das plus weitere Verluste im Bereich Kabel, Triac, Steckverbinder usw., dann kann das schon knapp werden. Es hängen ja auch noch die Weichen- und Signalbirnchen mit dran (vermute ich mal). Ich verwende für meine Weichen (Digital, k83 Decoder, gepimtes Delta4f) einen 6002 Trafo. Der hat 52VA, die Älteren, mit netzseitig 220V Anschlußspannung, rund 19V Leerlaufspannung. Da ist dann etwas mehr Dampf drauf. Auch hab ich alle Birnchen gegen vergleichbare LED Birnchen getauscht. Beispiel: Eine orginale MS4 Birne zieht ca. 60mA, eine LED Birne ca. 15mA nur 1/4.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Schon klar das mehr Dampf hilft Aber bei mir schalten M Weichen wenn Sie gut im Schuss sind ab 10-12 V DC sauber Wenn nicht ist entweder Korrosion des Drehpunkts der Weichenzungen, Schmutz oder halt Magnetisierung der Fall .
Mann merkts es auch wenn man versucht durch Drehen der Laterne die Weiche manuell zu schalten Ein gut funktionierte Weiche schaltet wenn man ganz leicht an der Laterne dreht und schaltet wenn über 45 Grad ist satt um. Wenn das nicht der Fall ist , stimmt halt etwas nicht.
Hallo Aischa
Wie schaut den bestelltes Gerät aus Das blaue Kästchen ?
Mfg Aus Grenoble Francois
mit freundlichen Grüssen aus Grenoble François CS2 60214 h/w 4.33
Hallo Francois, ja, das blaue Kästchen, bei amazon für ca. 16 Euronen bestellt. Soll morgen kommen. Dann schaun mer mal. Heute hänge ich mal eine der Weichen alleine auf einen eigenen Trafo und werde dann mal testen. Ich berichte wieder.
Zitat von Aische im Beitrag #7Hallo Modellbahnfreunde, Nehme ich die Weiche aus dem Gleisnetz und schalte sie am Werkstattplatz, so funktioniert sie einwandfrei. Im Netz eingebaut habe ich die gleichen Probleme wieder.
Hallo Aische die Antwort hast Du ja selbst gegeben: unter optimalen Bedingungen (Werkstattplatz) schaltet die Weiche, in der Anlage nicht. Also sind da die Randbedingungen nicht wie am Werkstattplatz: entweder mechanisch (in der Anlage "verspannt" eingebaut?) oder elektrisch (momentan zu wenig Strom?) ist in der Anlage irgendwas weniger optimal. Schalte doch mal in der Anlage die Weiche alleine (mindestens Signal abklemmen) und prüfe dann, ob die Weiche schaltet ...
Liebe Modellbahnfreunde, ich glaube ich habe den Fehler gefunden. Im vorigen Beitrag habe ich ja geschrieben, dass ich mal etwas rumprobieren wollte. Einer der vielen Test war, dass ich einfach mit einem Magneten die Reedschalter ohne Zug geschaltet habe. Und siehe da, die Weichen schalten ganz regulär, ohne Hänger. Dann kann es ja eigentlich nur am Zug liegen dachte ich. Deshalb habe ich mir die Wagen mit den Magneten etwas genauer angesehen. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich die Magnete mit einem doppelseitigen Klebeband direkt auf den Metallwagenboden geklebt hatte. Vielleicht liegts ja daran, dass von dort der Magnetismus auf die Gleise und die Weichen übertragen wird. Deshalbe habe ich ein 3 mm Sperrholzstückchen zwischen Wagenboden und Magnet geklebt. Und siehe da, es funzt. Zumindest 15 bis 20 Durchgänge, die ich bis jetzt gefahren habe. Ich bin überglücklich und hoffe natürlich, dass es so bleibt und ich an der Anlage weiter bauen kann. Nochmals vielen Dank für Euer mitdenken.