Dieser Beitrag (ursprünglich auf meiner nicht weiter betriebenen WEB-Seite) erscheint hier, da es doch recht viele Zugriffe auf diesen Beitrag gab (>2000) und er daher möglicherweise für einige von Interesse sein könnte.
Betrifft: Weichen 24611 24612 - Bogenweichen 24671 24672 - schlanke Weichen 24711 24712
--- schlanke Weichen ---
Die schlanke C-Gleisweiche hat recht viele "gute" Masseverbindungen.
Man muss sich daher etwas einfallen lassen, um die Gleise zu isolieren
und für eine Belegtmeldung brauchbar zu machen.
Mit dieser Methode kann man 100% der Weiche überwachen!
Die Verbindungen unter den Schienen sind sehr schwer zu entfernen.
Also lassen wir das lieber!
Direkt am Lager der Weichenzunge herum zu schneiden ist auch nicht jedermanns Sache.
Also brauchen wir eine einfachere Möglichkeit.
Nach langem Überlegen und Testen bin ich auf eine andere Lösung gekommen.
Mit einer dünnen Trennscheibe schneidet man die beiden abbiegenden Schienen schräg durch.
Keine Angst, das geht problemlos und verändert die Stabilität des Gleises nicht.
Der schräge Schnitt lässt nachher die Achsen sauberer darüber laufen.
Die elektrischen Verhältnisse stellen sich (nach verbinden mit zwei Drähtchen im Schienenkörper) so dar:
grün = Belegtmeldung
braun = Masse
100% des Gleises können zurückgemeldet werden (sogar eine einzelne Achse würde gemeldet).
Die dazu nötigen Brücken werden im Gleiskörper gemacht.
(Hier ist die "Schaltmechanik" ausgebaut, es geht aber genauso einfach mit einer unveränderten Weiche)
Die Rückmeldung kann wie hier mit dem grünen Kabel herausgeführt werden
oder einfach über die vorhandenen Kontakte zum nächsten Gleis weitergegeben werden.
Ein Masseanschluss ist hier zusätzlich (braunes Kabel) herausgeführt worden.
Ich habe die Anschlusslaschen des Gleises nur für herausführende Kabel genutzt.
Die internen Kabel löte ich direkt an die Kontakte an (siehe Bild).
Die beiden mittleren Schienen (Zwickel) sind mit dem etwas länger abisolierten Ende
des grünen Kabels gebrückt!
Nicht vergessen! Die Steckkontakte am Gleisende müssen je nach Anwendung noch isoliert werden.
Es wäre ja möglich, dass im nächsten Gleis Belegtmeldung und Masse genau anders herum liegen.
Auch die Blechbrücken, die beide Schienen miteinander verbinden durchtrennen!
Am Schienenanschluss rechts sieht man einen aufgesteckten Schrumpfschlauch (1,6mm).
Dieser wird noch abgelängt und geschrumpft. So spare ich mir die "roten Socken".
Mit etwas Übung geht das sehr einfach und funktioniert problemlos.
Nur bitte nicht zu heiß schrumpfen - das verträgt das C-Gleis nicht!!!
Für die Eingänge der Belegtmelder eignet sich im Digitalbetrieb der sogenannte Diodentrick.
Dies versorgt auch die Rückmeldeschiene mit Masse und es gibt kaum noch Kontaktprobleme.
(siehe ganz unten)
--- Bogenweichen ---
Der Umbau der Bogenweiche ist recht einfach.
Es werden 2 Schnitte benötigt, einer durch das Gleis und einer trennt ein kleines Blech
(siehe Detailbild)
Der obere Schnitt geht nur durch das kleine schmale Blech.
Dies hat keine Berührung mit der Schiene direkt daneben und das soll auch so bleiben.
Falls das Blech sich ein wenig hochbiegt, einfach unten ankleben.
Der untere Schnitt geht durch das Gleis und ist mit einer kleinen Trennscheibe kein Problem.
Zur Verdeutlichung sind die zur Rückmeldung benutzten Schienenteile grün eigefärbt.
Nun müssen noch einige Verbindungen hergestellt werden.
grün = Belegtmeldung
braun = Masse
Nicht vergessen! Die Steckkontakte am Gleisende müssen je nach Anwendung noch isoliert werden.
Es wäre ja möglich, dass im nächsten Gleis Belegtmeldung und Masse genau anders herum liegen.
Auch die Blechbrücken, die beide Schienen miteinander verbinden durchtrennen!
Für die Eingänge der Belegtmelder eignet sich im Digitalbetrieb der sogenannte Diodentrick.
Dies versorgt auch die Rückmeldeschiene mit Masse und es gibt kaum noch Kontaktprobleme.
(siehe ganz unten)
--- "normale" Weichen ---
Die Umbauanleitung für die "normale" C-Gleis Weiche
In der Übersicht sind die Teile, die für die Rückmeldung genutzt werden, grün dargestellt.
Zwei kleine Schnitte sind nötig (evtl. mit feiner Trennscheibe)
Der eine durch die Schiene, der andere durch ein kleines Blech neben der Schiene.
Der Schnitt durch das schmale Blech (neben der Schiene) ist hier im Detail gezeigt.
Es wird nur das Blech auf dem der Radkranz läuft geschnitten.
Das Blech hat keine Verbindung mit der daneben liegenden Schiene!
Das geht mit einer kleinen Trennscheibe sehr gut.
Falls das Blech nicht glatt liegen bleibt, kann man es mit etwas Sekundenkleber o.ä. befestigen.
Hier die Verkabelung im unteren Bereich der Weichen
Die Stellmechanik wurde hier ausgebaut, weil ich meine Weichen mittels Servo antreibe.
Achtung! Die Schnitte durch die Verbindungsbrücken nicht vergessen (gelbe Markierung).
Das Gleiche für die links-Weiche
Achtung! Die Schnitte durch die Verbindungsbrücken nicht vergessen (gelbe Markierung).
Was ich hier nicht gezeigt habe, ist die Isolierung zu den anschließenden Gleisstücken.
Bitte daran denken, dass das nächste Gleis evtl. die Rückmeldung und die Masse wieder kurz schließt.
Bei meiner Anlage sind alle Weichen so ausgestattet und die Rückmeldung funktioniert absolut sicher.
Nicht vergessen, den sogenannten "Diodentrick" anzuwenden, dieser sorgt für bessere Masse-Aufnahme im Bereich der Rückmeldungen.
--- DiodenTrick ---
Nutzt man zur Rückmeldung oft sehr lange Schienenstücke,
so empfiehlt sich der im Internet schon oft vorgestellte "Diodentrick".
Der zur Rückmeldung von der "Masse" abgetrennte Bereich
wird über eine Diode wieder an die "Masse" angeschlossen.
Achtung! Unbedingt kräftige Dioden (min. 3A) nehmen,
damit diese nicht gleich beim ersten Kurzschluß sterben.
Freundliche Modellbahngrüße
Alfred