Ich spiele auch mit dem Gedanken von Dreileiter auf Zweileitersystem umzusteigen. Da ich inzwischen kaum noch Märklin-Loks besitze bietet es sich an, denn der Umbau von Roco und Piko bereitet keine Probleme. Und die ESU-Loks können ohnehin beides.
Mich stört inzwischen die Optik der Pukos, immerwieder bleiben Kupplungen an den erhöhten Pukos der Weichen hängen, so dass es zu Entgleisungen kommt und einige Fahrzeuge erzeugen beim Durchfahren der schlanken C-Gleis Weichen Kurzschlüsse, weil die Spurkränze den PuKo berühren. Außerdem empfinde ich die Auswahl an Fahrzeugen für mein Interessengebiet größer und habe auch die auswahl an gübstigeren analogen Modellen, die ich dann mit dem Decoder meiner Wahl nachrüsten kann. Gerade wenn Modelle mit falschem Sound oder schlecht klingendem Sound angeboten werden, stört es mich einfach, dass ich 100 Euro mehr ausgeben soll für einen Sound, den ich nicht brauche.
Als Gleissystem würde ich jedoch das Trix C-Gleis wählen, da ich mich nach über 20 Jahren einfach an das Märklin C-Gleis gewöhnt habe und ich zum Aufabuen auf dem Fußboden sehr praktisch finde. Außerdem kann ich einfach 1 zu 1 die identischen Trix-Gleisstücke bestellen, ohne umrechnenen zu müssen, was von der Länge zu meiner derzeitigen Konstruktion passt. Das Roco Bettungsgleis ist zwar auch sehr schön und hat große Auswahl an Weichen, die Weichen und Gleise haben jedoch andere Abmessungen als beim C-Gleis, so dass ich hier zu viel neu planen müsste.
Jedoch stellt sich mir gedanklich ein Problem beim Umrüsten meiner Wagen.
Meine Wagenzüge besitzten allesamt Innenbeleuchtung, teils ab Werk ( 3 Doppelstock-Garnituren von Roco/Hobbytrade, 3 Garnituren mit n-Wagen von Brawa), teils habe ich nachträglich Beleuchtungen eingebaut. Die meisten Wagen habe ich als DC-Version gekauft und die DC-Achsen beibehalten, da diese bei mir keine Probleme verursachen. Nur die Doppelstockwagen von Roco/Hobbytrade sind AC-versionen, da müsste ich dann die Achsen tauschen.
Ich habe jeweils die Steuerwagen Schleifer für die Stromabnahme und Funktionsdecoder und Relais ausgestattet und alle Wagen mit der 2-poligen stromführenden Kupplung Viessman 5048 versehen. Allerdings hat jeder Wagen seine eigne Masse, da sowohl die Brawa als auch die Roco-Wagen ab Werk Radschleifer haben. Bei den Brawa n-Wagen habe ich einfach die Radschleifer die im DC Betrieb zur Stromabnahme dienen zur Masse umfunktioniert, Spannungszufuhr für die Beleuchtung kommt über die stromführende Kupplung. Deshalb benötige ich auch nur einen pol der Kupplung und habe den unteren Pol entfernt, da dieser immer wieder an den Pukos der Weichen hängen blieb. Die Kontakte der Kupplungen habe ich in jedem Wagen miteinander verbunden, so dass die Wagen verdrehsicher in jede Richtung gekuppelt werden können und die Gleisspannung durch den ganzen Zug durchgeschleift wird.
Die LED-Platinen aller Wagen verfügen auch über Bückengleichrichter.
Kann ich dieses Prinzip auch beim Wechsel auf 2-Leiter / DC beibehalten ?
Wenn die Spannung über die Kupplung kommt, isolierte DC-Radsätze verbauen und Masse nur auf eine Seite der Radsätze anschließen ? Dann kann ich den Wagen doch nur noch in einer Richtung aufgleisen, sonst würde ja die Masse ( " + " Anschluss der LED-Platine) auf dem Spannungsführenden " - " Gleis anliegen und somit ein Kurzschluss entstehen.
Oder bin ich hier einem Denkfehler erlegen ?
Ich könnte natürlich die Kupplungen entfernen und die Stromabnahme über jeden Wagen (wie im Auslieferungszustand ja vorgesehen) laufen lassen, da wäre die Aufgleisrichtung ja egal, weil ja der Verbraucher zwischengeschaltet ist und die LED funktionieren aufgrund des Brückengleichrichters trotzdem. Allerdings kann ich die Beleuchtungen dann nicht mehr schalten, denn ich möchte nicht in jeden Wagen einen Funktionsdecoder einbauen.
Ich hoffe, dass ihr mir hierzu weiterhelfen könnt.