ich baue mir eine Straßenbahn selbst (3D-Druck) und habe mir einen Antrieb der Firma Hallig mit digitaler Schnittstelle nach NEM 651 beschafft.
Dazu habe ich diesen Dekoder erworben:
ESU 59626 LokPilot 5 DCC, 6-pin NEM651
Der Stecker mit den 6 Pins passt perfekt in die Schnittstelle. Von dort führen 6 verschieden farbige Kabel zum Dekoder. An dieser Seite des Dekoders befinden sich drei weitere Kabel (violett, blau, grün). An der anderen Seite des Dekoders sind zwei weitere Kabel (orange und hellgrün) befestigt. Die fünf Kabel hängen sozusagen in der Luft.
Was mache ich mit den vielen Kabeln?
Ich habe das "nackte" Fahrgestell (mit Dekoder) auf´s Gleis gestellt und eine Fahrtest gemacht: es funktioniert.
Beleuchtung ist (zumindest momentan) nicht vorgesehen.
Kann mir jemand helfen?
Danke und Gruß aus dem Norden Andreas
P.S.: ich habe auch im ESU-Forum gefragt, aber dort funktioniert das Versenden nicht. Ich schreibe und schreibe und schreibe und wenn ich auf "Thema erstellen" klicke, heißt es "Sie haben keinen Text eingegeben". So ein Mist.... Und dass man bei der Registrierung für ein Forum (!) auch noch die Anschrift mit nennen muss und dann funktionert es nicht mal......
Entweder ist es nicht das, was ich meine (dann habe ich mich schlecht ausgedrückt), oder ich verstehe es nicht.
Auf Seite 18 ist gar nicht vom 59626 die Rede (auch nicht davor oder dahinter). Einzig auf Seite 15 ist erwähnt, dass der Einbau von Dekodern NEM651 besonders einfach sei, nämlich nur draufstecken.
Jetzt bleibt aber noch die Frage, was mache ich mit fünf Kabeln, die da rumhängen?
Die BDA hatte ich natürlich gelesen (bevor ich frage)
ESU sieht auf nahezu allen Decodern mehr Möglichkeiten vor, als über die Schnittstellen definiert ist. Dazu gibt es auf dem Decoder PADs und oft sind an diese bereits Kabel angelötet um den Modellbauern die Arbeit zu erleichtern, die die zusätzlichen Anschlüsse benötigen. Wenn du sie nicht benötigst, also mit den 6 Pins des Steckers hinkommst, dann "verstecke" die Kabel irgendwo. Und zwar so, dass keinen elktrischen Kontakt herstellen können. Ablöten / abschneiden würde ich sie nur, wenn du sie garantiert später nicht brauchst. Aber wenn du zum Beispiel weitere Beleuchtung nachrüstest, wirst du froh sein, wenn du die Kabel hast....
Geh auf die Internet-Seite des Morop und hole Dir dort die Norm NEM 650, da findest Du eine Tabelle mit der Zuordnung von Leitungsfarben zu Decoder-Funktionen. Meines Wissens hält sich ESU an diese Norm (Märklin tut es nicht). Dann siehst Du, welcher Draht für welchen Zweck ist.
Wie Du die unbenutzten Drähte isolierst, ist Dir überlassen. Ich würde keinen Schrumpfschlauch nehmen, weil man den kaum wieder abbekommt - also muss man die Leitung kürzen, wenn man sie später doch benutzen will (und sei es nach einer Verlagerung des Decoders in ein anderes Fahrzeug). Im Elektronik-Handel bekommst Du auch Isolierschlauch, den gibt es (mindestens) mit Innendurchmesser 1 und 2 mm. Miss, wie dick die Adern sind, besorge Dir Schlauch der richtigen Stärke und schiebe den über die Enden. Du kannst es auch mit selbstklebendem Isolierband machen, dann drück das letzte Ende nicht an - so hast Du einen Griff zum Abziehen. Vor dem späteren Löten musst Du dann noch die Kleber-Reste entfernen.
Erfolgreiches Basteln! Jörg
H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig