Moin,
man sollte zumindest eine Märklin Katalog vorliegen haben, um die entsprechenden Umrüstsätze zu erkennen. Die BR 103 hatte ursprünglich den den großen Motor. Dafür benötigt man den 60944. Auch bei der 89 kommt es drauf an, was für ein Baujahr sie ist. Ursprünglich hatte sie den kleinen Motor; für den Umbau dann 60943. Der 60941 ist für den Umbau der Trommelkollektoren, egal ob Dreipoler oder Fünfpoler.

Die erste Lok mit Trommelkollektor war die 3085 (BR03) im Jahre 1973, gefolgt von der BR 50 1974.

Zitat von Granada im Beitrag #25

---

Mist, das war ein Reinfall,

Zitat von TEE2008 im Beitrag #6

---

Meine 3354, unverbastelt hat ab Werk einen Trommelkollektormotor, sodass hier der HLA Motorumbausatz Märklin 60941 gekauft werden muss und ein ESU Lokpilot 5.

---

der 60941 ist zu klein für den großen alten Motorblock in meiner 3354. Hoffentlich paßt der in die BR89, sonst habe ich nun Neuteile rumliegen, die ich nie wieder brauche.

Es gibt drei Umbausätze und nachdem ich nun den falschen habe, vermute ich, daß der 60944 der richtige sein könnte: Umbausatz für den großen Scheibenkollektormotor.

LG
Julia

---

Von den ewig gebauten Modellenwurden nie umgeändert (also der Motorblock) wurden: 3003, 3005, 3012/13/14, 3016, 3015, 3021, 3028, 3030, 3031/32, 3044, 3047, 3050, 3051ff, 3053, 3054, 3064, 3065, 3070, 3071, 3076, 3077, 3081, 3086, 3087, 3095, 3096, 3098, 3099.

Mag sein, dass ich etwas übersehen habe.

Moin Stummis!

Danke euch für die Hinweise! Ja, ich bin machmal etwas deppat, aber ich habe nun den richtigen Umbausatz 60941 bekommen und auch schon die 3354 umgebaut. Jetzt funktioniert sie und fährt wie eine Eins, ein Traum im Vergleich zu vorher. Nur die Lampen möchte ich noch erneuern, kann ich da quasi beliebige E5,5 LEDs mit Vorwiderstand und passend für Pi mal Daumen 12V nehmen? Laut Märklin-Homepage hat die 3354 und vermutlich dutzende andere Loks Märklin 600190 Lampen drin.

LG
Julia

Hallo Julia

Fein das es geklappt hat
Wie heißt es so schön, learnig by doing.

Bei den günstigen LED E5,5 Birnchen für 12V wäre ich vorsichtig. Meistens haben die nur einen Vorwiderstand integriert (für die 12V) und eignen sich meiner Meinung nach nach nur für reinen Gleichstrombetrieb.
Bei der E03 hängen die Birnchen ja einseitig auf Masse, das kann zu stärkerem Flackern führen.
Ich verwende da lieber die z. B. vom Schönwitz.
Da ist (angeblich) ein Brückengleichrichter verbaut und halten bis 22V aus, kein weiterer Vorwiderstand nötig.
Aber bei allen dieser LED Ersatzbirnchen ist die Abstrahlcharakteristik anderst als beim Glühbirnchen. Die LEDs strahlen nach vorne, das Birnchen mehr seitlich und darauf ist auch der Lichtleiter ausgelegt.

Oder du baust auf massefreie Fassung (LED-Halterung) um, dann kannst du alles verwenden. Bei entsprechendem Enthusiasmus zusätzlich rote Rücklichter.

Ich pfrimel mir inzwischen immer eigene kleine Platinen mit entsprechenden weiß-roten LEDs (normale bedrahtete oder smd).
Da gibt’s z. B. auch beim Schönwitz schöne weiß-rote LEDs 3mm bedrahtet, PLCC4 oder smd 0605.

Hallo Alexander!

Danke für die Informationen! Meine 3354 hat bereits massefreie Lampenfassungen und da kann ich sicher die LEDs einbauen.

In einem Umbauvideo sah ich, daß die Rückführung des Stroms von den Lampenfassungen an Masse gelegt wurde. Kann es sein, daß ich da die Rückleitung der Lampen doch besser zum Lokpiloten zurückführe, der ja dafür auf der Platine einen Lötpunkt hat?

LG
Julia

Hallo Julia

Wenn da schon isolierte Lampenfassungen verbaut sind, umso besser.
Dann, m. M. n., den Rückleiter zur Decoder Adapterplatine verwenden. Das ergibt dann ein schön gleichmäßiges Licht.

Aber VORSICHT, diesen Rückleiter (eigentlich ja Decoder+) nie an die „Masse“ (Chassis) bringen. Das führt unweigerlich zum :.
Alle Anschlüsse an der Lampenfassung gut isolieren.

Liebe Stummis!

Ich hatte ja zunächst den falschen Motorumbausatz gekauft, der nicht für den Scheibenläufermotor in der 3354 gepaßt hätte. Damit das Teil nicht zu lange herumliegt und weil mein IC in Produktfarben noch eine BR 120 in orientrot brauchte, habe ich mir aus der Bucht eine Märklin 3353 gefischt, die schon einen Trommelkollektormotor hatte, für den ich den Motorumbausatz nun verwenden konnte. Und weil das inzwischen die zweite auf diese Weise zu digitalisierende Lok war, ging das schon gleich viel einfacher von der Hand als beim allerersten mal. Ich möchte euch nochmals für den Input und die Motivation danken, nun ist das Digitalisieren echt kein Hexenwerk mehr.

Bild entfernt (keine Rechte)

Natürlich sind noch immer Kabel zu großzügig gekürzt, aber egal. Die grünen und blauen Kabel habe ich nicht abgeschnitten, weil ich der 120 glaube ich auch mal eine Führerstandsbeleuchtung spendieren möchte, was bei der Lok ziemlich einfach aussieht.

LG
Julia

Hallo Julia

Schöne Arbeit und je öfter man es macht umso einfacher wird es.

Aber bitte noch die Lötstellen an den Motordrosseln isolieren. Gerade an der linken Drossel (an dem schönen Drahtbogen) besteht die Gefahr eines Kontaktes mit dem Drehgestellblock.
Und ein Tip gegen den Kabelsalat (kann gerne auch mal ins Drehgestell kommen), einfach die zusammenpassenden Kabel mit einem größeren Stück Schrumpfschlauch bündeln, nicht schrumpfen.

Zur 120ger gibt es von Nicole Keller, mk-nk feine Zusatzplatinen für weiß/rot Lichtwechsel inkl. Führerstandsbeleuchtung. Auch noch recht günstig.

Hab ich in meiner auch verbaut, für die Kabel hab ich im Bereich Oberleitungskontakt eine 7 polige Steckverbindung verbaut. Kann, falls gewünscht Bilder machen.

Hallo Alex!

Danke für den Tip mit der Führerstandsbeleuchtung! Da werde ich mal zuschlagen!

Die Leitungen der Drosseln sind so dick, daß die sich bei den geringen Bewegungen des Drehgestells nicht bewegen, da habe ich Null Angst vor einem Kontakt mit dem Motorblock, das kann so bleiben.

LG
Julia

Mit der Zeit wird es relativ einfach und man wird sicherer. Eine guter Lötkolben macht den Unterschied.
Schön dass ich hier auf was mitlernen kann. :D

MfG
chaos

Hallo Julia

Dann viel Spaß beim Basteln

Besorg dir noch ein paar Widerstandswerte (können bedrahtete sein, unter dem Dach der 120ger ist genügend Platz), so ca. 2,2kOhm bis rund 15kOhm als zusätzliche Vorwiderstände.
Bei meiner unter dem Dach mit einer kleinen Lochstreifenplatine gelöst. Die dient auch gleich als Verteiler für Dec+ und Halter für den „Kabelbaum“ zur Steckverbindung.
Mit den verbauten Widerständen hat die Lok sonst Flutlicht und die Dimmung per Decoder funktioniert bei LEDs nicht so gut.

Hallo Julia

Hier 2 Bilder vom Innenleben meiner BR120: Die gesamte Verkabelung folgt der DCC Farbnorm.



Da ist zum einen links der Motor, ein 1717 Glockenanker. Die Motorkabel und das Gleismassekabel zum Motordrehgestell sind mit einem Stück (nicht geschrumpften) Schlauch zusammengefasst.
In der Mitte die Buchsen für die Kabel in das Gehäuse, 7 pol. beschaltet, 8. Pol Verdrehschutz (ich kenn mich). Den Oberleitungsschalter hab ich entfernt.
Rechts davon 3300microF/25V Pufferelko (war eigentlich für den vorher verbauten HLA).
Rechts oben vom Elko der zentrale "Gleismasse" Sammelpunkt, angeschraubt, Schleiferdrehgestell mit einer eigenen Litze direkt angeschlossen.
Ganz rechts Zimo mx630P16 auf Tams Adapterplatine.
Die Kabel zum Motor und der Buchsenplatine gehen unter dem Elko durch ein Loch in die mittlere Aussparung.



In der Mitte unten die Lochstreifenplatine mit den zusätzlichen Vorwiderständen. Von da gehen die Litzen jeweils zu den Beleuchtungsplatinen. Passt genau über den Rahmen.
Die kurzen Schrumpfschlauchstücke sind mit UHU Alleskleber "Kraft" eingeklebt, hält sehr gut.
Der Messingstreifen von den Stromabnehmern eignet sich sehr gut zum Kabel halten.
Der "Kabelbaum" (bereits mit 7 Litzen bestückt) ist verzwirbelt und jeweils an den Enden mit Schrumpfschlauch gesichert.
Die Führestandsbeleuchtungen hab ich nicht verbaut (bzw. anderweitig verwurschtelt) aber noch Platz auf dem Platinchen.

Vieleicht ist es ja eine Anregung.