Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#1 von BurkhardR , 09.06.2023 14:07

Oft wird hier gefragt, welcher Decoder denn besonders geeignet ist, und es gibt viele Tipps, danke dafür. Hier nun eine Erfahrung beim Umbau von nun ca. 15 alten Märklinloks, wobei alt in der Regel 40-60 Jahre bedeutet.

Bei den ersten Loks habe ich nach Einbau des Magneten die Decoder direkt eingelötet. Wenn dann irgendwas nicht funktionierte, wurde die Fehlersuche tricky, und dabei habe ich dann auch mindestens 2 Decoder gehimmelt. Danach erst kam ich darauf, eine NEM 652 Buchse einzulöten, mit aktuellem Preis von 12,20 für 5 Buchsen keine große Investition. Die Vorteile sind gewaltig, alle Lötarbeiten finden weitab vom Decoder statt. Was viel wichtiger ist, wenn die Lichter (LEDs in der Regel), Motor, Schleifer und Masse angeschlossen sind, lässt sich der analoge Teil der Lok von der Buchse aus intensiv testen. 9V Gleichspannung an orange und grau - der Motor muss frei schnurren. Minus an Blau, Plus an weiß, gelb, grün, Lichter und evtl weiteres Teil müssen ansprechen. Dann stecke ich eine LED (mit Vorwiderstand) in schwarz und rot, stelle die Loks auf Schienen (digital oder analog ist egal), und schiebe sie langsam. Wenn es dann nicht immer leuchtet, gibt es evtl. Problem beim Massenanschluss. Und wenn alles getestet ist und gut isoliert, dann erst steck ich den Decoder in die Buchse - und bisher haben die Loks dann immer auf Anhieb funktioniert.


BurkhardR  
BurkhardR
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 40
Registriert am: 30.01.2023


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#2 von alexus , 09.06.2023 15:05

Hallo Burkhard

Dein Vorgehen gleich fast genau dem meinigen. Ich habe auf gleichem Weg angefangen, wobei es für die frühen c80, c81 und c90 noch gar keine Schnittstelle gab bzw. mir nicht bekannt war.

Auch den Schritt zur NEM 652 habe ich gemacht, aber nur relativ kurz. Ich bin dann sehr schnell zur Pluxx22 nach NEM 658 übergegangen. Zum einen wegen der höheren Anzahl an Funktionsausgängen, zum anderen wegen des einfacheren Anschlusses eines Pufferelkos.

Aber ich empfehle auch jedem Decoder Einbauer die Nutzung einer Schnittstelle und auch einer einheitlichen Kabelfarbnorm.
Da ist es eigentlich egal welche man da nimmt, nur eben dann konsequent für alle Modelle im Fuhrpark.
Meine Wahl viel auf Pluxx und DCC Kabelfarben, damit wurden/werden alle meine alten/älteren (hauptsächlich Märklin) Loks und Wagen ausgerüstet.

Zur Erleichterung der Tests, Fehlersuche hab ich mir noch aus entsprechenden Steckern (NEM 652 + 658) sowie einer Buchsenleiste (mtc) Adapter mit offenen Kabelenden gelötet.


Alexander aus dem südlichsten Allgäu
Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden
TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten
Bekennender ATF-Öl Anwender


drum58 und BurkhardR haben sich bedankt!
alexus  
alexus
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.512
Registriert am: 13.12.2005
Ort: Ganz im Süden Deutschlands
Gleise M-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Tams MC, B4, alte Mä-Digitalkomponenten
Stromart Digital


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#3 von hu.ms , 12.06.2023 18:28

Da ich nicht in jede meiner rd. 130 loks die teuren sounddecoder + files investieren will, baue ich inzwischen in möglichst allen die 21-mtc-schnittstelle ein.
So können decoder verschiedenster hersteller und qualitätsstufen mit und ohne sound schnell umgesetzt werden.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
hu.ms
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.533
Registriert am: 22.09.2007
Ort: in den Alpen
Gleise K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS3, CS2, LoDi-Con, DCC + mfx + MM
Stromart Digital


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#4 von WiBu , 12.06.2023 18:54

Worin besteht Deiner Meinung nach der Vorteil einer MTC gegenüber einer Plux Schnittstelle?


LG Wilfried


 
WiBu
InterRegio (IR)
Beiträge: 204
Registriert am: 01.10.2021
Spurweite H0
Steuerung z21
Stromart Digital


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#5 von Häisbischer , 13.06.2023 08:08

Hallo BurkhardR,
Mit "... Minus an Blau, Plus an weiß, gelb, grün, Lichter und evtl weiteres Teil müssen ansprechen. ..." wirst man nicht glücklich, weil die Polarität vertauscht ist.
Bei Glühlämpchen funktioniert es zwar, mit LEDs bleibt's dunkel.
LG Ernst


Häisbischer  
Häisbischer
InterRegio (IR)
Beiträge: 182
Registriert am: 12.07.2022
Ort: Bay. Untermain
Spurweite H0
Steuerung Eigenentwicklung drahtlose Steuerung DCC + DC
Stromart DC, Digital


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#6 von hu.ms , 13.06.2023 08:37

Zitat von WiBu im Beitrag #4
Worin besteht Deiner Meinung nach der Vorteil einer MTC gegenüber einer Plux Schnittstelle?

Ich sehe keinen vorteil.
Ich habe mich nur für die 21mtc entschieden, da ich viele mätrix-lok besitzte bei denen diese schon vorhanden ist.
Es ergbit sich dadurch bei mir der geringere umbauaufwand um alles möglichst kompatibel zu bekommen, da ich ja öfters die teuren sounddecoder umstecke.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


Schwanck und Running.Wolf haben sich bedankt!
 
hu.ms
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.533
Registriert am: 22.09.2007
Ort: in den Alpen
Gleise K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS3, CS2, LoDi-Con, DCC + mfx + MM
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 13.06.2023 | Top

RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#7 von volkerS , 13.06.2023 09:35

Hallo BurkhardR,
bei den DCC-Decoder-Farben ist blau = Decoder + (bei mtc21 Pin 16), leider fälschlich oft als Rückleiter bezeichnet.
In allen aktuellen Decodern sind die Aux bzw. Spitzenlicht elektrisch gesehen "Eingänge", die einen Verbraucher auf der Decoderplatine nach Decoder Minus (bei mtc21 Pin 20), nicht zu verwechseln mit Gleisspannung (mtc21 Pin 21 und 22), schalten.
Volker


volkerS  
volkerS
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.981
Registriert am: 14.10.2014


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#8 von Railstefan , 13.06.2023 14:00

Hallo Volker,

Zitat von volkerS im Beitrag #7
Hallo BurkhardR,
bei den DCC-Decoder-Farben ist blau = Decoder + (bei mtc21 Pin 16), leider fälschlich oft als Rückleiter bezeichnet.
In allen aktuellen Decodern sind die Aux bzw. Spitzenlicht elektrisch gesehen "Eingänge", die einen Verbraucher auf der Decoderplatine nach Decoder Minus (bei mtc21 Pin 20), nicht zu verwechseln mit Gleisspannung (mtc21 Pin 21 und 22), schalten.
Volker


deine Formulierung ist speziell für Nicht-Elektroniker ein wenig misverständlich.
Eigentlich alle Dekoder schalten über ihre AUX-Anschlüsse Masse (Dekoder-Minus) und die Verbraucher gehören mit den zweiten Anschlüssen an den gmeinsamen Anschluss Dekoder-Plus (blau bei DCC-Farbgebung)

Gruß
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
Die Erkenroder Straßenbahn - meine Straßenbahn-Anlage mit DC-Car-System hier im Forum: Die Erkenroder Straßenbahn - WälderJet zu Besuch

Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


BurkhardR hat sich bedankt!
 
Railstefan
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.002
Registriert am: 30.10.2009
Homepage: Link
Ort: Bergisches Land
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#9 von Pirat-Kapitan , 13.06.2023 23:09

Zitat von hu.ms im Beitrag #6
[
Es ergbit sich dadurch bei mir der geringere umbauaufwand um alles möglichst kompatibel zu bekommen, da ich ja öfters die teuren sounddecoder umstecke.

Hubert


moin Hubert,
lädst Du dann auch jeweils das passende Soundfile in den Sounddecoder?
Allein die Loks jedes Mal für das Umstecken auf- und wieder zuzumachen wäre mir zu mühsam.

Schöne Grüße
Johannes


Spur G im Garten, H0m im Hause. Lenz LZV100 mit Rocrail auf RasPi, Manhart-Funky und RocoWLM.


Pirat-Kapitan  
Pirat-Kapitan
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.585
Registriert am: 13.05.2018
Ort: Bergisches Land
Gleise Edelstahl / TT-Bettungsgleis Tillig
Spurweite H0, H0m, N, G
Steuerung Lenz LZV100
Stromart Digital


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#10 von mss , 13.06.2023 23:30

Hallo,
Ich verbaut auch Schnittstellebüchsen, aber nur sofern platz vorhanden ist.
Allerlei Digitalschnickschnack baut Ich nicht rein, 8-polig genügt mich vôllig.

Weil Ich für Beleuchtung und evtl. F1-2 funktionen den blaue Litze verwendet geht diese funktionen bei meine umbauten nur mit Decoder. Also kein rückwärtskompatibilität was der Beleuchtung angeht.
Bei die ersten umbauten habe Ich noch die Gleichrichter belassen und Lampen mit strom aus die Gleise statt den blaue Litze versorgt, aber es war etwas aufwendig und war leider oft ein Fehlerquelle.


MFG Morten aus Dänemark
DC und DCC H0. Thema: Deutschland.
Mein Fotoseite: http://mortenschmidt.piwigo.com/


 
mss
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.212
Registriert am: 31.01.2007
Homepage: Link
Ort: Dänemark
Gleise 2L
Spurweite H0
Steuerung Analog & Digital
Stromart DC, Digital, Analog


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#11 von Petz1 , 13.06.2023 23:46

Bei mir wurde die Nutzung einer Schnittstellenbuchse mittlerweile zur Ausnahme, allerdings verbau ich keine Sounddecoder und verdrahte alle Loks (auch Märklin´s) einheitlich nur nach DCC Kabelfarben. Bei vielen älteren Loks wär auch gar kein Platz für ne Schnittstellenbuchse bzw. würde das zusätzliche Fräsarbeiten erfordern, deshalb verzicht ich drauf und verlöte die Decoderkabel lieber direkt.


Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


 
Petz1
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.970
Registriert am: 04.12.2020
Ort: Telfs
Spurweite H0
Stromart DC, Analog

zuletzt bearbeitet 13.06.2023 | Top

RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#12 von Eifel-Knacki , 14.06.2023 00:13

Hallo,

ich nutze vermehrt eigene Schnittstellen aus Stift- und Buchsenleisten 2,54 Rastermaß. Immer als 2-Kontakte Ausführung, also ein Paar für den Gleisanschluss, 1 Paar für den Motor, 1 Paar Licht vorne und 1 Paar Licht hinten. Mehr brauche ich nicht. Das ist sehr flexibel, wenn es eng ist einfacher unterzubringen als 8 polige Klötze und sowieso immer in der Bastelkiste vorhanden.

Gruß Knacki


Bei "Alterung" halte ich es mit den Japanern. Patina ist dort kein positiv besetzter Begriff.


 
Eifel-Knacki
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 324
Registriert am: 09.12.2022
Ort: Kreis EU
Gleise K u. M Gleise
Spurweite H0
Steuerung Simple DCC Zentrale / RaspberryPi4 / Rocrail
Stromart Digital


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#13 von digitalo , 14.06.2023 08:13

Moin

Ich habe fast so angefangen wie der TE, nur das direkte anlöten der Litzen an die jeweiligen Verbraucher habe ich ausgelassen. Los ging es mit ESU LoPi V3 und selbst gebastelter NEM652-DSS ... also 8polig. Mich störte einfach der Kabelwust an der ESU-8polig DSS, ein 5-reihiges Sück Leiterplatte und eine 4er Doppelbuchse (5. Reihe für den AUX2) und dann entsprechend verkabelt. Ein Stück Doppelklebeband hat meine DSS immer gut isoliert wie auch fixiert.
Irgendwann bin ich dann auch auf die mtc21-DSS umgestiegen, weil das mehr Möglichkeiten im Hinblick auf die Anbindung der AUX versprach und die Plux-DSS noch lange nicht in Sicht war. Dann kamen die ersten Modelle mit Plux-DSS auf den Markt, hier stellte sich dann die Frage verstärkte oder Logic-AUX nicht mehr ... da sah ich schon gewaltige Vorteile gegenüber mtc21, wo sich der Erfinder selbst nicht an deren Belegung hielt.
Heute wird "verpluxt" was auf meinen Tisch kommt, so nicht schon mit einer moderen DSS ab Werk versehen, bei knappen Platzverhältnissen gern auch in Plux16 ... da geht Sound auch in Modellen die dafür eigentlich keinen Platz bieten ohne umfangreiche Fräsarbeiten auszuführen ... mit mtc21 ein utopisches Vorhaben ...
In meinen Beiträgen im Umbau-Feed dieses Forums kann genug Beispiele dazu finden ... auch Märklin-Modelle funktionieren super mit PluXxx und NEM-Kabelfarben ... die bekommt jedes Modell in meinem Bestand.

Bis dahin


digitalo (Stephan) enjoy the day !

Zentrale: C1 FW 1.402, LoPro, MXULFA & D&H Programmer
Decoder: Zimo, D&H, ESU & UB, only DCC auf K-|:|
Loks von Brawa, RoFl, Märklin, Primex, Piko, Liliput & Rivarossi
JEDEM, WAS IHN ANTREIBT! Frei von ... mm/²/mfx/+


 
digitalo
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.995
Registriert am: 26.12.2009
Spurweite H0
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 14.06.2023 | Top

RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#14 von Stahlblauberlin , 14.06.2023 08:38

Bei alten Märklin-Loks die schon des FRU wegen viel Platz haben hast du völlig recht. Jenseits von Märklin gibt es aber genug ältere Modelle anderer Hersteller die zwar vermeintlich geräumig sind aber innen derartig mit Motor, Schwungmasse und Ballast vollgestopft sind das die NEM652-Buchsen schon sperrig sind. In einer alten Roco-V200 z.B. ist sowas ohne Metallbearbeitung gar nicht machbar, bei einer Roco E71 sind selbst Minidecoder nicht ohne Metallbearbeitung unterzubringen. Bei einer Rivarossi-96er ist zwar der Einbauraum für einen FRU vorhanden, da passen aber gerade mal so nur sehr schmale Decoder rein. Fräst man bei solchen Loks dann auch noch den Platz für Schnittstellenbuchsen/-platinen frei geht reichlich wichtige Traktionsmasse verloren. Auch hasse ich (bei NEM 652) den fast zwangsläufig entstehenden Kabelwust. Da arbeite ich lieber sorgfältig beim Verkabeln und prüfe dreimal vor dem ersten Strom. Haftreifen mag ich nicht, da zählt jedes Gramm. Meine Roco-V200er fahren ohne Gummi mit einer Druckguß-V200 von Märklin mit vier Haftreifen spazieren, auch wenn der Versuchsaufbau dazu der Gleissysteme wegen etwas kompliziert war.
Hinzu kommt das ich bei gut erhaltenen Loks versuche den Originalzustand so weit wie möglich zu erhalten, im besten Fall so das mit ein paar Lötstellen der Originalzustand wiederhergestellt werden kann, Stichwort: Werterhalt. Hab schon genug verbastelt spottbillig erworbene Loks im Bestand wo alleine die Umsetzung der Digitalisierung den günstigen Preis zu verantworten hatte.


E_41 hat sich bedankt!
Stahlblauberlin  
Stahlblauberlin
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.317
Registriert am: 07.03.2022
Ort: Berlin
Spurweite H0, Z, G
Steuerung Roco digital, Z21-Nachbau
Stromart DC, Digital, Analog


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#15 von digitalo , 14.06.2023 08:47

Moin SbB

Naja, im Punkt "Werterhalt" hab ich schon zuviel erlebt was mich darauf keine Rücksicht mehr nehmen lässt. Ein Karton der 60 Jahre ist, hat nunmal Lagerspuren und da kann das Modell aussehen wie frisch vom Band ... der Zustand vom Karton entscheidet dann allein den Preis ... dabei fährt der nie über die Anlage!
Mein MoBa-Inventar beherbergt nicht viele dieser" Gussklumpen" ... bislang ging fast alles ohne fräsen am Metall.

Bis dahin


digitalo (Stephan) enjoy the day !

Zentrale: C1 FW 1.402, LoPro, MXULFA & D&H Programmer
Decoder: Zimo, D&H, ESU & UB, only DCC auf K-|:|
Loks von Brawa, RoFl, Märklin, Primex, Piko, Liliput & Rivarossi
JEDEM, WAS IHN ANTREIBT! Frei von ... mm/²/mfx/+


 
digitalo
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.995
Registriert am: 26.12.2009
Spurweite H0
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 14.06.2023 | Top

RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#16 von Stahlblauberlin , 14.06.2023 09:13

Zitat von digitalo im Beitrag #15
Naja, im Punkt "Werterhalt" hab ich schon zuviel erlebt was mich darauf keine Rücksicht mehr nehmen lässt. Ein Karton der 60 Jahre ist hat nunmal Lagerspuren und dann kann das Modell aussehen wie frisch vom Band ... der Karton entscheidet dann allein den Preis.

Den Begriff "Werterhalt" setze ich nicht unbedingt mit "Sammlerstück" gleich. Letztere sind potentiell Loks wie die Fleischmann-103 die praktisch als NOS bei mir landete, Lok wie Verpackung ein einwandfreiem Zustand, sogar der originale Kassenzettel von 1984 in der Schachtel. Sowas digitalisiere ich nicht, das bleibt wie es ist. Eher dachte ich an Modelle wie die Fleischmann-89 (4115, die mit Tender), mit sehr guter OVP und optisch einwandfrei aber grottenschlecht digitalisiert und verwechselstromt. Da wurde auch eine Schnittstellenplatine in den Tender gestopft und irgendwie Kabel zur Lok vorgewürgt. Alles ausgeräumt, Schleifer entsorgt und einen N-Decoder aus dem Fundus frei verdrahtet unsichtbar in der Lok selbst untergebracht. Für 25,- gekauft, für 120,- verkauft da ich schon eine im Bestand hatte..


Stahlblauberlin  
Stahlblauberlin
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.317
Registriert am: 07.03.2022
Ort: Berlin
Spurweite H0, Z, G
Steuerung Roco digital, Z21-Nachbau
Stromart DC, Digital, Analog


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#17 von Guardian71 , 15.06.2023 15:24

Zitat von digitalo im Beitrag #13
Heute wird "verpluxt" was auf meinen Tisch kommt, so nicht schon mit einer moderen DSS ab Werk versehen, bei knappen Platzverhältnissen gern auch in Plux16 ...


Genau! Oder zunehmend NEXT18. Die sind noch kleiner. Hauptsache keinen Kabelwust aus den 8-poligen DSS mehr!


Beste Grüße,
Mark


Guardian71  
Guardian71
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.753
Registriert am: 13.09.2015
Gleise Roco line
Spurweite H0
Steuerung Roco Multimaus
Stromart DC


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#18 von Guardian71 , 15.06.2023 15:27

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #14
bei einer Roco E71 sind selbst Minidecoder nicht ohne Metallbearbeitung unterzubringen.


Doch. Schon lange. Siehe hier: Roco BR E 71


Beste Grüße,
Mark


Guardian71  
Guardian71
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.753
Registriert am: 13.09.2015
Gleise Roco line
Spurweite H0
Steuerung Roco Multimaus
Stromart DC


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#19 von BurkhardR , 21.06.2023 17:16

Zum Testen von Märklin Loks, die mit ESU Magnet und einer NEM652 Schnittstelle ausgerüstet wurden, habe ich das Folgende probiert:

Bei einem NEM 652 stecker habe ich schwarz, grau und blau miteinander verbunden, ferner rot, orange, weiß und gelb miteinander, grün lässt sich zuschalten. Das nenn ich mal Nulldecoder. Wenn ich diesen Stecker in die Buchse stecke, habe ich eine Dreileiter DC Lok. An die C-Gleise schließe ich nun einen Minitrix Trafo an, der 0,5A Ausgangsstrom hat.

Nun kann ich das Lokgehäuse schließen und die Lok auf Herz und Nieren testen, ob sie glatt bei allen Geschwindigkeiten läuft, alle Lichter bei einer Fahrrichtung leuchten, und der Trafo nicht wegen Überlastung auch bei längerer Fahrt abschaltet. Erst wenn diese Gleichstromlok zu meiner Zufriedenheit läuft, kommt der große Moment mit dem Decodereinbau und dann die digitale Optimierung.


BurkhardR  
BurkhardR
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 40
Registriert am: 30.01.2023


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#20 von hks77 , 21.06.2023 17:36

Hallo,

ich habe etliche alte Märkliner digitalisiert.
Vorzugsweise mit dem Märklin mld3. Sound brauche ich nicht.
Hier liegt für mich ein Vorteil ganz klar im Preis. Für etwas mehr als 30,-€ bekommt man Decoder inkl. Schnittstellenplatine
und diese Platine passt genau an den Ort wo früher der FRU (Fahrtrichtungsumschalter) eingebaut war.
Bei meinen Loks hat das auch immer alles reingepasst.
Für mich ist hier ganz klar der Märkliner mit Platine erste Wahl.


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


hks77  
hks77
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.627
Registriert am: 09.02.2009
Ort: Engelskirchen
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung 2x MS2
Stromart Digital


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#21 von Stahlblauberlin , 22.06.2023 13:41

Zitat von Guardian71 im Beitrag #18
Doch. Schon lange. Siehe hier: Roco BR E 71

So hatte ich es im ersten Anlauf auch gemacht. Leider hält der Druckluftbehälter dann nur noch so lala und mit den zusätzlichen Leitungen für einen Lichtwechsel Rot/Weiß sowie je Lokseite getrennt schaltbare Beleuchtung wird das haarig. Mit einem kleinen Decoderfach unter dem mittleren Dachsegment und zwei Schnipseln SMD-Streifenrasterplatine lässt sich das sauber wartungsfreundlich verdrahten.


Stahlblauberlin  
Stahlblauberlin
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.317
Registriert am: 07.03.2022
Ort: Berlin
Spurweite H0, Z, G
Steuerung Roco digital, Z21-Nachbau
Stromart DC, Digital, Analog


RE: Eine Lanze für die Schnittstellenbuchse beim Digitalisieren alter Loks

#22 von Railstefan , 26.06.2023 11:59

Hallo,

genau so ist meine Roco E71 für AC digitalisiert - Oben unter dem Dach Platz geschafft für den Dekoder

Gruß
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
Die Erkenroder Straßenbahn - meine Straßenbahn-Anlage mit DC-Car-System hier im Forum: Die Erkenroder Straßenbahn - WälderJet zu Besuch

Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


 
Railstefan
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.002
Registriert am: 30.10.2009
Homepage: Link
Ort: Bergisches Land
Spurweite H0
Stromart AC, Digital, Analog


   

Lok-Decoder Programmierung unter der Z21
WR200B14

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz