Zitat von LaNgsambahNer im Beitrag #292
Vielleicht solltest Du mal mit denen in Kontakt treten und um eine Stellungnahme bitten.
Am besten wäre natürlich dort persönlich vorbei zu schauen.
Leider bin ich kein Hamburger mehr, sonst hätte ich da mal reingesehen, aber 300km sind doch etwas weit wech.
Moin Kai,
schlafende Hunde werde ich nicht wecken.
Zitat von Deutzfahrer im Beitrag #296
Das sind ja regelrechte Schätze, die du uns da präsentierst !!
großes Kino !!!
Moin Jürgen!
Fantastisch wenn sie gefallen und andere das auch wie ich denken! Danke für die Rückmeldung!
Zitat von Rebuilt Claughton im Beitrag #297
[...]Dies ist die Viermastbark Andorinha, die am östlichen Teil des Kirchenpauerkai mit Exportkohle für Südamerika beladen wird. Das Foto ist vor 1906 entstanden. Im Hintergrund sieht man stromaufwärts die geschwungenen Bögen der Eisenbahnbrücke über die Norderelbe. Hier ist Schluss für seegehende Schiffe, da gehen nur Elbkähne durch. Rothenburgsort liegt mehr oder weniger hinter diesen Brücken.
Das Foto ist Teil eines Konvoluts, das Fotos von ca. 1900 bis 1906 enthält. Es wurde 1908 mit ausführlichen Begleittexten zu jedem Foto veröffentlicht. Vom Dölling und Galitz Verlag ist noch (seit 2019) ein Buch erhältlich, das dieses Konvolut erneut veröffentlicht, mit den sachlichen Originaltexten. [...]
Moin Manfred!
Vielen Dank für die Zeitkorektur und genaue Verortung
mitsamt dieses Buchtips! Ein riesen Vorteil, wen jeder etwas dazu beiträgt!
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Wenn wir nun die Strecke betrachten, so darf das nicht ohne den vorherigen, dem "Berliner Bahnhof" geschehen. Schauen wir uns einfach Hamburg insgesamt in seinem Wachstum. Historische Karten helfen. Hamburg hat mal klein angefangen. Die Hamburg ab dem 10. bis 14./15. Jahrhundert stand mal in der Nähe Ahrensburgs. Also außerhalb dieser Karten jenseits Rahlstedts. Das Ahrensburg, daß ohne Bahnhaltepunkt weiter Woldenhorn hieß. Wer da mehr erfahrenmöchte, sollte hier einfach im Moor spazieren gehen, da erfährt man auf Schautafeln so einiges.
Klar, alle fangen mal klein an. Daß die Alster bereits so lange aufgestaut ist, wusste ich auch noch nicht. Hier sieht man jedenfalls die Enstehung der Sternenform, an der sich die Verbindungsbahn zwischen Altona und Hamburg entlanghangelt.
Am Rande Dieser Stadt entstand der Berliner Bahnhof. Der Berliner Bahnhof existierte in der Form 1857 - 1903 und wurde bekanntermaßen durch den Hbf ersetzt.
Mit freundlicher Genehmigung von
"historische-bilder.com"1853 sieht das Ganze noch sehr harmlos aus. Hierhin fuhr der Zug, der im Gemälde von 1850 zu sehen ist.
1868. Es besteht bereits der Plan zur Elbquerrung, um Trajekt überflüssig zu machen. bei Lauenburg damals noch deutlich einfacher. Hier muss man über Süder und Norderelbe. Zwischen Ihnen liegt noch viel Hafen und Moorgebiet. Deshalb war die erste hölzeren Querrung im 17. Jahrhundert durch die Franzosen errichtet 4 Kilometer lang!
Hier frisch gebaut. In dem einen Foto oben sieht man noch den Bau dieser Hauptstrecke über den Vorplatz.
Wie darf man sich dann das im echten Leben vorstellen? Die Bimmelbahn ist dann halt keine Straßenbahn. Sie fährt so an Deinem Ladengeschäft vorbei.
Mit freundlicher Genehmigung von
"historische-bilder.com"Da folgen noch viele Fotos zum Bau der heute bekannten Bahnhöfe und der Zeit davor nach dem Hauptbahnhofthema.
Dann bediene ich mich mal ein paar Bilder von S. 6 hier im Faden. Das erklärt dann wunderbar, warum die Bahnstrecke dann auch noch Richtung Hannover vor dem Bahngebäude entlangging.
Zitat von Brumfda im Beitrag #145
1871 war Reichsgründung, Schleswig - Holstein gehörte nun zum DR wie eben auch Altona. Auf 1882 datiert diese Karte. Zwischen der ehemals dänischen (rot) und preußischen (grün) Strecke ist die Verbindungsbahn (hellgrün) gegen 1865/6 entstanden. Die Strecke nimmt noch den Verlauf der Sternenform der Stadtgrenze - den "geschliffenen Wallanlagen" - mit und verläuft durch einen Park . Quer über Plätze und auf Straßen. Bummelig. Der Berliner Bahnhof ist von einem riesen Gleisdreieck umgeben. Von unten kommen die Bahnen aus dem Süden inzwischen via Elbbrücken in die wachsende Großstadt. Die Lübecker (blau) kommen auch nur unglücklich angebunden ins Hamburger Netz.
Ein Plan von 1899 versehen mit den geplanten Umleitungen. Der Berliner Bahnhof kann dann mal eben weg. Und etliche andere Gleisanlagen werden überflüssig. Dort, wo der Zug durch einen Park bummelte, soll nun der Hamburger Hauptbahnhof gebaut werden. Dezember 1906 ging er in Betrieb. Es gab große Proteste zum Erhalt der Parkanlagen und ihrer alten Bäume. Das half alles nichts.
1899 sieht man die Früchte der Bahnbauwut. Europa durchzieht ein dichtes Bahnnetz. Die Lübeck Büchener Eisenbahn (blau) hat bereits fast das Maximum ihrer Ausdehnung erreicht. Immer noch bummelt die Bahn bei steigendem Verkehr irgendwie durch die Stadt. Der Berliner Kopfbahnhof steht… doof dar. Viele Städte wollen oder haben bereits die endenden Strecken einzelner Unternehmen zusammengeführt. Altona und Hamburg sind noch….divers. Das ganze muss mitten durch die Stadt.
Hamburg 1903 und 1913. Die neue Strecke zum Bauptbahnhof zimmert quer durch den Berliner Bahnhof in Zukunft. Er muss weg.
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Für die Liebhaber von Gleisplänen mal diese Ausschnitte von 1884 vom Berliner Bahnhof:
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Noch im Nachhinein ergänzt ein Gleisplan des Berliner Bahnhofes um 1857. Ne, passt auch nicht. Irgendwie dazwischen. Die Verbindungsbahn scheint nach oben weg bereits vorhanden zu sein.
Ein paar historische zeitgenössische Darstellungen sollen die Zeit darstellen und näher bringen.
Von 1850 ein weiteres Gemälde zur Fahrt durch das hamburger Vorland
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"historische-bilder.com"So um 1869 schleicht sich dieser zug durch die Stadt.
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"historische-bilder.com"Die Lombardsbrücke. Im ersten bild taucht das Bähnle in der linken Bildhälfte in den Park ein. Im Hintergrund das bis heute bekannte Alsterpanorama. Im unteren Bild ist er leichter zu entdecken.
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