Hallo Eisenbahnfreunde,
ich habe jetzt zwei Mal ein ähnliches Problem:
Mein frisch erworbener TEE-Triebzug Märklin 3071 hat ein Problem mit dem Umschalter.
In einer Richtung läuft er sporadisch und in der Anderen gar nicht. Einzig ein Schnarrgeräusch kommt aus dem Umschalter.
Nun ist der Umschalter ja ein recht komplizierter wegen der Stirnbeleuchtungssteuerung vorne und hinten.
Ich bin Analogbahner.
Trotzdem glaube ich, dass es sinnvoller ist, den Umschalter durch einen Decoder zu ersetzen, als mich mit dem 30 Jahre alten komplizierten Umschalter auseinanderzusetzen.
Nun zu den Fragen:
Seht Ihr das genauso?
Welcher Decoder käme infrage? Die automatische Stirnbeleuchtung (Rot/Weiß) soll auch analog funktionieren.

Genau das gleiche Problem habe ich mit meinem BR 815 (erste Version).

Danke und viele Grüße, Arnim Klippert.

Hallo , jogi hier


Hier gibt es eine Beschreibung zu dem FRU im RAm



viel Erfolg

Hallo Arnim,

hier gibt es die Anleitung für den Umbau des 3071.
https://www.youtube.com/watch?v=MTYFot4_YYY

Gutes Gelingen
Jürgen

Der Umschalter ist eigentlich problemlos zu retten. Wenn er schnarrt klemmt was. Lässt er sich von Hand bewegen? Feder in Ordnung? Wenn die etwas ausgeleiert ist und zusätzlich die Mechanik leicht verdreckt spinnt der Umschalter.
Wenn die Kontakte hängen diese vorsichtig lockern und mit feinstem Schleifpapier (2000er) reinigen. Verkleben tun die aber meist wenn der Motor zu viel Strom zieht, also den auch gleich samt Getriebe unter die Lupe nehmen.
Zum reinigen den Umschalter mit SR24 betröpfeln, von Hand bewegen, SR24 samt Dreck abtupfen. Die Feder erneuern, gibt's problemlos im Zehnerpack. Zum Justieren (die neue Feder ist sehr wahrscheinlich etwas stramm) die Feder leicht recken bis der Umschalter zuverlässig anzieht. In kleinen Schritten rantasten.
Beim Umbau auf Decoder muss man genau darauf achten ob der Decoder AC analog auch wirklich verdaut, gerade ältere Märklin-Trafos können Decoder mit dem Umschaltimpuls grillen. Die alten Blechtrafos schaffen praktisch alle Decoder zuverlässig zu Elektronikschrott zu machen. Die allermeisten aktuellen Decoder verkraften allerhöchstens 24-30V, beim Umschalten liegen aber nach Gleichrichtung und Siebung 33-36V am Decoder an.
Ebenso muss der Decoder auch den Allstrommotor ansteuern können, mir fällt da nur der Tams LD-W-42 ein, dabei ist das "W" das entscheidende.
Ansonsten muss auch der Motor umgebaut werden (HLA mit Magnet).
Wichtig: Die Lichtausgänge vertragen auf die Dauer nur je ein Glühlämpchen sicher, während des Umschaltimpulses ist bei zweien der Strom zu hoch.

Hallo Armin,
wenn du einen Decoder einbauen willst wird es etwas komplex, zumindest muss er digital programmiert werden.
Der Zug hat 2 Schleifer, für die korrekte Funktion vor Signalen im analogen Betrieb benötigst du die Schleiferumschaltung.
Dafür gibt es von Märklin mtc21-Decoderadapter mit Relais dessen Spulen! via Aux3/Aux4 (verstärkt) angesteuert werden.
Volker