Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#1 von Floechen , 01.05.2023 19:20

Hallo,

ähnlich Fragen gab es ja schon des öfteren aber die Antwort auf meine Frage habe ich dort noch nicht gefunden.
Folgendes:
Ich möchte einen Wendezug digitalisieren und zwar so das jeweils das führende Fahrzeug vor dem Signal zum stehen kommt, mit Bremsstrecke usw.
Die Variante mit Schleiferumschaltung ist mir bekannt, ich habe mich aber gefragt ob es nicht auch anders geht etwa in der Form das ich den Steuerwagen zum führenden Fahrzeug in einer Doppeltraktion erkläre und sobald dieser in die Bremsstrecke einfährt er die schiebende Lok mit runterbremst (weil halt miteinander Verbunden).
Geht das oder bin ich da auf dem Holzweg?
Grüße und vielen Dank schon mal
Florian


 
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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#2 von Pirat-Kapitan , 01.05.2023 19:35

Moin Florian,
ich fahre H0m mit Gleisbesetztmeldung. Da ist der Steuerwagen wegen seiner Stromabnahme für den Lichtwechseldecoder gleich einer "normalen" Lok. Bremsstrecken sind bei mir nicht sinnvoll, weil ich mit Automatik (Rocrail) fahre.
Im Gartenbahnbereich fahre ich mit Reedkontakten, dann muss unter das äußere Drehgestell des Steuerwagens ein Magnet, der den Reedkontakt auslösen kann.

Eine durchgehende elektrische Verbindung vom Steuerwagen bis zur Lok für den Schienenstrom hebt die Wirkung einer Bremsstrecke solange auf, bis sich auch die Lok (bei Steuerwagen voraus) in der Bremsstrecke befindet (Überbrückung der Trennstelle der Bremsstrecke). Also technisch machbar ja, aber ob sinnvoll im Modellbahnbetrieb einzusetzen, da habe ich meine gelinden Zweifel.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#3 von Floechen , 01.05.2023 19:47

Zitat von Pirat-Kapitan im Beitrag #2

Eine durchgehende elektrische Verbindung vom Steuerwagen bis zur Lok für den Schienenstrom hebt die Wirkung einer Bremsstrecke solange auf, bis sich auch die Lok (bei Steuerwagen voraus) in der Bremsstrecke befindet (Überbrückung der Trennstelle der Bremsstrecke). Also technisch machbar ja, aber ob sinnvoll im Modellbahnbetrieb einzusetzen, da habe ich meine gelinden Zweifel.

Schöne Grüße
Johannes



Ja, das war meine erste Idee, aber das ich da Trick 17 mit Selbstüberlistung mache war mir dann auch aufgefallen.
Meine Überlegung ist eher das der Steuerwagen und die Lok über die Software verbunden sind nach dem Motto Steuerwagen in der Bremsstrecke, meldet dies über Railcom an die Zentrale und diese Bremst dann die verbundene Lok ab, so mein Gedankengang


 
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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#4 von Instandsetzung , 01.05.2023 20:07

Hallo Florian,

Zitat von Floechen im Beitrag #3
. . . .
Meine Überlegung ist eher das der Steuerwagen und die Lok über die Software verbunden sind nach dem Motto Steuerwagen in der Bremsstrecke, meldet dies über Railcom an die Zentrale und diese Bremst dann die verbundene Lok ab, so mein Gedankengang

Vorab die Frage:
Steuerst Du Deine Anlage mit einer Software ( Also einem Programm wie I-Train, Train Controller oder WinDigiPet ) ?
Wenn ja, dann vergesse alles und sorge nur dafür, daß der Steuerwagen eine Belegtmeldung ( z.B. durch Beleuchtung ) auslöst.
Den Rest erledigt die Software ohne weiteres Zutun.

Wenn Du mit "über die Software verbunden" etwas anders meinst, dann bitte auch erkären, was Du genau damit meinst.

Wenn Du nicht mit einer Software fährst, dann gäbe es die Möglichkeit den Steuerwagen mit einem RailCom Sender auszustatten und durch einen entsprechenden Railcom Empfänger die Zentrale dazu zu bringen die Lok abzubremsen und anzuhalten.

Solche fertigen RailCom Empfangsmodule, die auch Aktionen auslösen können gibt es von Uhlenbrock und heißen "Marco"-Module.
Die funktionieren allerdings nur an einer Uhlenbrockzentrale, wie z.B. der IB2 ( bzw. jetzt IB2neo ) oder der Daisy Zentrale.

MfG Oliver


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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#5 von Floechen , 01.05.2023 20:39

Mit Software meinte ich die Software einer Zentrale, also die ECOS oder Z21 zum Beispiel.
Aber ich ahne schon das ich von den Decodern/"normalen" Zentralen zu viel erwarte.
Ich hatte mir vorgestellt, das ein Dekoder (z.B. Lopi5) an die Zentrale meldet oder melden kann wenn er z.B. in eine Bremsstrecke einfährt und damit die Zentrale entsprechend einen verbundenen Decoder ansteuern kann.


 
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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#6 von moppe , 01.05.2023 20:46

Deiner Erwartungen sind höher als was die zentralen kann.

Z21 kannst überhaupt nicht selbst.
ECoS kannst fast nicht.
CS3 kann Automatik - aber kein zugkennung wie Z21 oder ECoS.

Computersteuerung durch einer die drei zentralen kannst alles.


Klaus


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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#7 von vikr , 01.05.2023 21:07

Hallo Florian,

Zitat von Floechen im Beitrag #1
den Steuerwagen zum führenden Fahrzeug in einer Doppeltraktion erkläre und sobald dieser in die Bremsstrecke einfährt er die schiebende Lok mit runterbremst (weil halt miteinander Verbunden).
... bin ich da auf dem Holzweg?
ja!
Zitat von Floechen im Beitrag #5
Ich hatte mir vorgestellt, das ein Dekoder (z.B. Lopi5) an die Zentrale meldet oder melden kann wenn er z.B. in eine Bremsstrecke einfährt und damit die Zentrale entsprechend einen verbundenen Decoder ansteuern kann.
eine Bremsstrecke modifiziert das Gleissignal, dies erkennt der Decoder und reagiert dann wie konfiguriert, bis er wieder ein unmodifiiertes Signal erkennt. Davon merkt die Zentrale nichts. Eine Meldung vom Decoder zur Zentrale ginge derzeit im laufenden Fahrbetrieb ausschließlich über RailCom. Ich kenne bisher keinen RailCom-Decoder, der eine Nachricht über das gerade erkannte Bremssignal an die Zentrale übermitteln könnte. Außerdem würde der dabei, je nach Anzahl der von der Zentrale gerade gesteuerten Fahrzeuge - in Kauf zu nehmende Jitter, von bis zu 2000 ms, das Bremsen nicht zuverlässig prompt einleiten.

MfG

vik


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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#8 von Instandsetzung , 02.05.2023 01:33

Hallo Florian,

Zitat von Floechen im Beitrag #5
. . . Mit Software meinte ich die Software einer Zentrale, also die ECOS oder Z21 zum Beispiel.


Da Du von ECOS oder Z21 sprichst, hast Du denn schon eine Zentrale ?
Oder - wenn noch nicht - eine ( oder 2 ) in der näheren Auswahl ?

Und wenn Du jetzt erst nur eine "Startpackungszentrale" hast und nun was größeres haben möchtest,
dann jetzt nichts überstürzen.

Erzähle ein bißchen über das was Du vor hast bzw. das Konzept der Anlage.
Wie groß und wie kompliziert / unübersichtlich wird die Anlage.
Wie soll der Fahrbetrieb aussehen? Welche Zugbewegungen sollen automatisiert werden?

Mfg Oliver


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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#9 von Andreas85 , 02.05.2023 07:40

Zitat von Floechen im Beitrag #1
Die Variante mit Schleiferumschaltung ist mir bekannt, ich habe mich aber gefragt ob es nicht auch anders geht etwa in der Form das ich den Steuerwagen zum führenden Fahrzeug in einer Doppeltraktion erkläre und sobald dieser in die Bremsstrecke einfährt er die schiebende Lok mit runterbremst (weil halt miteinander Verbunden).


Nein (So traurig das auch ist )

Andreas


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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#10 von WiTo , 02.05.2023 10:15

Hallo Florian,

das Problem lässt sich deutlich leichter, ohne jede Modifizierung an den Fahrzeugen, durch einen anderen Aufbau der Bremsstrecke lösen. Hier mein Vorschlag, den ich auf meiner Anlage umgesetzt habe.

Baue die Bremsstrecke über die volle Länge des Gleisabschnitts vor dem Signal auf.

Sorge mit einem Relais dafür, dass der Bremsstrom des Bremsmoduls erst nach einer Schaltaktion (die das Relais schaltet) in den Bremsabschnitt geleitet wird.

Die benötigte Schaltaktion löst du dann durch ein Kontaktgleis aus, das im Bremswegabstand vor dem Signal steht.

Nun bekommen alle Fahrzeuge, die sich im Bremsstreckenabschnitt befinden gleichzeitig die Bremsinformation und halten an.

Selbst komplizierte "Doppeltraktionen", wie etwa eine V100 mit 2 Silberlingen, die noch einen Schinenbus zieht, oder Züge mit "Sandwichtraktion", also eine Lok vorne und eine hinten, bremsen dann problemlos vor dem Signal ab. Selbst ein geschobener Güterzug würde passend bremsen.

Mit dieser Konstruktion habe ich mir jeglichen Stress bei der Fahrzeugtechnik erspart und kann beliebige Konstellationen fahren, ohne mir über die Technik im Fahrzeug Gedanken machen zu müssen.

Wichtig ist, dass die Bremsstrecke dann mindestens so lange sein muss, wie der längste Zug, den du mit Steuerwagen voraus anhalten willst. Das kann im Bahnhof schwierig werden, weil die schiebende Lok eventuell noch vor einer Weiche des Bahnhofsgleises bremsen müsste. Da ist dann etwas mehr Getüftel notwendig.

Es kommt halt sehr auf den konkreten Fall an, darum wären Infos zu deinem Vorhaben echt hilfreich

Beste Grüße

Thomas (WiTo)


Meine Anlage:
https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=121964

Computer hat man, um Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hätte (für Modellbahnanlagen gilt sinngemäß das Gleiche).


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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#11 von Langsamfahrer , 02.05.2023 11:29

Hallo!

Den Vorschlag von Thomas in #10 möchte ich ausdrücklich unterstützen.
Er klingt zwar etwas aufwändig (Relais und Kontakt), aber er erspart jeden Eingriff in die Fahrzeuge bzw. deren Konfiguration. Er ermöglicht auch den sofortigen Einsatz von neuen oder fremden Fahrzeugen (MoBa-Freund auf Besuch?).

Das potentielle Problem ist die Länge des Bremsabschnittes: Er muss mindestens so lang sein wie Anhalteweg und Zuglänge (von der Spitze bis zum Schleifer des Triebfahrzeugs) zusammen.
Wenn das Gleis nur wenig länger ist als der Zug, muss der Bremsabschnitt also auch eine Strecke davor (Weichenstraße, voriges Block-Ende, ...) umfassen. Das verlangt ein bisschen Tüfteln und vermutlich weitere Relais.

Ich bin aber fest überzeugt: Der Aufwand lohnt sich!

Gute kollisionsfreie Fahrt!
Jörg


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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#12 von vikr , 02.05.2023 12:06

Hallo Florian,

Zitat von WiTo im Beitrag #10
Wichtig ist, dass die Bremsstrecke dann mindestens so lange sein muss, wie der längste Zug, den du mit Steuerwagen voraus anhalten willst.

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #11
Das potentielle Problem ist die Länge des Bremsabschnittes: Er muss mindestens so lang sein wie Anhalteweg und Zuglänge (von der Spitze bis zum Schleifer des Triebfahrzeugs) zusammen.
Ja, klassische Modellbahner-Regel: Platz ist durch nichts zu ersetzen...

Mit PC, Modellbahnsteuerprogramm usw. gibt aber praktikable einfachere und auch sehr ausgefeilte Lösungen, die weniger Platz benötigen. Die haben dann aber i.d.R. nichts mit den klassischen "Bremsstrecken" zu tun.

MfG

vik


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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#13 von Floechen , 02.05.2023 12:28

Hallo,
vielen Dank für die Rückmeldungen.
Also: Die Anlage existiert bisher nur in meinem Kopf, es wird das typische Hauptstrecke mit Nebenbahnanschluss werden, das ganze in Modulbauweise (falls man doch noch einmal Umzieht) und mit einem Schattenbahnhof in der unteren Ebene . Steuerungstechnisch teils manuell, teils automatisch, ich gebe zu, soweit war mein Gedankengang noch nicht aber mittlerweile ist mir klar das es nicht ohne externen Eingriff (sei es PC-Steuerung oder mit Kontakten/Relais) funktioniert.
Eine Zentrale habe ich zwar (DR5000), zur Zeit tendiere ich aber eher in Richtung Tams MC² wegen des DCC-A Protokolls aber da bin ich überhaupt noch nicht festgenagelt.
Ich habe mir nur gerade über die Wendezüge Gedanken gemacht und angefangen ein Versuchsobjekt aufzubauen bestehend aus Lima Silberlingen und einer passenden Fleischmann-Lok. Das ganze komplett beleuchtet (ESU digital Beleuchtung mit jeweils eigenem Decoder) und mit Schleiferumschaltung sowie elektrischen Kupplungen
Das Thema wurde dann kompliziert weil ich nicht möchte das jeder beleuchtete Wagen beim einfahren in den Brems/Halteabschnitt diesen kurz überbrückt.
=> Die Beleuchtung der Wagen muss über den Decoder kommen wenn ich mit der Schleiferumschaltung arbeite oder ich greife die entsprechende Spannung an der Platine der Schleiferumschaltung ab um die Beleuchtungen dauerhaft mit Strom zu versorgen (entweder von der Lok oder vom Steuerwagen).
Da ist es wohl dann doch einfacher mit Reedkontakten oder ähnlichem zu arbeiten und alle Wagen können für sich jeweils den Strom aufnehmen.
So einfach wie erhofft wird es also nicht aber das ist ja der Spass an der Sache, das tüfteln.


 
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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#14 von Domapi , 02.05.2023 12:58

Ich werfe ´mal noch ABC-Bremsen in den Ring, insbesondere Bremsabschnitte mit Vorabschnitten wie bei einem Lenz BM2-Modul.
Dabei muss der Steuerwagen eine Belegtmeldung auslösen (z.B. durch eingebautes Licht , einen Dekoder oder auch nur einen Achswiderstand).

Der Steuerwagen löst im Bremsabschnitt den Bremsvorgang aus, indem durch das BM2-Modul der Vorabschnitt (= vor dem Bremsabschnitt mit max. Länge der eingesetzten Züge) auf das asymmetrische Signal gelegt wird.
Da die Lok nun mit dem Bremssignal versorgt wird, bremst sie brav ab und der Zug kommt mit dem Steuerwagen vorne vor dem Signal zum Stehen.

Geht mit allen Zentralen, die symmetrische DCC-Gleissignale erzeugen können (ECoS) und Loks, die ABC-fähige Dekoder besitzen (ESU, Zimo usw. nur Märklin/Trix bekommen das nicht auf die Reihe).


Viele Grüße
Martin

- Mein Trennungsbahnhof: viewtopic.php?f=64&t=152275
- Drehscheibensteuerung auf Arduinobasis "LocoTurn": https://wiki.mobaledlib.de/anleitungen/b...v10/150_inhalte


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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#15 von vikr , 02.05.2023 15:31

Hallo Martin,

Zitat von Domapi im Beitrag #14
Geht mit allen Zentralen, die symmetrische DCC-Gleissignale erzeugen können (ECoS) und Loks, die ABC-fähige Dekoder besitzen (ESU, Zimo usw. nur Märklin/Trix bekommen das nicht auf die Reihe).
es liegt eher nicht an den Zentralen. Ist da nur das DCC-Format eingeschaltet, liefern auch MS2, CS2 und CS3 ein symmetrisches Gleisformat.
Kein von Märklin selbst - bis letztes Jahr - hergestellter Decoder konnte jedoch die - durch die Bremsstrecke hergestellte Asymmetrie - dann auswerten, beherrschten also auch leider kein ABC. Für die Fahrer von Trix-Loks mit Märklin-Decodern eine wirkliche traurige Situation.
Für Mittelleiterfahrer ist ABC - wegen der Symmetrie von Gleis und Fahrzeugen - leider nur sehr eingeschränkt sinnvoll nutzbar.

Mit den in diesem Jahr eingeführten neuen Decodern, bisher zunächst nur in den in diesem Jahr angekündigten und dann auch auch ausgelieferten Trix-Loks, soll(te) wohl RailCom (und ABC) möglich sein.
Auch die Trix Insider Günni wurde in den Trix Club-News 02/2023 so beworben.

MfG

vik


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RE: Wendezug so digitalisieren das das führende Fahrzeug am Signal stoppt

#16 von Pirat-Kapitan , 02.05.2023 22:27

Zitat von Floechen im Beitrag #3
[quote=Pirat-Kapitan|p2551450]
Meine Überlegung ist eher das der Steuerwagen und die Lok über die Software verbunden sind nach dem Motto Steuerwagen in der Bremsstrecke, meldet dies über Railcom an die Zentrale und diese Bremst dann die verbundene Lok ab, so mein Gedankengang

Moin,
versuche doch mal, Dich überlegungsweise mit einer PC-gestützten Steuerung wie Rocrail anzufreunden. Bei so etwas braucht der Steuerwagen nur noch einen Sensor auslösen (Gleisbesetztmelder, Reedkontakt, Lichtschranke, RFID etc.) können, und das was es.
Dann ist es egal, ob zuerst der Steuerwagen oder zuerst die Lok kommt, das erste Rollmaterial dieses Zuges löst den Sensor aus und der Zug hält brav vor dem Signal. Dann brauchst Du auch keine Bremmsmodule / Bremsstrecken mehr.

Schöne Grüße
Johannes


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