... historischer Background:
Um die kriegswichtige Versorung mit Hilfsgütern sicher zu stellen lieferte das USATC dem Verbündten UdSSR, ab 1941, u.a. neuartige Diesellokomotiven vom Typ ALCO RSD-1. Nach den Invasionen der US Armee tauchte dieser Loktyp auch in West- und Süd-Europa auf. Waren 1947 die meisten Dampflokomotiven des USATC aus dem militärischen Dienst entlassen, verschiedene Diesellok-Typen verblieben aber noch im Einsatz. Ab 1950 wurde die Anzahl der Dieselloks in Kontionental-Europa noch einmal erhöht, weil die U.S.A. einen neuen Landkrieg in Europa befürchteten. Ende der zweiten Hälfte der 1950er-Jahre waren aber auch diese wieder fast vollständig verschwunden.
Die Diesellokomotiven vom Typ ALCO RSD-1 waren abgeleitet vom ALCO-Typ RS-1, einer zur damaligen Zeit häufig anzutreffenden 4-achsigen Rangierlok. Die ALCO RSD-1 wurde europäisiert, d.h. sie bekam zwei 3-achsige Drehgestelle um dem Achsdruck zu senken, die automatische Mittelkupplung wurde gegen europäische Kupplungen und Puffer getauscht und wegen des Einsatzes auf der britischen Insel wurde das Lichtraumprofil angepasst.
Die #8650 stammt aus einem Baulos (#8650 - #8679), das zwischen Mai und Juni 1945 nach Europa geliefert wurde. Die Maschinen kamen beim USATC nur wenig zum Einsatz. Die #8650 war im Juli 1945 im Betriebswerk Brüssel Vorst-Zuid stationiert. Die Einsätze beschränkten sich auf Versorgungs-Güterzüge von Antwerpen - Brüssel - Aachen - Bonn - Koblenz - Frankfurt. 1946 wurde sie wieder in die USA zurück verschifft.
... zum Modell:
Der wesentliche Umbau ist der Tausch der Drehgestelle. Wie viele Probleme im Leben spielt sich das Meiste nur im Kopf ab ...
... bevor man mit der Handlung beginnt. Eigentlich habe ich auch nur die 3-achsigen Drehgestelle einer anderes Lok gegen die vorhandenen 2-achsigen ausgetauscht ...
... und siehe da, die neuen Drehgestelle haben fast perfekt gepasst. Ein paar wenige Anpassungen hier und da ... und schon waren die Drehgestelle frei beweglich unter dem Lokrahmen.
Etwas kniffliger war dagegen der Umbau der Kupplung bzw der Kupplungsaufnahme. Aber Dank der "genialen" Kupplungskammern von Mobadapter war auch das im Grunde kein Problem ...
Nicht ganz so einfach war bzw. ist da schon die Anpassung an das kleinere UK- bzw. europäische Lichtraumprofil ...
Nach einem gezielten Sägeschnitt und etwas Schleifarbeit wird jetzt das UK-Lichtraumprofil eingehalten ...
Final müssen jetzt das Führerhaus und sein Dach wieder zusammen gefügt werden.
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(wird fortgesetzt)