Zitat von RonaldRB69 im Beitrag #15
Hallo Bernd, da könntest Du durchaus Recht haben. Ich habe, wie Du lesen kannst, die gängigsten Wagen ausgewählt. Was der Unterschied zwischen Büm 232 und Bm 234 ist, weiß ich nicht. Das hätte ich gerne einmal erklärt bekommen. Das Gleiche gilt zwischen Bm 232 und Büm 232. Wie sehen Sie das?
Übrigens, ich habe vergessen, die Bildunterschrift hinzuzufügen, werde es gleich ändern.
Grüß dich, Ronald.
Leider kann ich Dir auf die Schnelle das nicht mit Fotos hinterlegen.
Ich fokussiere mal auf die zweiter Klasse Wagen.
Die Büm 232 waren die erste große Serie der 26,4m Reisezugwagen mit 72 Sitzplätzen plus Notsitzen pro Abteil im Seitengang.
Gebaut wurden diese Wagen ab 1955. Da waren die ersten noch als C4ümg-54 bezeichnet (3. Klasse).
Nach 1956 waren das dann B4ümg-54, da ja die dritte Klasse zur zweiten Klasse wurde.
Ab 1968 wurden die Wagen dann als Büm 232 bezeichnet (also mit der Baurtnummer 232).
Ab 1976 wurde die Nebengattungsbezeichnung nochmals gändert in Bm 232. Es gab keine Wagen mehr ohne geschlossene Übergänge und die dann noch existierenden Bm 232 hatten alle Gummiwulstübergänge, daher konnte des Nebengattungszeichen 'ü' für geschlossene Übergänge entfallen (das 'g' für Gummiwulstübergänge konnte schon früher gestrichen werden, da zu diesem Zeitpunkt alle Neubaufahrzeuge, auch die Prototypen und Versuchwagen Gummiwulste hatten). Das war dann die letzte Bezeichnung bei der DB.
Die Grundkonzeption der Wagen hat sich derartig bewährt, dass die UIC diese Wagen als Ausgangsbasis zur Sandardisierung der Wagen (UIC-X-Wagen) herangezogen hatte. Allerdings wurde in der Norm zu Beginn der 1960er Jahre ein besserer Schutz der Wagenenden durch Rammsäulen gefordert (was sich in Unfällen auch bewährt hat).
Daher mussten die Wagenübergänge verändert werden und die Drehtüren mussen zu Drehfalttüren werden. Es musste Platze für die Rammsäulen an den Wagenenden geschaffen werden.
Das Ergebnis war den bei der DB die Bauart Büm 233 (im ersten Lieferjaht 1962 noch als B4üm-61 bezeichnet). Fast gleich wie die Büm 232, aber eben die Wagenenden waren geändert.
Die DB ist aber bei dieser Bauart nicht stehengeblieben, sondern hat die Wagen nochmals überarbeitet. Sichtbarstes Zeichen sind die von 1000 mm auf 1200 mm vergrößerten Abteilfenster. Das war dann der B4üm-63 (erstes Baujahr 1963), bzw. ab 1968 der Büm 234 (und ab 1976 Bm 234). Diese Wagen wurden dann 1978/79 zu IC-Wagen ertüchtigt (als Bm 235 ab 1979 bezeichnet).
Das mal als Schnelldurchflug. Fotos von Modellen muss ich mal suchen.
Meine Aussagen habe ich im Wesentlichen aus dem EK Heft zu den 26,4 m Wagen.
Edit: Wagenbezeichnung verbessert und Jahreszahlen hinzugefügt.