Hallo,
leider kenne ich nur (passive) Museumskanonen/-artillerie: die sind meist dick mit glänzender schwarzer Farbe beschmiert.
Welche Farbe/welchen Farbton haben aktive Kanonen/Artilleriegeschütze in Realität ?
Grüsse
Peter
Hallo,
leider kenne ich nur (passive) Museumskanonen/-artillerie: die sind meist dick mit glänzender schwarzer Farbe beschmiert.
Welche Farbe/welchen Farbton haben aktive Kanonen/Artilleriegeschütze in Realität ?
Grüsse
Peter
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Um welchen Zeitraum geht es?
Feld-Geschütze wurden bis ca. 1870/1880 möglichst aus Bronze gegossen wegen der Gewichtsersparnis gegenüber Stahl bzw Gußeisen.
Bronze bekommt wegen des Kupferanteils eine natürliche Patina. Eine zeitlang sind die Rohre glänzend, dann werden sie grün und dunkeln dann nach.
Anstrich nicht nötig.
Stahl oder Gußeisen (der Festungsartillerie) braucht eine Schutzschicht.
Das geht vom Schwärzen in Öl bis hin zu Tarnanstrichen.
Also: es kommt drauf an. Vor allem auf den Zeitraum.
Anlaufstellen sind die üblichen Verdächtigen und deren Publikationen: Heeresgeschichtliches Museum Wien, Bundeswehrmuseum Dresden bzw Wehrtechnische Sammlung, Bayer. Armeemuseum Ingolstadt, Dt. Panzermuseum Munster.
Geht es Dir um einen speziellen Zeitrahmen?
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)
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Danke E_41 für die schnelle Antwort.
Ich denke da an ein noch "aktives" Geschütz/Kanone/Küstenartillerie, also kein Denkmal oder Museum.
In Foren, die sich mit Dioramenbau befassen, sind Geschütze/Kanonen/Küstenartillerie meist in einem matten Dunkelgrau (dazu bieten verschiedene Hersteller auch passende Farben an) oder haben einen Tarnanstrich.
In der Regel sind dies aber Motiven aus WWII. Passt der graue Farbton auch (noch) in die Nachkriegszeit bis in die sechziger Jahre und für einen Ort irgendwo in Süd(ost)europa bzw. im Orient ?
Grüsse
Peter
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Zitat von 5kuppler im Beitrag #3
.. Passt der graue Farbton auch (noch) in die Nachkriegszeit bis in die sechziger Jahre und für einen Ort irgendwo in Süd(ost)europa bzw. im Orient ?
Grüsse
Peter
Das waren Zeiten: „Die festliche Eröffnung der nun vollendeten württembergischen Eisenbahn fand am 29. Juni statt. Morgen ¾ auf 6 Uhr ging die Locomotive „Alp“ von Heilbronn ab, überstieg das gleichnamige Gebirge und langte um 12 Uhr auf dem mit Flaggen geschmückten Bahnhof von Ulm an, wo Geschützdonner und Jubelruf sie begrüßte. Nach 20 Minuten wurde die Fahrt an den Bodensee fortgesetzt.“ (Illustrirte Zeitung, 13. Juli 1850)
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Hallo, leider ist immer noch nicht richtig klar, worum es geht...
2. Wk und danach heißt tatsächlich erst mal tarnlackiert, und da hat jedes Land seine eigenen Vorschriften und die wandeln sich auch noch im Zeitablauf.
Das angesprochene Grau ist sicher RAL 7021 PAnzergrau. Das wäre dann eine deutsche Kanone bis 1943. Auf dem europäischen Kriegsschauplatz, für Afrika geb es eine andere Farbe. Ab 1943 waren deutsche Kanonen dann dunkelgelb - bis 1945, danach gab es erst mal ein gutes Jahrzehnt keine deutschen Kanonen mehr. Aber der Klassiker gilt nicht nur für Geld. Die Kanonen waren nicht weg, die hatte nur ein anderer. Tarnanstriche im Orient sind vernünftigerweise meist sandfarben im Grundanstrich, aber auch davon gibt es viele Abarten.
Für die 50er gilt in Europa: Verschiedene Grüntöne, besonders Oliv im Westen. Im 2. WK hatten viele Länder auch zwei- oder dreifarbige Anstriche, die französischen waren recht schön.
Das ist aber nuir eine sehr oberflächliche Zusammenfassung. Im Endeffekt ist die Lackierung von Militärmaterial mindestens ebenso kompliziert wie bei Bahngerät, und genau so von der Zeit und dem LAnd abhängig. Also bitte beschreib mal Deine Problemstellung genauer, welches Land und welche Zeit genau?
Mit freundlichem Gruß
Stefan
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Da jede Nation seine eigene Festlegung bezüglich der Farben/Lackierung besitzt, lässt sich keine generelle Angabe ableiten.
https://de.wikipedia.org/wiki/FH155-1
zeigt ein Muster.
Bei der Bundeswehr war die Lackierung anfangs Gelb-Oliv, ab Mitte der 80er Jahre Bronze-Grün mit Flecktarnmuster.
In der US-Army war es ein etwas dunklerer Olivton, erst teilweise - später komplett - mit Flecktarnanstrich (eher dunkle Farben) und seit den Golfkriegen oft Flecktarnanstrich mit Ocker und Braun-Tönen.
Die Google Bildersuche nach "Haubitze" gibt ein recht umfassendes Spektrum wider.
Da Kanonen bei der Artillerie kaum noch verwendet werden, lohnt eine Suche danach nicht, da entweder Museumsstücke oder die Bewaffnung von Schützen- und Kampfpanzern gefunden wird.
Kleinkalibrige (Maschinen-) Kanonen sind heute schwarz (brüniert), mittlere und größere Kaliber haben die Lackierung des Gefechtsfahrzeugs/der Lafette.
"Küstenartillerie" gibt es keine mehr. Selbst die in Norwegen ist schon lange (meines Wissens nach Mitte der 80er Jahre) museal, nachdem die dortigen Schiffsartillerie-Geschütze als Teil des Atlantikwalls von der Wehrmacht aufgestellt worden waren. In den 80er Jahren neu errichtete Küstenartillerie-Stützpunkte wurden Anfang der 2000er Jahre stillgelegt.
In der Regel waren alle ortsfesten Geschütze in Tarnfarben gestrichen.
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Moin,
Die Haube des 76 mm Geschützes der Marine Fregatte der Kl. 122 war Fehgrau RAL 7000 und das Rohr schwarz RAL 9005.
...und jetzt komm´n Sie!
Bis neulich!
Alex
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Also
Zitat von Mornsgrans im Beitrag #6
mittlere und größere Kaliber haben die Lackierung des Gefechtsfahrzeugs/der Lafette.
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