Hallo Forum!

Mir hat es der neue Kinderlandwagen aus dem FD Königsee angetan, weil Märklin imho hier einen Sprung bei der Inneneinrichtung gemacht hat. Dass ich noch einen zweiten Wagen mit bezahlen muss, von denen ich eigentlich schon genug habe, würde ich halt so hinnehmen. Allerdings liest sich die gesamte Beschreibung des FD Königsee so, dass dieser Zug nur in seinem eigenen Verband, auch mit Licht, funktioniert. Sogar die Wagenreihung soll kritisch sein!

Warum ist das so? Ist das evtl. an den stromführenden Kupplungen keine Standard Spannung für normale Beleuchtung? Der vorjährige FD Mozart liest sich ja technisch identisch und hier ist das Grundset bereits ausgeliefert. Leider hat mein Händler keine (mehr) zum nachmessen, oder ausprobieren der Beleuchtung an normalen Wagenverbünden mit Stromführenden Kupplungen.

Kann mit jemand mehr sagen zur Technik der FD Mozart und FD Königsee? (bei letzterem vielleicht von einem Märklin Mitarbeiter erfahren) Ich möchte ungern etwas vorbestellen, was an Ende bei mir nicht funktioniert und den ganze Zug wegen eines Wagens zu kaufen, würde mein Budget sprengen.

Vielen Dank vorab und Grüße, Eckhart

Hi Eckhart,

bei der Reihung der Wagen schreibt Märklin immer, daß sie vorgegeben sei, wenn stromführende Kupplungen im Spiel sind. Eigentlich vorgegeben ist aber bei Wageneinheiten mit eigenem Schleifer oder gar Schleifer und Funktionsdecoder nur der erste Wagen. Dieser hat lokseitig eine normale Kupplung, damit nicht aus Versehen eine leitende Verbindung zu einer Lok mit einer ebenfalls über deren Decoder gespeisten stromführenden Kupplung hergestellt wird. Wenn Decoder auf ihre Ausgänge eine externe Spannung bekommen, gehen sie meist kaputt. Daher hat quasi der erste Wagen als "Isolation" eine normale Kupplung zwischen Lok und Wagenverband. Das gleiche gilt für den Schlußlichtwagen. Auf Schlußlichtseite könnte eine Lok Kuppeln. Das ist für das Schlußlicht zwar suboptimal, aber es ist das offene Ende des Zuges. Dort ist ebenfalls eine normale Kupplung verbaut zur möglichen Isolation gegen eine Lok mit stromführender Kupplung. Außerdem, wenn einer der Wagen mit einseitig normaler Kupplung mittig im Zug sich befindet, geht beim abseitig zum Schleifer gelegenen Zugteil das Licht nicht. Ich möchte nicht wissen, wieviele Kollegen hier dann schimpfen, daß das Licht nicht geht, und einen völlig intakten Zug reklamieren.
All diesen Problemen beugt Märklin mit seiner festen Zugreihung vor.
Auch zusätzlich gekoppelte Wagen mit einer Kupplung, die an der Masse angeschlossen ist, würden Probleme durch einen Kurzschluß bereiten, wenn sie an die stromführenden Kupplungen des Wagenverbands kämen. Beispiel wäre die Relex-Kupplung älterer Wagen oder auch älterer Loks, die auch häufig Masse führen. Die normalen Kupplungen am Zugangsng und -ende verhindern da ein Unglück. Wer natürlich mittig einen alten Wagen einreihen oder nur Zugteile verwendet, muß auf diese möglichen Kurzschlüsse oder Kontakte selbst achten und diese verhindern.

Liebe Grüße von Stefan aus BaWü

Hallo Stefan!

Zitat von JoMa im Beitrag #2

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Wer natürlich mittig einen alten Wagen einreihen oder nur Zugteile verwendet, muß auf diese möglichen Kurzschlüsse oder Kontakte selbst achten und diese verhindern.

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Moin Stefan,

verstehe ich das richtig?

Ich könnte also einen Wagen, der Innenbeleuchtung und an beiden Enden die stromführende Kupplung hat, ohne Probleme in den FD Mozart einreihen?

Ich denke hier z. B. an den neuen 43769 für den FD Königssee.

Vielen Dank und viele Grüße

Hans

Zitat von Captain Hans im Beitrag #4

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Moin Stefan,

verstehe ich das richtig?

Ich könnte also einen Wagen, der Innenbeleuchtung und an beiden Enden die stromführende Kupplung hat, ohne Probleme in den FD Mozart einreihen?

Ich denke hier z. B. an den neuen 43769 für den FD Königssee.

Vielen Dank und viele Grüße

Hans

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...Die Frage ist auch, versorgt der Speisewagen-Decoder den Wagenverband direkt über einen seiner Ausgänge. Dann wäre die Erweiterung eher kritisch, da der Ausgang nicht überlastet werden sollte. Etwas gegen diese Methode spricht, daß das ein "Digitalflackern" der Innenbeleuchtung auslösen könnte, da deren Masse ja nicht Decoder-, sondern Gleismasse ist. Schaltet der Decoder die Innenbeleuchtung des Wagenverbandes über seinen Ausgang und ein externes Relais, dann hat man oft mehr Spielraum. Ich drücke mich vorsichtig aus, da das nochmal im Detail betrachtet werden müßte und ich keine Verantwortung übernehmen kann. Erstere Variante spräche für DC bei etwas weniger als der Spannung, mit der der Decoder gespeist wird. Zweite Variante sollte dann Digitalspannung in etwa der Höhe der Gleisspannung sein. So habe ich das öfters schon gelesen. Aber rufe doch mal beim Märklin-Service an, die sind häufig sehr hilfsbereit...
Liebe Grüße aus BaWü von Stefan

Moin Eckhardt,

die Frage "wie viele" würde ich mit mindestens 3 beantworten. Märklin bietet ja für den FD Mozart noch einen zweiten Set mit 3 Wagen an, so dass der Zug insgesamt 7 Wagen hätte. Für meinen Bahnhof wäre dies allerdings zu lang, 5 Wagen würden noch passen.

Viele Grüße

Hans

...Andere Wagen mit gleicher Innenbeleuchtung lassen sich natürlich einreihen bis mindestens der Wagenzahl der größten von Märklin vorgesehenen Ausbaustufe.
Übrigens nochmal wegen der Wagenreihung. Die könnte man auch für den ersten und letzten Wagen ändern, indem man die stromführenden Kupplungen entsprechend umsteckt, so daß aber der dann erste und der dann letzte Wagen jeweils am offenen Wagenverbandsende die normale Kupplung trägt. ABER manchmal rüstet Märklin die originalen Enden des Wagenverbands nicht vollständig für stromsparende Kupplungen aus. Dann muß man selbst nacharbeiten, um den Kupplungstausch vornehmen zu können...

Guten Morgen!

Ich sehe das so:
Wenn der Wagen einen eigenen Schleifer hat und in der Beschreibung ein Dekoder angegeben ist
kann der Wagen in einem Zug fahren in dem kein weiterer solcher Wagen eingereiht ist.
In der Beschreibung des Sets wird dann sinngemäß stehen, dass dieser Wagen z.B. die Innenbeleuchtung schaltet.

Soll der Wagen in einem Zugverband laufen in dem ein weiterer solcher Wagen eingereiht ist,
dürfen die Wagen mit den Schleifern nicht mit stromführenden Kupplungen verbunden werden!
Beide Dekoder würden sich ins Gehege kommen, die Folgen kann ich nicht einschätzen.

Du könntest also zwei Zugteile kreieren in denen die angegebenen Funktionen separat geschaltet werden können.
Beispiel: Kurswagen werden im Bahnhof abgehängt, die Beleuchtung bleibt eingeschaltet, eine andere Lok kommt und nimmt den neuen Zug mit.

Im ersten Zugteil bleiben auch alle Funktionen aktiv.

Gruß
Georg

Hallo in die Runde,

Märklin schreibt in der Bedienungsanleitung zum Decoder im Speisewagen auf Seite 4: "Schaltbare, stromführende Kupplung zur Versorgung
anderer Wagen (belastbar bis 200 mA)."
Bei einem Ansatz von 20mA je Wagen (das muss jeder für seine Wagen natürlich verifizieren), könnten 10 Wagen eingereiht werden. Ein schöner, langer Zug.