Meine Vorliebe für kleine und kleinste Bahnhöfe und ebensolche Anlagen sollte sich langsam herumgesprochen haben. Da ich auf meiner Homepage aber auch grössere Anlagen verspreche, habe ich mich mal mit einem Raum von 4.8 x 2.7 Meter beschäftigt und dort einen kleinen Durchgangsbahnhof geplant.

Die Idee ist, dass in Kendelwald die zweigleisige Strecke für einen längeren Abschnitt auf einspurige Linienführung wechselt. Das hat natürlich zur Folge, dass die Züge hier Kreuzungen abwarten & Güterzüge sich hinter den Personenzügen einreihen müssen.

Ich habe mir mal eine erste Skizze zurecht gelegt, die ich euch mal zeigen möchte, ich bin sicher, dass es noch Stellen mit Verbesserungsmöglichkeiten gibt!



Gleis 1 ist Güterschuppen- und Rampengleis, in der Verlängerung Gl. 11 auch Ladestrassengleis. Gleis 2 und 3 sind für die Personenzüge und Nahgüterzüge (Zufuhr/Abfuhr) reserviert, während Gleis 4 und 5 für Eil- und D-Züge genutzt werden. Auf Gleis 6 schliesslich können Güterzüge Kreuzungen und Überholungen abwarten.

Gleis 1 kann nicht von Zügen befahren werden, sondern nur von Rangierbewegungen. Damit muss es nicht von überall erreichbar sein. Und Gleis 2 ist wirklich ein Problem! Ich habe mir das mal so zurecht gelegt, in dem ich auf Gleis 2 einen Personenzug mit Ziel "rechts von Kendelwald" bereitgestellt habe. Somit müsste man nach links nur die Lok umsetzen können, was über Gleis 3 oder 4 geschehen kann. Richtiger weise müsste man dann mit einem korrekten Signal (?) die Zugfahrt von rechts her auf dem Gleis halten (in der Schhweiz ein Sperrsignal, in D - keine Ahnung, aber das geht sicher irgendwie).

Grundsätzlich ist der Platz im Innern der linken Bahnhofsausfahrt noch "frei". Ich habe mir auch schon Gedanken gemacht, ob dort z.B. die ganze Ortsgüteranlage hin soll. Also inkl. (Kopf-)Rampe, Ladestrasse und Brückenwaage.
Dann wäre der rechte Bereich frei für ein kleines Abstellfeld...

Hallo markstutz,

mir gefällt der Plan sehr gut. Habe leider im Moment den Platz nicht, diesen auch in Spur N umzusetzen. Falls ich diesen mal haben sollte kommt dieser Plan in die engere Auswahl.
Hat tolle rangiermöglichkeiten.
Nicht zuüberladen! Toll

Grüßle
Gunther

Hallo Mark,

zu deinen Gedanken wegen der Ortsgüteranlage ein Idee.
Das Gleis 31 als Ziehgleis etwas verlängern und daran die Lade- und Rampengleise anschließen. Die rechte Seite zur Abstellgruppe erweitern um Nahverkehrs- oder S-Bahnzüge abzustellen die auf der zweigleisigen Strecke verkehren und in diesem Bahnhof enden. Mir fällt als Vorbild der Bahnhof Backnang ein. Dort war lange Zeit nur die Strecke nach Stuttgarter elektrifiziert. Für durchlaufende Züge wurde teilweise umgespannt. Schnellzüge liefen mit Dieselloks auch bis Stuttgart durch.

Thomas

Hallo,

auch ich finde den Plan super. so etwas suche ich für C Gleis mit schlanken Weichen.

Gruß
Helmi

Das wird mit C-Gleisen leider nicht gehen. Die Bogenweichen sind teilweise einfach aus zwei Radien zusammengesetzt, das heisst: Eigenbau. Was natürlich nicht heisst, dass es unmöglich ist

Wahrscheinlich müsstest du den Plan aber noch einmal von Grund auf konstruieren, da die Geometrie der normalen Weichen mit 10° bzw. 15° auch nicht der C-Reihe entspricht.

Hallo Mark.

Ich finde deine kompakten Gleispläne schön. Die Weichen sind schaurig gut in den Plänen eingesetzt.
Trotz kleine Grössen hat man das Gefühl dass es vorbildgerecht ist.

Speziell die Rangiergleise, Abstellgleise und Anknüpfungen an Industrigebäuden usw.
in Bahnhofsgebiet sind recht gut..

Es ist (wird) ganz bestimmt eine schöne Bibliotheke.

Meine Frage:

Willst du noch die Schattenbahnhöfe für die Pläne einstellen ?? (oder einfache Tunnele unterhalb Niveau 1).
U.a. hier für Kendelwald fehlt die untere Ebene .....

Welches Programm benutzt du für die Skizzen ?? Viele von uns benutzen WinTrack und
ich glaube wir müssen alles neu zeichnen. Wenn wir eine deiner Ideen benutzen wollen ...............

Hopp Schwytz.

Tusen takk, Tom!

Wo möglich, verwende ich schon originale Weichen. Wenn es dann aber mal überhaupt nicht passt, dann setze ich mir eine Weiche zusammen - Selbstbau wäre dann das Stichwort (oder z.B. Weichen-Walter).

Ich weiss, dass bei manchen Plänen nur das Sichtbare gezeigt wird. Dies deshalb, weil ich mir zum Unterbau gar keine Gedanken gemacht habe. Das heisst konkret, es gibt keine Pläne

Wobei ich meine Gleispläne überhaupt eher als Anregung denn als fertige Lösung verstehe! Kaum einer hat genau den zur Verfügung stehenden Platz oder Lust auf genau die gezeigte Anlage. Man darf - nein man soll - also selber mal einen Versuch wagen, die Anlage auf die eigenen Bedürfnisse anzupassen.

Für meine Planungen verwende ich (seit sicher 10 Jahren schon) Raily, heute in der Version 4.0. Von dort aus kann ich dann ein DXF exportieren, dass ich in das Vektor-Dateiformat SVG umwandle und anschliessend mit Inkscape illustriere.

Wie ich das genau mache, könnt ihr hier nachlesen:

http://www.nexusboard.net/showthread.php...threadid=303859

Ich habe mir auch schon einmal einen Wechsel zu Wintrack überlegt, aber ausser der 3D-Funktion sehe ich keine grossen Vorteile für mein Projekt - und die Kosten darf man in dem Fall auch nicht ausser Acht lassen (und ich müsste mich erst noch umgewöhnen )