RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#1 von m_insider_andreas ( gelöscht ) , 13.05.2005 12:38

Hallo Leute,

wer hat einen Vergleich zwischen
Tams LD-G2 ca. 20€
LoPi V2 ca. 25€
Kühn T145 ca. 30€

Welche objektiven Merkmale sprechen dafür 10€ mehr für den Kühn auszugeben, gegenüber dem Tams ?

Gruß
Andreas



m_insider_andreas

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#2 von Ruhr-Sider , 13.05.2005 13:37

Zitat von m_insider_andreas
.... Welche objektiven Merkmale sprechen dafür 10€ mehr für den Kühn auszugeben, gegenüber dem Tams ?
....



Hall Andears,

ist doch ganz einfach.

Der Kühn,

- kann nicht Analog
- ist besonders klein,
- besitzt mehr Programmieroptionen,
- und ganz besonders wichtig,
er hat kein Alzheimer.


Aber für alle diese Features brauchst Du nicht mehr als 20-22 € auszugeben.

Da gibt es doch laufend Sammelbestellungen im MBT bei Yahoo.
Schau doch mal rein.



 
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RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#3 von m_insider_andreas ( gelöscht ) , 13.05.2005 14:02

* der Tams hat Alzheimer ?

Mit dem LoPi habe ich für mich abgeschlossen, wegen der Probleme mit den Sinusloks.


- mehr Programmieroptionen
-> ich programmiere mit dem 6021, da komme ich schon beim LoPi nur an die Hälfte

Auf Sammelbestellungen und lange Warten habe ich keine Lust, ich möchte meine beiden aufzurüstenden Loks möglichst in absehbarer Zeit zum Laufen bringen, nämlich die
Piko 185
Brawa 241

Momentan hat
die Brawa den Kannix Andi drin und
die Piko den IchSteuerNebenbeiAuchAlleAnderenLoks LoPi



m_insider_andreas

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#4 von Peter Plappert , 13.05.2005 14:30

Hallo Andreas,

die Beantwortung Deiner Fragen ist recht einfach. Wir probieren bei uns im Verein immer mal wieder den ein oder anderen Decoder aus.

ESU haben wir wegen der Alzheimer-Erscheinung, wegen der zeitaufwändigen Programmierung (CV 51, 52, 53) und wegen des unmöglichen Umgangs mit den Kunden erst einmal "aus dem Programm genommen".

Tams hat bei verschiedenen Mitgliedern zu nicht befriedigenden Ergebnissen geführt.

Im Moment ist Kühn unser Favorit, er kostet deutlich weniger als Du da angegeben hast. Kommt natürlich auf die Menge an. Programmieren geht einfach. Die Loks fahren seidenweich. Nur, auf Analoggleisen hat ein Kühn Decoder nichts verloren. Mit dem Umschaltimpuls haucht er sei Leben aus. 255 Motorola Adressen 9999 DCC Adressen, das passt immer.

Übrigens, nach unserer Überzeugung geht auf einer ernsthaften Märklin Digitalbahn ohne Multiprotokoll (IB) eigentlich nichts mehr.

6021 kommt allenfalls zu Testzwecken in der Werkstatt noch vor. Die Möglichkeiten dieses "Oldtimers" sind einfach zu eingeschränkt.



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RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#5 von Harry Lorenz ( gelöscht ) , 13.05.2005 14:58

Hallo Andreas

Zitat
Tams LD-G2 ca. 20€


Ich hatte vor längerer Zeit (ca.3-4 Jahre) einen solchen Deco (muß aber fairerweise dazu sagen, das war eine ältere Version) und war damit überhaupt nicht zufrieden. Ich habe, egal, welche Parameter ich eingestellt habe, keine kultivierte Laufeigenschaft aus meiner BR 103 (3654) herausholen können.
Die neuen kenne ich nicht, die sollen aber anscheinend besser sein. Aber ein Urteil steht mir da nicht zu. Habe keinen davon testen können und wollen.


Zitat
LoPi V2 ca. 25€


Meine Lopi habe ich inzwischen alle aus meinen Loks und Moba-Keller verbannt. Dabei wäre der LoPi gar kein schlechter Decoder -klasse Regeleigenschaften - aber wenn nur das Alzheimer-syndrom nicht wäre. Das hat mir den Spass daran wirklich gründlich verdorben. An jeder Kreuzungsweiche, Weiche usw. blieben die Loks stehen. Und laufend Loks anschieben, das macht auch nicht gerade Freude.
Einen weiteren Grund für meine ESU-Allergie: In Sinsheim auf der Modellbahnmesse vor 3 oder 4 Jahren habe ich daneben gestanden, als der Chef von der Lopi-Geschichte (Herr.Ri....) einen Kunden dermassen arrogant und hochnäsig abgekanzelt hat, daß alle Leute, die das mitgekriegt haben, nur noch den Kopf geschüttelt haben.
Diese Leute wollen einfach nicht einsehen und zugeben, daß das Alzheimer an ihrem Decoder liegt und nicht an sämtlichen Moba-Anlagen aller Anwender liegen kann.

Mein Motto: Lieber Zug fahren, als Zug (über die Anlage) schieben.




Zitat
Kühn T145 ca. 30€


Tja, kurz und bündig gesagt, hat Kühn alles, was ein Digitalfahrer für eine saubere und anständige Zugfahrt braucht. Saubere Regelung, klasse Einstellmöglichkeiten, und vor allem gibt es keine ausserplanmäßigen Stopps an jedem Staubkorn wie beim LoPi. Auch die Baugrösse ist okay - für den Fall, daß man einen kleineren Decoder braucht, gibt es noch den Kühn N025.
Was den Preis betrifft, ich habe meine Kühn-Decoder über mehrere Sammelbestellungen gekauft - das Stück für unter 20,00 Euro.

http://www.kuehn-digital.de/

Aber ich möchte auch hier nicht unerwähnt lassen: Für Analogfahrer auf Märklinanlagen kann dieser Decoder nicht verwendet werden, da der Umschaltimpuls den Deco ins Nirvana schickt.



Harry Lorenz

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#6 von BasyOne ( gelöscht ) , 13.05.2005 16:14

Hallo,

meine Frage an alle die vom Lopi weniger überzeugt sind
habt ihr den 52600 oder meistens was ich denke den Vorgänger verbaut?

Ich verstehe schon das der Lopi 1 wirklich nicht gut war (oder schlechter) ich denke nur das das Image des 1ers dem 2er immer angehängt wird wohl durch die schlechte erfahrungen des Vorgängers.
Ich kann für meinen Teil sagen mit den vielen 52600 die ich verbaut habe und diese sogar auf meinen M-Gleis ohne Probleme funktionieren.
Zu den anderen kann ich noch kein Urteil abgeben da diese erst verbaut werden.



BasyOne

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#7 von m_insider_andreas ( gelöscht ) , 13.05.2005 16:29

@basyone:

Ich habe den LoPi V2 (52600) eingebaut und wenn die damit ausgerüstete Loks fährt, dann passieren die tollsten Dinge

* Sinus-Franco Crosti fährt los
* die Lampen gehen an/aus
* in der Mobile Station blinkt dauernd das mfx Symbol, obwohl keine mfx-Lok vorhanden

und dabei rede ich nicht von dauerbetrieb, sondern von 1-2 Testrunden

Meine Altloks mit Tams LD-W-3 verursachen keine Störungen



m_insider_andreas

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#8 von Muenchner Kindl , 13.05.2005 17:02

Ich kann weder Kuehn noch Lopi beurteilen, aber zu TAMS ist noch zu sagen, dass der Service vorzueglich ist!

Von den 10EUR-LD-W3-Dekodern bin ich zudem sehr begeistert. Nicht die allertollsten Fahreigenschaften (ist auch nicht geregelt), ohne dem empfohlenen Kondensator hat er Alzheimer, aber mir ist er lieber als jeder Deltadekoder .



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RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#9 von m_insider_andreas ( gelöscht ) , 13.05.2005 17:04

Kondensator : , habe ich garnicht eingebaut ops: , muss ich glatt nochmal in die Anleitung schauen


und die Bestellungen gehen bei Tams RuckZuck, sowas gefällt mir. Ich habe etwas gegen lange Wartezeiten bei Onlinebestellungen



m_insider_andreas

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#10 von Muenchner Kindl , 13.05.2005 17:14

Hallo,

Zitat
muss ich glatt nochmal in die Anleitung schauen



Bitte schoen:

http://www.tams-online.de/htmls/produkte...schlussplan.PDF
Schau mal bei Fig1 und Fig2. Anschluesse X1-X7

TAMS macht's moeglich .



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RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#11 von m_insider_andreas ( gelöscht ) , 13.05.2005 17:17

Danke :

mhmm, genau die passenden habe ich nicht bestellt,
ich habe 100/16 und 100/25 bestellt, 100/35 nicht

Nimmst du normale Elkos, oder was anderes ?



m_insider_andreas

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#12 von Muenchner Kindl , 13.05.2005 17:34

>Nimmst du normale Elkos, oder was anderes ?

Ganz normale Elkos, halt moeglichst klein



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RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#13 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 13.05.2005 19:12

Hallo,

der Service und die Dokumentation ist bei Tams wirklich absolut Spitze, da können sich alle anderen eine dicke Scheibe davon abschneiden und erreichen es immer noch nicht.

Mit den Tams Lokdecodern war ich eher unzufrieden, damals wurden Adressen noch über Lötbrücken "programmiert" *schüttel*. Fahreigenschaften waren für meinen Geschmack eher schwach. Bei einem anderen Tams-Decoder (irgendeiner mit Lastregelung ohne Motorumbau, wenn ich nicht irre) klang der Motor so, als ob er gleich das Gehäuse durchsägt.

Nichtsdestotrotz habe ich mir kürzlich einen Funktionsdecoder neuerer Bauart von Tams bestellt, der nun auf seinen Einbau wartet.

Zitat
ich programmiere mit dem 6021, da komme ich schon beim LoPi nur an die Hälfte



Beim Kühn kommst Du damit an alle Optionen, wie es sich gehört. Daß Du mit der 6021 nicht alles nutzen kannst (z.B. Adressen > 80) ist eh klar, aber ansonsten kommt man an alles ran.

Ich habe mir sogar gerade noch eine 6020 über eBay bestellt. Ein Control 80 hatte ich noch, und so habe ich jetzt für 7,60 ein "Programmiergleis". Der Trick dabei: Die 6020 hat keinerlei Refresh-Zyklus, was das Programmieren erheblich komfortabler macht als mit der 6021, bei der man alle Nase lang resetten muß.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#14 von Muenchner Kindl , 13.05.2005 19:39

Hallo Christian,

Zitat
Mit den Tams Lokdecodern war ich eher unzufrieden, damals wurden Adressen noch über Lötbrücken "programmiert" *schüttel*. Fahreigenschaften waren für meinen Geschmack eher schwach. Bei einem anderen Tams-Decoder (irgendeiner mit Lastregelung ohne Motorumbau, wenn ich nicht irre) klang der Motor so, als ob er gleich das Gehäuse durchsägt.


Die Loetbrueckengeschichte ist vorbei, die TAMSen werden online programmiert .

Ansonsten sind die TAMS-Dekoder ein Kompromiss aus preisguenstig, funktionaitaet, Motor-nicht-umbauen, Service und Dokumentation:
Die Dinger sollen mit dem grossen Scheibenkollektormotor genausogut zusammenarbeiten, wie mit einem 5*-Hochleistungsantrieb. Dazu guenstig sein und viele Funktionen bieten... dazu gibt es saemtliche Schaltplaene und wenn man eine Mail schreibt, antwortet der Boss persoenlich, mit dem Hinweis, dass man auch anrufen kann, wenns nicht klappt (keine 0190er Nummer), Das alles Zusammen ist mir der Kompromiss wert.

Ich werde mir auch zu 99% die neue Zentrale (Tams Easy Control) holen, wenn die auf dem Markt ist. Die bekomme ich eher beim Finanzausschuss durch als die IB .



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RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#15 von m_insider_andreas ( gelöscht ) , 13.05.2005 20:42

Wenn ich mich nicht irre, habe ich den Chef hier auch schon gesichtet.

Ich werde einfach mal einen geregelten Tams und einen Kühn bestellen, dann hab eich selber den Vergleich.

Den LoPi werde ich mir evtl. in die Windmühle einbauen, da meine Planung vorsieht die Bahn später mit Systems zu fahren (Loks steuern) und mit 6021+ Compi zu steuern (Gleisbild, ...), dann kann ich am 6021 Stromkreis locker eine Lok-Adresse verkraften *fg* Ich weiss nur nicht, ob der Windmühlenmotor dafür geeignet ist, muss ich mal testen. Vermutlich wird mit dem LoPi dann ein Sportflugzeug aus der Windmühle



m_insider_andreas

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#16 von Martin Lutz , 13.05.2005 21:05

Hallo miteinander,

So meine Decoderansicht (Vor- und Nachteile wie ich es sehe)


Märklin 6090x:
Ist klar der Sieger in Sachen Fahreigenschaften. Vorausgesetzt, er wird mit dem dafür vorgesehenen 5* Motor betrieben.

Vorteile:
- excellente Fahreigenschaften.
- einfache Handhabung (Programmierung)
- scheint ein robustes Design (technisch gesehen) zu haben: unkaputtbar.
- funktioniert auch mit Nicht Märklin Mototoren oft besser als andere Decoder.

Nachteile:
- nur 80 Adressen.
- spartanische Möglichkeiten in den Einstellungen .
- Gehäuse muss geöffnet werden beim Programmieren.
- relaitiv teuer.
- Regelprobleme wenn Schwungmasse


Tams Decoder
Tams Decoder habe ich bisher nicht im Einsatz, da ich eigentlich deren Programmierart nicht mag.

Vorteil
- Klein
- Kostengünstig
- gut dokumentiert
- guter Kundendienst
- 255 Adressen

Nachteile
- Programmierbarkeit ist etwas exotisch wenn man mit der IB die CV Programmierung kennt.


Kühn (Viessmann)

Diese Decoder scheinen sich wirklich zu bewähren.

Vorteile:
- Decoder ist mit einetr Kunststoffhülle versehen.
- relativ kompakt gebaut.
- gut dokumentiert.
- umfangreiche Programmiermöglichkeiten
- ausreichender Adressbereich
- DCC kompatible CV Programmierung. (Beonders elegannt mit der IB)
- Multiprotokoll

Nachteile:
- bis jetzt habe ich keine gesehen.
- höchstens für Mischfahrer die AC-Analog Untauglichkeit


Uhlenbrock

Irgendwie hatte ich am Anfang das Gefühl, mit Uhlenbrock gute Decoder zu haben. Doch muss man sagen, dass Uhlenbrock die besswere Zentrale baut als Decoder.

Vorteil:
- kleine Baugrösse
- Susi Schnittstelle.
- Decoder sowohl mit Schnittstelle als auch ohne zu haben
- CV Programmerbarkeit
- Multiprotokoll


Nachteile:
- Regel CV's sind nicht dokumentiert-
- Im Motorola Modus sind die Multiprotokolldecoder nur 80 Adressen : tauglich
- Decoderelektronik nackt
- Der Funktionsdecoder verändert ab und zu seine CV Werte, vermutlich durch Störungen von aussen.


Mit ESU habe ich bis jetzt noch nichts am Hut. Vielleicht ändere ich diese Ansicht noch wenn mein Kollege Arno Wilhelm seinen neu umgerüsteten S-Bahnzug mit rail4you Motor so hinkriegt, dass er mit den Fahreigenschaften meiner Re 10/10 (Doppeltraktion Re 4/4 II /Re 6/6 mit rail4you Motoren und Viessmann Decoder) konkurieren kann.

Im Moment stottert er übers Gleis (die reinste Katastrophe). Das liegt wahrscheinlich in erster Linie an der miserablen Stromaufnahmefähigkeit der HAG Loks (Alzheimer scheint bei diesem Decoder Vergangenheit zu sein)


Meine Ansprüche bei den Decoder (Wenn es nicht um den 6090x von Märklin handelt)
- gute Fahreigenschaften realisierbar
- Lastregelung
- CV Programmierung mit Intellibox.
- Im Motorola Format mindestens 127 Adressen
- herausgeführte Zusatzfunktionen (mindestens F1 und F2, F0 ist eh klar.
- zwei verschiedene Motorfrequenzen
- Er muss Digitalprotokolle ohne zufällige Aktionen schlucken können.
- Gute Dokumantation (Wo die einzelnen CV's nicht nur tabelliert sind wie bei Uhlenbrock)
- gutes Preis/Leistungsverhältniss (Wenn er entsprechende Funktionalität hat bin ich bereit einen gewissen Geldbetrag zu zahlen dafür)
- Er muss robust im SChaltungsdesign sein (Soll die CV's auch wirklich behalten und nicht vergessen bei der kleinsten Störung)

usw.






[/b]



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RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#17 von Udo Karl , 13.05.2005 23:58

Hallo Martin,

deine Begeisterung über die 6090X Decoder kann ich beim besten Willen nicht teilen.

Habe eine Re4/4 mit 5*Hochleistungsantrieb. Im Rangierbetrieb (kleine Geschwindigkeit) knarzt die Lok, was auf eine zu niedrige Motor-Ansteuerfrequenz schließen läßt. Ein gefühlvolles Anfahren ist ebenfalls nicht möglich, weil Fahrstufe 1 schon zu schnell ist.

Außerdem sind mir 14 Fahrstufen zu wenig, denn die angegebenen 28 Fahrstufen sind eh Makulatur. Wer dreht denn schon den Regler auf und wieder zurück, um die Fahrstufen-Zwischenwerte zu erreichen?

Nicht mal mfx-Decoder schaffen mit der MS mehr als 33 FS. Bei DCC sind 28 bzw. 128 FS Standard. Das einzige, was für diese Decoder spricht, ist Ihre gute Gesundheit, einschließlich der Alzheimer-Resistenz.

Gruß Udo Karl



 
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RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#18 von Martin Lutz , 14.05.2005 10:49

Hallo Udo,

mfx kommt für mich erst dann in Frage, wenn die CV's auch per Intellibox zu programmieren sind, wenn das mfx Protokoll auch mit der Intellibox nutzbar ist und wenn die mfx Decoder nicht nur mit Sound protzen sondern auch eine anständige Anzahl an Funktionsleitungen herausgeführt sind für die diversen Sachen wie Licht in den Wagen, Telex Kupplung, Rauch, vernünftiger Lichtwechsel usw. ermöglichen.

Eine CS ist erst dann interessant, wenn man sie über Windigipet steuern kann.

DCC ist leider sehr kostspielig, da Märklin halt überall Motorola Decoder standartmässig einbaut.

Es ist halt leider schon so:
Wenn ich die Stotterfestigkeit bei Stromaufnahme anschaue so ist der 6090x Spitzenklasse. Vom ESU Alzheimer will ich gar nicht reden. Aber auch andere Decoder haben viel schneller Mühe, wenn die Kontaktierung zum Gleis nicht sauber ist. Diese Erfahrung habe ich jetzzt in der letzten Zeit machen müssen.

Die Sache mit den ahrstufen ist schon klar, dass es zu wenig ist. Da mag mfx einen Fortschritt bringen. Aber das was bis jetzt an mfx und neuen Decoder von Märklin daherkam ist nicht gerade berauschend. Leider. Aber es ist müssig, hier immer wieder dieses Thema widerkauen zu müssen

Ich bleibe dabei: nach meinen Erfahrungen ist der 6090 der beste Motorola Decoder den es gibt. Auch wenn er eine antiquierte Programmierung hat (Aber antiquiert muss nicht schlecht heissen)

Mit mfx bin ich auf Warteposition. Bis das Zeug kompatibler zur restlichen Digitalwelt wird.



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RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#19 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 14.05.2005 12:37

Hallo,

ich schließe mich weitgehend Martins Ausführungen an. Ich fahre mit der 6021, habe also auf jeden Fall nur 14 Fahrstufen in direktem Zugriff. Da habe ich noch keinen Decoder gehabt, der so sanft anfährt und abbremst wie der 60902.

Bei Wechsel von "0" auf "1" oder umgekehrt spürt man, wie die Geschwindigkeit analog mit "unendlich vielen" Fahrstufen "berechnet" wird, während andere (ja, auch der Kühn-Decoder) das einfach nicht so sanft hinbekommen. Gleiches gilt auch für den Wechsel zwischen Fahrstufen während der Fahrt: Bei keinem so sanft wie beim 60902. Einfach ein Genuß, den Zug im Bahnhof ausrollen zu sehen - bei anderen sieht's so aus, als ob der Lokführer einen etwas zu kräftigen Bremsfuß hat.

Der Decoder im SVT 137 bekommt das auch noch relativ gut hin, allerdings hat der dafür andere Probleme. Es geht doch nichts über den 60902.

Uhlenbrock-Decoder haben meiner Meinung nach ihre ganz eigenen Probleme mit Stromunterbrechungen. Je nach Typ flackert da das Licht schnell mal etwas, oder er bleibt auch leicht mal stehen. Glücklicherweise dann beim Anfahren kein Alzheimer, daher ist Uhlenbrock für mich im Bereich "geht so", aber nicht "inakzeptabel".

Eine recht ausführliche Beschreibung der CVs gibt's im Decoderhandbuch von Uhlenbrock, das ich recht gelungen finde.

Der Kühn-Decoder ist wirklich mein "Held", was Stromunterbrechungen angeht. Mein 3016 blieb mit Uhlenbrock-Decoder gerne mal stehen, wenn er langsam fuhr. Mit Hamo-Magnet und Kühn-Decoder fährt er einfach weiter... Vom Preis-Leistungs-Verhältnis her finde ich die Kühn-Decoder besser als Tams.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#20 von Christian A. ( gelöscht ) , 14.05.2005 14:18

Hallo Namensvetter,

Zitat von Christian Lütgens
Mein 3016 blieb mit Uhlenbrock-Decoder gerne mal stehen, wenn er langsam fuhr. Mit Hamo-Magnet und Kühn-Decoder fährt er einfach weiter...



ich habe meinen Schienenbus mit Motorteilen aus 60903 und einem LoPi (!) ausgerüstet. Und er läuft spitzenmäßig, ohne Alzheimer. Erklären kann ich es mir auch nicht richtig, außer dass vielleicht wegen der zwei relativ weit auseinander liegenden Achsen die nicht angetriebene Achse soviel Druck bekommt, dass es einfach keinen "schlechten Kontakt" geben kann?



Christian A.

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#21 von Hans Rosenkranz ( gelöscht ) , 14.05.2005 17:05

Hallo,

ich habe in letzter Zeit einiges an Tams Decodern verbaut und bin eigendlich
sehr zufrieden. Ich habe schon viel negatives über Tams gehört, aber kann
das nicht bestätigen.
Selbst 40 Jahre alte Loks laufen einwandfrei.

Für mich der Favorit. Preis-, Leistungsverhältnis und Service passen da zusammen.

Frohes Pfingstfest

Gruss
Hans



Hans Rosenkranz

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#22 von m_insider_andreas ( gelöscht ) , 14.05.2005 17:09

Ich habe 3 Altloks (3021, 3072, 3074) mit Tams versehen und bin zufrieden, die Programmierung finde ich sogar ganz gut, weil man einfach visuell die Parameter einstellen kann, d.h.
ich stelle die Lokadresse ein, bestätige
ich stelle Mindestgesch. ein, bestätige
ich stelle Höchstgesch. ein, bestätige
ich stelle Bremsweg ein, bestätige

Mehr will ich garnicht einstellen können, alles andere ist mir viel zu umständlich, wie z.B. CV einzustellen
was sagt mir z.B. ein Wert von 33 für eine Geschwindigkeit ?



m_insider_andreas

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#23 von BasyOne ( gelöscht ) , 15.05.2005 10:14

Hallo

leider ist auf der seite vom Hersteller Kühn nicht zu ersehen ob der Kühn Decoder Analog überlebt oder nicht.
Durch zufall bin ich auf ein paar Ebay Auktionen (7322777852)gestossen hier wird der Analog betrieb sogar hervorgehoben.Auf meine E-mail kam auch sofort ein Antwort:" Nahezu alle Decoder können das "

Kühn analog/Digital ?
Was ist hier richtig von Kühn kam noch keine Antwort und Einbauanleitung liegt mir keine vor bzwauf der Seite ist keine verfügbar.



BasyOne

RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#24 von Torsten Piorr-Marx , 15.05.2005 10:20

Zitat von basyone
Kühn analog/Digital ?
Was ist hier richtig von Kühn kam noch keine Antwort und Einbauanleitung liegt mir keine vor bzwauf der Seite ist keine verfügbar.



Hallo basyone,

Der Kühn-Dekoder kann schon analog, nur den Umschaltimpuls für den Fahrtrichtungswechsel soll er wohl nicht überleben (irgendwo hab ich mal gelesen, daß er wohl nur für Gleichstrom-Analog gedacht war...).



 
Torsten Piorr-Marx
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RE: Vergleich LoPi, Tams, Kühn

#25 von BasyOne ( gelöscht ) , 15.05.2005 10:29

Hallo

ja mit Gleichstrom habe ich ausser das ich Maerklin Motoren umgebaut habe noch nichts zu tun gehabt.
Da ich auf der seite von Kühn lese das er MM-Format auch versteht wäre er evtl auch was für meine Maerklin Anlage.
Ist bei Gleichstrom/Analog auch ein Umschalt Impuls wie bei Maeklin ?



BasyOne

   


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