Kennt von Euch jemand gute Alternativen zum relativ teuren Asoa Gleis-Schotter-Kleber ?
Denn Holzleim möchte ich nicht nehmen, da dieser steinhart wird und somit eine "wunderbare " Schallbrücke bildet. Da ist ein dauerelastischer Kautschukkleber doch etwas Besseres. Leider auch teurer.
Die Churer Modellbahner (Martin Lutz u.a.) haben Märklin K-Gleis eingeschottert, was recht gut aussieht. Hier der Link. Leider bin ich mir nicht mehr sicher, aber ich habe bei meinem Besuch einen Schotterkleber von einem grossen Zubehörhersteller gesehen (evtl. Faller?). Martin kann und wird dir sicher weiterhelfen! Ich selber verwende (noch) den ASOA Kleber.
#5 von
Harry Lorenz
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, 14.02.2006 19:45
Hallo Harald
Klar kann man den Weißleim mit Wasser verdünnen und, um ihn fließfähiger zu machen, auch noch mit einem Tropfen Spülmittel versetzen.
Aber Weißleim bleibt eben Weißleim - egal wie man es wendet.
Nach dem Durchtrocknen wird er eben steinhart und bildet so eine ungewollte Schallbrücke, die ich unbedingt vermeiden möchte.
Ich habe eine Teilstrecke mit Korkschotter und Weißleim behandelt - kann man vergessen. Erstens sieht der Korkschotter unnatürlich aus und zweitens - so laut ist ein Zug noch nicht mal, wenn er schnell über Metallgleise fährt. Also (für mich) nicht tauglich. Dieses Teilstück wird demnächst wohl erneuert werden müssen.
Deshalb suche ich ja nach einer preiswerten Alternative zum Asoa-Kleber. Wenn ich aber garnix Anderes finde, dann muß ich wohl in den sauren Asoa ähm Apfel beißen!
ich habe bei meiner ersten und auch bei meiner zweiten Anlage das K-Gleis verwendet und habe es mit einer Mischung aus Wasser, Spülmittel (ganz wichtig!) und Weißleim eingeschottert.
Auch den Schotter zwischen den C-Gleisen bei meiner jetzt im Bau befindlichen Anlage werde ich wieder so besfestigen.
Du solltest aber darauf achten, das Wasser und den Weißleim etwa 2 zu 1 zu mischen (also nicht zu wenig Leim!), dann noch ein oder 2 Tropfen Spülmittel dazu, damit das ganze besser zwischen die Schottersteinchen kriecht.
Ich habe wasserlöslichen Weißleim genommen, was den Vorteil hat, dass man das Ganze nur mit etwas Wasser aus der Spritze anzufeuchten braucht und schon lässt sich z.B. eine Weiche die ausgetauscht werden soll, wieder problemlos aufnehmen.
Rost habe ich an den Unterseiten der K-Gleise auch nach jahrelangem Betrieb nicht feststellen können. Wenn dér Schotter noch nicht trocken ist, kann die Feuchtigkeit zu einem Kurzschluß führen, aber das erledigt sich von allein, wenn alles trocken ist.
#8 von
Harry Lorenz
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gelöscht
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, 14.02.2006 19:58
Hallo Andreas
ZitatDu solltest aber darauf achten, das Wasser und den Weißleim etwa 2 zu 1 zu mischen (also nicht zu wenig Leim!), dann noch ein oder 2 Tropfen Spülmittel dazu, damit das ganze besser zwischen die Schottersteinchen kriecht.
Genau das möchte ich nicht mehr haben - siehe dazu meinen Beitrag von weiter oben.
ZitatRost habe ich an den Unterseiten der K-Gleise auch nach jahrelangem Betrieb nicht feststellen können. Wenn dér Schotter noch nicht trocken ist, kann die Feuchtigkeit zu einem Kurzschluß führen, aber das erledigt sich von allein, wenn alles trocken ist.
Nein, Rost habe ich auch noch keinen gehabt. Kurzschlüsse sind durch die Feuchtigkeit auch möglich, keine Frage. Aber die Rückmeldungen funktionieren ganz sicher - bis alle schön durchgetrocknet ist.
Zitat von Gorgo....und habe es mit einer Mischung aus Wasser, Spülmittel (ganz wichtig!) und Weißleim eingeschottert
Genau diese Art von Einschotterung habe ich einmal an einem Spur N-Stück gemacht. Der Schotter wird hart wie Beton und die Schallbrücke ist leider auch perfekt. Genau das will Harry (und auch ich) nicht. Auch können so eingeschotterte Gleise bei einem Umbau nicht mehr weiterverwendet werden, was beim ASOA Schotterkleber aber kein Problem ist.
Darum interessieren mich andere Schotterbindemittel auch, die die Eigenschaften des ASOA-Klebers haben aber etwas preiswerter sind, sofern es dies gibt.
Diese Seiten sind recht knapp mit Infos - die Hekis wollen halt noch ihren Papierkatalog verkaufen. Denn damit ist wahrscheinlich auch noch Geld verdient.
Bei Conrad habe ich auch etwas entdeckt - ist preiswert, aber sehr schlecht beschrieben. Kann vom Preis her kaum ein wirklich dauerelastischer Kleber sein - denke ich mal. Oder Asoa ist so fürchterlich teuer, dass man diesen Kleber in der Apotheke billiger bekommen kann.
Muss ich mal einen Apotheker fragen - ich glaube, daß hier im Forum einer Mitglied ist. Hallo ...... : : ....... -
#16 von
Rirarunkel
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, 15.02.2006 00:01
Hallo Harry,
kann dich nur 100% ermutigen!!! Habe Weißleim, Spüli und etwas Plkafarbe genischt. Das Ergebnis war ein disaster. Immer, wenn der Zug aus dem Tunnel heraus kommt zuckt man vor Krach zusammen. Habe mir nun asoa zugelegt. Aber aufgrund der mühseligen Arbeit noch nicht begonnen.
Ach übrigens, hat jemand einen Schotterboy zu verkaufen??
Hallo Harry, habe mich mit der Sache vor einiger Zeit beschäftigt und verschiedene Tests durchgeführt. Zur Verwendung kamen Weissleim, Korkkleber, Teppichkleber auf Siliconbasis ( teuer wie die Sau ) . Ich mache es kurz du kannst verwenden was du möchtest, ABER es ist wichtig das zwischen Trassenbrett und dem Schotter eine Trennschicht eingearbeitet wird ( bei mir ein 2mm Kork) es darf auf keinen Fall das Korn eine direkte Verbindung mit dem Trassenbrett haben. Das ganze wurde auf Teststrecken erprobt. Überlegt doch einmal, es müsste sichergestellt werden das jedes einzelne Korn im Schotter in einem Leimbett liegt. Geht aber nicht, sie berühren sich und somit habe ich eine weiterleitung meines Geräusches auf das Trassenbrett und hier haben wir wieder den Salat. Gruß Ferenc
#18 von
Harry Lorenz
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, 15.02.2006 09:08
hi Hannes
ZitatMal eine dumme Anfängerfrage: Kann man nicht einfach doppelseitiges Klebeband nehmen ?
Zuerst: Dumme Fragen gibt es nicht - höchsten dumme Antworten. Denn wie soll man denn etwas in Erfahrung bringen, wenn man sich nicht erkundigt : :
Doch nun zum Thema:
Kann man schon, aber damit wirst du geräuschmäßig keine Freude haben. So ein Klebeband ist dünn und kann somit Geräusche gar nicht dämpfen.
Und was nützt es, wenn du vorbildgerecht Schotter an den Gleisen und zwischen den Schwellen einstreust ??? Wie sollen diese Steinchen denn festwerden?? Gut, am Boden mögen sie vielleicht halten, aber in der Schüttung selber??
Nein, man braucht einen Kleber, der zwischen die aufgehäuften Steinchen fließt, sich dort gleichmäßig verteilt, abbindet und möglichst unsichtbar und dauerelastisch bleibt.
Am Besten wäre es natürlich, wenn man wie in der Realität überhaupt keinen Kleber verwenden müsste. Nur, laufend die Steinchen wieder an ihren Platz zu fegen, ist auch nicht sooo dollll !!! Mal abgesehen davon, den Loks und Wagen wird es auch nicht gerade gut tun, wenn sich so ein Steinchen ins Getriebe verirrt.
#19 von
Harry Lorenz
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, 15.02.2006 09:16
Hallo Tom
Das ist ein guter Tipp und auch bestimmt ein gutes Material. Aber ich glaube, daß dieser Händler noch teurer als Asoa ist.
ASOA: -4011 Schotterkleber 1000 ml Euro 24,00
--IMT: 31336 Schotterkleber 1000 ml Euro 37,60
Gut bei Asoa käme noch der Fließverbesserer dazu zu 18,- Euro - aber ob man den dringend benötigt oder ob es nicht auch ein Tropfen Spülmittel tut, das weiß ich (noch) nicht.
#20 von
Harry Lorenz
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, 15.02.2006 09:29
Hi Caren
ZitatHabe Weißleim, Spüli und etwas Plkafarbe genischt. Das Ergebnis war ein disaster. Immer, wenn der Zug aus dem Tunnel heraus kommt zuckt man vor Krach zusammen.
Das ist es ja, was ich unbedingt vermeiden möchte. Den unglaublichen Krach, den die Züge auf einem solchen Schotterbett machen.
ZitatHabe mir nun asoa zugelegt. Aber aufgrund der mühseligen Arbeit noch nicht begonnen.
Diese Arbeit ist schon zeitintensiv. Aber wenn man da mal einen Fortschritt sieht und man ist mit seiner Leistung zufrieden, dann macht das Ganze auch einen Riesenspaß.
ZitatAch übrigens, hat jemand einen Schotterboy zu verkaufen??
Habe leider keinen.
Aber kann man sich denn ein solches Gerät nicht selber zusammenschustern-ähm bauen. Es muß ja nicht sooo perfekt wie ein Krause Schotterboy aussehen, sondern nur seine Funktionen erfüllen.
Stelle mir da gerade vor, einen alten Wagenrahmen mit einen Kartontrichter zu bestücken, der unten die richtige Öffnung hat, damit die Schottersteinchen gerade so rausrieseln können. Wenn nötig mit etwas Klopfen
Naja, da müsste man mal einen Versuch machen und einen Prototyp bauen. Wenn ich irgendwann Lust dazu habe, dann versuche ich das.
#21 von
Ulrich Schmidt KK
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, 15.02.2006 09:38
Hallo Tom!
Aber der Lenzen-Kleber ist ja noch teurer!
Lenzen 1000ml = 37,60 € Asoa 1000ml = 24,00 €
Für mich ist der Asoa-Kleber allen anderen Klebemethoden deutlich überlegen. Deshalb interessiert es mich auch sehr, ob es noch Alternativen zu diesem Produkt gibt, ich habe noch keine gefunden ( und schon über 100 m Gleis geschottert, anfangs mit Ponal-Wasser Gemisch, später mit ASOA-Kleber ).
#22 von
Harry Lorenz
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, 15.02.2006 09:46
Hallo Ferenc
ZitatABER es ist wichtig das zwischen Trassenbrett und dem Schotter eine Trennschicht eingearbeitet wird ( bei mir ein 2mm Kork) es darf auf keinen Fall das Korn eine direkte Verbindung mit dem Trassenbrett haben
Das ist richtig. Deshalb liegen meine Gleise ja auch auf 5 mm dicken Korkstreifen. Wenn der Zug da vor dem Einschottern drüberfährt, dann ist das eine wirklich klasse Sache.
Genau diesen Fehler habe ich bei in meinem jetzt wieder neu zu bauendem Teilbereich gemacht. Ich habe das (Kork)schotterbett über die Korktrasse heruntergezogen und mit Weißlein befestigt. So hat der Schotter nun tatsächlich Verbindung mit dem Trassenbrett und bildet somit eine Geräuschbrücke. Die Dämpfung der Korkstreifen werden praktisch aufgehoben.
Also nochmals machen - aber diesesmal richtig.
Nicht zur Strafe - sondern zur Übung ops:
ZitatÜberlegt doch einmal, es müsste sichergestellt werden das jedes einzelne Korn im Schotter in einem Leimbett liegt. Geht aber nicht, sie berühren sich und somit habe ich eine weiterleitung meines Geräusches auf das Trassenbrett
Das ist alles richtig, was du schreibst.
Aber es ist bestimmt ein Unterschied, ob ich einen Kleber, wie Weißleim nehme, der aushärtet wie Beton oder einen Kleber (kautschuk, Latex usw.), der irgendwo beweglich und elatisch bleibt. Ich denke dass damit das Geratter der Wagen schon etwas abgemildert wird.