RE: Zimo-Decoder mit MS programmierbar ?

#1 von Udo Karl , 16.08.2009 11:55

Hallo,

die neue Zimo Decoderfamilie MX630 ist nun auch MM-fähig und verträgt den AC-Umschaltimpuls. Da ich nur die MS zum Programmieren zur Verfügung habe, habe ich im Zimo-Handbuch nachgesehen.

Hierzu heißt es: "Adressieren und Programmieren von CVs ist sowohl mit der aktuelle Märklin Mobile Station als auch mit der alten Märklin Zentrale 6021 möglich."

Hat schon jemand den neuen Zimo mit der MS in Betrieb genommen?
Ich habe eine Lok mit LFCM und Hamomagnet, wo ich einfach keine befriedigende Einstellung mit dem ESU gefunden habe.

Außerdem soll noch eine stärkere Version mit 1,8A kommen und ich möchte noch ein Krokodil 30159 digitalisieren.


Gruß Udo Karl
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RE: Zimo-Decoder mit MS programmierbar ?

#2 von digilox1 ( gelöscht ) , 16.08.2009 12:14

In der Betriebsanleitung steht nicht, wie CVs oberhalb 80 zugänglich sind mit der Mobile Station. Im Rahmen der zugänglichen CVs die Betriebsanleitung der MS konsultieren.

Selbst wenn man mit den Hinweisen in CV 7 weiterkäme, tun sich Lücken auf, denn dort wird mit 100er-Offsets operiert, nicht mit 80ern.

Würde Zimo fragen.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Zimo-Decoder mit MS programmierbar ?

#3 von Udo Karl , 18.08.2009 23:01

hallo,

H. Ziegler von der Fa. Zimo verwies mich auf Kap. 13 der Bedienungsanleitung. Aber irgendwie komme ich nicht ganz damit klar. Die Anleitung beschreibt doch nur die Vorgehensweise bei der 6021. Kann mir das jemand Schritt-für-Schritt für die MS erklären.

Handbuch:
"13. Anwendung im Märklin MOTOROLA System
Sinnvoller Weise verwendet man die MOTOROLA-Fähigkeit eines ZIMO Decoders nur dann, wenn ein System verwendet werden muss, welches selbst nicht DCC beherrscht. DCC ist wesentlich leis-tungsfähiger und daher unbedingt vorzuziehen.
Die Erkennung des MOTOROLA Datenformates erfolgt automatisch.
Adressieren und Programmieren von CVs ist sowohl mit der aktuelle Märklin Mobile Station als auch mit der alten Märklin Zentrale 6021 möglich. Im ersteren Fall ist der Vorgang automatsisert und einfach auszuführen (siehe Betriebsananleitug der Mobile Station); mit den alten Geräten hin-gegen recht mühsam (da dort keine eigenen Vorkehrungen dafür bereitstehen):
Anleitung zum CV-Programmieren mit der alten Märklin Zentrale 6021:

In den Programmiermodus einsteigen:
- die Adresse der zu programmierenden Lok anwählen,
-. "STOP"-Taste auf der Zentrale drücken und einige Sekunden warten, - Geschwindigkeitsregler über den linken Anschlag hinaus drehen, halten (Richtungsumkehr),
- "START"-Taste auf der Zentrale drücken, - Geschwindigkeitsregler loslassen
Der Decoder sollte nun im Programmiermodus sein und das Frontlicht im Abstand von einer Se-kunde blinken.
Es stehen nun zwei Betriebsarten zum Programmieren bereit:
1. Kurzmodus: es können nur die CV's 1-79 und der Wertebereich 0-79 programmiert werden 2. Langmodus: die einzugebenden Werte werden aufgeteilt und in jeweils zwei Schritten übergeben. (CV-Bereich 1-799, Wertebereich 0-255)
Nach Einstieg in den Programmiermodus ist immer der Kurzmodus aktiv. Um den Modus zu wech-seln programmieren Sie den Wert 80 in CV80. (Adresse 80 eingeben und zweimal Richtungsumkehr betätigen, um in den Langmodus zu kommen)

Kurzmodus:
Geben Sie die CV die Sie programmieren wollen als Adresse in die Zentrale ein und betätigen Sie kurz die Richtungsumkehr.
Das Frontlicht blinkt nun 2 Mal schnell hintereinander.
Geben Sie nun den Wert ein den Sie in die gewählte CV schreiben wollen (für den Wert 0 muss die Adresse 80 gewählt werden) und betätigen Sie wieder die Richtungsumkehr.
Das Frontlicht blinkt jetzt einmal und es kann entweder die nächste CV eingegeben werden oder durch Ausschalten der Schienenspannung der Programmiervorgang beendet werden.

Langmodus:
Beachten Sie immer, dass für den Wert 0 die Adresse 80 gewählt werden muss !
Geben Sie Hunderter- und Zehnerstelle der zu programmierenden CV in die Zentrale ein (für CV 123 z.B. 12) und betätigen Sie die Richtungsumkehr.
Das Frontlicht blinkt nun 2 Mal schnell hintereinander.
Nun die Einerstelle der zu programmierenden CV eingeben (für CV 123 z.B 03) und wieder Richtungsumkehr betätigen.
Das Frontlicht blinkt nun 3 Mal schnell hintereinander.
Geben Sie Hunderter- und Zehnerstelle des zu programmierenden Werts ein und betätigen Sie die Richtungsumkehr.
Das Frontlicht blinkt nun 4 Mal schnell hintereinander.
Nun die Einerstelle des zu programmierenden Werts eingeben und wieder Richtungsumkehr be-tätigen.
Das Frontlicht blinkt jetzt wieder einmal und es kann entweder die nächste CV eingegeben wer-den oder durch Ausschalten der Schienenspannung der Programmiervorgang beendet werden."


Gruß Udo Karl
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RE: Zimo-Decoder mit MS programmierbar ?

#4 von digilox1 ( gelöscht ) , 19.08.2009 00:57

Dort steht auch (weiter oben), dass der Vorgang bei der Verwendung der MS automatisiert ist (d.h. dass die MS den ganzen mühsamen Kram mit Stop-und- Go-und Wendeverkehr, der notwendig ist bei der 6021, übernimmt) und man deshalb für das Rest-Prozedere die Betriebsanleitung der MS konsultieren solle.

Zitat
Im Rahmen der zugänglichen CVs die Betriebsanleitung der MS konsultieren.



(stammt aus meiner ersten Antwort).

Also musst Du vorgehen wie bei programmierbaren Märklin-und ESU-Multiprotokoll-Decodern, evtl. eine Lokadresse anlegen, die den Zugriff auf die Motorola-Register ermöglicht, usw.

Wenn das klappen sollte, gut, ABER: die ZIMO-Register, oder eben CVs, haben meistens einen Wertebereich bis 255 und die Decoder weit mehr als 80 CVs; da stellt sich die Frage, was man unternehmen kann, damit die CVs und deren Werte oberhalb von 80 zugänglich werden.

Für mich ist aus der Betriebsanleitung des MX 630 kein Äquivalent zum "Langmodus"-Programmieren mit der 6021 ersichtlich.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Zimo-Decoder mit MS programmierbar ?

#5 von Udo Karl , 19.08.2009 11:28

Zitat von digilox1
Dort steht auch (weiter oben), dass der Vorgang bei der Verwendung der MS automatisiert ist (d.h. dass die MS den ganzen mühsamen Kram mit Stop-und- Go-und Wendeverkehr, der notwendig ist bei der 6021, übernimmt) und man deshalb für das Rest-Prozedere die Betriebsanleitung der MS konsultieren solle.

Zitat
Im Rahmen der zugänglichen CVs die Betriebsanleitung der MS konsultieren.



(stammt aus meiner ersten Antwort).

Also musst Du vorgehen wie bei programmierbaren Märklin-und ESU-Multiprotokoll-Decodern, evtl. eine Lokadresse anlegen, die den Zugriff auf die Motorola-Register ermöglicht, usw.

Wenn das klappen sollte, gut, ABER: die ZIMO-Register, oder eben CVs, haben meistens einen Wertebereich bis 255 und die Decoder weit mehr als 80 CVs; da stellt sich die Frage, was man unternehmen kann, damit die CVs und deren Werte oberhalb von 80 zugänglich werden.

Für mich ist aus der Betriebsanleitung des MX 630 kein Äquivalent zum "Langmodus"-Programmieren mit der 6021 ersichtlich.

Gruss,
Manfred





Hallo Manfred,

ich versteh das so, daß ich zuerst den Decoder -wenn nötig- in den Langmodus umstellen muß. Hierzu Wert 80 in CV80 schreiben (geht ja mit der MS).

Dann kann mit der Programmierung begonnen werden, die in 4 Schritten erfolgt:
1. Hunderter- und Zehnerstelle der CV eingeben, Richtungsumkehr
2. Einerstelle der CV eingeben, Richtungsumkehr
3. Hunderter- und Zehnerstelle des Wertes eingeben, Richtungsumkehr
4. Einerstelle des Wertes eingeben, Richtungsumkehr

Kann das jemand bestätigen?


Gruß Udo Karl
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RE: Zimo-Decoder mit MS programmierbar ?

#6 von digilox1 ( gelöscht ) , 19.08.2009 13:55

Hallo Udo,

versuchen kannst Du es ja auf diese Weise - auf eigene Gefahr - denn vom Langmodus im Zusammenhang mit der MS ist in der Betriebsanleitung *nicht* die Rede.
Bei ZIMO hat Motorola sicherlich die geringere Priorität als bei ESU und ESU scheint keinen Langmodus für die MS zu kennen. Wenn sich der Decoder (ZIMO)
aufhängt...?

Bei ESU steht zum Programmieren per MS u.a.:

Zitat
8.2.4. Programmierung mit Märklin® Mobile Station®

LokPilot V3.0 M4

Der LokPilot M4 meldet sich wie jeder mfx®-Decoder automatisch
an der Mobile Station® an und kann durch die in deren
Anleitung beschriebenen Mechanismen programmiert werden.


LokPilot V3.0
LokPilot micro V3.0
LokPilot XL V3.0
LokPilot Fx V3.0 LokPilot Fx micro V3.0

Auch mit der Mobile Station® können einige CVs des Decoders
verändert werden. Hierzu wird das allgemeine Registerprogrammiermenü
verwendet.
Wie bei der 6021 können nur die CVs 1 bis 80 verändert werden,
die möglichen Werte für die CVs sind ebenfalls auf den
Bereich von 1 bis 80 beschränkt.
Das Programmiermenü steht im Lokmenü der Mobile Station®
nur für bestimmte Loks zur Verfügung, die aus der Datenbank
angelegt werden müssen. Es muss sich um eine Lok handeln,
die programmierbar ist.
Zum Verändern gehen Sie wie folgt vor:
•Legen Sie eine neue Lok aus der Datenbank an. Die genaue
Vorgehensweise lesen Sie im Handbuch zur Mobile Station®
•Lok 36330 auswählen. Auf dem Display ist die Lokomotive Ee 3/3
aktiv zu sehen.
•Durch drücken der „MENÜ / ESC“ Taste, kann man nun unter
der Rubrik „LOK ÄNDERN“ die einzelnen Funktionen wie Name,
Adresse, usw. ändern. Als letzte Funktion findet man dort die
Möglichkeit der Register Programmierung (REG ). Wählen Sie
diesen Menüpunkt zum Schreiben von CVs.
•Wählen Sie zunächst die CV (von der Mobile Station® „REG“
bezeichnet) und dann den gewünschten Wert und bestätigen
Sie dies jeweils durch Druck auf den Umschaltknopf.
•Die Mobile Station® wird den neuen Wert in den Decoder einprogrammieren.
Bitte entfernen Sie vor der Programmierung unbedingt alle Loks
vom Gleis, die nicht programmiert werden sollen!



Gruss,
Manfred

Nachtrag/P.S.:

Zitat
ich versteh das so, daß ich zuerst den Decoder -wenn nötig- in den Langmodus umstellen muß. Hierzu Wert 80 in CV80 schreiben (geht ja mit der MS).



So wie ich das verstehe, übernimmt die MS das Erstellen der Programmierbereitschaft des Decoders automatisch und beendet den Programmierzustand des Decoders auch wieder automatisch und zwar nach *jeder* Eingabe. Demnach wäre es unmöglich, *innerhalb* des von der MS erstellten Programmiermodus einen Langmodus im Decoder als Untervariante anzusteuern, wie das per 6021 möglich ist.

Hoffentlich liege ich falsch


digilox1

   


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