RE: Dank DCC: Digitalisierung von "Billigtriebfahrzeugen&am

#1 von HeinzH. ( gelöscht ) , 15.02.2010 23:20

Moin Freunde,
jeder hat seine eigene Philosophie betreffs seines etwaigen Bestandes an sehr alten Fahrzeugen.
Ich jedenfalls kann mich von meinen alten Schätzchen, die mich teilweise schon auf zwei meiner früheren Modellbahnanlagen begleitet haben, nicht trennen.
Dies gilt sogar für weniger wertvolle Triebfahrzeugen aus der Produktion von Jouef, Lima oder (DDR-)Piko, die ich vor Jahrzehnten aus Kostengründen auf Märklin Gleichstrom umbaute.
Dennoch, in teure Multiprotokoll-Decoder für diese Lokomotiven hätte ich wohl so schnell nicht investiert.
Seit kurzem jedoch habe ich eine ECoS II und mir steht nun auch die Welt der DCC Decoder, die schon für € 15.- bis 17.- erhältlich sind, offen.
Ich bin im Übrigen überrascht, daß selbst Raubeine unter den Motoren wie die von Trix, Lima, (DDR-)Piko und Jouef Decoder-gesteuert vergleichsweise sanfter laufen wie vorher mit Gleichstrom.

Ich will hier nun einige meiner zum Teil fast 30 Jahre alten Nicht-Märklin Loks vorstellen:



10 001 von Lima, Decoder: Lenz Standard +



44 1676 von Jouef (mit M+F Schornstein und Lokschildern), Decoder: ESU LokPilot Basic



52 2006 von Piko (DDR-Produktion), Decoder: ESU LokPilot Basic
(Lok ist noch in Arbeit)



56 2719 von Piko (DDR-Produktion), Decoder: Lenz Standard +

Keine Billiglok, sondern von Trix ist die....


38 403, meine schöne Bayerin Decoder: Lenz Standard +

Als Lufthansa Mitarbeiter konnten wir Anfang der achtziger Jahre für etwa 60.- DM den Lufthansa Airport Express von Lima erwerben. Sofort nach Erhalt baute ich den Zug auf Märklin Gleichstrom um. Da der Zug auf Steigungen ein wenig schwach auf der Brust ist, ersteigerte ich für nunmehr 60.-€ einen zweiten ET 403 um mit einem zweiten Antrieb im anderen "Triebkopf"* dieses Problemchen aus der Welt zu schaffen.
In jedem der beiden "Triebköpfe" regelt ein Lenz Standard + Decoder.
Den Lichtwechsel rot/weiß erbastelte ich auf einfachste Weise, das Foto ist wohl selbsterklärend.... Wie ich den Zug kuppele? Ganz einfach, der Barwagen erhielt das betreffende Drehgestell vom Großraumwagen.
Bevor ich den Zug mit zwei Triebköpfen das erste Mal komplett laufen ließ, erprobte ich die beiden Triebköpfe zusammen (aber nicht gekuppelt) auf einem Gleisoval; die Überraschung war, daß sie trotz des Lima Billigmotors fast hundertprozentig synchron hintereinander her liefen!

Es folgen die Fotos zum Text:






Abschließend ein kleines Rätsel:

Von welchem Hersteller mag diese meine 18 528 sein?

Abendliche Grüße aus Münster,
HeinzH.

P.S. Es soll im Titel natürlich heißen:
Dank DCC: Digitalisierung von "Billigtriebfahrzeugen"....
Die Titelzeile läßt sich jedoch nicht editieren.


HeinzH.

RE: Dank DCC: Digitalisierung von "Billigtriebfahrzeugen&am

#2 von epoche3b ( gelöscht ) , 15.02.2010 23:26

Zitat von HeinzH.

Abschließend ein kleines Rätsel:

Von welchem Hersteller mag diese meine 18 528 sein?



Hallo Heinz,

wenn mich mein alterndes Gedächtnis nicht täuscht, ist die von Lima.


epoche3b

RE: Dank DCC: Digitalisierung von "Billigtriebfahrzeugen&am

#3 von Gast ( gelöscht ) , 15.02.2010 23:35

Hallo Heinz,

sehr schöne Aufwertung der beiden Fahrzeuge.

Zu den Modellen sag ich besser nichts, nur so viel, das den ET Lufthansa auch immer noch haben möcte.

Zur Technik: Rundmotor und Lenz Decoder sind bewährte Techniken, die
auch in unserem Verein noch nie enttäuscht haben. gerade auch bei Doppelverwendung.

Auch wenn 3 polige Rundmotoren am analogen Gleichstrom erstmal nicht gerade die super gleichmässigen Langsamläufer sind, mit ordentlciher digtaler PWM werden sie es denn meist doch noch irgenwie . Der Rundmotor erspart sich zudem noch viele Getriebewiderstände undVerluste wie bei den ansonsten üblichen Schnecke und hohen Untersetzungen. Ein Konzept was meineserachtens sehr gut für langstreckentaugliche Lokos passt.

Danke für Bilder und Beschreibung
Frank


Gast

RE: Dank DCC: Digitalisierung von "Billigtriebfahrzeugen&am

#4 von Marky ( gelöscht ) , 15.02.2010 23:36

Hallo,

als ich den Monstermotor der Kondenstender 52 gesehen habe, meldeten sich bei mir sofort Bedenken wegen der Stromaufnahme.

Der arme Lopi Basic, ob der das länger als eine Minute aushält :


Gruß Markus


Marky

RE: Dank DCC: Digitalisierung von "Billigtriebfahrzeugen&am

#5 von HeinzH. ( gelöscht ) , 16.02.2010 09:06

Zitat von Marky
Hallo,
als ich den Monstermotor der Kondenstender 52 gesehen habe, meldeten sich bei mir sofort Bedenken wegen der Stromaufnahme.
Der arme Lopi Basic, ob der das länger als eine Minute aushält :
Gruß Markus



Moin Markus,
danke für Deinen Einwand! Mir war gar nicht klar, daß der LoPi Basic nur für 0,7 A ausgelegt ist.... Dann kommt in die (mit Märklin Windleitblechen ausgerüstete) Piko BR 52 Kondens ein Lenz Standard+ Decoder rein, der darf lt. der technischen Daten 1,0 A regeln.

Den vorhandenen LoPi Basic verbaue ich dann....

.... in die 232 U1 von Jouef. In der mit dem gleichen Motor ausgerüsteten BR 44 hat sich der LoPi Basic ja bereits bewährt.
Optisch ist die Französin 232 U1 ein Gegenstück zu "unserer" BR 10, finde ich.

@ Detlef: Betreffs der Hersteller meiner 18 528 sammele ich erst einmal Meinungen

@Frank: Du scheinst den Lima Rundmotor näher zu kennen. Die Motorkohlen ähneln denen der alten Märklinmotoren, kann man die als Ersatz verwenden?

Zum LH Airport Express: Dieser passt eigentlich nicht auf meine im Werden begriffene Anlage, aber wenn man in dieser Firma 31 Jahre gearbeitet hat.... Ich selbst bin unzählige Male mit diesem feinen Zug von Frankfurt nach Bonn oder Kön (und zurück) gefahren, kenne ihn aus eigener Anschauung und als Fahrgast aber auch noch als IC.
Vielleicht baue ich später noch Sound, sowie einige Passagiere und Stewardessen ein.

Bis später,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Dank DCC: Digitalisierung von "Billigtriebfahrzeugen&am

#6 von Hp2 ( gelöscht ) , 16.02.2010 09:16

Zitat von HeinzH.

Von welchem Hersteller mag diese meine 18 528 sein?




Von Dir, Fahrwerk und Kessel von Märklin ...

Grüße


Hp2


Hp2

RE: Dank DCC: Digitalisierung von "Billigtriebfahrzeugen&am

#7 von Gast ( gelöscht ) , 16.02.2010 13:23

Hallo Heinz,

Zitat
@Frank: Du scheinst den Lima Rundmotor näher zu kennen. Die Motorkohlen ähneln denen der alten Märklinmotoren, kann man die als Ersatz verwenden?



wir haben einige Lima imi Verein laufen, daher kenne ich von Ihnen durchaus Langstreckentauglichtkeit unf gute Fahrkultur beim Rundmotor. Ich bin im Verein aber nur der Elektroniker, und muss wegen den Kohlen ncih unseren Machinisten "Burkhard" fragen.

Trotzdem Grüße
Frank


Gast

RE: Dank DCC: Digitalisierung von "Billigtriebfahrzeugen&am

#8 von HeinzH. ( gelöscht ) , 17.02.2010 09:11

Moin moin!

Jetzt will ich das Bilderrätsel einmal auflösen. Ich hatte gefragt:

Zitat von HeinzH.

Abschließend ein kleines Rätsel:

Von welchem Hersteller mag diese meine 18 528 sein?



Hier die beiden Vermutungen von epoche 3b und HP2:

Zitat von epoche3b

Hallo Heinz,
wenn mich mein alterndes Gedächtnis nicht täuscht, ist die von Lima.



Zitat von Hp2

Von Dir, Fahrwerk und Kessel von Märklin ...
Grüße
Hp2



Ihr habt beide zu je 50% recht!

Es handelt sich um ein modifiziertes Lima Gehäuse und Tender. Das Gehäuse wurde (Anfang der 80er Jahre) von mir einem Märklin Fahrgestell (von einer 18 47 angepasst. Den beim Lima Modell nicht vorhandenen Dachlüfteraufsatz habe ich seinerzeit aus einem Stück Vollmessing gefeilt. Eine Verkleidung des Märklin Motors fertigte ich aus weichem Messingblech an. Das Lima Modell des bayerischen Langlauftenders wurde mit einem Kohlekastenaufsatz versehen, den ich aus ausgekochten Stielen von Langnese Speiseeis angefertigt hatte.
Anschließend wurden Lokgehäuse und Tender seidenmatt neu lackiert und mit einem vollständigen M+F Beschilderungsatz versehen
Echtkohle auf dem Tender und Federpuffer am Tender vervollständigten die Lok.

18 528
BD Augsburg
Bw Lindau
plus diverse "Hochspannungswarnblitze"

Da die Lok als Teil eines Doppelgespanns (mit der bekannten Märklin 18 47 zur Beförderung meines CIWL Zugs vorgesehen war, wurde das Märklin Fahrgestell mit einer vorderen Kupplung versehen.
Stören tun mich an der Lok damals wie heute hauptsächlich die nicht versetzten Gegengewichte an der ersten Kuppelachse.....
Für die Digitalisierung werde ich wohl einen Uhlenbrock 76200 Decoder verwenden.
Gruß aus Münster,
HeinzH.


HeinzH.

RE: Dank DCC: Digitalisierung von "Billigtriebfahrzeugen&am

#9 von HeinzH. ( gelöscht ) , 21.02.2010 09:42

Moin Freunde,
gestern Abend gelang mir der bisher schnellste Umbau einer 2L=Lok auf
"Puko Digital". Innerhalb von weniger als drei Stunden war für meine SNCF 232 U1 von Jouef
>ein Konzept erstellt
>das Tenderballastgewicht verkeinert
>die Radschleifer von Lok und Tender parallel geschaltet
>ein Mittelschleifer unterm nicht angetriebenen Tenderdrehgestell installiert
>die Birnchen für vorn (weiß und hinten (serienmäßig rot)* umgelötet
>und der ESU Basic DCC Decoder eingelötet.
Nach Programmierung läuft die Lok problemlos, das macht Mut zum Gebraucht-Kauf weiterer preiswerter dampfender Jouef Französinnen!
Die 141 P, 241 P und die 141 R stehen noch auf dem Wunschzettel, außerdem noch die Rivarossi 231 E.
Wie ich schon anderswo schrieb, der primitive Jouef Antrieb ist unter digitalen Bedingungen nicht wiederzuerkennen. Aktuelle Fotos, vor allem von unten, folgen später....
Gruß aus Münster,
HeinzH.

*Mit F1 schaltbar


HeinzH.

   


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