RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#26 von Winterbahn ( gelöscht ) , 02.05.2011 17:47

Hallo Lars,

Wow!!! Vielen Dank für Deine Mühen...

Zitat von Litra P
...Und gut gelaunt habe ich daher ein paar Skizzen gemacht....



Das nennst Du "Skizzen"...??? Da steckt 'ne Menge Arbeit drin! Vielen, vielen Dank für Deine Mühen und die super-tollen Vorschläge.

Zitat von Litra P
Zwei fast baugleiche Schattenbahnhöfe jeder mit Platz für 10 Züge. Reichlich "Luft" zwischen den Decken. Insgesamt sind bereit jetzt 125 Meter Gleis verlegt darunter 35 Weichen .



Okay, das mit den 125 m Gleis wird schwierig - da kommen in den nächsten Jahren noch einige Investitionen auf mich zu (ich besitze so ca. 15 m C- und ca. 45-50 m M-Gleis). Dass das M-Gleis nicht so der Brüller ist (oder, was die Geräuschentwicklung angeht, gerade doch), ist mir klar. Ich würde nur sehr gerne möglichst viel davon verwenden, zumal ich die Reste davon nachher nicht herum liegen haben möchte. Verkaufen will ich es auch nicht, denn mein Vater hat sich in den 50er und 60er Jahren das meiste davon mühsam von seinem Lehrlingsgehalt zusammen gespart und nie Gelegenheit gehabt, eine eigene feste Anlage aufzubauen, so dass ich, als ich alt genug war, damit spielen durfte... Ich hänge aus nostalgischen Gründen an dem guten, alten, sehr gepflegten Metallzeug.

Zitat von Litra P
Der Schattenbahnhof Ebene -2 ist der "Hauptbahnhof" in der Nähe und über das innere Gleis wird der sichtbare Bahnhof erreicht, der als ein vierspuriger Vorortsbahnhof konzipiert wird. Zwei Gleise für Regionalzüge und zwei Gleise für die (inter)nationale Expresszüge. Eventuell eine Spur in die Mitte für die Güterzüge..mal schauen



Das Konzept von Bahnhof ist ziemlich genau das, was mir vorschwebt: zwei Gleise in jede Richtung, je eines für Fern- und eines für Nahverkehrszüge auf jeder Seite, dazwischen oder am Rand ein Umfahrgleis für Güterzüge. Vielleicht noch ein sechstes (Stump-)Gleis am Hausbahnsteig, auf dem mal ein Schienenbus hält oder eine BR 80/BR 81.

Zitat von Litra P
Wie so ein Bahnhof aussehen könnte (als Idee) kann man hier entnehmen...

[...]

Die Paradestrecke könnte man eventuell ein bisschen mehr breite geben und vielleicht vor und nach der Kurve unten rechts ein 24912 verpassen...hmmm...

Viele Grüße

Lars



Also, die Bilder sind schon mal sehr inspirierend und regen zum Träumen an. Jetzt wird es aber an der Zeit, dass ich selbst mal etwas auf die Beine stelle. ops: Vielen, vielen Dank für all den Input schon einmal soweit.

Bevor ich mich um all die weiteren Dinge kümmern kann, muss aber erstmal der Umzug über die Bühne gehen (in den kommenden zwei Wochen), dann alles eingerichtet werden und schließlich vor allem die Beleuchtung installiert werden - wenn Schreibtisch und Anlage erstmal stehen, geht das nämlich nicht mehr .

Das ganze Projekt wird ein mehrjähriges Unterfangen - schon allein wegen der Kosten für 125 m betriebssicheres C-Gleis im Untergrund und der großen Anzahl an Weichen, wenn es denn auf eine Realisierung genau dieses Konzeptes hinaus läuft.

Leider habe ich bei meinen Raumplanungsspielen noch eine weitere Botschaft von einem gewissen Herrn Hiob erhalten: mein Gästeschlafsofa (90x200cm) muss wohl auch noch in den Moba-Raum, oder ich quartiere Gäste in Zukunft im Keller ein
Das muss ich aber nochmal genau gucken. Vielleicht verschwindet das Teil auch aus der Gesamtplanung (erstmal im Keller) und Gäste von außerhalb müssen sich woanders einquartieren.
Insofern wären 400 Quadratmeter mehr schon ziemlich Klasse - für den gleichen Mietpreis, versteht sich

Ach ja, und übrigens Zeit und Investitionen und so... So ganz unwesentliche Dinge wie WinTrack, Oberleitungen, das gesamte Holz für den Unterbau und am Ende auch die Landschaft (ich besitze keinen einzigen Baum, Strauch, noch sonst irgendwas...), wollen ja alle noch erstanden werden. Dazu vor allem Booster - die habe ich auch nicht. Das habe ich vor einiger Zeit mal gemerkt, als ich die sechste Lok auf's Gleis gestellt hatte bei einem Teppichbahnprojekt in der alten Wohnung. Irgendwann machen auch die 4A der ECoS die Biege.

Insofern: ich möchte Deinen Enthusiasmus nicht bremsen, Lars (ganz im Gegenteil). Allerdings fürchte ich, dass ich zunächst noch konkreter werden muss und einiges voreinander bekommen muss, um in diesem Stil einzusteigen. Aber als Denkanstoß finde ich Deine Entwürfe allemal kongenial! So kann ich mir vor meinem geistigen Auge mehr und mehr vorstellen, wie es denn mal werden könnte. Die Details kann ich aber erst in den kommenden Jahren verwirklichen.
Wie schon erwähnt: Startlinie ja, Pole Position leider nein

Trotzdem herzlichen Dank nochmals.

Ich habe schon so viele tolle Tipps und Anregungen in diesem Forum bekommen und in Threads von anderen gelesen, die ich sehr gerne umsetzen möchte. Mein Pflichtenheft wird damit immer konkreter (ich muss mich nur mal auf meine vier Buchstaben setzen und das alles systematisch zusammen tragen ).

Viele Modellbahner-Grüße und allzeit Freie Fahrt!


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#27 von Grisubilly , 02.05.2011 23:12

Hallo Torsten!

Habe mich über die Bilder gefreut! So ein Epoche II-Rheingold ist halt schon ein "Feinerle" der Extraklasse.

Ich hätte da eine Idee für Dich!
Anfangs stand ja auch mal ein Endbhf bei Dir zur Debatte, wie ein solcher ausgeführt sein könnte, usw.....
Wie wäre es, wenn Du erst mal mit einem Endbhf anfängst? Vielleicht einen provisorischen Fiddleyard dazu.
Zumindest hättest Du ein recht überschaubares Teilstück für den Anfang, mit dem aber auch schon ein wenig Betrieb möglich ist.
Dennoch sollte die Gesamtplanung vorher abgeschlossen sein, damit sich dieser erste Teil ins Gesamte einfügen läßt.
Nur so ´ne Idee....

Viele Grüße Grisubilly


 
Grisubilly
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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#28 von Winterbahn ( gelöscht ) , 02.05.2011 23:52

Hallo Grisubilly,

Zitat von Grisubilly
Hallo Torsten!

Habe mich über die Bilder gefreut! So ein Epoche II-Rheingold ist halt schon ein "Feinerle" der Extraklasse.



In der Tat - das ist zur Zeit mein absolutes Lieblingsgespann. Ich mag's ja kaum erzählen, aber die fünf Rheingold-Wagen habe ich Anfang des Jahres auf einer Minibörse für 75 € (also 13 € pro Wagen) erstanden. Bei dem Schnäppchen hatte ich fast Schnappatmung bekommen, nachdem ich den Verkäufer gefragt hatte, was er dafür haben wolle. Ich musste mich erstmal umdrehen, um meine Überraschung zu verbergen. (Der wollte sogar noch 'runtergehen, das habe ich mich dann aber nicht getraut, ihm das anzutun.)
Die DB 39er passt als Zuglok zwar nicht in die Epoche, sie ist aber das Prunkstück meiner bescheidenen Sammlung. Fleischmann hat da in punkto Detailreichtum, Technik und Fahreigenschaften einen ganz großen Wurf gemacht - und das, obwohl das Modell schon etliche Jahre auf dem Buckel hat.
Wenn man nur mal die Feinheit des Treibgestänges mit dem von der Märklin 050er vergleicht! Da gibt es einen Riesen-Unterschied, wie ich finde.

Als Teppichbahner ohne Steigungsstrecken konnte ich nur bisher nicht testen, wie die Lok sich bergauf unter Last verhält (härter klingende Dampfstöße, usw.).

Zitat von Grisubilly

Ich hätte da eine Idee für Dich!
Anfangs stand ja auch mal ein Endbhf bei Dir zur Debatte, wie ein solcher ausgeführt sein könnte, usw.....
Wie wäre es, wenn Du erst mal mit einem Endbhf anfängst? Vielleicht einen provisorischen Fiddleyard dazu.
Zumindest hättest Du ein recht überschaubares Teilstück für den Anfang, mit dem aber auch schon ein wenig Betrieb möglich ist.
Dennoch sollte die Gesamtplanung vorher abgeschlossen sein, damit sich dieser erste Teil ins Gesamte einfügen läßt.
Nur so ´ne Idee....

Viele Grüße Grisubilly



Mit dem Endbahnhof anzufangen hatte ich auch schon überlegt. Den dann als Segment zu bauen und später die "Restanlage" von dort aus weiter zu entwickeln.

Ich hatte auch die Überlegung, mit Schattenbahnhof und Gleiswendel zu beginnen. Zum Einen, weil ich mich so gleich noch weiter in die Digitaltechnik einfuchsen kann (und muss!), zum anderen weil ich später nur schwerer an den Unterbau herankomme, während oben drüber schon die Trassen liegen.

Vielleicht kann man das auch ein bisschen parallelisieren. D.h. Endbahnhof und zumindest eine Untergrundebene zuerst bauen, um den Betrieb schon mal gestalten zu können. Vielleicht empfiehlt sich, die von Lars (Litra P) als Ebene -2 im ersten Schritt einzuziehen, daran anschließend die von ihm vorgeschlagene Gleiswendel auf Ebene -1 hoch zu ziehen und an deren Ausfädelung den Endbahnhof anzuklemmen, um testen und Betrieb machen zu können.
In einem nächsten Schritt wird dann der Endbahnhof auf Ebene 0 "gehoben", die Wendel um ein Stockwerk "aufgestockt" und die obere SBhf.-Ebene eingezogen.

Oder so. Oder ähnlich. Oder auch irgendwie... anders. Keine Ahnung.

@alle:
Ich will das Ganze auf jeden Fall so gestalten, dass es mich nicht überfordert, frustriert, ruiniert oder sonstwie aus der Hand gleitet. Immer schön schrittweise, aber trotzdem flexibel und mit sichtbaren Erfolgen (Betrieb) von Schritt zu Schritt.
Ist ein ganz schönes Riesending, was ich mir da mir da für die erste Anlage vornehme, habe ich das Gefühl... Also, insofern hast Du Recht: erstmal klein anfangen, und sehen ob's klappt.
Und ja, der Gesamtplan muss vorher stehen, sonst wird das nichts.
Ich habe mir vorgenommen, bis Ende dieses Jahres (2011) einen einigermaßen brauchbaren Gleisplanentwurf stehen zu haben (ist 'ne Zeit- und Ressourcenfrage).
Im Moment würde ich sagen, sehr wahrscheinlich auf Basis des von Lars vorgeschlagenen Raumausnutzungsentwurfes.
Auf jeden Fall will ich die von Dir schon zu Anfang vorgeschlagenen Hinweise aus dem Link zur moba-trickkiste bezüglich Gleisplanung und Raumausnutzung auch berücksichtigen.

Im gegenseitigen Ideen-Hin-und-Her-Werfen der Ideen scheint da schon langsam etwas Konkreteres zu entstehen, und das motiviert mich ungemein.
Ich habe nur langsam ein schlechtes Gewissen, weil eigentlich ich es sein müsste, der die Arbeit macht. ops: Statt dessen bekomme ich hier zahlreiche Tipps, Tricks, und ganze Gleisplanentwürfe von den eifrigen MoBa-Kollegen.
Versteht mich nicht falsch: ich finde das absolut prima von Euch, nur setzt mich das auch ganz schön auf Kohlen, auch mal konkret etwas abzuliefern Dahin will ich am Ende natürlich selber auch, aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg für mich.

Habt noch ein bisschen Geduld mir mir, bitte. Die kommenden zwei Wochen sind eh mehr oder weniger dem Umzug gewidmet.
Ich habe hier den Zug zwar ins Rollen gebracht, aber mit all den angekuppelten Wagen von Euch, braucht es einen langen Durchrutschweg!

In diesem Sinne: ich mache für heute die Feuerbüchse aus. Gute Nacht allerseits und bis die Tage auf diesem Kanal!

Torsten


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#29 von Grisubilly , 03.05.2011 00:21

Hallo Torsten!

Zitat von Winterbahn
Ich mag's ja kaum erzählen, aber die fünf Rheingold-Wagen habe ich Anfang des Jahres auf einer Minibörse für 75 € (also 13 € pro Wagen) erstanden. Bei dem Schnäppchen hatte ich fast Schnappatmung bekommen, nachdem ich den Verkäufer gefragt hatte, was er dafür haben wolle. Ich musste mich erstmal umdrehen, um meine Überraschung zu verbergen. (Der wollte sogar noch 'runtergehen, das habe ich mich dann aber nicht getraut, ihm das anzutun.)

rost: Wahnsinnig krass, aber ich gönn´s Dir - ehrlich!

Und zu der anderen Sache:
1. Lass Dir Zeit! Man hat doch so schon genug Steß -nicht auch noch beim Hobby!
2. Es ist ja nicht so, dass Du hier nix ablieferst. Wäre dies der Fall hättest du wesentlich weniger Antworten. Ich denke, dass bei einem Projekt dieser Größenordnung ruhig ein wenig Zeit vergehen kann bis man richtig konkret wird.

Viele Grüße (und gutes Gelingen beim Umzug) Grisubilly


 
Grisubilly
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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#30 von Winterbahn ( gelöscht ) , 03.05.2011 06:36

Hi,

... ich mag's gar nicht erwähnen, aber: naaa, hat den Tippfehler von gestern schon jemand entdeckt???
13 €/Wagen x 5 Wagen = 65 € Gesamtpreis, nicht 75 €. War schon spät gestern Abend.
Memo an Selbst: spät abends den Ziffernblock benutzen und nicht die Zahlenreihe der Tastatur über den Buchstaben! Und beim Korrekturlesen besser aufpassen! ops:

So, jetzt aber frisch ans Werk (auf zur Arbeit )!

----

Noch eine Ergänzung zur Raumplanung, auf Grund einer Idee von Litra P (Lars), per PN übermittelt, mit Lars' Einverständnis hier gepostet.

Da ich angekündigt hatte, dass ich mein Gästesofa wahrscheinlich auch noch im MoBa-Raum unterbringen muss, hat Lars mich gefragt:

Zitat von Litra P

"Wie hoch ist das Ding?

Passt eventuell ein Teil (Fußende ) davon unter dein Schreibtisch?"



Meine Antwort darauf war:

Zitat von Winterbahn
... hmmmm, prinzpiell ja, aber: Ich habe leider mein Zentimetermaßband schon in der neuen Wohnung und hier auch gerade keinen Zollstock griffbereit. Ich versuche die Tage mal dran zu denken, das Maßband wieder mitzubringen.
Ansonsten mache ich mal das eine oder andere Foto von den Gegebenheiten (den Möbelstücken). Das geht aber erst ab der kommenden Woche (ab dem 09.05.). Ab dann habe ich nämlich drei Wochen Urlaub und kann mich um Aufräumen, Zusammenpacken der Sachen in der alten Wohnung, Aufstellen in der neuen Wohnung usw. kümmern. Im Moment fahre ich nur Kleinigkeiten hin und her, baue Regale auf und organisiere drumherum (Kauf eines neuen Wäscheständers, Fahrt zu IKEA, etc. etc.). Das nimmt alles sehr viel Zeit in Anspruch und nebenbei wollen ja auch noch Brötchen verdient werden, so dass ich nur abends dazu komme... Ab dem kommenden Wochenende wird das anders

Ich beschreibe es mal kurz so: mein Schreibtisch ist etwas über 2,00 m lang (wie schon erwähnt, eigentlich eine Küchenarbeitsplatte) und z.Zt. auf vier Füßen aufgestellt, die zu hoch sind. Unter dem linken Ende (das Teil, welches in der Tiefe auf etwa 70 cm verlängert ist), steht auf knapp 1,20 m Breite ein Schrank mit Schiebetüren (darin werden in der neuen Wohnung MoBa-Sachen gelagert). Unter der rechten "Hälfte" des Schreibtisches steht ein alter PC-Tower mit einem alten AMD 1,2 GHz-Rechner, den ich für die MoBa-Steuerung in Zukunft weiter verwenden möchte, der muss also auch noch irgendwie unterkommen. Dazwischen bleibt dann für meine Beine gerade mal so 60-70 cm Platz. Das Schlafsofa ist vielleicht maximal 50-60 cm oder so hoch, aber eben 90 cm breit. Zusammen mit dem Schrank und dem PC passt's nicht mehr
[...]
Um Deine Entwürfe für mich zu vereinfachen: Ich habe mich vorhin, als ich in der neuen Wohnung nochmal ein paar Sachen eingerichtet habe, schon so gut wie dazu entschlossen, das Gästesofa nicht im MoBa-/Arbeitszimmer unter zu bringen. Wenn ich das Teil nicht gleich outright auf die Deponie schicke, dann wird es zumindest in den Keller verbannt. Die Spannfederzüge, mit denen man das Fußende hochklappen kann, sind sowieso vollkommen verbogen und halten das Gewicht des hochgeklappten Fußteils nicht mehr oben - das Teil klappt von sich aus wieder zu.
[...]
Eine andere Alternative wäre, das Gästesofa unter das Fenster vor den Heizkörper zu stellen, und die Paradestrecke der MoBa oben drüber zu planen. Memo an mich selbst: ich muss mal die Höhe der Fensterbank ermitteln.
Alternative zwei: ich plane und baue erstmal von der Gleiswendel und den Schattenbahnhöfen zum Hauptbahnhof entlang der Westwand und mache vor dem Fenster zunächst mal Halt (die Paradestrecke unter dem Fenster entlang kommt dann in einer weiteren Ausbaustufe). Bis es soweit gekommen sein wird, weiß ich bestimmt Genaueres, was ich mit dem ollen Gästesofa mache und kann es dann immer noch abwracken, wenn es den MoBa-Ausbauplänen im Weg steht.
[...]
Im Übrigen: vielen Dank nochmal für Deinen Input! Du bringst mich wirklich auf Ideen ) So gedeiht das MoBa-Projekt hoffentlich doch zu etwas Konkretem und bleibt nicht nur Wunschvorstellung...
Aber: aller Anfang ist schwer.
Andererseits: auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.
[...]



Damit seid Ihr im Bilde, bzw. im Worte.

Hätte sonst ggf. etwas unverständlich werden können, wenn ich auf Lars' Schreiben geantwortet hätte und wir beide in der Diskussion schon einen Schritt weiter gewesen wären, während Ihr anderen gar nicht mitbekommen hättet, in welche Richtung sich die Überlegungen zwischenzeitlich entwickelt haben.

Ich lasse das (auch auf Lars' Anraten hin) mit der nötigen Ruhe und Geduld angehen und lasse die Konzepte und Ideen weiter in meinem Kopf kreisen. Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut!

Viele Grüße
Torsten

P.S.: ... was die Uhrzeit-Angaben hier im Post, während ich angemeldet bin, und in der Foren-Übersicht, wenn ich nicht angemeldet bin, angeht, so habe ich da eine Diskrepanz von einer Stunde
Dör sech' ik nur: He lücht, he lücht! Hütt morgen wör dat 6:36 Öhr gewesen, als ik dat geschriem hebb. Wenn ik mi de Posting-Öhrtied anschau, steiht dör ober 5:36. So fröh bün ik no gor nich wach! Dat schall mol eben mit de Sommertied ün de Wintertied tosohmhängen.


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#31 von Michael70 , 04.05.2011 22:53

Zitat von Winterbahn
P.S.: ... was die Uhrzeit-Angaben hier im Post, während ich angemeldet bin, und in der Foren-Übersicht, wenn ich nicht angemeldet bin, angeht, so habe ich da eine Diskrepanz von einer Stunde
Dör sech' ik nur: He lücht, he lücht! Hütt morgen wör dat 6:36 Öhr gewesen, als ik dat geschriem hebb. Wenn ik mi de Posting-Öhrtied anschau, steiht dör ober 5:36. So fröh bün ik no gor nich wach! Dat schall mol eben mit de Sommertied ün de Wintertied tosohmhängen.

Hallo Torsten,

bei mir erscheint, dass Du den Beitrag gestern morgen um 6.36 Uhr gesendet hast. Es liegt nur an Deinen Einstellungen im Stummiforum. Gehe mal bitte oben rechts auf den Link "Persönlicher Bereich". Dort änderst Du unter Einstellungen die Zeitzone auf "[UTC+1] Mitteleuropäische Zeit, Westafrican ..." und klickst bei Sommerzeit auf "Ja".

Viele Grüße
Michael


Stummitreff BB: jeden 3. Freitag im Monat in Sindelfingen


 
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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#32 von Winterbahn ( gelöscht ) , 04.05.2011 23:32

Hallo Michael,

Zitat von Michael70
Hallo Torsten,

bei mir erscheint, dass Du den Beitrag gestern morgen um 6.36 Uhr gesendet hast. Es liegt nur an Deinen Einstellungen im Stummiforum. Gehe mal bitte oben rechts auf den Link "Persönlicher Bereich". Dort änderst Du unter Einstellungen die Zeitzone auf "[UTC+1] Mitteleuropäische Zeit, Westafrican ..." und klickst bei Sommerzeit auf "Ja".

Viele Grüße
Michael



Bei mir steht tatsächlich: "Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ]", und wenn ich angemeldet bin, sieht es so aus:



Melde ich mich hingegen ab, bekomme ich diese Anzeige:



(Die beiden Bilder habe ich gestern noch gemacht. Ich hatte schon befürchtet, dass es mir kaum einer glaubt und ich es sonst nicht beweisen könnte - nicht das mich hier jemand für noch bekloppter hält, als ich es eh schon bin. )


... Aber nun gut, ist off-topic und ich will hier keine Randdiskussion starten.


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#33 von Winterbahn ( gelöscht ) , 16.05.2011 13:25

... so jetzt gibt es mal wieder ein Update von mir: Ich bin jetzt ein ganz umgezogenes Kerlchen und sobald ich alle Kartons ausgepackt habe, kann's endlich weitergehen mit der Planung.

Habe mir noch ein paar YouTube-Videos von echten Dampfloks angeschaut (BR 44, BR 52, usw.) und dabei ist mir die Idee gekommen, dass ich, wenn ich ohnehin die Modellbahnanlage langfristig mit dem Computer steuern möchte (zumindest die Automatikbetriebe darauf), dann könnte ich einen alten Verstärker und Lautsprecherboxen organisieren, diese unter der Anlage platzieren und ggf. im Hintergrund Videos von vorbeifahrenden Dampfzügen als zuschaltbare Geräuschkulisse abspielen, bzw. auf einem Zweitmonitor anzeigen lassen.

Hat so etwas schon einmal jemand gemacht? Ich könnte mir auch vorstellen, dass das evtl. auf Dauer nervt. Aber deshalb: zuschaltbar. Sozusagen: Ambient Sound auf Knopfdruck für BesucherInnen

Jetzt brauche ich vor allem ein Gleisplanungsprogramm. Ich schätze mal, dass sich da WinTrack empfiehlt, oder? Zumindest habe ich den Eindruck gewonnen, dass viele Leute hier im Forum damit arbeiten.
Leider habe ich das noch nirgendwo im Laden gesehen. Sieht nach einer online-Bestellung aus.

Mal gucken, da ich die Tage noch Urlaub habe (der Umzug war anstrengend genug) und ich mich noch ein bisschen erholen kann, werde ich wohl noch mal ein Teppich-(PVC-)bahn-Event hinlegen. Dafür müssen noch ein paar Umzugskartons ausgepackt und der Inhalt verstaut werden, dann ist im Arbeits-/MoBa-Zimmer auch wieder Platz für so was.

Euch allen einen angenehmen Start in die neue Woche!

Edit: Tippfehler korrigiert...

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#34 von Winterbahn ( gelöscht ) , 09.07.2011 16:44

Hallo zusammen,

endlich geht es bei mir ein kleines bisschen weiter. Da ich beruflich zur Zeit stark eingespannt bin und auch die üblichen Irrungen und Wirrungen des Lebens (wieder einmal) nicht an mir vorüber gingen, habe ich letzter nicht allzu viel Zeit gehabt, mich um das Hobby Modelleisenbahn zu kümmern.
Immerhin habe ich mal eine Bestandsaufnahme des Rollmaterials, des Gleismaterials, der Gebäude, Brücken, Kraftfahrzeuge und Preiser-Figuren machen können. Und siehe da: soviel, wie mir das in jungen Jahren immer vorkam, ist das doch alles gar nicht... Wahrscheinlich liegt es daran, dass mir die Eisenbahn als kleinem Jungen nur deshalb größer vorkam, weil ich noch kleiner war

Aber es sind ein paar Sachen zu Tage getreten, die ich sehr gerne auf der zu konstruierenden Anlage verbauen, bzw. einsetzen möchte.

Als da wären:


Bahnbetriebstechnische Gebäude:

    Ein dreiständiger Lokschuppen, ein (beleuchtetes) Stellwerk, ein Kohlenbansen, eine Lokbehandlungsstation, zwei Wasserkräne und ein Wasserturm

Stadthäuser:
    Im Vordergrund eine Reihe von 50er-/60er-Innenstadtgebäuden und eine Tankstelle eines großen niederländischen Mineralölkonzerns, der hier nicht genannt werden möchte, weil er für gravierende Umweltverschmutzungen in Nigeria verantwortlich ist

Bahnhöfe:
    Bahnhof "Cortina", zwei mittellange und ein kurzer, überdachter Bahnsteig, sowie der kleine Haltepunkt "Hintertupfingen"




    2 Bogenbrücken, 1 große Stahlbrücke und mehrere Tunnelportale (insgesamt, glaube ich, 5)

    eine Reihe kleinerer Stadthäuser (Ein- bis Zweifamilienhäuser aus der "Wirtschaftswunderzeit", wie man sie manchmal in nachkolorierten Heinz-Erhard-Filmen sieht - zumindest erinnern diese Gebäude mich immer daran)

    1 kleine Kirche (eher Kapelle), 1 Hotel, 2 x Kiosk (was ist der Plural von "Kiosk"???)




    Im Hintergrund zu erkennen: ein paar Häuser in Spur N-Größe, die man als "Bergdorf" im Anlagenhintergrund positionieren könnte, um die Illusion der Tiefe zu verstärken

    Ein Bausatz einer Bahnsteigbrücke (noch nicht zusammengebaut), den ich geschenkt bekommen habe. Den finde ich sehr schön, ich weiß aber nicht, wie ich den mit den vorhandenen Bahnhofsanlagen kombinieren soll...


Alles in allem ist die Gebäudesituation sehr durchmischt, und ich weiß auch nicht, ob mir alle der Gebäude so sehr gefallen, dass ich sie auf meiner künftigen Anlage einsetzen möchte (zum Beispiel mag ich das Design des Bahnhofs "Cortina" überhaupt nicht, ich hänge aber dem Stück, weil es mich seit meiner Kindheit begleitet hat - da bin ich sehr zwiegespalten...)

Leider haben die guten Stücke einen weiteren Nachteil: sie sind nicht gealtert.
Und nach allem, was hier so von den Meisterbauherren u.a. in der Ruhmeshalle zu sehen ist, muss ich sagen, dass ich gealterte Gebäude ohne Plastikglanz doch wesentlich hübscher finde und mich sehr gerne einmal selber daran versuchen würde...

Auf jeden Fall möchte ich die Anlagen für das Bahnbetriebswerk verbauen (Lokschuppen, Wasserkräne, Kohlenbansen, etc.). Noch besser wäre zwar ein Ringlokschuppen mit Drehscheibe, das bleibt aber wohl mangels Geld und Platz eher ein Wunschtraum.
Die Brücken sind eigentlich auch ein absolutes Muss für "meine Zukünftige" (die Anlage ist gemeint ) und Tunnels müssen auch her!
Die mehrstöckigen Innenstadtgebäude möchte ich auch irgendwie platzieren, hinter einem - vielleicht neu zu erwerbenden - Bahnhofsgebäude, um eine Innenstadt anzudeuten. Und dahinter dann einen passenden Anlagenhintergrund, der die Illusion fortsetzt, wie in der Anlage "Altburg" in der Ruhmeshalle.

Auf meiner Anlage sollen dann auch ein paar (Kraft-)Fahrzeuge stehen (ein Car-System ist nicht vorgesehen). Sie stammen nur leider auch aus den verschiedensten Epochen (III und IV).
Diese hier etwa:

beziehungsweise:

Feuerwehren und Polizeifahrzeuge:



Ein paar Bespiele für das Rollmaterial sind u.a.:

    ein Zug mit V 100 2215 und 5 Langkesselwagen (3 x GATX, 1 X Esso, 1 x VTG),

    der weiter oben in diesem Thread erwähnte "Rheingold"-Express mit Fleischmann BR 39,

    die BR 050 mit dem o.g. Zug aus Erz IIId-Selbstentladewagen (Fad-Wagen???)

    der o.g. Epoche V-Regionalexpress mit BR 146.1

    ein TEE/Intercity mit BR 103

    eine BR 120, bei der ich noch weiß, was ich dranhänge


    ... einige weitere Digitallokomotiven (Roco E 40 in chromoxidgrün, PIKO BR 104, Märklin BR 81 (aus einer Startpackung), usw.


Insgesamt habe ich über 100 Wagen (jeweils ca. 50 Personen- und Güterwagen, von denen aber nur 20-30 von höherer Qualität sind, so dass ich sie auf einer künftigen Anlage regelmäßig zum Einsatz bringen würde).

Dass das ganze Material so stark durchmischt ist, liegt daran, dass ich vieles davon von meinem Vater bekommen habe, der die Sachen in den 1960ern erworben hat, aber nie eine Anlage daraus aufgebaut hatte.
Während meiner Kindheit und Jugendzeit (Ende der 70er und in den 80ern) sind nur ein paar Sachen dazu gekommen (die Epoche IV-Autos von Wiking und Brekina, die BR 050, und ein paar Jugendsünden-Fehlkäufe). Und dann gab es erst wieder seit Ende der 00-ziger Jahre dieses Jahrhunderts (seit 2009) Neuzugänge.
Dadurch wirkt das alles sehr, sehr uneinheitlich und nicht aufeinander abgestimmt.
Die einzige Gemeinsamkeit, die viele von den Materialen haben, ist, dass sie mir gehören, und ich sie zum großen Teil sehr gerne mag. Aber gut miteinander kombinierbar ist das nicht.

Meine Entscheidung, die ich in absehbarer Zeit treffen muss, ist die: Konzentriere ich mich mit dem ganzen Material lieber auf eine bestimme Zeit, sagen wir, Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre? Also, der Übergang von Epoche III zu IV, denn davon besitze ich das meiste Zeug.
Oder belasse ich es bei dem wilden Epochen- und Stilgemisch und es wird doch eher eine Spielbahn?

Ich bewundere ja aus tiefstem Herzen die wunderschönen und stimmigen Anlagen in der Ruhmeshalle, die sich jeweils auf ein Thema konzentrieren und das konsequent und epochentreu umsetzen. Andererseits wecken auch die Projekte in der Kategorie "Meine Anlage" von den M-Gleis-Bahnern, die keinen allzu hohen Anspruch an die Realitätstreue ihrer Anlagen legen, schöne Kindheitserinnerungen in mir. Solche Anlage versprechen, wie ich finde, immer eine Menge Spielspaß und haben auch ein gewisses Nostalgie-Flair.
Nur: beides lässt sich nicht gut miteinander kombinieren, so ist jedenfalls mein Eindruck.

Ich weiß gerade einfach nicht, worauf es hinaus laufen soll..

Da muss ich wohl nochmal in mich gehen und mir darüber klar werden, was mir am meisten Vergnügen bereiten würde. *seufz*
Solange kann ich noch nicht mit konkreten Planungen aufwarten.

Ich werde mir aber weiter Tipps und Tricks zeigen lassen, Anregungen holen, Literatur wälzen, und mich im Bereich Digitaltechnik schlau machen. Und einen Schattenbahnhof kann man ja schon mal weitestgehend unabhängig vom späteren Aufbau oben auf der Anlage planen...


Alle Bilder: Uploaded with ImageShack.us


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#35 von ET 65 , 12.07.2011 23:18

Hallo Torsten,

schön, dass es doch irgendwie weitergeht.

Zitat von Winterbahn
... Dass das ganze Material so stark durchmischt ist, liegt daran, dass ich vieles davon von meinem Vater bekommen habe, der die Sachen in den 1960ern erworben hat, aber nie eine Anlage daraus aufgebaut hatte.
Während meiner Kindheit und Jugendzeit (Ende der 70er und in den 80ern) sind nur ein paar Sachen dazu gekommen (die Epoche IV-Autos von Wiking und Brekina, die BR 050, und ein paar Jugendsünden-Fehlkäufe). Und dann gab es erst wieder seit Ende der 00-ziger Jahre dieses Jahrhunderts (seit 2009) Neuzugänge.
Dadurch wirkt das alles sehr, sehr uneinheitlich und nicht aufeinander abgestimmt.

Das ist doch normal, wenn man vom Papa oder Onkel "etwas" Gleise und Rollmaterial vererbt oder geschenkt bekommt.

Zitat von Winterbahn
Die einzige Gemeinsamkeit, die viele von den Materialen haben, ist, dass sie mir gehören, und ich sie zum großen Teil sehr gerne mag. Aber gut miteinander kombinierbar ist das nicht.

Das "gut miteinander kombinierbar" ist relativ! Auf einer Modellbahnanlage würde ich Dir da zustimmen. Auf einer Spielbahn, die den Flair bewahren und die gesammelten Modelle ausstellen soll, ist das immer genehm!

Zitat von Winterbahn
Meine Entscheidung, die ich in absehbarer Zeit treffen muss, ist die: Konzentriere ich mich mit dem ganzen Material lieber auf eine bestimme Zeit, sagen wir, Ende der 60er/Anfang der 70er Jahre? Also, der Übergang von Epoche III zu IV, denn davon besitze ich das meiste Zeug.
Oder belasse ich es bei dem wilden Epochen- und Stilgemisch und es wird doch eher eine Spielbahn?

Das ist leider nur eine von vielen Fragen, die Du Dir stellen und beantworten musst. Vielleicht kann dir dies etwas weiterhelfen.

Zitat von Winterbahn
Ich bewundere ja aus tiefstem Herzen die wunderschönen und stimmigen Anlagen in der Ruhmeshalle, die sich jeweils auf ein Thema konzentrieren und das konsequent und epochentreu umsetzen. Andererseits wecken auch die Projekte in der Kategorie "Meine Anlage" von den M-Gleis-Bahnern, die keinen allzu hohen Anspruch an die Realitätstreue ihrer Anlagen legen, schöne Kindheitserinnerungen in mir. Solche Anlage versprechen, wie ich finde, immer eine Menge Spielspaß und haben auch ein gewisses Nostalgie-Flair.
Nur: beides lässt sich nicht gut miteinander kombinieren, so ist jedenfalls mein Eindruck.

Ich weiß gerade einfach nicht, worauf es hinaus laufen soll..

Da muss ich wohl nochmal in mich gehen und mir darüber klar werden, was mir am meisten Vergnügen bereiten würde. *seufz*
Solange kann ich noch nicht mit konkreten Planungen aufwarten.

Ich werde mir aber weiter Tipps und Tricks zeigen lassen, Anregungen holen, Literatur wälzen, und mich im Bereich Digitaltechnik schlau machen.

Nimm nebem dem im Vordergrund stehenden Vergnügen auch bitte Deine Platzverhältnisse und das zur Verfügung stehende Budget mit in die Planung.

Zitat von Winterbahn
Und einen Schattenbahnhof kann man ja schon mal weitestgehend unabhängig vom späteren Aufbau oben auf der Anlage planen...

Zum Thema Schattenbahnhof kann ich nur raten, diesen von Anfang an mit einzuplanen. Ein zu kleiner Schattenbahnhof kann im allgemeinen nicht mehr korrigiert werden und führt nur zu Verdruss. Und wenn Du hier "vom späteren Aufbau oben auf der Anlage" sprichst, was meinst Du damit? Soll das eine sichtbare Abstellgruppe für ganze Zuggarnituren sein, wie man sie in Verschiebebahnhöfen oder Abstellgruppen von Personenbahnhöfen findet?

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#36 von Winterbahn ( gelöscht ) , 13.07.2011 18:34

Hallo Heinz,

vielen Dank für Deinen Input!

Zitat von ET 65
Hallo Torsten,

schön, dass es doch irgendwie weitergeht.


Ich habe nur das Gefühl, dass ich im Moment nicht so richtig "aus dem Quark" komme.
Aber mein Jahresurlaub ist für den Umzug draufgegangen, der mich natürlich überhaupt erstmal in die Lage versetzt hat, mir um MoBa-Planung einen Kopf machen zu können...

Zitat von ET 65
Das ist doch normal, wenn man vom Papa oder Onkel "etwas" Gleise und Rollmaterial vererbt oder geschenkt bekommt.


Ich würd' auch nicht darauf verzichten wollen. Ohne diesen Grundstock hätte ich nie zu diesem schönen Hobby gefunden.

Zitat von ET 65
Das "gut miteinander kombinierbar" ist relativ! Auf einer Modellbahnanlage würde ich Dir da zustimmen. Auf einer Spielbahn, die den Flair bewahren und die gesammelten Modelle ausstellen soll, ist das immer genehm!


Hmmm, darf ich beides haben???? In einer Anlage kombiniert???? ops:

Zitat von ET 65

Zitat von Winterbahn
[...]
Oder belasse ich es bei dem wilden Epochen- und Stilgemisch und es wird doch eher eine Spielbahn?

Das ist leider nur eine von vielen Fragen, die Du Dir stellen und beantworten musst. Vielleicht kann dir dies etwas weiterhelfen.



Danke für den Link. Ich werde mir den Thread mal in Ruhe durchlesen (das habe ich vergangenes Jahr, glaube ich, schon einmal getan und dabei auch einige interessante Ansätze für mich entdeckt, wenn ich mich recht erinnere.
Gehört also auch zu meiner "Pflichtlektüre"

Zitat von ET 65
Nimm nebem dem im Vordergrund stehenden Vergnügen auch bitte Deine Platzverhältnisse und das zur Verfügung stehende Budget mit in die Planung.


Tja, der Platz und das liebe Geld! Beides ist doch begrenzter als anfangs eingeschätzt. Aber dann muss ich halt improvisieren.

Zitat von ET 65

Zitat von Winterbahn
Und einen Schattenbahnhof kann man ja schon mal weitestgehend unabhängig vom späteren Aufbau oben auf der Anlage planen...

Zum Thema Schattenbahnhof kann ich nur raten, diesen von Anfang an mit einzuplanen. Ein zu kleiner Schattenbahnhof kann im allgemeinen nicht mehr korrigiert werden und führt nur zu Verdruss. Und wenn Du hier "vom späteren Aufbau oben auf der Anlage" sprichst, was meinst Du damit? Soll das eine sichtbare Abstellgruppe für ganze Zuggarnituren sein, wie man sie in Verschiebebahnhöfen oder Abstellgruppen von Personenbahnhöfen findet?

Gruß, Heinz




Hmmmm, entweder habe ich Dich an dieser Stelle verkehrt verstanden, oder ich habe da einen grundsätzlichen Denkfehler. Wenn Letzteres der Fall ist, so klärt mich bitte über meinen Irrtum auf. Dies ist die erste Anlage, die ich plane und ich habe da keine Erfahrungen, bisher.

Mit "späteren Aufbau oben auf der Anlage" meine ich die Landschaftsgestaltung und die genaue Lage der Gleise, etwa Positionierung von Bahnhof, Betriebswerk, Abstellgruppe (falls platzmäßig möglich), Industrieanschluss, Nebenbahn).

Ich wollte meinen Schattenbahnhof insofern unabhängig von dem "Aufbau oben auf der Anlage" planen, als dass zum Einen dessen Ausmaße ja genauso wie der Rest der Anlage durch die Platzverhältnisse vorgegeben werden.
Des Weiteren kann es aus meiner Sicht dem Schattenbahnhof egal sein, ob "oben drüber" eine Modellbahn oder eine Spielbahn ihre Runden dreht. Auch die Landschaftgestaltung (Berge, Täler, Hügel, Stadt, Flachland) ist - bis auf eine halbwegs realistische Kaschierung der Zufahrt, zum Beispiel durch ein doppelgleisiges Tunnerportal - doch ziemlich unabhängig vom darunter liegenden Schattenbahnhof.

Was ich planen will/muss, ist, dass der Schattenbahnhof an die doppelgleisige Paradestrecke angeschlossen ist (bzw. sich an deren Ende im Untergrund als die "große weite Welt" fortsetzt). Wie es von der Paradestrecke auf den Rest der Anlage weiter geht, hat doch eigentlich nichts mit dem SBhf zu tun, oder???

Korrigiert mich bitte, d.h. schreitet ein und pfeift mich zurück, wenn ich hier einem kapitalen Denkfehler aufsitze!!!


Ich hatte in jedem Fall vor, den Schattenbahnhof von vornherein mit einzuplanen, da ich mehr Rollmaterial habe, als ich auf einer kleinen bis mittelgroßen Anlage gleichzeitig fahren lassen kann. Darüber hinaus möchte ich meinen zukünftigen SBhf auch gleich zu Anfang, wenn es irgendwie geht, großzügig dimensionieren. Also, ich rechne mit mindestens 10 Schattenbahnhofsgleisen à mindestens 1,80 - 2,00 m, vermutlich sogar in zwei Etagen unter der Anlage.
Meine Vorstellung wäre, dass die Ebene 0 (Paradestrecke) meiner Anlage in etwa 1,10 m -1,20 m Höhe gebaut werden soll. Für jede Schattenbahnhofsebene plane ich mind. 30 cm Deckenhöhe ein, so dass ich bei zwei Ebenen auf 0,50 - 0,60 m und 0,80 - 0,90 m Höhe komme.
Beide "Decks" sollen segmentierbar sein (und damit der gesamte der Rest der Anlage auch).

Wenn ich in offener Rahmenbauweise baue, muss ich den Schattenbahnhof doch ohnehin zuerst auf die untere(n) Ebene(n) bauen, bevor ich mich weiter nach oben durcharbeiten kann,. Anderenfalls käme ich später, nach dem Bau der "Oberfläche" doch nur schwerlich wieder an die unteren Ebenen heran.

Was den Platzbedarf (Anzahl der SBhf-Gleise) angeht, so ist mir schon jetzt klar, dass ich da für die Zukunft einplanen muss.
Wenn ich es genau nehme, habe ich jetzt bereits 18 digitale Triebfahrzeuge, zwei weitere analoge Maschinen aus meinem Fuhrpark möchte ich auf jeden Fall noch digitalisieren, evtl. auch noch ein, zwei mehr, bei denen ich mir noch unschlüssig bin, ob ich sie "lieb" genug habe, dass sie mir die Aufwertung zu einer Digitallok wert sind. Der Rest bleibt aus nostalgischen Gründen analog.
Aber das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Auf meiner Wunschliste stehen noch ein paar Tfz, die in den kommenden Jahren in mein Betriebswerk eingestellt werden sollen (BR 23, VT 11.5 (TEE), E 94, eine Köf, u.a.). Okay, die Köf wird vielleicht kaum 'runter in den Schattenbahnhof fahren, aber der Rest soll nicht permanent oben bleiben und die Gleise verstopfen...
Dem entsprechend muss ich wohl doch eher 12-15 SbHf-Gleise mindestens einplanen (wo die hin sollen, weiß ich noch nicht... ).

Ich muss mich demnächst mal ordentlich mit Gliedermaß (a.k.a. "Zollstock") und Rollmaßband "bewaffnen" und die genauen Platzverhältnisse ermitteln, die jetzt übrig geblieben sind, nachdem alles, was vom Umzug noch so liegen geblieben ist, halbwegs verstaut ist.

Ich hoffe weiter auf Eure Geduld und konstruktive Kritik und darauf, dass ich hier nicht allzu großen Blödsinn geschrieben habe, der Euch "alten Hasen" die Haare zu Berge stehen lässt...


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#37 von ET 65 , 14.07.2011 07:36

Hallo Torsten,

da muss ich Dir doch sofort etwas zu schreiben:

Zitat von Winterbahn

Zitat von ET 65

Zitat von Winterbahn
Und einen Schattenbahnhof kann man ja schon mal weitestgehend unabhängig vom späteren Aufbau oben auf der Anlage planen...

Zum Thema Schattenbahnhof kann ich nur raten, diesen von Anfang an mit einzuplanen. Ein zu kleiner Schattenbahnhof kann im allgemeinen nicht mehr korrigiert werden und führt nur zu Verdruss. Und wenn Du hier "vom späteren Aufbau oben auf der Anlage" sprichst, was meinst Du damit? Soll das eine sichtbare Abstellgruppe für ganze Zuggarnituren sein, wie man sie in Verschiebebahnhöfen oder Abstellgruppen von Personenbahnhöfen findet?

Gruß, Heinz




Hmmmm, entweder habe ich Dich an dieser Stelle verkehrt verstanden, oder ich habe da einen grundsätzlichen Denkfehler. Wenn Letzteres der Fall ist, so klärt mich bitte über meinen Irrtum auf. Dies ist die erste Anlage, die ich plane und ich habe da keine Erfahrungen, bisher.


Wahrscheinlich haben wir an der Stelle ein bisschen aneinander vorbei geredet. ops:

Zitat von Winterbahn
Mit "späteren Aufbau oben auf der Anlage" meine ich die Landschaftsgestaltung und die genaue Lage der Gleise, etwa Positionierung von Bahnhof, Betriebswerk, Abstellgruppe (falls platzmäßig möglich), Industrieanschluss, Nebenbahn).

Dann wäre das geklärt!

Zitat von Winterbahn
Ich wollte meinen Schattenbahnhof insofern unabhängig von dem "Aufbau oben auf der Anlage" planen, als dass zum Einen dessen Ausmaße ja genauso wie der Rest der Anlage durch die Platzverhältnisse vorgegeben werden.

Richtig!

Zitat von Winterbahn
Des Weiteren kann es aus meiner Sicht dem Schattenbahnhof egal sein, ob "oben drüber" eine Modellbahn oder eine Spielbahn ihre Runden dreht. Auch die Landschaftgestaltung (Berge, Täler, Hügel, Stadt, Flachland) ist - bis auf eine halbwegs realistische Kaschierung der Zufahrt, zum Beispiel durch ein doppelgleisiges Tunnerportal - doch ziemlich unabhängig vom darunter liegenden Schattenbahnhof.

Auch richtig!

Zitat von Winterbahn
Was ich planen will/muss, ist, dass der Schattenbahnhof an die doppelgleisige Paradestrecke angeschlossen ist (bzw. sich an deren Ende im Untergrund als die "große weite Welt" fortsetzt). Wie es von der Paradestrecke auf den Rest der Anlage weiter geht, hat doch eigentlich nichts mit dem SBhf zu tun, oder???

Aha! Da liegt der Hund begraben.

Es ist mit entscheidend, wie Du von der Paradestrecke in den SBH kommst? Schau Dir dazu mal die SBH-Planung in meinem Thread (siehe Signatur) an.

Du solltest Dir dafür folgende Fragen stellen:
- Wie viele Strecken führen zum SBH?
- Werden diese Strecken vorher zusammengeführt oder gelangen diese getrennt zum SBH?
- Wird für das Zusammenführen der Strecken eine "Sammelebene" zwischen Bahnhofs- und SBH-Ebene(n) benötigt?
- Willst du von einer oder von zwei Seiten in den SBH?
- Soll der SBH in beiden Richtungen die zwei gleisige Strecke bedienen oder ist der SBH eine große Kehrschleife?
- Sollen die Züge im SBH Kopf machen (eigentlich nur bei Point-to-Point-Verkehr notwendig)?
- Soll jeder Zug ein eigenes, zugewiesenes Gleis erhalten?
- Was ist die maximale Zuglänge?
- Ist jeder Zug gleichlang? Nein. Ein Schienenbus benötigt wesentlich weniger Platz als ein Durchgangsgüterzug.
- Worin werden Wendezüge und Triebwagen abgestellt (Durchgangs- oder Stumpfgleise)
- Werden Lokabstellgleise im SBH benötigt?
- Soll mit oder ohne Pantograph am Fahrdraht gefahren werden?
usw. usw.



Das und mehr solltest Du Dir für die Planung Deines SBH's vorab überlegen.

Zitat von Winterbahn
Korrigiert mich bitte, d.h. schreitet ein und pfeift mich zurück, wenn ich hier einem kapitalen Denkfehler aufsitze!!!

Gerade erledigt.

Zitat von Winterbahn
Ich hatte in jedem Fall vor, den Schattenbahnhof von vornherein mit einzuplanen, da ich mehr Rollmaterial habe, als ich auf einer kleinen bis mittelgroßen Anlage gleichzeitig fahren lassen kann. Darüber hinaus möchte ich meinen zukünftigen SBhf auch gleich zu Anfang, wenn es irgendwie geht, großzügig dimensionieren. Also, ich rechne mit mindestens 10 Schattenbahnhofsgleisen à mindestens 1,80 - 2,00 m, vermutlich sogar in zwei Etagen unter der Anlage.
Meine Vorstellung wäre, dass die Ebene 0 (Paradestrecke) meiner Anlage in etwa 1,10 m -1,20 m Höhe gebaut werden soll. Für jede Schattenbahnhofsebene plane ich mind. 30 cm Deckenhöhe ein, so dass ich bei zwei Ebenen auf 0,50 - 0,60 m und 0,80 - 0,90 m Höhe komme.
Beide "Decks" sollen segmentierbar sein (und damit der gesamte der Rest der Anlage auch).

Der Abstand der Ebenen mit 30 cm ist gut!
Ob eine Gleislänge von 200 cm ausreicht? Zieht man auf beiden Seiten 15 cm "Schutzlänge" für danebenliegende Gleise ab, bleiben 170 cm. Zieht man die Lok mit 25 cm ab, bleiben 145 cm. Das sind noch nicht mal 5 maßstäbliche Schnellzugwagen (30,3 cm), bzw. gerade mal 13 zweiachsige kurze (10 m Vorbild = 11,5 cm) Güterwagen!

Zitat von Winterbahn
Wenn ich in offener Rahmenbauweise baue, muss ich den Schattenbahnhof doch ohnehin zuerst auf die untere(n) Ebene(n) bauen, bevor ich mich weiter nach oben durcharbeiten kann,. Anderenfalls käme ich später, nach dem Bau der "Oberfläche" doch nur schwerlich wieder an die unteren Ebenen heran.

Wieder komplett richtig!

Zitat von Winterbahn
Was den Platzbedarf (Anzahl der SBhf-Gleise) angeht, so ist mir schon jetzt klar, dass ich da für die Zukunft einplanen muss.
Wenn ich es genau nehme, habe ich jetzt bereits 18 digitale Triebfahrzeuge, zwei weitere analoge Maschinen aus meinem Fuhrpark möchte ich auf jeden Fall noch digitalisieren, evtl. auch noch ein, zwei mehr, bei denen ich mir noch unschlüssig bin, ob ich sie "lieb" genug habe, dass sie mir die Aufwertung zu einer Digitallok wert sind. Der Rest bleibt aus nostalgischen Gründen analog.
Aber das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Auf meiner Wunschliste stehen noch ein paar Tfz, die in den kommenden Jahren in mein Betriebswerk eingestellt werden sollen (BR 23, VT 11.5 (TEE), E 94, eine Köf, u.a.). Okay, die Köf wird vielleicht kaum 'runter in den Schattenbahnhof fahren, aber der Rest soll nicht permanent oben bleiben und die Gleise verstopfen...
Dem entsprechend muss ich wohl doch eher 12-15 SbHf-Gleise mindestens einplanen (wo die hin sollen, weiß ich noch nicht... ) ...

Wenn Du nicht alle Triebfahrzeuge permanent auf der Anlage belassen willst (d.h. in Schachteln oder Vitrine zurückstellen willst), bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als auf der Anlage so viele Gleise zu schaffen, dass alle gewünschten Fahrzeuge auf der Anlage stehen oder fahren können. Wie viele sich dann im sichtbaren Bereich befinden, ist von Deinen Wünschen abhängig.

Zitat von Winterbahn
... Ich hoffe weiter auf Eure Geduld und konstruktive Kritik und darauf, dass ich hier nicht allzu großen Blödsinn geschrieben habe, der Euch "alten Hasen" die Haare zu Berge stehen lässt...

Kriegst Du, Torsten. Und das mit den Haaren dürfte bei einigen Kollegen in Ermangelung der selben schwierig werden.

Gruß, Heinz


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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#38 von Redundant , 14.07.2011 13:28

Zitat von Winterbahn
Publizierte Gleispläne gibt es eine ganze Menge, die mir gefallen. Insbesondere die Anlagen einiger Forumsmitglieder hier (darf ich hier Links reinsetzen/zitieren?), speziell von einigen Kollegen aus der "Ruhmeshalle" .



Zitat von ET 65
Natürlich kannst Du Links einsetzen (wenn die Forum-konform sind, siehe z.B. hier). Zitieren kannst Du, solange die Quelle genannt wird. Bei längeren Textzitaten würde ich aber auch den Verfasser um Erlaubnis fragen. Bitte extreme Vorsicht bei Verwendung von nicht eigenem Bildmaterial: Grundsätzlich den Eigentümer um Erlaubnis fragen!


Exkurs Urheberrecht

Moin,

besonders in Eisenbahn-Fankreisen herrscht die oft irrige Ansicht vor, das Urheberrecht habe keine Schranken, sondern beschränke selbst nur Nutzungsmöglichkeiten. Eine Einschränkung der Nutzungsbeschränkung ist aber Beispielsweise in § 51 UrhG zu finde: Zitate sind nach diesem Paragraphen ausdrücklich zulässig, wenn sie eine der Bedingungen der Ziffern 1 - 3 erfüllen. In einem eigenen Text darf man also nach Belieben Links zu anderen Beiträgen setzen (wenn die Quelle erkennbar ist – also keine Frames oder iFrames in der Seitenprogrammierung sind).

Weiterhin sind Bildzitate zulässig, wenn es sich um ein (im weiteren Sinne) wissenschaftliches Werk handelt (in Gliederung und inhaltlicher Vorgehensweise). Natürlich gilt auch hier die Nachweispflicht der Quellen. Der eine oder andere "Ölprinz" soll ja in jüngerer Zeit über mangelnde Genauigkeit im Umgang mit Quellenangaben gestolpert sein!

Bilder können also in wissenschaftlichen Werken als Großzitat mit richtiger Quellenangabe zitiert werden. In nicht wissenschaftlichen Werken kann man ein fremdes Bild in einem eigenen Werk als "großes Kleinzitat" verwenden (auch hier mit Quellenangabe – versteht sich). Kommerziell verwerten darf man so ein zitiertes Bild aber nicht. Bei unerlaubter Verwendung von Bildern kann da schnell eine fünfstellige Summe an Nachhonoraren des Inhabers der Bildrechte auf einen zukommen. Also sollte man mit den Möglichkeiten des Zitats sparsam umgehen und dessen Möglichkeiten nicht überbeanspruchen.

Wenn man natürlich die Möglichkeit hat einen Fotografen nach der Verwendungsmöglichkeit zu fragen, ist das natürlich meist der entspanntere und kollegialere Weg. Aber notwendig ist das nicht.


Zurück zum Thema

Wenn die Epoche nicht eindeutig festgelegt ist, aber viele Fahrzeuge aus den Epochen III und IV vorhanden sind, könnte eine elektrifizierte Nebenbahn in Epoche VI ein Thema sein. Letztes Jahr ist doch ein Sonderzug mit einer beige/roten 103 über eine elektrifizierte eingleisige Strecke gefahren (Bilder im mittleren Drittel des verlinkten Beitrags). Eine Nebenbahn mit regem Museumszug-Verkehr eröffnet doch viele Möglichkeiten!

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#39 von Winterbahn ( gelöscht ) , 17.07.2011 16:58

Hallo Heinz,

bitte entschuldige, dass ich mich erst jetzt wieder melde - die liebe Zeit...

Zitat von ET 65
Wahrscheinlich haben wir an der Stelle ein bisschen aneinander vorbei geredet. ops:


Puuuh, da bin ich aber froh. Eine Zeitlang war ich doch gang schön am Schwimmen und hatte mehrfach gegrübelt, ob mir da ein systematischer Fehler unterlaufen gewesen sei... Jetzt bin ich aber beruhigt.

Zitat von ET 65
Aha! Da liegt der Hund begraben.

Es ist mit entscheidend, wie Du von der Paradestrecke in den SBH kommst?


Hmmm, jetzt hast Du mich wieder ein kleines bisschen verwirrt. Ist der Satz als Aussage gemeint, sprich "Es ist entscheidend..." oder als Frage: "Ist es entscheidend...?"
Im ersteren Fall würde ich gerne in Erfahrung bringen, weshalb es entscheidend ist (ich nehme bisher nämlich an, dass es das nicht unbedingt ist), im zweiten Fall (meine Vermutung) lautet meine Antwort "eher nein..."

Zitat von ET 65

Du solltest Dir dafür folgende Fragen stellen:


Okay, dann dröseln wir das mal im Einzelnen auf:

Zitat von ET 65

- Wie viele Strecken führen zum SBH?


Eigentlich, laut Planungsidee zunächst mal nur eine einzige, zweigleisige Strecke, nämlich die Paradestrecke, die sich vorne am Anlagenrand auf Ebene 0 der Anlage befinden soll, dahinter ggf. ein Hang, eine Stützmauer, o.ä., was die Strecke vom Rest der Anlage abgrenzt...
Die Paradestrecke darf dabei auch schon ein leichtes Gefälle haben, um ein paar Höhen(zenti-)meter zu überwinden.

Zitat von ET 65

- Werden diese Strecken vorher zusammengeführt oder gelangen diese getrennt zum SBH?


Falls es doch noch von irgendwo auf der Anlage eine weitere Strecke zum SBhf gibt, würde ich die ggf. erst unterirdisch einfädeln, also im nicht sichtbaren Bereich. Die andere Strecke sollte nicht auch oberiridsch über die Paradestrecke zum SBhf geführt werden, auch, um mehr Abwechslung bei den Fahrmöglichkeiten zu bieten.
Das wäre aber eine Platzfrage.

Zitat von ET 65

- Wird für das Zusammenführen der Strecken eine "Sammelebene" zwischen Bahnhofs- und SBH-Ebene(n) benötigt?


Darunter kann ich mir nichts Genaues vorstellen, es sei denn, es ist so gemeint, wie in dem direkt zuvor beschriebenen Punkt, also, falls eine zweite Strecke nach unten führt, soll die natürlich irgendwo unterirdisch in die Gleiswendel zum SBhf einfädeln und dafür müsste eine entsprechende Trasse gelegt werden. Wenn man das als Ebene bezeichnen mag, hätte sie etwa die Nummer -0.5...

Zitat von ET 65

- Willst du von einer oder von zwei Seiten in den SBH?


Prinzipiell nur von einer Seite, über den unteren Ausgang der zweigleisigen Gleiswendel (ggf. auf zwei Stockwerken, Ebene -1 und Ebene -2). Die SBhf-Ebene(n) soll(en) am Ende (jeweils) eine Kehrschleife erhalten, so dass über das andere Gleis der Gleiswendel wieder bergauf gefahren werden kann.

Zitat von ET 65

- Soll der SBH in beiden Richtungen die zwei gleisige Strecke bedienen oder ist der SBH eine große Kehrschleife?


Letzteres. Mit der Kehrschleife am Ende des SBhf (und ggf. einem Umfahrgleis), kommen die Züge auf dem Parallelgleis der Paradestrecke wieder nach oben ans Tageslicht zurück.

Zitat von ET 65

- Sollen die Züge im SBH Kopf machen (eigentlich nur bei Point-to-Point-Verkehr notwendig)?


Nein, eigentlich gar nicht. Mit Kopfbahnhöfen und Point-to-point-Verkehr kann ich mich überhaupt nicht anfreunden. Ich mag das Konzept von Kopfbahnhöfen eigentlich nicht (bin aber kein Freund von S 21). Das liegt vermutlich daran, dass meine Heimatstadt einen Kopfbahnhof besitzt und ich es immer gehasst habe, dass an der Stelle "Endstation" war und es nicht weiter in die große weite Welt hinaus ging. Das lag aber daran, dass meine Heimatstadt an zwei Seiten von Wasser (Nordsee und Elbe) umgeben ist... (wer jetzt noch nicht weiß, wo ich herkomme, darf gerne einen Atlas oder Google Mas zu Rate ziehen... ).

Zitat von ET 65

- Soll jeder Zug ein eigenes, zugewiesenes Gleis erhalten?


Nein, das braucht nicht festgelegt werden (erzwingt aber daher, dass alle Gleise so lang wie der längste Zug sein müssen).

Zitat von ET 65

- Was ist die maximale Zuglänge?


Bisher E 40 oder BR 050 mit 9 Erz IIId-Selbstentladewagen, oder ein TEE/IC mit 5 1:97-Wagen, bzw. der oben erwähnte Rheingold-Express. Noch passt alles auf 2,00 m.
Da Ihr mich aber überzeugt habt, für die Zukunft vorzuplanen, muss ich die SBhf-Gleislänge erweitern.

Zitat von ET 65

- Ist jeder Zug gleichlang? Nein. Ein Schienenbus benötigt wesentlich weniger Platz als ein Durchgangsgüterzug.


Nein, gleich lang sind die ganz gewiss nicht. Mein Schienenbus ist nicht digitalisiert und findet daher auf der neuen Anlage aber zu Anfang nicht statt. Es ist ein uraltes Märklin-Teil, auf dessen rotem Karton die "Artikelnummer" BB 800 K steht, der unglaubliche Funken auf dem M-Gleis versprüht und noch einen doppelten Umschaltimpuls von den alten, dunkelblauen Märklin-Blechtrafos braucht, um die Fahrtrichtung zu wechseln.
Da die Scheiben von dem "Fahr"-zeug (eigentlich mehr ein "Steh"-zeug, da es erhebliche Kontaktschwierigkeiten auf Weichen hat) milchig sind, lohnt es sich meiner Ansicht nach nicht, den zu digitalisieren.
Da hole ich mir lieber eines Tages den Fleischmann-AC-Sound-SchiBu, den mein Händler mir letztes Jahr mal gezeigt hat.

Zitat von ET 65

- Worin werden Wendezüge und Triebwagen abgestellt (Durchgangs- oder Stumpfgleise)


Durchgangsgleise. Stumpfgleise benötigen zwar wohl gemeinhin weniger Platz, aber eigentlich habe ich mit dem DBAG-Regionalexpress mit 146.1 (siehe oben in diesem Thread) nur einen einzigen Wendezug bisher. Ob das noch viele mehr werden, weiß ich nicht... Ich bin, wie geschrieben, kein sehr großer Fan von solchen Betriebskonzepten (Wendezug, Kopfbahnhof, Triebwagenzüge).

Zitat von ET 65

- Werden Lokabstellgleise im SBH benötigt?


Nein. Wenn ich Lokomotiven abstelle, dann oben auf der Anlage (Dampfer ins BW, Elloks und Dieselloks auf Abstellgleisen oben, eine Rangierlok (V 60, Köf, BR 81) irgendwo im Bahnhofsbereich.

Zitat von ET 65

- Soll mit oder ohne Pantograph am Fahrdraht gefahren werden?


Die Pantographen sollen - nach Möglichkeit - ausgefahren sein (vielleicht fixiert auf 1 mm unterhalb des Fahrdrahtes). Strom führen wird der Fahrdraht nicht, die Maschinen bekommen alle ihre Energie aus den PuKos.
Im nicht-sichtbaren Bereich baue ich daher auch keine Oberleitung ein.

Hinzu kommt, dass ich bisher noch überhaupt kein einziges Stückchen Fahrdraht, noch einen Mast oder ein Spannwerk mein Eigen nennen kann - da kommen noch Investitionen auf mich zu.
Da es aber nicht die olle, alte Märklin-Oberleitung werden soll, läuft es ggf. wohl auf Viessmann hinaus (das wird teuer!). Die Nebenstrecke wird jedenfalls nicht elektrifiziert.

Kann mir eigentlich jemand einen Tipp geben, ob die HOBBEX-Oberleitung etwas taugt? Ich hatte vor meinem Rechnercrash mal einen Bookmark zu einer Seite, wo man ein Starterpaket von denen für 18,00 € bestellen konnte, und hatte mal überlegt, mir das testweise mal zuzulegen. Leider ist der Link weg und ich habe die Seite noch nicht wieder gefunden.

Zitat von ET 65

Das und mehr solltest Du Dir für die Planung Deines SBH's vorab überlegen.


Fällt Dir noch mehr ein, was ich beachten muss? Ich habe da leider keinerlei Erfahrung, was einem noch alles "über den Weg laufen kan", bei der SBhf-Planung.

Ha! Ich habe noch ein (Rand-)Thema: Schalldämmung!
Unter die Hohlkörper-Böschungsgleise sollte Trittschalldämmung verlegt werden.

Zitat von ET 65

Der Abstand der Ebenen mit 30 cm ist gut!


Das habe ich hier im Forum irgendwo mal gelesen und mir gleich in mein "Pflichtenheft" notiert (im Moment nur im Hinterkopf gespeichert - ich muss das wirklich mal zu Papier/zu Rechner bringen, damit ich mich an alles erinnern kann, wenn es konkret wird!)

Zitat von ET 65

Ob eine Gleislänge von 200 cm ausreicht? Zieht man auf beiden Seiten 15 cm "Schutzlänge" für danebenliegende Gleise ab, bleiben 170 cm. Zieht man die Lok mit 25 cm ab, bleiben 145 cm. Das sind noch nicht mal 5 maßstäbliche Schnellzugwagen (30,3 cm), bzw. gerade mal 13 zweiachsige kurze (10 m Vorbild = 11,5 cm) Güterwagen!


Hmmmm, guter Hinweis! Dankeschön. Ich sehe ein, dass ich mit 2,00 m nicht weit komme. Also eher mindestens 2,50 m, besser noch 3,00 m.

Zitat von ET 65
Wenn Du nicht alle Triebfahrzeuge permanent auf der Anlage belassen willst (d.h. in Schachteln oder Vitrine zurückstellen willst), bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als auf der Anlage so viele Gleise zu schaffen, dass alle gewünschten Fahrzeuge auf der Anlage stehen oder fahren können. Wie viele sich dann im sichtbaren Bereich befinden, ist von Deinen Wünschen abhängig.


... das wird dann doch eine Gleiswüste oben. *schnief*

Zitat von ET 65

Zitat von Winterbahn
... Ich hoffe weiter auf Eure Geduld und konstruktive Kritik und darauf, dass ich hier nicht allzu großen Blödsinn geschrieben habe, der Euch "alten Hasen" die Haare zu Berge stehen lässt...

Kriegst Du, Torsten. Und das mit den Haaren dürfte bei einigen Kollegen in Ermangelung der selben schwierig werden.

Gruß, Heinz



Okay, dass so ein Spruch über die Haare der Kollegen hier kommt, hatte ich mir schon fast gedacht, als ich das geschrieben hatte. Ich hoffe, Du hast noch reichlich und genug davon (so wie ich im Moment auch noch)... *hehee*

-----

Hallo Thorsten (Fast-Namensvetter ),

Zitat von Redundant
[...]
Moin,

[...] Urheberrecht [...]


Danke nochmals für den Hinweis. Das Thema ist mir aber als Informatiker bekannt gewesen.

Es ging mir bei der ursprünglichen Frage nicht darum, ob ich aus rechtlichen Gründen Links auf die Anlagenprojekte der Kollegen aus diesem Forum setzen darf oder nicht, sondern darum, ob dies im Rahmen der Forumshöflichkeit ("Netiquette") in Ordnung wäre.
Vielleicht gefällt es einigen Leuten ja nicht unbedingt, wenn sie in einem Thread von einem blutigen Anfänger wie mir zitiert werden, wenn es dann so aussieht, als wolle ich nur ihre Ideen verwurschteln und selber nix eigenes fabrizieren...

Bisher hat sich aber von den Kollegen (Ruud K, Uwe ("Altburg") und Hajoscho) noch keiner beschwert...
Ich werte das mal als stillschweigende Zustimmung dazu, dass ich sie hier als Vorbilder erwähnt habe, oder sie sich nicht die Mühe machen, diesen Thread hier durchzulesen... ops:

Zitat von Redundant

Zurück zum Thema

Wenn die Epoche nicht eindeutig festgelegt ist, aber viele Fahrzeuge aus den Epochen III und IV vorhanden sind, könnte eine elektrifizierte Nebenbahn in Epoche VI ein Thema sein. Letztes Jahr ist doch ein Sonderzug mit einer beige/roten 103 über eine elektrifizierte eingleisige Strecke gefahren (Bilder im mittleren Drittel des verlinkten Beitrags). Eine Nebenbahn mit regem Museumszug-Verkehr eröffnet doch viele Möglichkeiten!

Viele Grüße,
Thorsten


Hmmmm, Deine Idee in allen Ehren, aber ein solches Konzept hätte für mich einen entscheidenden Nachteil, der da lautet "Nebenbahn"

Um es nochmal klarzustellen: was ich möchte, ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptstrecke mit einem (möglichst) großen Durchgangsbahnhof, bei dem es (halbwegs) realistisch ist, dass auch mal ein IC/TEE einen Halt macht (ansonsten D-Züge und V 200/BR 216 mit Silberlingen, o.ä.), und bei dem Güterzüge durchfahren (oder auf einem Extra-Gleis den Bahnhof umfahren).
Im Hauptbahnhof darf gerne eine kleine Nebenstrecke abzweigen, wie vorher schon mit dem Kollegen Grisbully diskutiert.
Aber die Nebenbahn ist und bleibt nicht mein Wunsch-Konzept, da ich genau das aus meiner Heimatstadt kenne. Für mich ist das Heile Welt-Idyll der Modelleisenbahn eben nicht eine Kleinstadt mit Nebenbahnanschluss, sondern ein großer Bahnhof mit "Großstadtflair" und ordentlich Betrieb, vielen Zugkreuzungen und spannenden Güterverlade-Aktionen - eben genau das, was ich "von zu Hause her" nicht kenne.

Nichts für ungut. Aber ich musste mir den Frust über das verschlafene Nest, das sich Heimat"stadt" nennt, und die große weite Welt vermissen ließ/lässt, einfach mal von der Seele schreiben!

Allen noch einen schönen Sonntag!

(Heute Abend wird erstmal das Fußball-WM-Endspiel Japan:USA geguckt. Mein Tipp: 3:1 für Japan!)


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#40 von ET 65 , 17.07.2011 23:17

Zitat von Winterbahn
Hallo Heinz,

bitte entschuldige, dass ich mich erst jetzt wieder melde - die liebe Zeit...

Hallo Torsten,

das ist kein Problem. Ich kann auch nicht alles gleichzeitig machen (Threads beantworten, weiterplanen, Bilder zum neuen Planungsstand einstellen ).

Zitat von Winterbahn

Zitat von ET 65
... Aha! Da liegt der Hund begraben.

Es ist mit entscheidend, wie Du von der Paradestrecke in den SBH kommst?


Hmmm, jetzt hast Du mich wieder ein kleines bisschen verwirrt. Ist der Satz als Aussage gemeint, sprich "Es ist entscheidend..." oder als Frage: "Ist es entscheidend...?"
Im ersteren Fall würde ich gerne in Erfahrung bringen, weshalb es entscheidend ist (ich nehme bisher nämlich an, dass es das nicht unbedingt ist), im zweiten Fall (meine Vermutung) lautet meine Antwort "eher nein..."


ops: Dass EIN Satzzeichen zu solden Verwirrungen führen kann? Das "?" muss durch ein "!" ersetzt werden. Deshalb habe ich ja auch die Fragen angehängt... Da ist dann wohl nur ein Fragezeichen der Fragen nach oben in die Aussage gerutscht.

Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, die einzelnen Fragen auch einzeln zu beantworten.

Zitat von Winterbahn

Zitat von ET 65

Du solltest Dir dafür folgende Fragen stellen:


Okay, dann dröseln wir das mal im Einzelnen auf:

Zitat von ET 65

- Wie viele Strecken führen zum SBH?


Eigentlich, laut Planungsidee zunächst mal nur eine einzige, zweigleisige Strecke, nämlich die Paradestrecke, die sich vorne am Anlagenrand auf Ebene 0 der Anlage befinden soll, dahinter ggf. ein Hang, eine Stützmauer, o.ä., was die Strecke vom Rest der Anlage abgrenzt...
Die Paradestrecke darf dabei auch schon ein leichtes Gefälle haben, um ein paar Höhen(zenti-)meter zu überwinden.

Zitat von ET 65

- Werden diese Strecken vorher zusammengeführt oder gelangen diese getrennt zum SBH?


Falls es doch noch von irgendwo auf der Anlage eine weitere Strecke zum SBhf gibt, würde ich die ggf. erst unterirdisch einfädeln, also im nicht sichtbaren Bereich. Die andere Strecke sollte nicht auch oberiridsch über die Paradestrecke zum SBhf geführt werden, auch, um mehr Abwechslung bei den Fahrmöglichkeiten zu bieten.
Das wäre aber eine Platzfrage.

Zitat von ET 65

- Wird für das Zusammenführen der Strecken eine "Sammelebene" zwischen Bahnhofs- und SBH-Ebene(n) benötigt?


Darunter kann ich mir nichts Genaues vorstellen, es sei denn, es ist so gemeint, wie in dem direkt zuvor beschriebenen Punkt, also, falls eine zweite Strecke nach unten führt, soll die natürlich irgendwo unterirdisch in die Gleiswendel zum SBhf einfädeln und dafür müsste eine entsprechende Trasse gelegt werden. Wenn man das als Ebene bezeichnen mag, hätte sie etwa die Nummer -0.5...


Stimmt!

Zitat von Winterbahn

Zitat von ET 65

- Willst du von einer oder von zwei Seiten in den SBH?


Prinzipiell nur von einer Seite, über den unteren Ausgang der zweigleisigen Gleiswendel (ggf. auf zwei Stockwerken, Ebene -1 und Ebene -2). Die SBhf-Ebene(n) soll(en) am Ende (jeweils) eine Kehrschleife erhalten, so dass über das andere Gleis der Gleiswendel wieder bergauf gefahren werden kann.


Das bedeutet dann aber auch, dass der Zugwechsel nur auf einer Seite des Bahnhofes stattfindet? Was passiert auf der anderen Seite?

Zitat von Winterbahn

Zitat von ET 65

- Soll der SBH in beiden Richtungen die zwei gleisige Strecke bedienen oder ist der SBH eine große Kehrschleife?


Letzteres. Mit der Kehrschleife am Ende des SBhf (und ggf. einem Umfahrgleis), kommen die Züge auf dem Parallelgleis der Paradestrecke wieder nach oben ans Tageslicht zurück.


O.k., das deckt sich mit den vorigen Angaben.

Zitat von Winterbahn
...

Zitat von ET 65

- Soll mit oder ohne Pantograph am Fahrdraht gefahren werden?


Die Pantographen sollen - nach Möglichkeit - ausgefahren sein (vielleicht fixiert auf 1 mm unterhalb des Fahrdrahtes). Strom führen wird der Fahrdraht nicht, die Maschinen bekommen alle ihre Energie aus den PuKos.
Im nicht-sichtbaren Bereich baue ich daher auch keine Oberleitung ein. ...


Du musst aber die zusätzliche Höhe für den asugefahrenen Pantograph mit einplanen!

Zitat von Winterbahn
...

Zitat von ET 65
Das und mehr solltest Du Dir für die Planung Deines SBH's vorab überlegen.


Fällt Dir noch mehr ein, was ich beachten muss? Ich habe da leider keinerlei Erfahrung, was einem noch alles "über den Weg laufen kan", bei der SBhf-Planung.

Ha! Ich habe noch ein (Rand-)Thema: Schalldämmung!
Unter die Hohlkörper-Böschungsgleise sollte Trittschalldämmung verlegt werden.

Zitat von ET 65

Der Abstand der Ebenen mit 30 cm ist gut!


Das habe ich hier im Forum irgendwo mal gelesen und mir gleich in mein "Pflichtenheft" notiert (im Moment nur im Hinterkopf gespeichert - ich muss das wirklich mal zu Papier/zu Rechner bringen, damit ich mich an alles erinnern kann, wenn es konkret wird!)

Zitat von ET 65

Ob eine Gleislänge von 200 cm ausreicht? Zieht man auf beiden Seiten 15 cm "Schutzlänge" für danebenliegende Gleise ab, bleiben 170 cm. Zieht man die Lok mit 25 cm ab, bleiben 145 cm. Das sind noch nicht mal 5 maßstäbliche Schnellzugwagen (30,3 cm), bzw. gerade mal 13 zweiachsige kurze (10 m Vorbild = 11,5 cm) Güterwagen!


Hmmmm, guter Hinweis! Dankeschön. Ich sehe ein, dass ich mit 2,00 m nicht weit komme. Also eher mindestens 2,50 m, besser noch 3,00 m.


Wie schnell so etwas in die Länge geht, soll folgendes Beispiel zeigen: Man nehme einen Ganzzug bestehend aus 20 4-achsigen Selbstentladewagen Bauart OOt 42 mit 12m LüP. Das sind im Modell schon 2,76 m. Dazu kommt noch eine BR 44 mit 0,25 m Länge und schon hat der Zug 3 m Länge. Der dafür notwendige Gleisabschnitt sollte dann mindestens 3,4 m aufweisen.

Zitat von Winterbahn

Zitat von ET 65
Wenn Du nicht alle Triebfahrzeuge permanent auf der Anlage belassen willst (d.h. in Schachteln oder Vitrine zurückstellen willst), bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als auf der Anlage so viele Gleise zu schaffen, dass alle gewünschten Fahrzeuge auf der Anlage stehen oder fahren können. Wie viele sich dann im sichtbaren Bereich befinden, ist von Deinen Wünschen abhängig.

... das wird dann doch eine Gleiswüste oben. *schnief*


ops: Ich wollte ja nur darauf aufmerksam machen...

Je nach Streckenführung im sichtbaren Bereich ergeben sich auf einer vorgegebenen Fläche völlig unterschiedliche SBHs mit unterschiedlicher Anzahl von Gleisen und Fahrmöglichkeiten (mir oder ohne Kehrschleife, mit oder ohne Umfahrmöglichkeit, Kopfgleise, etc.). Falls Du wissen willst, was es mit den verschiedenen Zufahrten zum SBH auf sich hat und warum das ganze mit entscheidend sein kann, dann schau mal morgen auf meinen aktuellen Thread (siehe Signatur). Denn jetzt werde ich die Kiste zumachen. Gute Nacht!

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#41 von Winterbahn ( gelöscht ) , 18.07.2011 00:22

... und nochmals Hallo Heinz,
... und natürlich auch ein Hallo an alle anderen, die noch so spät auf sind und dies hier lesen ,

Naaaa? Auch noch Fußball geguckt???
Habe ich vorhin 3:1 für Japan getippt? *räusper*
Ich meinte natürlich "3:1 nach Elfmeterschießen". Dass es während der 90 Minuten regulärer Spielzeit noch 1:1 und nach der Verlängerung noch 2:2 stehen würde, hatte ich vergessen zu erwähnen.

Zitat von ET 65
ops: Dass EIN Satzzeichen zu solden Verwirrungen führen kann? Das "?" muss durch ein "!" ersetzt werden. Deshalb habe ich ja auch die Fragen angehängt... Da ist dann wohl nur ein Fragezeichen der Fragen nach oben in die Aussage gerutscht.


Alles klar, ich hatte mir so etwas Ähnliches auch schon gedacht, wollte aber auf Nummer Sicher gehen. Ein bisschen verwirrt war ich anfangs schon noch, aber das macht nichts. Im Gegenteil: daraus lernt man ja und man ist gezwungen, die eigenen Gedankengänge immer wieder kritisch zu hinterfragen.

Zitat von ET 65

Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, die einzelnen Fragen auch einzeln zu beantworten. [...]

Das bedeutet dann aber auch, dass der Zugwechsel nur auf einer Seite des Bahnhofes stattfindet? Was passiert auf der anderen Seite?


Jetzt bin ich aber doch noch ein bisschen verwirrt. Zugwechsel?!?! Was könnte damit genau gemeint sein???
Wahrscheinlich liegt's an der späten Uhrzeit und dem packenden Fußball-Finale. Ich muss morgen nochmal in Ruhe über diese Aussage/Frage von Dir nachdenken...

Aber es könnte sehr gut sein, dass Du da einen Punkt ansprichst/anschreibst, der mir so noch gar nicht aufgefallen ist... Evtl. muss ich da konzeptionell nochmal ganz anders an die Sache heran gehen.

Zitat von ET 65

Du musst aber die zusätzliche Höhe für den asugefahrenen Pantograph mit einplanen!


Ja, in der Tat. Das macht die Gleiswendel natürlich entweder steiler (schlecht, wegen Steigung besser <= 3%) oder ausgedehnter (schlecht, wegen Platzmangel). Da muss ich einen brauchbaren Kompromiss finden.

Zitat von ET 65

Ob eine Gleislänge von 200 cm ausreicht? Zieht man auf beiden Seiten 15 cm "Schutzlänge" für danebenliegende Gleise ab, bleiben 170 cm. Zieht man die Lok mit 25 cm ab, bleiben 145 cm. Das sind noch nicht mal 5 maßstäbliche Schnellzugwagen (30,3 cm), bzw. gerade mal 13 zweiachsige kurze (10 m Vorbild = 11,5 cm) Güterwagen!
[...]
Wie schnell so etwas in die Länge geht, soll folgendes Beispiel zeigen: Man nehme einen Ganzzug bestehend aus 20 4-achsigen Selbstentladewagen Bauart OOt 42 mit 12m LüP. Das sind im Modell schon 2,76 m. Dazu kommt noch eine BR 44 mit 0,25 m Länge und schon hat der Zug 3 m Länge. Der dafür notwendige Gleisabschnitt sollte dann mindestens 3,4 m aufweisen.


In Ordnung! Das ist ein schwer wiegendes Argument! Das muss ich dann in jedem Fall berücksichtigen. Die längste Wand in meinem Moba-Raum ist 4,40 m lang und wenn ich das komplett ausnutzen wollte, wird die Sache schon recht eng im unterirdischen Bereich (Ebene -1 und -2).

Zitat von ET 65

Zitat von Winterbahn
... das wird dann doch eine Gleiswüste oben. *schnief*

ops: Ich wollte ja nur darauf aufmerksam machen...



Schon okay, das Aber ja, Du hast natürlich Recht damit. Ich sollte auch keinen Wildwuchs veranstalten, was die Gleise angeht.

Zitat von ET 65

Je nach Streckenführung im sichtbaren Bereich ergeben sich auf einer vorgegebenen Fläche völlig unterschiedliche SBHs mit unterschiedlicher Anzahl von Gleisen und Fahrmöglichkeiten (mir oder ohne Kehrschleife, mit oder ohne Umfahrmöglichkeit, Kopfgleise, etc.). Falls Du wissen willst, was es mit den verschiedenen Zufahrten zum SBH auf sich hat und warum das ganze mit entscheidend sein kann, dann schau mal morgen auf meinen aktuellen Thread (siehe Signatur). Denn jetzt werde ich die Kiste zumachen. Gute Nacht!


Werde ich machen. Danke nochmals für Deine Unterstützung und die vielen Tipps und Denkanstöße.

Gute Nacht allerseits!


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#42 von ET 65 , 18.07.2011 19:54

Zitat von Winterbahn
...

Zitat von ET 65

Vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, die einzelnen Fragen auch einzeln zu beantworten. [...]

Das bedeutet dann aber auch, dass der Zugwechsel nur auf einer Seite des Bahnhofes stattfindet? Was passiert auf der anderen Seite?


Jetzt bin ich aber doch noch ein bisschen verwirrt. Zugwechsel?!?! Was könnte damit genau gemeint sein??? ...


Hallo Torsten,

dann jetzt ausführlich. Wenn Du auf der einen Seite des Bahnhofes Deinen SBH anbaust, der in eine Kehrschleife mit Ausweichmöglichkeiten ausgeführt ist, dann brauchst Du auf der anderen Seite des Bahnhofes auch eine Kehrschleife oder eine Zufahrt zum SBH im Untergrund (=Zwischenebene). Nur wo ist ohne Zufahrt zum SBH dann die Abstell- und Wechselmöglichkeit für die Züge in der Kehrschleife außerhalb des SBH's?

Zitat von Winterbahn
...

Zitat von ET 65
... Ob eine Gleislänge von 200 cm ausreicht? Zieht man auf beiden Seiten 15 cm "Schutzlänge" für danebenliegende Gleise ab, bleiben 170 cm. Zieht man die Lok mit 25 cm ab, bleiben 145 cm. Das sind noch nicht mal 5 maßstäbliche Schnellzugwagen (30,3 cm), bzw. gerade mal 13 zweiachsige kurze (10 m Vorbild = 11,5 cm) Güterwagen!
[...]
Wie schnell so etwas in die Länge geht, soll folgendes Beispiel zeigen: Man nehme einen Ganzzug bestehend aus 20 4-achsigen Selbstentladewagen Bauart OOt 42 mit 12m LüP. Das sind im Modell schon 2,76 m. Dazu kommt noch eine BR 44 mit 0,25 m Länge und schon hat der Zug 3 m Länge. Der dafür notwendige Gleisabschnitt sollte dann mindestens 3,4 m aufweisen.


In Ordnung! Das ist ein schwer wiegendes Argument! Das muss ich dann in jedem Fall berücksichtigen. Die längste Wand in meinem Moba-Raum ist 4,40 m lang und wenn ich das komplett ausnutzen wollte, wird die Sache schon recht eng im unterirdischen Bereich (Ebene -1 und -2).


Die Tiefe des mir zur Verfügung stehenden Kellerraumes ist mit 4,4 m gleich groß. Bei dem geplanten Mindestradius von 0,65 m bleiben gerade noch 3,1 m für das Gleis. Zieht man dann auf beiden Seiten jeweils eine Weiche mit 25 cm ab, bleiben gerade noch 2,6 m für den Gleisabschnitt (nicht für die Zuglänge!).

Gruß, Heinz


Tried to reduce to the max Ich weiß, nicht immer einfach, aber einfach kann ja jeder.
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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#43 von Winterbahn ( gelöscht ) , 19.07.2011 00:10

Hallo Heinz,
Hallo Ihr übrigen Kolleginnen und Kollegen,

Zitat von ET 65
Hallo Torsten,

dann jetzt ausführlich. Wenn Du auf der einen Seite des Bahnhofes Deinen SBH anbaust, der in eine Kehrschleife mit Ausweichmöglichkeiten ausgeführt ist, dann brauchst Du auf der anderen Seite des Bahnhofes auch eine Kehrschleife oder eine Zufahrt zum SBH im Untergrund (=Zwischenebene). Nur wo ist ohne Zufahrt zum SBH dann die Abstell- und Wechselmöglichkeit für die Züge in der Kehrschleife außerhalb des SBH's?


Klar! Jetzt hab ich's auch begriffen. (Da hatte ich irgendwie ein Brett vor'm Kopf...)
Ich muss natürlich das andere Ende des Hundeknochens auch noch irgendwie einbauen. Darüber hatte ich mir bisher noch keine großen Gedanken gemacht (getreu nach der Devise: das kommt schon noch). Aber das ist natürlich ein entscheidender Hinweis.
Danke für das Lösen des Brettes.

In dieser Hinsicht halte ich eine Lösung mit Zwischenebene und zusätzlicher Zufahrt zum SBH für sinnvoll (ich muss mir das dochmal irgendwie skizzieren in den kommenden Tagen, um mir über die Zugbewegungen klar zu werden). Dummerweise kriege ich zur Zeit meinen Scanner nicht zum Laufen - keine Ahnung, was da jetzt wieder aushakt. Darum muss ich mich kümmern, sobald ich wieder ein bisschen mehr Luft habe im Kalender.

Zitat von ET 65
Die Tiefe des mir zur Verfügung stehenden Kellerraumes ist mit 4,4 m gleich groß. Bei dem geplanten Mindestradius von 0,65 m bleiben gerade noch 3,1 m für das Gleis. Zieht man dann auf beiden Seiten jeweils eine Weiche mit 25 cm ab, bleiben gerade noch 2,6 m für den Gleisabschnitt (nicht für die Zuglänge!).

Gruß, Heinz


Ich habe mir heute mal Deinen Thread durchgelesen und ich muss zunächst einmal sagen, dass mir Deine Problematik selbst einen solch großen Kellerraum sinnvoll mit einer Anlage zu "bestücken" ein Stück weit die Augen geöffnet hat.

Wenn selbst bei den riesigen Ausmaßen, die Dir zur Verfügung stehen, Dein Projekt mit dem Bahnhof Calw so nicht umzusetzen ist (wobei es, wenn ich es richtig verstanden habe, auch an der Gesamtgröße des Projektes lag/liegt), wird mir in Bezug auf meine Traumanlage Angst und Bange.
Was Dir an Raumtiefe zur Verfügung steht, habe ich, wie Du schon angemerkt hast, in maximaler Breite.

Meine Gleisradien werden allerdings wohl kleiner (M* R3, R4, vielleicht R5 des C-Gleises), von daher kann ich - auf Kosten der Optik - ein paar Zentimeter mehr heraus quetschen.
Ich muss mich wohl sehr einschränken, was meine Ideen mit dem großen Bahnhof angehen...

Insofern ist auch der Vorschlag von Thorsten ("Redundant") wieder in einem neuen Licht zu bewerten.

Mein "Problem" ist jetzt gerade, dass ich einsehen muss, dass ich einen Großstadtbahnhof auf der mir zur Verfügung ohnehin nicht realsieren kann (das war mir von Anfang an klar, dass es maßstäblich sowieso nicht geht - da bräuchte man die sprichwörtliche und oft zitierte Turnhalle).
Wenn ich den Kompromiss eingehe(n muss), ohnehin kleinere Gleisradien zu benutzen, da ich wohl hauptsächlich mit C-Gleis, wenn nicht sogar mit M-Gleis bauen werde, bekommt die Anlage einen stärkeren "Spielbahn"-Charakter.
Anderseits zeigt mir gerade die Anlage "Altburg" von Uwe (Altburger), die zu meinen Inspirationen gehört, dass es auch mit den Märklin-Gleisen geht, eine optisch ansprechende Anlage zu bauen.
In der Kombination mit den Ideen von Ruud K. ("Schwarzburg-Neuffen"), die ich ebenso phantastisch finde, und die mir auch nicht ganz so riesengroß erscheint, sowie dem Projekt Modellbahnanlage mit C- und M-Gleis von Hans (Hajoscho), male ich mir aus, dass ich auf dem mir zur Verfügung stehenden Raum vielleicht etwas im Ansatz Ähnliches hinbekommen könnte, wobei für mich keine der hier von mir zitierten Anlage einen Spielbahn-Charakter besitzt.
Eigentlich halte alle diese drei hier genannten Projekte geradezu für "Traumanlagen", und etwas in der Art möchte ich auch gerne realsieren (ob mir das mit der kongenialen Landschaftsgestaltung von Uwe, Ruud oder Hans überhaupt gelingen würde, sei mal dahingestellt).

Aber zum Beispiel haben der Bahnhof von "Altburg" (Uwe) und der von Hans für mich das erstrebte "Großstadtflair", und selbst auf dem Bahnhof "Schwarzburg" von Ruud wirken seine Fernzüge wie der VT 11.5, den man auf manchen seiner tollen Bilder sieht, nicht fehl am Platze, auch wenn mir letzterer Bahnhof "optisch" und architektonisch etwas kleiner vorkommt als die der beiden Erstgenannten.

Um es ganz konkret zu sagen: Vor meinem geistigen Auge schwebt mir eine noch genauer definierte "Synthese" aus den in diesen drei Projekten vorgestellten Anlagen vor, was "gefühlte" Anlagengröße (da ist Hans' Anlage weitaus größer als mein MoBa-Raum), Betriebsmöglichkeiten, Gleisanlagen, Gebäuden, Landschaft und allem drum herum, angeht.

Versteht mich nicht falsch: ich möchte keine der drei Anlagen 1:1 nachbauen (auch wenn ich jede Anlage Klasse finde) und die Ideen der drei Kollegen klauen. Aber für mich spielen diese drei Projekte in einer bestimmten Liga von Anlagen, in die ich selber gerne vorstoßen möchte, was Größe, Betrieb und - wenn möglich - Gestaltung angeht.

Mag sein, dass viele das anders sehen (nur zwei der drei Anlagen sind z.B. in der Ruhmeshalle gelandet, meiner Ansicht nach gehört Hans' Projekt dort aber auch hin).
Aber wenn mich jemand fragen würde "was für eine Modellbahnanlage möchtest Du haben?", würde ich ganz spontan antworten: "so eine in der Art, wie sie Uwe, Ruud und Hans gebaut haben!"

Vielleicht konnte ich damit meine Wunschvorstellungen etwas genauer beschreiben - an Hand von Beispielen, wie den genannten, fällt mir das wesentlich leichter, als das textuell zu versuchen.


Sorry, dass ich jetzt ein bisschen von dem konkreten Thema mit dem Schattenbahnhof abgeschweift bin, aber für mich selber war das gerade auch mal wichtig, diese Gedankengänge zu konkretisieren und niederzuschreiben, um mir genauer darüber klar zu werden, wohin die Reise insgeamt denn einmal gehen soll.

Ich wünsche allseits eine erholsame Nachtruhe!


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#44 von Redundant , 20.07.2011 18:09

Zitat von Winterbahn

Hmmmm, Deine Idee in allen Ehren, aber ein solches Konzept hätte für mich einen entscheidenden Nachteil, der da lautet "Nebenbahn"

Um es nochmal klarzustellen: was ich möchte, ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptstrecke mit einem (möglichst) großen Durchgangsbahnhof, bei dem es (halbwegs) realistisch ist, dass auch mal ein IC/TEE einen Halt macht (ansonsten D-Züge und V 200/BR 216 mit Silberlingen, o.ä.), und bei dem Güterzüge durchfahren (oder auf einem Extra-Gleis den Bahnhof umfahren).
Im Hauptbahnhof darf gerne eine kleine Nebenstrecke abzweigen, wie vorher schon mit dem Kollegen Grisbully diskutiert.
Aber die Nebenbahn ist und bleibt nicht mein Wunsch-Konzept, da ich genau das aus meiner Heimatstadt kenne. Für mich ist das Heile Welt-Idyll der Modelleisenbahn eben nicht eine Kleinstadt mit Nebenbahnanschluss, sondern ein großer Bahnhof mit "Großstadtflair" und ordentlich Betrieb, vielen Zugkreuzungen und spannenden Güterverlade-Aktionen - eben genau das, was ich "von zu Hause her" nicht kenne.

Nichts für ungut. Aber ich musste mir den Frust über das verschlafene Nest, das sich Heimat"stadt" nennt, und die große weite Welt vermissen ließ/lässt, einfach mal von der Seele schreiben!

Allen noch einen schönen Sonntag!

(Heute Abend wird erstmal das Fußball-WM-Endspiel Japan:USA geguckt. Mein Tipp: 3:1 für Japan!)


Beruflich bin ich selbstständiger Gestalter von PowerPoint-Präsentationen und anderem Kram. Grade bei Präsentationen kommt es nicht selten vor, dass (besonders neue) Unternehmensberater eine kurze Geschichte des Universums seit dem Urknall in 14 pt. auf eine einzige Seite haben möchten ... natürlich mit einer ansprechenden Illustration. Oft begreifen diese Leute erst langsam, dass sowohl Papier-, als auch Schriftgrößen seit Jahrzehnten genau definiert sind und problematische Informationsdichte nur durch entsprechende Kürzung des Inhalts auf ein erträgliches Maß reduziert werden kann (oder eben durch eine kleinere Schriftgröße).

Ähnlich ist das mit der Modellbahn: Weniger Inhalt, mehr Platz oder eine kleinere Spurweite. Wesentlich mehr Gestaltungsmerkmale bleiben eigentlich nicht übrig, wenn man eine Modellbahn will (bei einer Spielbahn sieht das natürlich anders aus).

Von mir aus lass die 103 über eine zweigleisige Strecke in Epoche VI rauschen. Aber mehr als eine zweigleisige Nebenbahn wirst du schon aufgrund der Gleisradien kaum glaubhaft darstellen können. An irgend einem Punkt deiner Vorstellungen wirst du Kompromisse machen MÜSSEN. Welcher Punkt das wird, ist natürlich deine Sache.

Was ich in deiner Situation machen würde, habe ich geschrieben und je länger ich über das Thema nachdenke, umso geiler finde ich die Vorstellung, das ehemals beste Pferd im Stall auf einer eingleisigen elektrifizierten Strecke zu sehen.

Wenn du dem Kleinstadtmief entkommen willst, würde ich eher über eine Straßenbahnanlage mit Schwerpunkt Bahnhofsviertel nachdenken. Da kannst du deine Vorstellungen Ausleben. Vielleicht noch eine ICE-Trasse, die irgendwann in Tiefbahnhof Wanne-Eickel 21 (oder so, jedenfalls endet der Name mit 21)) verschwindet und gut is'!

Enge und engste Radien sind für eine Straßenbahn auch eher die Norm als die Ausnahme.

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#45 von Winterbahn ( gelöscht ) , 20.07.2011 19:34

Moin Thorsten,

... dankeschön für Deinen Input. Ich hatte schon die Befürchtung, ich hätte einige "eingefleischte" Modellbahner mit meiner engstirnigen Sichtweise vergrault. ops:

Zitat von Redundant

Beruflich bin ich selbstständiger Gestalter von PowerPoint-Präsentationen und anderem Kram. Grade bei Präsentationen kommt es nicht selten vor, dass (besonders neue) Unternehmensberater eine kurze Geschichte des Universums seit dem Urknall in 14 pt. auf eine einzige Seite haben möchten ... natürlich mit einer ansprechenden Illustration. Oft begreifen diese Leute erst langsam, dass sowohl Papier-, als auch Schriftgrößen seit Jahrzehnten genau definiert sind und problematische Informationsdichte nur durch entsprechende Kürzung des Inhalts auf ein erträgliches Maß reduziert werden kann (oder eben durch eine kleinere Schriftgröße).


Ich kann - gerade unter diesem von Dir genannten Gesichtspunkt, der mir als Informatiker auch bekannt ist - Deine Argumentation voll und ganz verstehen und nachvollziehen.

Zitat von Redundant

Ähnlich ist das mit der Modellbahn: Weniger Inhalt, mehr Platz oder eine kleinere Spurweite. Wesentlich mehr Gestaltungsmerkmale bleiben eigentlich nicht übrig, wenn man eine Modellbahn will (bei einer Spielbahn sieht das natürlich anders aus).

Von mir aus lass die 103 über eine zweigleisige Strecke in Epoche VI rauschen. Aber mehr als eine zweigleisige Nebenbahn wirst du schon aufgrund der Gleisradien kaum glaubhaft darstellen können. An irgend einem Punkt deiner Vorstellungen wirst du Kompromisse machen MÜSSEN. Welcher Punkt das wird, ist natürlich deine Sache.


Das verstehe ich auch. Vielleicht muss ich mich wirklich von einem Konzept verabschieden:
a) entweder eine Modellbahn (bei meinen Platzverhältnissen dann eingleisige Nebenstrecke - gerne auch elektrifiziert für die E 03/BR 103 und Konsorten,
oder b) eine Spielbahn, auf der mein Fuhrpark in engeren Radien "Auslauf" hat.

Zitat von Redundant

Was ich in deiner Situation machen würde, habe ich geschrieben und je länger ich über das Thema nachdenke, umso geiler finde ich die Vorstellung, das ehemals beste Pferd im Stall auf einer eingleisigen elektrifizierten Strecke zu sehen.


Das ist eine reizvolle Vorstellung, nur leider habe ich eine Menge "ehemals beste Pferde": 003 160-9, 39 225, 41 334, 050 082-7, 2 x V 200, 1 x DR 118, 2 x 216, sowie die Ellok-BR'en 103, 104, 120, E 40 und 146.1...
Meine Sammlung an Nebenbahnloks/-triebwagen ist eher überschaubar: BR 81, BR 86, 2x V 100/212, 1 x VT 98 (nicht digitalisiert).

Wenn ich mich auf Nebenbahn mit entsprechend kleinem Bahnhof konzentrierte, ließe sich kaum erklären, warum 80% des durchfahrenden Zugverkehrs eher die "dicken Brummer" sind.
Wenn ich sie dort andererseits nicht fahren ließe, weil sie nicht ins Konzept passen, habe ich die Schwierigkeit, noch weitere (zig ?) Jahre zu warten, bis ich (vielleicht) einmal Platz genug habe, eine Anlage zu bauen, auf der die Fahrzeuge (realistischer) zum Einsatz kommen können.

Ich verstehe Deine Philosophie voll und ganz und halte sie auch für sehr gut. Nur lässt sie sich auf meinen Fahrzeugpark und mein bereits vorhandenes Gleismaterial kaum oder nur sehr schwer anwenden.

Jetzt könnte man natürlich sagen: "Mensch, Torsten! Werd' die Dinger doch wieder los! Stoße sie ab und kauf' Dir von dem Erlös eine kleinere Anzahl Nebenbahnmaschinchen, die Du bei dem Platzangebot sinnvoll einsetzen kannst!"
Darauf kann ich aber nur anworten: "Diese, meine Loks und Wagen zu veräußern, hat für mich einen schwer wiegenden Nachteil: dann besäße ich sie anschließend nämlich nicht mehr. Und bei einigen dieser Teilen würde mir das das Herz zerreißen. Dann hätte ich lieber gar keine Modell-(Spiel-)bahn, als diese Schätzchen nicht! Die Dinger sind nicht wertvoll, oder vielleicht nicht mal obejktiv hübsch. Vielleicht ist bei einigen der Lack beschädigt, weil sie in Kindheitstagen über das M-Gleis gerutscht sind. Vielleicht sind die Teile technisch vollkommen veraltet. Aber egal - es sind meine Loks und das sollen sie bleiben!"

Und das ist mein Dilemma: Ich will und werde mich nicht von den Fahrzeugen trennen (ich könnte problemlos auf den Einsatz des ollen M-Gleises mit den Grubenbahnradien verzichten).
Und außerdem reizt mich das Thema "Nebenbahn" einfach nicht. Ich kann nicht sagen, warum nicht, aber ich finde es uninteressant, wenn Züge nicht auf einer zweigleisigen Strecke aneinander vorbei rauschen und einer davon ein schöner TEE/IC der DB Ep. IV, oder eine V 200 mit Silberlingen, oder ein Rheingold-Express, oder, oder, oder... ist.
Solche Zugbegegnungen regen meine Phantasie an. Da komme ich ins Träumen und stelle mir vor, mitzufahren (das habe ich als Kind auch immer am Spannendsten gefunden, wenn ich mit meinen Eltern mit dem Zug gefahren bin: anderen Zügen zu begegnen, am Besten in großen Bahnhöfen, wie in denen, die ich in meiner Kindheit häufig gesehen habe: Bremen, Hamburg und Lübeck Hbf.).

Vielleicht sind es meine Kindheitserinnerungen an das, was ich "von der großen weiten Welt" so mitbekommen habe, wenn wir mal auf Reisen gegangen sind, was mich - auch heute immer noch - so ungemein fesselt und fasziniert. Und ich war immer fürchterlich enttäuscht, wenn man mit dem Zug an HH-Neugraben vorbei war, am Ende noch an Stade, oder, von Süden kommend, Bremerhaven Hbf passiert hat, oder noch HB-Lehe: danach kamen nämlich nur noch die einsamen, teils eingleisigen (in Richtung HH wenigstens zweigleisigen) Strecken bis zum Endhaltepunkt in Cuxhaven und es immer hieß "Endstation. Alle Fahrgäste aussteigen!" Dann war die Reise immer zu Ende, und bis man das nächste Mal die Heimatstadt wieder verlassen konnte, vergingen Monate oder auch mal ein ganzes Jahr.

Sooo, jetzt habe ich mein "Kindheitstrauma" ausgebreitet, um meine Motivation einerseits und meine Abneigung gegen Nebenbahnen auszudrücken. Nehmt's mir bitte nicht übel, aber ich kann mich damit patout nicht anfreunden...
Wer hier einen Änderung meiner Philospohie erwartet, ist in anderen Threads in diesem tollen Forum besser aufgehoben

Zitat von Redundant

Wenn du dem Kleinstadtmief entkommen willst, würde ich eher über eine Straßenbahnanlage mit Schwerpunkt Bahnhofsviertel nachdenken. Da kannst du deine Vorstellungen Ausleben. Vielleicht noch eine ICE-Trasse, die irgendwann in Tiefbahnhof Wanne-Eickel 21 (oder so, jedenfalls endet der Name mit 21)) verschwindet und gut is'!

Enge und engste Radien sind für eine Straßenbahn auch eher die Norm als die Ausnahme.

Viele Grüße,
Thorsten


Vielleicht überraschenderweise für einige Leserinnen und Leser, finde ich tatsächlich Straßenbahnen (als so ziemlich einziges Schienenverkehrssystem) noch uninteressanter als Nebenbahnen.
Und ich habe dafür nicht einmal eine rationale Erklärung - außer derjenigen, dass Straßenbahnen eben gerade nicht auf freier Strecke mit 100 km/h aneinander vorbeirauschen und einander in großen Bahnhofshallen begegnen. Da komme ich sowas von nicht ins Träumen darüber, in welchen Teil der großen weiten Welt es die Reisenden in dem vorbeifahrenden Zug wohl gerade hin verschlägt, und was sie dort wohl erleben werden. Sorry!

ICE-Trassen mag ich auch nicht (ich finde das Design von den ICE 1,2 und 3 oder dem neuen ICE-X, oder wie der heißt, nicht ansprechend). Dann schon lieber den TGV - der sieht scharf aus! Dessen Design ruft dem Betrachter entgegen "Geschwindigkeit!", "Dynamik!", "Pferdestärken!", "Zugkraft!"... (nur mein eigenes, unbedeutendes Ästhetik-Empfinden).

Die letzte deutsche Lok, die "Kraft" und "Dynamik" ausstrahlt (nach BR 01, V 200 und E 10) ist meiner Ansicht nach die BR 103!

Der "Tiefbahnhof Wanne Eickel 21" ist aber sehr nett Den merke ich mir!


Zurück zum Thema:

Alle objektiv richtigen Aussagen über interessanten Spielbetrieb auf Nebenbahnstrecken, über realitätstreuere Darstellungsmöglichkeiten, über wunderschöne Landschaftsgestaltungen und die Technik der vielleicht eher kleineren Fahrzeuge, im Vergleich zu den großen Paradestrecken der guten alten Deutschen Bundesbahn in den Epochen III und IV, untertreiche ich selber voll und ganz und gönne sie jedem, der sie auf seiner Anlage umsetzt.
Sie sind nicht meins und ich mag solche Konzepte für meine eigene Anlage nicht, auch wenn die Ruhmeshalle hier berauschend schöne Anlage zu diesen Themen zeigt, an denen auch ich mich nicht satt sehen kann.

Ich weiß, was ich haben will (Zitat von Queen: "I want it all... and I want it NOW!"). Ob ich es umsetzen kann, weiß ich nicht. Vielleicht falle ich damit auf die Nase, aber wenn, dann muss es so sein, um mich von meinen Vorstellungen zu befreien. (Vgl. Heinz' (ET 65) Erfahrungen in seinem Planungsthread...)

Dass die Kompromisse größer werden, wenn ich auf kleinem Raum die Konzepte der großen Bahn umsetze, ist mir völlig klar. Aber lieber mache ich Abstriche an der Optik der Streckenführung, als an dem Fahrzeugpark.
Ich habe nicht den Anspruch an mich, eine Anlage zu bauen, die in der Ruhmeshalle landet - im Gegenteil: ich glaube, dass ich ohnehin niemals in solche Höhen vorstoßen würde. Dazu fehlen mir Platz, Geld, Zeit, Geduld, Know-how, Fingerspitzengefühl, richtiges Werkzeug, Kreativität und ästhetisches Empfinden, welches die anderen Kolleginnen und Kollegen hier manchmal zu Hauf haben und was ich bewundere.
Mein Anspruch an mich ist einfach nur: ich will meine Loks und Wagen auf einer Anlage in meiner Wohnung fahren sehen, und das, bevor ich alt und grau werde und ich den Löffel abgeben muss.
Und wenn das eben bedeutet, dass meine Modellbahn keine ist, sondern eine Spielbahn, dann: so be it!
Meine Anlage muss niemandem gefallen - nur mir

So, jetzt habe ich schon wieder so viel geschwafelt und immer noch nix geschafft!
(Soviel, wie ich hier rede, glaubt bald keiner mehr, dass ich Norddeutscher bin!)

Es wird langsam Zeit, dass ich hier mal etwas abliefere. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, wenn ich Eure Geduld überstrapaziere.

Viele Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#46 von Grisubilly , 20.07.2011 23:59

Hallo Torsten!

Zitat von Winterbahn
Und wenn das eben bedeutet, dass meine Modellbahn keine ist, sondern eine Spielbahn, dann: so be it!
Meine Anlage muss niemandem gefallen - nur mir

Genau so - und nicht anders - ist es
Ich gönne Dir DEINE Modelleisenbahn, und wünsche Dir gutes Gelingen beim Planen und der Umsetzung. Viel Spaß beim Betrieb (Spielen ), träumen,..........

Viele Grüße Grisubilly


 
Grisubilly
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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#47 von John Campbell , 21.07.2011 09:20

Moin Torsten!

Zitat
Mag sein, dass viele das anders sehen (nur zwei der drei Anlagen sind z.B. in der Ruhmeshalle gelandet, meiner Ansicht nach gehört Hans' Projekt dort aber auch hin).
Aber wenn mich jemand fragen würde "was für eine Modellbahnanlage möchtest Du haben?", würde ich ganz spontan antworten: "so eine in der Art, wie sie Uwe, Ruud und Hans gebaut haben!"



Ja .... genau so und nicht anders. Um mich Grisubiklly anzuschließen: " Es muss dir gefallen!" Was nutzt die vorbildgetreuste Nebenwerweißwasbahn, wenn sie
- vor lauter Planen und Planändern nie begonnen wird,
- ein (für mich) langweiliges Thema darstellt,
- ich fast mein gesamtes Rollmaterial austauschen muss,
- ich nach 1,5 Jahren "Quälerei" die Lust verliere?

Machet so, wie es zu dir passt! Deine Fähigkeiten und Ansprüche werden wachsen, deine Züge werden fahren (und das ist doch die Hauptsache), deine Anlage wird sich im Laufe der Zeit verwandeln.

Kritiker und "Verbesserer" wird es immer geben, manche (konstruktive) Kritik, wie sie z.B. von unserem Indusi (Geisfeld) getätigt wird, kann man sicherlich übernehmen und dadurch weiter dazulernen. Aber: "Wer nie beginnt, kann auch nichts verbessern!"

Ich habe auch neu begonnen, nach 20 Jahren Pause. Mit einer "Spielbahn", der typischen 2-gleisigen Hauptstrecke mit abzweigender eingleisiger Nebenbahn. Der Ursprungsentwurf hat sich durch Kompromisse und neue Erkennnisse etwas gewandelt, ist "gewachsen", aber immerhin fährt auf der Nebenstrecke hin und wieder schon ein Zug! Und ... die Hauptsache ... ICH habe Spaß daran!

Gruß

Wolfgang


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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#48 von Redundant , 21.07.2011 11:24

Ja klar, das Wichtigste ist, dass es einem selbst gefällt. Meine Beiträge sind auch nicht als Anleitung im Sinne von "So wirds gemacht" zu verstehen, sondern als Denkanstoß, doch auch mal über diese oder jene Richtung nachzudenken (und nach einem Denkprozess zu entscheiden ob man das ganze Konzept oder vielleicht auch nur Teilaspekte in die eigene Planung übernehmen möchte).

Eine weitere Idee, die ich grade beim lesen hatte: Wie wäre es denn mit einem Eisenbahnmuseum (in dem grade eine Veranstaltung ist) mit einer vorbeilaufenden zweigleisigen Hauptstrecke. Die ganze Szenerie am Rande einer Großstadt (die man vielleicht auf der Hintergrundkulisse erkennt)? Da könnten dann die ganzen ehemaligen Paradepferde der verschiedenen Epochen glaubhaft nebeneinander stehen. Über einen Betriebsbahnhof (ohne Personenverkehr) könnten beispielsweise Museums-Sonderzüge auf die Hauptstrecke gelangen.

Das Museum ist beispielsweise in einem ehemaligen Bw beheimatet und Reste der Anlagen sind noch zu erkennen bzw. werden noch genutzt.

Ausgehend von deiner Skizze vom 22.02.2011, 0:58 Uhr könnte beispielsweise das Eisenbahnmuseum auf dem noch leeren rechten Schenkel (obere Ebene) angesiedelt werden. Es ist zu erreichen über eine Brücke, die über die zweigleisige Hauptstrecke führt.

Wenn man sich mal diverse, als hervorragend empfundene Anlagen anguckt, habe ich mittlerweile den Eindruck, der Gleisplan ist das Unwichtigste an der Anlage. Auch ein simples Oval reicht völlig aus, wenn es in eine interessant gestaltete Landschaft eingebunden ist. Wichtig ist einfach, viele Facetten eines Themas im Vorfeld aufzunehmen und sich gedanklich damit auseinanderzusetzen. Vielleicht kommt ja doch der eine oder andere Punkt an dem man erkennt, dass zuerst als abwegig empfundene Gedanken doch interessante Aspekte bergen.

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#49 von Winterbahn ( gelöscht ) , 21.07.2011 17:47

Hallo Grisubilly, Wolfgang und Thorsten,

... heute mal nur ganz kurz was von mir. Versprochen! ops:

@Gisubilly und Wolfgang: Danke für Eure Aufmunterung, aber keine Sorge: ich habe auch Thorsten nicht so verstanden, dass er mir meine Ideen ausreden wollte, sondern so, dass er meinen Horizont erweitern möchte und meinen Blick für andere Konzepte schärfen will.


Zitat von Redundant
Ja klar, das Wichtigste ist, dass es einem selbst gefällt. Meine Beiträge sind auch nicht als Anleitung im Sinne von "So wirds gemacht" zu verstehen, sondern als Denkanstoß, doch auch mal über diese oder jene Richtung nachzudenken (und nach einem Denkprozess zu entscheiden ob man das ganze Konzept oder vielleicht auch nur Teilaspekte in die eigene Planung übernehmen möchte).



@Thorsten: Auch Dir nochmals Danke. Wir haben zwar unterschiedliche Philosophien, aber ich bin durchaus der Ansicht, dass sich - trotz eigener Ideen und Vorlieben - der Blick über den Tellerand immer lohnt. Man kann ja nur was Neues lernen und damit letztendlich gewinnen. Und so hast mich außerdem dazu "gezwungen", mir selber nochmal im Klaren darüber zu werden, weshalb ich meine MoBa genau so bauen möchte, wie es mir vorschwebt und nicht anders. Das kritische Hinterfragen der eigenen Motivation ist dabei sehr wichtig für mich.
Vielleicht hätte ich es ohne all diese Denkanstöße gar nicht so klar gekriegt und konzeptionell fassen können.

Zitat von Redundant

Eine weitere Idee, die ich grade beim lesen hatte: Wie wäre es denn mit einem Eisenbahnmuseum (in dem grade eine Veranstaltung ist) mit einer vorbeilaufenden zweigleisigen Hauptstrecke. Die ganze Szenerie am Rande einer Großstadt (die man vielleicht auf der Hintergrundkulisse erkennt)? Da könnten dann die ganzen ehemaligen Paradepferde der verschiedenen Epochen glaubhaft nebeneinander stehen. Über einen Betriebsbahnhof (ohne Personenverkehr) könnten beispielsweise Museums-Sonderzüge auf die Hauptstrecke gelangen.

Das Museum ist beispielsweise in einem ehemaligen Bw beheimatet und Reste der Anlagen sind noch zu erkennen bzw. werden noch genutzt.

Ausgehend von deiner Skizze vom 22.02.2011, 0:58 Uhr könnte beispielsweise das Eisenbahnmuseum auf dem noch leeren rechten Schenkel (obere Ebene) angesiedelt werden. Es ist zu erreichen über eine Brücke, die über die zweigleisige Hauptstrecke führt.

Wenn man sich mal diverse, als hervorragend empfundene Anlagen anguckt, habe ich mittlerweile den Eindruck, der Gleisplan ist das Unwichtigste an der Anlage. Auch ein simples Oval reicht völlig aus, wenn es in eine interessant gestaltete Landschaft eingebunden ist. Wichtig ist einfach, viele Facetten eines Themas im Vorfeld aufzunehmen und sich gedanklich damit auseinanderzusetzen. Vielleicht kommt ja doch der eine oder andere Punkt an dem man erkennt, dass zuerst als abwegig empfundene Gedanken doch interessante Aspekte bergen.

Viele Grüße,
Thorsten



Diese Idee mit dem Museum finde zum Beispiel ausgesprochen Klasse. So kann ich den wilden Epochenmix (Ep. II-Rheingold, Ep. III-Güterverkehr und Ep. IV-Personenschnellzüge) halbwegs sinnvoll erklären. Nur mein Ep. V-RE mit 146.1 und meine Siemens Dispolok ES 64 F4 passen nicht ins Programm (letztere hat sowie Grauen erregende Fahreigenschaften - dank eines Uhlenbrock AnDi-Gerätes drinnen, welches beschönigend "Dekoder" genannt wird).

Darüber muss ich mal nachdenken.

In den kommenden Wochen muss ich mir endlich mal WinTrack zulegen und irgendwie meinen Scanner wieder zum Laufen bringen, damit ich hier Gleisplanskizzen und -entwürfe einstellen und präsentieren kann.

Vielen Dank nochmals und viele Grüße
Torsten


Winterbahn

RE: Erste Ideensammlung zum Planungsbeginn

#50 von Redundant , 21.07.2011 22:10

Zitat von Winterbahn
@Thorsten: Auch Dir nochmals Danke. Wir haben zwar unterschiedliche Philosophien, aber ich bin durchaus der Ansicht, dass sich - trotz eigener Ideen und Vorlieben - der Blick über den Tellerand immer lohnt. Man kann ja nur was Neues lernen und damit letztendlich gewinnen. Und so hast mich außerdem dazu "gezwungen", mir selber nochmal im Klaren darüber zu werden, weshalb ich meine MoBa genau so bauen möchte, wie es mir vorschwebt und nicht anders. Das kritische Hinterfragen der eigenen Motivation ist dabei sehr wichtig für mich.
Vielleicht hätte ich es ohne all diese Denkanstöße gar nicht so klar gekriegt und konzeptionell fassen können.


Freut mich, dass ich einen Bewusstwerdungsprozess ausgelöst habe und das meine Denkanstöße nicht als schlichte Provokation begriffen wurden!

Meinen Versuch des Spagat zwischen Modell- und Spielbahn kannst du übrigens hier sehen. Ursprünglich sollte es eine eingleisige, nicht elektrifizierte Hauptstrecke mit abzweigender Nebenstrecke werden. Aber nunja ... letztendlich ist es doch die rechte Rheinstrecke geworden (Pläne entwickeln sich halt)!

Viele Grüße,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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