Hallo Heinz,
bitte entschuldige, dass ich mich erst jetzt wieder melde - die liebe Zeit...
Zitat von ET 65
Wahrscheinlich haben wir an der Stelle ein bisschen aneinander vorbei geredet. ops:
Puuuh, da bin ich aber froh. Eine Zeitlang war ich doch gang schön am Schwimmen und hatte mehrfach gegrübelt, ob mir da ein systematischer Fehler unterlaufen gewesen sei... Jetzt bin ich aber beruhigt.
Zitat von ET 65
Aha! Da liegt der Hund begraben.
Es ist mit entscheidend, wie Du von der Paradestrecke in den SBH kommst?
Hmmm, jetzt hast Du mich wieder ein kleines bisschen verwirrt. Ist der Satz als Aussage gemeint, sprich "Es ist entscheidend..." oder als Frage: "Ist es entscheidend...?"
Im ersteren Fall würde ich gerne in Erfahrung bringen, weshalb es entscheidend ist (ich nehme bisher nämlich an, dass es das nicht unbedingt ist), im zweiten Fall (meine Vermutung) lautet meine Antwort "eher nein..."
Zitat von ET 65
Du solltest Dir dafür folgende Fragen stellen:
Okay, dann dröseln wir das mal im Einzelnen auf:
Zitat von ET 65
- Wie viele Strecken führen zum SBH?
Eigentlich, laut Planungsidee zunächst mal nur eine einzige, zweigleisige Strecke, nämlich die Paradestrecke, die sich vorne am Anlagenrand auf Ebene 0 der Anlage befinden soll, dahinter ggf. ein Hang, eine Stützmauer, o.ä., was die Strecke vom Rest der Anlage abgrenzt...
Die Paradestrecke darf dabei auch schon ein leichtes Gefälle haben, um ein paar Höhen(zenti-)meter zu überwinden.
Zitat von ET 65
- Werden diese Strecken vorher zusammengeführt oder gelangen diese getrennt zum SBH?
Falls es doch noch von irgendwo auf der Anlage eine weitere Strecke zum SBhf gibt, würde ich die ggf. erst unterirdisch einfädeln, also im nicht sichtbaren Bereich. Die andere Strecke sollte nicht auch oberiridsch über die Paradestrecke zum SBhf geführt werden, auch, um mehr Abwechslung bei den Fahrmöglichkeiten zu bieten.
Das wäre aber eine Platzfrage.
Zitat von ET 65
- Wird für das Zusammenführen der Strecken eine "Sammelebene" zwischen Bahnhofs- und SBH-Ebene(n) benötigt?
Darunter kann ich mir nichts Genaues vorstellen, es sei denn, es ist so gemeint, wie in dem direkt zuvor beschriebenen Punkt, also, falls eine zweite Strecke nach unten führt, soll die natürlich irgendwo unterirdisch in die Gleiswendel zum SBhf einfädeln und dafür müsste eine entsprechende Trasse gelegt werden. Wenn man das als Ebene bezeichnen mag, hätte sie etwa die Nummer -0.5...
Zitat von ET 65
- Willst du von einer oder von zwei Seiten in den SBH?
Prinzipiell nur von einer Seite, über den unteren Ausgang der zweigleisigen Gleiswendel (ggf. auf zwei Stockwerken, Ebene -1 und Ebene -2). Die SBhf-Ebene(n) soll(en) am Ende (jeweils) eine Kehrschleife erhalten, so dass über das andere Gleis der Gleiswendel wieder bergauf gefahren werden kann.
Zitat von ET 65
- Soll der SBH in beiden Richtungen die zwei gleisige Strecke bedienen oder ist der SBH eine große Kehrschleife?
Letzteres. Mit der Kehrschleife am Ende des SBhf (und ggf. einem Umfahrgleis), kommen die Züge auf dem Parallelgleis der Paradestrecke wieder nach oben ans Tageslicht zurück.
Zitat von ET 65
- Sollen die Züge im SBH Kopf machen (eigentlich nur bei Point-to-Point-Verkehr notwendig)?
Nein, eigentlich gar nicht. Mit Kopfbahnhöfen und Point-to-point-Verkehr kann ich mich überhaupt nicht anfreunden. Ich mag das Konzept von Kopfbahnhöfen eigentlich nicht (bin aber kein Freund von S 21). Das liegt vermutlich daran, dass meine Heimatstadt einen Kopfbahnhof besitzt und ich es immer gehasst habe, dass an der Stelle "Endstation" war und es nicht weiter in die große weite Welt hinaus ging. Das lag aber daran, dass meine Heimatstadt an zwei Seiten von Wasser (Nordsee und Elbe) umgeben ist... (wer jetzt noch nicht weiß, wo ich herkomme, darf gerne einen Atlas oder Google Mas zu Rate ziehen... ).
Zitat von ET 65
- Soll jeder Zug ein eigenes, zugewiesenes Gleis erhalten?
Nein, das braucht nicht festgelegt werden (erzwingt aber daher, dass alle Gleise so lang wie der längste Zug sein müssen).
Zitat von ET 65
- Was ist die maximale Zuglänge?
Bisher E 40 oder BR 050 mit 9 Erz IIId-Selbstentladewagen, oder ein TEE/IC mit 5 1:97-Wagen, bzw. der oben erwähnte Rheingold-Express. Noch passt alles auf 2,00 m.
Da Ihr mich aber überzeugt habt, für die Zukunft vorzuplanen, muss ich die SBhf-Gleislänge erweitern.
Zitat von ET 65
- Ist jeder Zug gleichlang? Nein. Ein Schienenbus benötigt wesentlich weniger Platz als ein Durchgangsgüterzug.
Nein, gleich lang sind die ganz gewiss nicht. Mein Schienenbus ist nicht digitalisiert und findet daher auf der neuen Anlage aber zu Anfang nicht statt. Es ist ein uraltes Märklin-Teil, auf dessen rotem Karton die "Artikelnummer" BB 800 K steht, der unglaubliche Funken auf dem M-Gleis versprüht und noch einen doppelten Umschaltimpuls von den alten, dunkelblauen Märklin-Blechtrafos braucht, um die Fahrtrichtung zu wechseln.
Da die Scheiben von dem "Fahr"-zeug (eigentlich mehr ein "Steh"-zeug, da es erhebliche Kontaktschwierigkeiten auf Weichen hat) milchig sind, lohnt es sich meiner Ansicht nach nicht, den zu digitalisieren.
Da hole ich mir lieber eines Tages den Fleischmann-AC-Sound-SchiBu, den mein Händler mir letztes Jahr mal gezeigt hat.
Zitat von ET 65
- Worin werden Wendezüge und Triebwagen abgestellt (Durchgangs- oder Stumpfgleise)
Durchgangsgleise. Stumpfgleise benötigen zwar wohl gemeinhin weniger Platz, aber eigentlich habe ich mit dem DBAG-Regionalexpress mit 146.1 (siehe oben in diesem Thread) nur einen einzigen Wendezug bisher. Ob das noch viele mehr werden, weiß ich nicht... Ich bin, wie geschrieben, kein sehr großer Fan von solchen Betriebskonzepten (Wendezug, Kopfbahnhof, Triebwagenzüge).
Zitat von ET 65
- Werden Lokabstellgleise im SBH benötigt?
Nein. Wenn ich Lokomotiven abstelle, dann oben auf der Anlage (Dampfer ins BW, Elloks und Dieselloks auf Abstellgleisen oben, eine Rangierlok (V 60, Köf, BR 81) irgendwo im Bahnhofsbereich.
Zitat von ET 65
- Soll mit oder ohne Pantograph am Fahrdraht gefahren werden?
Die Pantographen sollen - nach Möglichkeit - ausgefahren sein (vielleicht fixiert auf 1 mm unterhalb des Fahrdrahtes). Strom führen wird der Fahrdraht nicht, die Maschinen bekommen alle ihre Energie aus den PuKos.
Im nicht-sichtbaren Bereich baue ich daher auch keine Oberleitung ein.
Hinzu kommt, dass ich bisher noch überhaupt kein einziges Stückchen Fahrdraht, noch einen Mast oder ein Spannwerk mein Eigen nennen kann - da kommen noch Investitionen auf mich zu.
Da es aber nicht die olle, alte Märklin-Oberleitung werden soll, läuft es ggf. wohl auf Viessmann hinaus (das wird teuer!). Die Nebenstrecke wird jedenfalls nicht elektrifiziert.
Kann mir eigentlich jemand einen Tipp geben, ob die HOBBEX-Oberleitung etwas taugt? Ich hatte vor meinem Rechnercrash mal einen Bookmark zu einer Seite, wo man ein Starterpaket von denen für 18,00 € bestellen konnte, und hatte mal überlegt, mir das testweise mal zuzulegen. Leider ist der Link weg und ich habe die Seite noch nicht wieder gefunden.
Zitat von ET 65
Das und mehr solltest Du Dir für die Planung Deines SBH's vorab überlegen.
Fällt Dir noch mehr ein, was ich beachten muss? Ich habe da leider keinerlei Erfahrung, was einem noch alles "über den Weg laufen kan", bei der SBhf-Planung.
Ha! Ich habe noch ein (Rand-)Thema: Schalldämmung!
Unter die Hohlkörper-Böschungsgleise sollte Trittschalldämmung verlegt werden.
Zitat von ET 65
Der Abstand der Ebenen mit 30 cm ist gut!
Das habe ich hier im Forum irgendwo mal gelesen und mir gleich in mein "Pflichtenheft" notiert (im Moment nur im Hinterkopf gespeichert - ich muss das wirklich mal zu Papier/zu Rechner bringen, damit ich mich an alles erinnern kann, wenn es konkret wird!)
Zitat von ET 65
Ob eine Gleislänge von 200 cm ausreicht? Zieht man auf beiden Seiten 15 cm "Schutzlänge" für danebenliegende Gleise ab, bleiben 170 cm. Zieht man die Lok mit 25 cm ab, bleiben 145 cm. Das sind noch nicht mal 5 maßstäbliche Schnellzugwagen (30,3 cm), bzw. gerade mal 13 zweiachsige kurze (10 m Vorbild = 11,5 cm) Güterwagen!
Hmmmm, guter Hinweis! Dankeschön. Ich sehe ein, dass ich mit 2,00 m nicht weit komme. Also eher mindestens 2,50 m, besser noch 3,00 m.
Zitat von ET 65
Wenn Du nicht alle Triebfahrzeuge permanent auf der Anlage belassen willst (d.h. in Schachteln oder Vitrine zurückstellen willst), bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als auf der Anlage so viele Gleise zu schaffen, dass alle gewünschten Fahrzeuge auf der Anlage stehen oder fahren können. Wie viele sich dann im sichtbaren Bereich befinden, ist von Deinen Wünschen abhängig.
... das wird dann doch eine Gleiswüste oben. *schnief*
Zitat von ET 65
Zitat von Winterbahn
... Ich hoffe weiter auf Eure Geduld und konstruktive Kritik und darauf, dass ich hier nicht allzu großen Blödsinn geschrieben habe, der Euch "alten Hasen" die Haare zu Berge stehen lässt...
Kriegst Du, Torsten. Und das mit den Haaren dürfte bei einigen Kollegen in Ermangelung der selben schwierig werden.
Gruß, Heinz
Okay, dass so ein Spruch über die Haare der Kollegen hier kommt, hatte ich mir schon fast gedacht, als ich das geschrieben hatte. Ich hoffe, Du hast noch reichlich und genug davon (so wie ich im Moment auch noch)... *hehee*
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Hallo Thorsten (Fast-Namensvetter ),
Zitat von Redundant
[...]
Moin,
[...] Urheberrecht [...]
Danke nochmals für den Hinweis. Das Thema ist mir aber als Informatiker bekannt gewesen.
Es ging mir bei der ursprünglichen Frage nicht darum, ob ich aus rechtlichen Gründen Links auf die Anlagenprojekte der Kollegen aus diesem Forum setzen darf oder nicht, sondern darum, ob dies im Rahmen der Forumshöflichkeit ("Netiquette") in Ordnung wäre.
Vielleicht gefällt es einigen Leuten ja nicht unbedingt, wenn sie in einem Thread von einem blutigen Anfänger wie mir zitiert werden, wenn es dann so aussieht, als wolle ich nur ihre Ideen verwurschteln und selber nix eigenes fabrizieren...
Bisher hat sich aber von den Kollegen (Ruud K, Uwe ("Altburg") und Hajoscho) noch keiner beschwert...
Ich werte das mal als stillschweigende Zustimmung dazu, dass ich sie hier als Vorbilder erwähnt habe, oder sie sich nicht die Mühe machen, diesen Thread hier durchzulesen... ops:
Zitat von Redundant
Zurück zum Thema
Wenn die Epoche nicht eindeutig festgelegt ist, aber viele Fahrzeuge aus den Epochen III und IV vorhanden sind, könnte eine elektrifizierte Nebenbahn in Epoche VI ein Thema sein. Letztes Jahr ist doch ein Sonderzug mit einer beige/roten 103 über eine elektrifizierte eingleisige Strecke gefahren (Bilder im mittleren Drittel des verlinkten Beitrags). Eine Nebenbahn mit regem Museumszug-Verkehr eröffnet doch viele Möglichkeiten!
Viele Grüße,
Thorsten
Hmmmm, Deine Idee in allen Ehren, aber ein solches Konzept hätte für mich einen entscheidenden Nachteil, der da lautet "Nebenbahn"
Um es nochmal klarzustellen: was ich möchte, ist eine zweigleisige, elektrifizierte Hauptstrecke mit einem (möglichst) großen Durchgangsbahnhof, bei dem es (halbwegs) realistisch ist, dass auch mal ein IC/TEE einen Halt macht (ansonsten D-Züge und V 200/BR 216 mit Silberlingen, o.ä.), und bei dem Güterzüge durchfahren (oder auf einem Extra-Gleis den Bahnhof umfahren).
Im Hauptbahnhof darf gerne eine kleine Nebenstrecke abzweigen, wie vorher schon mit dem Kollegen Grisbully diskutiert.
Aber die Nebenbahn ist und bleibt nicht mein Wunsch-Konzept, da ich genau das aus meiner Heimatstadt kenne. Für mich ist das Heile Welt-Idyll der Modelleisenbahn eben nicht eine Kleinstadt mit Nebenbahnanschluss, sondern ein großer Bahnhof mit "Großstadtflair" und ordentlich Betrieb, vielen Zugkreuzungen und spannenden Güterverlade-Aktionen - eben genau das, was ich "von zu Hause her" nicht kenne.
Nichts für ungut. Aber ich musste mir den Frust über das verschlafene Nest, das sich Heimat"stadt" nennt, und die große weite Welt vermissen ließ/lässt, einfach mal von der Seele schreiben!
Allen noch einen schönen Sonntag!
(Heute Abend wird erstmal das Fußball-WM-Endspiel Japan:USA geguckt. Mein Tipp: 3:1 für Japan!)