Hallo Klaus,
du willst es dir also antun! Fotos kann ich gerne machen, wobei ich davon ausgehe, dass dich nur die Unterseite des Triebwagens mit dem Schleifer interessiert. Allerdings wird das erst heute Abend was, mal sehen, was meine betagte Handy-Knipse da hergibt. Ich denke mal, dass ich dir spätestens übermorgen von Büro aus was Verwertbares zumailen kann, unscharfe Fotos zeigen sich leider immer erst auf dem PC.
Noch eine grundsätzliche Überlegung zu dem Umbau: Ich habe ihn so ausgeführt in der Annahme, dass der beschriebene Extrem-Flachschleifer problemlos funktionieren wird, was aber leider nicht so ganz der Fall ist. Bei mir zu Hause (nur schlanke C-Weichen) läuft er gut, auch Kriechfahrten über die Weichen machen keine Probleme. Spitze Weichen im Abzweig mag er allerdings gar nicht, Bogenweichen auch nicht. Auf K-Gleis habe ich ihn noch nicht getestet, das könnte ich aber beim nächsten Fahrtag im Verein am 19.04. nachholen. An spitzen Weichen wird er wohl auch scheitern, aber auch bei den schlanken K-Weichen habe ich Bedenken, weil bei denen die Pukos höher sind, als bei den C-Gleis Gegenstücken.
Möglich wäre vielleicht auch eine radikalere Lösung: Das größte Problem ist die Einbaulage des Motors. Es handelt sich um eine ovale Bauform, die hochkant eingebaut ist. Wenn man den Rahmen innen entsprechend ausfräst, dass der ovale Motor flach liegen kann, gewinnt man nach unten Platz für einen Schleifer. In der Mitte könnte man dann unten einen "Kanal" ausfräsen, der lang und tief genug für einen nicht zurechtgebastelten Schleifer sein müsste. Die Optik würde nicht beeinträchtigt, die Außenwände des Rahmens mit den Nachbildungen von Kühlern und Nebenaggregaten könnten stehenbleiben. Entfallen könnte dann auch das kritische Ausfräsen eines Getriebeblockes mit Achse.
Nach der Erfahrung mit meinem Umbau würde ich wohl die obige Variante versuchen, auch wenn die Fräsorgie dabei noch um einiges heftiger ausfällt. Ich beabsichtige, demnächst mal eine Mail an Tillig zu schicken mit diesem Vorschlag für eine AC-Version. Da dafür ohnehin eine neue Form für den Rahmen erforderlich ist, sollte eine Änderung der Motor-Einbaulage dann keine weitere Kostensteigerung bedeuten. Mal sehen, was sie mir darauf antworten.
Ludger
Edit:
Inzwischen habe ich mir den Triebwagen noch mal genauer von unten angesehen und dabei kommen mir Zweifel, ob das Drehen des Motors um 90 Grad überhaupt möglich ist, weil die Bodenwanne doch nicht so sehr breit ist. Noch einmal öffnen möchte ich ihn ehrlich gesagt nicht, ich bin froh, dass er läuft.