Moin Jürgen und alle anderen! (Vielen Dank für den Link, aber die passen nicht in die Strahler, die ich unter der Decke hängen habe, an einen Umbau der Beleuchtung ist derzeit nicht gedacht.)
Aber:
Es ward Licht, der verlorenen geglaubte Stern namens Sonne schien heute gar prächtig vom Himmel auch in meine Räume, so das Aufnahmen bei Tageslicht möglich waren.
Nun denn also, wir haben aufzuarbeiten:
Die Tjalk schwamm ja noch immer frei im Hafenbecken, nun endlich kamen die Festmacherleinen dran: Bug- und Achterspring in voller Länge, Bug- und Achterleine nur jeweils bis zum Segmentrand, mehr war nicht darstellbar.
Ein lieber Modellbaukollege fertigte mir aus Kupfer- und Messingdraht dreifachgedrillte Seile an, die ich an den Pollern mit Palstek versah, beige anstrich und mit einem Gemisch aus Alkohol und Pulverfarben ein wenig patinierte. So ganz hundertprozentig 'ganz leicht durchhängend' sind die beiden Springs noch nicht, da muss noch ein wenig nachgeformt werden. Das geht aber erst am Objekt, durch das Befestigen an den Pollern und vor allem an der Tjalk gab es immer wieder heftige Verbiegungen, die korrigiert werden mussten.
Palstek:
Dann wurde das Kirchlein in Klingsiel ersetzt, das Modell ist ja hier schon bekannt, nun steht es auch auf neugestalteter Warft. Diese wurde erforderlich, da der Grundriss im Vergleich zum ehemaligen Modell deutlich anders ist, so dass die Warft etwas breiter werden und der Weg hinter der Kirche über den Rand der Warft geführt werden musste.
Kirchendetails, auch die alten Seemannsgrabsteine stehen wieder am Rad der Kirche:
Ein wenig wird die Kirchenmauer noch mit Pulverfarben patiniert, gerade im Bereich des unteren Mauerwerks ist das alles noch zu sauber. Auch bekommt der Bewuchs rund um die Kirche noch ein wenig Feinschliff. Das ist unter anderem gerade in Arbeit.
Natürlich steht die Nixe vom Klingsieler Grund nach wie vor auf ihrem Podest vor der Kirche und dient als reichlich frequentierter Aufenthaltsort für Tauben und Möwen:
Dann habe ich den Segelflügeln der 'Nordgaster Mühle' nun endlich ihre Segel verpasst. Dazu wurde das einem Faller-Mühlenbausatz beiliegende taschentuchartige Krepp in der bewährten Methode (vgl. Segel und Persenning der Tjalk) diesmal nur leicht eingefärbt, Ecken und Kanten bekamen auf der späteren Rückseite (zum Mühlenflügel hin) kurze Serafil-Stücke mit Sekundenkleber angeklebt, mit denen ich später die Segel am Flügel anknoten wollte. (Das Serafil, ein nicht faserndes Garn, hatte ich zuvor schon bei der Takelage der Tjalk verwendet.)
Nachdem das durchgetrocknet war, habe ich dieses Papiertuch leicht angefeuchtet (es lässt sich dadurch leicht denen) und es wurde mit ein wenig Spannung angeknotet: Zuerst an den Flügelspitzen, dann am Flügelkreuz, schließlich die an der Seite. Mit dem Trocknen spannt es sich schön stramm und ist perfekt für leichten Wind...
Mittlerweile habe ich über diesen Thread und meinen Blog regen Austausch mit einem Mühlenbesitzer in den Niederlanden, der mir noch reichlich mit Tipps, Tricks und Infos zur Seite steht. Thema war unter anderem, dass die Kokermühle mit ihrem Steert im Betrieb unbedingt zu sichern ist, da sie sich sonst aus dem Wind drehen kann. Da ich aber andererseits je nach "Modellwindrichtung" den Mühlenaufsatz drehbar belassen wollte, kommt nun eine Kette an den Steert, die sich bedarfsweise mit einem Ring an den rund um die Mühle aufgestellten Pfosten sichern und auch wieder lösen lässt. Das ist noch in Arbeit und wird beizeiten gezeigt.
Ein kleine weitere Bastelei war das Sichern der Kette des Fangarmes (der Mühlenbremse): Damit diese im Wind nicht herumschlackert und vom Wassermüller im Notfall gleich gegriffen werden kann, wurde sie am Steert auf einen Haken gesteckt:
Demnächst mehr, wenn ich Neues zu berichten habe!