Kleines Update der Fingerübung Stadtmauer-Diorama
Wer genau hinschaut, wird feststellen, dass wir uns in der DR-Zeit befinden; dies ist vor allem dem Stückchen Schmalspur-Gleis bzw. Dreischienengleis (Gleise Tillig Elite) und den mir von Tillig freundlicherweise zu Fotozwecken zur Verfügung gestellten Fahrzeuge geschuldet.
Für die Boden-/Untergrundgestaltung habe ich fast ausschließlich selbst hergestelltes Material aus natürlichen Rohstoffen verwendet (Kies, Schotter, Baumrinde, Erde, Sand...), das Grünzeug stammt, mit Ausnahme einiger Büsche (MBR Modell) von Heki, der Kleber ebenfalls.
Auch für das Wasser habe ich zum ersten Mal mit dem Heki-Wasser experimentiert (Weyersbühl 3 wird ja einen ziemlich großen Teil "Rhein" haben). Meine Erfahrung: Das Wasser ist klasse!Damit es nicht wegläuft, habe ich als Untergrund die FormIt-Folie genommen, die wegen der Alu-Rückseite abslut wasserdicht ist. Am Rand habe ich den hellen "Bezug" abgefummet, sodass nur noch Alufolie übrig ist, die knicke ich dann hoch und habe eine perfekte Sperre. Wenn das Wasser trocken ist, kann man die ganz einfach abziehen.
Nicht optimal habe ich die Wellenbildung hinbekommen. Die Trockenzeiten sind abhängig von der Schichtdicke: geringe Dicke, lange Zeit und umgekehrt. Grund: die chemische Reaktion zwischen Harz und Härter fällt um so heftiger (= zeitlich kürzer) aus,je mehr Volumen vorhanden ist. Allerdings wird das dann auch recht heiß. ich habe mit einer Schicht von ca 2mm angefangen und am näcsten Tag eine weitere 2mm aufgetragen. Nach rund 6 Stunden habe ich dann die Wellen versucht - mit einem flachen Holzstück leicht eingetaucht und die bereits zähe Masse in gewünschte Flierichtung angehoben. Hat prima geklappt, die zähe Masse hat sich aber größtenteils wirder in eine ebene Fläche zurückgezogen, Wellen nur sehr gering. Das hatte ich zwei Stunden soäter fetsgestellt und wollte nochmal Wellen "zupfen". Zu spät, das Wasser war zwar noch zäh und das Hölzchen ließ sich eintauchen, aber nicht mehr schön hochziehen und die "Beule", die das Eintauchen verursachte, ging nicht mehr zurück. Grmpf! Es blieb mir nichts anderes übrig (Wasser war aufgebraucht und hätte zwar die Beulen zugedeckt, aber sichtbar gelassen), als das Ganze mit Uhu Hart zu überpinseln - zu Lasten der Transparenz. Demnächst kommen noch ein paar Schaumkrönchen (weiß granieren), dann sieht es ganz passabel aus. Gut, dass ich diese Übung gemacht habe, für den Rhein werde ich also entsprechend vorsichtiger sein.
Pfui: noch nicht saubergemacht, Gras und Grünzeugreste...tststs
und wer hat da wohl sein olles Rad entsorgt?
Ich werf nie etwas weg, man weiß nicht, wozu man es mal brauchen kann. Das gilt auch für die Reste von Streumaterial.
Schienen und Schotter sind noch nicht gealtert, die Straße in einem bejammernswerten Zustand.