Hallo, ich denke mal das ich nicht der Erste bin der diese Frage stellt, aber ich wollte für meine C Gleis Anlage einige Gleiswendel konstruieren, allerdings weiß ich nicht wie sich lange Personenwagen und Radius 1 sowie Bogenweichen vertragen? Ich hab z.B. Roco Personenwagen auf Märklin umgebaut und sie entgleisen jedes mal wenn sie auch nur eine C Bogenweiche sehen ^^ und die 1er Radien passieren sie auch mit problemen. Deshalb wollte ich komplett in Radius 2 und 3 Gleiswendel bauen und meine Bogenweichen verkaufen, aber ich finde es wäre sehr kosten spielig, da der Preisliche unterschied zwischen R1 und R2/R3 ja schon ziemlich groß ist...deshalb ist meine Frage ob auch Märklin Personenwagen auf diesen Radius entgleisen oder nur die von Roco da Probleme machen ?
"Personenwagen" ist ein sehr allgemeiner Bergriff, der alle Fahrzeuge mit 2 bis 6 Achsen, vielen Fenstern und Sitzplätzen im Inneren umfasst. Allgemein ist es aber doch so, dass auch bei Roco der R1 360 mm misst. Entgleisungsursachen sind daher nicht unbedingt bei diesem Radius zu suchen, es können auch verhakende Kupplungen, verdreckte Radsätze oder solche mit falschem Innenmaß (14,1 mm ist für C-Gleis das Maximum) sein. Die ganz langen 4-achsigen D-Zugwagen mit 303mm LüP können auch Schwierigkeiten verursachen, weswegen Märklin diesen Wagentyp auf 282 mm verkürzt anbietet.
Hallo, ich würde aus einem anderen Grund für die Gleiswendel den R2 und 3 empfehlen: Die Steigung ist dann deutlich moderater. Bei meiner Gleiswendel mit R1 (aus Platzgründen) habe ich zwar keine echten Probleme, aber man merkt bei alten Loks, das sie sich etwas mühen. Entgleist ist mit aber auch dort noch kein Personenwagen.
Zitat von Daniel1994Hi, meine Rocowagen sind auch D-Zug Wagen, also heißt das, dass die 303er Wagen nicht auf den Bogenweichen und 1er Radien fahren?
Welche Kupplungen verwendest Du, welche Radsätze sind eingebaut und welches Radsatzinnenmaß haben diese? 303 mm ist nicht grundsätzlich ein K.O.-Kriterium.
Grüße, Peter
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#6 von
papawillauchmal
(
gelöscht
)
, 29.01.2012 20:02
Also ich habe die meisten Probleme bezüglich Entgleisungen auf Weichen mit Kupplungen. Meist die von älteren Wagen. Damit meine ich so 30 und mehr Jahre. Da die Pukos in den weichen ja höher werden, bleibt bei mir oft der Teil der Kupplung, von dem ich glaube, dass er zum entkuppeln mit den alten Entkupplern gedacht ist, an den Pukos hängen und hebt die Wagen aus den Schienen. Was für ein Satz!
Zitat von papawillauchmalAlso ich habe die meisten Probleme bezüglich Entgleisungen auf Weichen mit Kupplungen. Meist die von älteren Wagen. Damit meine ich so 30 und mehr Jahre ...
Damit meinst Du aber alte Märklin-Wagen mit Relex-Kupplung? Das zu richten, dafür gibt es die Kupplungslehre Märklin 7001. Kannst Du auch mit Augenmaß ohne das Teil machen. Bei eBay-Auktionen alter Waggons bekommt man diese oft mit extra nach hinten gebogenem Blechteil - eben weil dieses gegen die hoch stehenden Pukos stößt.
Das mit dem Entgleisen der langen Waggons anderer Hersteller ist aber ein anderes Problem.
Grüße, Peter
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Ich habe so eine Kupplungslehre nicht. Ich biege die Kupplungen nach oben, bis sie nicht mehr an die Pukos stoßen. Manchmal baue ich dazu die Drehgestelle aus und fluche dann, weil der Sprengring sich für immer weggesprengt hat . Wir haben nur noch sehr wenige solcher Waggons, das meiste habe ich verkauft.
Grüße, Peter
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Eine Gleiswendel mit 360 mm Radius ist hier schon mehrfach als kritisch diskutiert worden.
Wenn man mal von dem Aussehen absieht, dann fahren meine Roco 303 mm Wagen (und auch Modelle anderer Firmen) unkritisch durch R 1. Es sieht halt bescheiden aus. Ironischerweise habe ich aber Probleme mit verkürzten Märklin 264 mm Wagen bei R1 festgestellt (siehe Re: Übersicht Schnellzugwagen, nach Länge sortiert).
Der R1 ist nur für Wagen mit einer Länge bis zu 282 mm geeignet. Für längere Wagen wird ein Mindestradius von 400 mm benötigt, im sichtbaren Bereich sollte dieser mindestens 600 mm betragen.
Zitat von Samy1981Also ich würde dir empfehlen auf R1 ganz zu verzichten.
Oder, wenn ein Verzicht auf den R1/360mm nicht möglich ist, wenigstens ein paar Zwischengerade vorsehen, damit die Steigung nicht arg zu ausgeprägt ist. Also kein kreisrunder Wendel, sondern ein Oval um die Höhenunterschiede zu überbrücken.
Grüße, Peter
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#14 von
Laenderbahner
(
gelöscht
)
, 30.01.2012 22:43
Hallo, nur eine Frage - warum baut man eigentlich eine Gleiswendel mit einem Bettungsgleis? Dabei verliert man doch immer die Hohe der Bettung an lichter Höhe - mal davon abgesehen, dass ein Bettungsgleis AFAIK teurer ist als eines ohne. Der "Teppichbahner" Vorteil kanns ja auch nicht sein, da eine Wendel ja immer einen festen Aufbau erfordert ..
Zitat von Daniel1994Hi, meine Rocowagen sind auch D-Zug Wagen, also heißt das, dass die 303er Wagen nicht auf den Bogenweichen und 1er Radien fahren ?
MfG Daniel
das stimmt nicht ganz. Meine Roco D-Zug Wagen und Silberlinge als auch die Silberlinge von Piko (alle 303mm lang) laufen bei mir durch den 1er Radius. Jedoch sind diese alle mit den Roco AC-Achsen versehen und keinerlei Zurüstungen,weder an den Drehgestellen noch am Wagenkasten (!). Bei den Silberlingen und den D-Zug Wagen darf der Kuppelkulisse nichts im Weg sein, Rangierertritte oder Ähnliches. Ebenso sind nur der Kuppelwagen zur Lok und der letzte Wagen hinten mit einer Roco Universal-Kupplung. Zwischen den restlichen Wagen sind von Ribu die Kuppelstangen.
Die R1/360mm-Tauglichkeit wird getestet. Entgleisen die Wagen, kommen sie wieder weg. Entgleisen sie nicht, dürfen sie bleiben: *klickmich*. Vor dem Kauf wird natürlich recherchiert, ob es Hinweise auf Betriebssicherheit in engen Radien gibt. Für den Test werden selbstverständlich passende Radsätze und passende Kupplungen verwendet, zurückgeben ist nicht schön.
Der Anfang ist schwer. Die Aussagen, die man im Internet lesen kann, sind widersprüchlich. Mit der Zeit bekommt man ein Gespür, worauf man achten muss. Ältere Lima-1:87-Wagen habe ich wieder zurück gegeben, weil die Kurzkupplungskulissen ungeschickt konstruiert waren. Neuere Jahrgänge von Lima, die Nachfolgemodelle von Rivarossi, zwei Wagen von Roco und die Silberlinge von Piko haben die Tests bestanden und sind geblieben. Manchmal muss man irgendein Gezumpel, welches die Bewegungsfreiheit einschränkt, einfach abmachen. Dann gehts .
Grüße, Peter
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Wo ich Probleme mit R1 festgestellt habe: Wenn an einen R1-Bogen unmittelbar drauf ein Gegenbogen ebenfalls mit R1 anschließt. Dann entgleisen die D-Zug-Wagen. Also wenn's (wie bei mir leider auch) an manchen Stellen aus Platzgründen nicht anders geht, dann wenigstens die beiden Schienenstücke beim Richtungswechsel mindestens in R2 oder ein gerades Zwischenstück vorsehen.
Zitat von Daniel1994Hallo, ich denke mal das ich nicht der Erste bin der diese Frage stellt, aber ich wollte für meine C Gleis Anlage einige Gleiswendel konstruieren,
MfG Daniel
Hallo,
wenn ich Gleiswendel höre, dann denke ich auch an Tunnel und verdeckt, deshalb folgende Idee:
Kauf dir billig im Versand Flex-Metergleise für 2-Leiterbetrieb. Den Mittleiter kannst du problemlos mit blanken Kupferdraht 1,5² auf kleine Schrauben gelötet selbst bauen. Der Übergang auf C-Gleis ist auch problemlos machbar.
a) deutlich presigünstiger, der Meter ist ab ca. 4€ verfügbar. b) der Radius irgendwo empfehlenswert zwischen 450 - 600mm ist von dir frei bestimmbar. c) Frei wählbare sanfte Übergangsbögen von 450mm Radius bis unendlich = gerade! d) Weniger Bauhöhe, du kannst sanftere Steigung bauen, wenn der Wendel von innen zugänglich ist an der Unterseite der Trassenbretter direkt die Oberleitung (auch 1,5² CU ) anbringen.
e) Durch "Meterschienen" wird das so preisgünstig daß du eben mit geringster Steigung arbeiten kannst, also ggf. 3 Runden mehr!
55cm Höhe ca. 7 Runden, bei 500mm Radius = 22m Strecke, 2,3% Steigung!
Zitat von Daniel1994Danke für den Tipp, auf die Idee bin ich noch garnicht gekommen, aber wie verbinde ich diese Gleise mit C Gleisen oder vllt k Gleisen?
Mit K-Gleisen einfach zusammen stecken. Bei C-Gleisen das Übergangsgleisstück 24922 dazwischen packen.
Grüße, Peter
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