Dem Bausatz Hamburg-Dammtor von Trix liegen für das Trassenbrett der ersten Etage nur mehrere Dutzend rechteckiger Kunststoffplatten bei, die zudem von weiteren, senkrecht einzuklebenden Kunststoffplatten getragen werden sollten. Hier ergaben sich für mich folgende Probleme:
- Alle waagerechten Platten zusammen wären bestimmt nie zu einer wirklich flachen Ebene zu verkleben gewesen.
- Die senkrechten Platten hätten den freien Blick durch das Erdgeschoss zerstört.
- Die auf diese Weise im Erdgeschoss erzeugten "Boxen" wären bestimmt sehr gute Resonanzkörper für die Geräusche darüberrollender Züge gewesen.
Daher wurde als Trassenbrett der ersten Etage wieder Sperrholz verwendet. Für die Ausgestaltung des Erdgeschosses waren jedoch noch weitere Überlegungen notwendig:
Eine weiss furnierte Platte dient als Untergrund für die Bahnhofshalle
Basel-Rheintor. Damit erhält das Erdgeschoss einen weiss gefliesten Fussboden und ausserdem wird das Niveau des Erdgeschosses auf die Höhe der Oberkante der Trambahngleise angehoben.
Da das Erdgeschoss mit verschiedenen Läden (Zeitschriften, Blumen, Eiscafé, Autovermieter, Reisebank, Hamburger-Restaurant...) komplett eingerichtet werden soll, andererseits aber z.Z. weder Ideen noch Materialien bzgl. Realisierung dieses Vorhabens vorhanden sind, muss das Erdgeschoss herausnehmbar bleiben. Also wurde sowohl in die Grundplatte des Anlagensegments als auch in den weissen "Fliesenboden" ein entsprechender Ausschnitt gesägt.
An die Ränder dieser "Baugrube" wurden sechs drehbare Halter (hier sind zwei davon sichtbar) montiert, die die zukünftige
Shopworld halten werden. Damit ist
Shopworld jederzeit nach unten herausnehmbar und bei Gelegenheit kann ein Geschäft nach dem anderen ergänzt werden.
Das Trassenbrett wird vor der endgültigen Montage noch mit den vier Aussparungen für die Treppenabgänge von den Bahnsteigen versehen werden.
Der freie Blick durch das Erdgeschoss wäre bei Verwendung der dem Bausatz beigelegten Kunststoffplatten nicht möglich gewesen.
Nach dem Verlegen der vier Gleise in der Halle wurden auch gleich die Oberleitungs-Masten aufgestellt.
Die Bauanleitung für die Halle schlägt zwar vor, die quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Richtseile an den filigranen Dachstützen zu befestigen, jedoch könnte dann ein unbedachter Griff an die Fahrdrähte die ganze Hallenkonstruktion zerstören. So sind Oberleitung und Halle völlig getrennt voneinander.
Drei verschiedene Bahnverwaltungen werden Basel-Rheintor zukünftig regelmässig anfahren.
Die Mauerfugen auf den Halleninnenseiten wurden zwischenzeitlich dunkelgrau gefärbt.
Auf den Strassen wurden Fahrbahnmarkierungen aufgebracht. Hier wurde ein Kurvenlineal und ein weisser Edding-Stift benutzt. Diese Methode ist bisher wenig zufriedenstellend, da die Farbe nur sehr schlecht fliesst und daher äusserst ungleichmässig auf die Strasse kommt.