Moin ! Ich plane 4 Trafos bei meiner analogen Anlage zu benutzen damit ich jeweils auch sehen kann was auf der Platte passiert.
Frage : Kann oder darf ich die 4 Trafos parallel anschließen und gleichzeitig benutzen ?
Irgendwo habe ich mal gelesen daß das gefährlich sei, denn wenn ein Trafo Strom liefert, dann transformieren die anderen Trafos die 16 Volt sozusagen rückwärts auf 230 Volt und wenn dann jemand den Stecker berührt dann gibt's einen Schlag. Stimmt das ? Stimmt das auch wenn alle anderen Trafos auf "0" stehen ?
Bitte auch das Kapitel "Phasengleichheit" durchlesen, verstehen, nochmal durchlesen, verstehen und dann anwenden! (am besten alle Trafos an eine Steckdosenleiste mit Ein-/Aus-Schalter anschließen.
Für meinen Teil würde ich keine Trafos parallel anschließen, um eine höhere Leistung zu bekommen. Mir ist einmal ein Kabelbündel wegen zu hohen Strom miteinander verschmolzen.
Lieber verschiedene Stromkreise bereitstellen; das erleichtert auch das Finden einen Kurzschluß.
Wenn für den Fahrstrom (LGB) eine höhere Leistung erforderlich ist, dann auch den dazugehörigen einen Trafo.
4 Trafos parallel anschließen ist zwar physikalisch möglich aber Lebensgefährlich!.
Das einzige was Du machen kannst (dann aber konsequent analog bleiben!): teile die Anlage in verschiedene Versorgungsbereiche auf (z.B. 2-3 Fahrstrecken und 1-2 Beleuchtungsbereiche). Die braunen Kabel kannst Du miteinander verbinden (=gemeinsame Masse), die roten bzw. gelben Anschlüsse der Trafos gehen aber nur an die Verbraucher in den jeweiligen Bereichen. Die Phasenpüfung muß aber auf jeden Fall gemacht werden.
Vielen Dank an alle, ich hatte es geahnt. Ich denke nun werde ich die 4 roten Kabel von den Trafos an einen 4-stufigen Schalter legen, mit dem man immer nur einen Trafo "aktivieren" kann. So müßte es ja dann gehen. Also 4 x Trafo rot an den Schalter und auf der anderen Seite 1 x rot an das Gleissystem.
Zitat von KaninchenAlso 4 x Trafo rot an den Schalter und auf der anderen Seite 1 x rot an das Gleissystem.
Hallo Kaninchen!
Ähh, ich verstehe nicht was das bringen soll? Du hast 4 Trafos und willst WAHLWEISE einen auf Deinen einen Gleisanschluß schalten?! Habe ich das richtig verstanden?
Normalerweise teilt man seine Schienen bei Verwendung von analogen Trafos in STROMKREISE auf, d.h. die Mittelleiter werden isoliert sodass niemals "rot" und "rot" von zwei Trafos zusammengeschlossen werden (außer für den kurzen Augenblick wo ein Schleifer von einem Stromkreis in den nächsten "rutscht".
Vielleicht erklärst Du uns nochmal genau WAS Du mit den 4 Trafos erreichen willst, um welche Trafos es sich handelt, wieviel Stromkreise Deine Anlage hat, usw.
#9 von
Nichteisenbahner
(
gelöscht
)
, 13.02.2012 12:44
Zitat von KaninchenIch plane 4 Trafos bei meiner analogen Anlage zu benutzen damit ich jeweils auch sehen kann was auf der Platte passiert.
Hallo Kaninchen, schon mal über einen drahtlosen Regler nachgedacht? Das wäre wohl für Dich das richtige. Allerdings weiss ich nicht, ob es das auch für analog gibt (in digital fielen mir sogar mehrere ein ...) Gruß Martin
Mit anderen worten will er keine 4 Trafos weil er den saft braucht, sondern diese 4 Trafos auf der anlage verteilen um überall einen Regler griffbereit zu haben. Bin auch erst jetzt drauf gekommen
Da wird ein mobiler Regler wirklich die Beste Wahl sein. Zur Not einen Eigenbau Trafo (gab oder gibt doch so Bausätze bsw. vom C?) mit einem kleinen extra Kästchen mit Kabel zum rumtragen wo nur der Regler drin ist.
Allerdings dürfte der Trafo dann nicht verstellt werden da sonst der kleine regler nicht mehr runter regeln kann. Das Problem würdest auch mit 4 Trafos haben. So bald ein Trafo höher steht als der den du verwenden will kriegste die Geschwindigkeit nicht mehr verringert. Schalter dazwischen würden das Problem u.U. lösen, aber dann müßen die jeweilgen Trafos auch immer runter geregelt werden. Da wäre das beste wohl eine Lokmaus mit einem digitalen Einsteigerpaket. Hätte sogar noch mehr Vorteile dann. Die Weichen oder Signale mäßen damit ja nicht in Kontakt kommen.
Ich probier's mal : Arbeitsplatz Hbf. Grüne Pfeile S-Bahn. Rote Pfeile Oberleitungsstrecke für den Gläsernen Zug (Shuttlestrecke). Beide mit eigenem Trafo. Der 3. kleine Trafo ist für Schienenbusse als Zubringershuttles für die Passagiere des Autoreisezuges. Autoreisezug : Wo die Schienenbusse stehen sollen die Fahrgäste ihre Autos abstellen, die werden dann auf Waggons verladen und die Passagiere werden mit den Schienenbussen zum Hbf gebracht. Und umgekehrt. Im Bau ist ganz links der Parkplatz für Züge und Loks. Ich will keinen "Schattenbahnhof" - ich will alles sehen ! Ganz hinten links hinter dem Parkplatz ist der Wendeplatz mit Arbeitsplatz 2. Ganz hinten rechts der Güterbahnhof mit Arbeitsplatz 3. Ganz rechts das Bw mit Arbeitsplatz 4 Praktisch im Rücken des Hbf ist die Zufahrt zum Parkplatz. Und noch die City von der anderen Seite gesehen. Also, ich will mit dem Trafo am Hbf alles befahren können, aber auch in den Ecken dicht dabei sein wenn rangiert wird und nicht dauernd den Feldstecher heben müssen.
Und was ich noch sagen muß : Ich will den Betrieb so führen wie es um 1960 möglich war. Ohne irgendwelche Elektronik und sowas.
ich wage mal einen Anfang: aufgrund der Anlagengröße ist eine Aufteilung in Stromversorgungsbereiche zwingend. Folglich ergibt sich aus meiner Sicht eine Unterteilung in 2-3 Versorgungsbereiche für stationäre Verbraucher (Glühbirnen, Weichen, Signale, Sonstiges). Diese Verbraucher können, entsprechend aufgeteilt, an Gelb und Braun der Versorgungstrafos angeschlossen werden. Ein Zusammenschalten der ,,Masse" (=Braun) kann, muß aber nicht erfolgen, bei Weichen und Signalen kommt das aber automatisch. Daher ist die Phasenprüfung obligatorisch (sicherheitshalber). Bei den Fahrstromtrafos bentöigst Du entweder eine ,,z"-Schaltung (d.h. der Trafo versorgt über entsprechende Schalter/Relais stets den selben Zug), oder einen Übergang zwischen verschiedenen Versorgungsbereichen und somit verschiedenen Trafos mit Hilfe einer kurzschlußfreien Übergangsstrecke. Zur Z-Schaltung kann ich im Augenblick Nichts beitragen. Der kurzschlußfreie Übergang zwischen zwei Versorgungsbereichen ist in der FAQ H0AC auf meinen Seiten (FAQ-Bereich) beschrieben, doch sollte das zuerst wirklich ausprobiert und verstanden werden. Erforderlich sind zum Übergang zwei Schaltgleise und zwei Universalfernschalter. Vorteil dieser Schaltung: ist in jedem System anwendbar Nachteil: die benutzten Gleise und Schalter müssen absolut zuverlässig in ihrer Funktion sein.
auch wenn die Aufteilung der Stromkreise sicher die beste Lösung ist - das Thema Drehschalter funktioniert auf jeden Fall ebenso. Ich hatte das bei meiner früheren Anlage auch so gemacht. 2 Trafos für zwei Stromkreis war der eine Zustand, Trafo 1 auf beide Stromkreise der 2. und Trafo 2 auf beide der 3. Zustand. Auch bei mir war der Auslöser, dass ich bei meiner Anlage im Rangierbereich gerne "vor Ort" gewesen bin. Später ging es dann Richtung Impulsbreitensteuerung mit einem separaten Handregler (Leitungsgebunden). Aber meine Anlage war bei weitem nicht so raumfüllend.... Natürlich muß im Vorfeld gewählt werden, mit welchem Trafo man fährt, denn der Drehschalter unterbricht ja für den Zeitpunkt des Umschaltens (Break before Make). Das Thema gleiche Geschwindigkeit beim Umschalten, wenn Du es "dynamisch" machen willst, ist sicher auch nicht ganz trivial und erfordert ein gutes Gedächtnis!