RE: wie Langsam ist Langsam?

#276 von SAH , 18.03.2017 17:17

Guten Abend liebe Forenmitglieder,

im Eingangsbeitrag habe ich nun die Brawa E73 (Danke an Moritz!) mit 0,m4 km/h und die Märklin Ce 6/8 (14271) mit 2,00 km/h hinzugefügt.

mit freundlichen Grüßen,
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#277 von SAH , 29.03.2017 23:23

Guten Abend liebe Forenmitglieder,

im Eingangsbeitrag wurden weitere Videos mit langsam fahrenden Modellen von Trix (BR 218), Fleischmann (BR94) und Märklin (BR V60) eingefügt.

mit freundlichen Grüßen,
Stephn-Alexander Heyn


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#278 von lokhenry , 30.03.2017 13:27

Hi SAH

Die Frage ist nur wie Sinnvoll ist ganz ganz Langsam, ist das Vorbildlich?

Ich habe Loks die so langsam sind das man das kaum noch sieht, nur was ist Vorbildlich, oder ist das der Reiz
etwas zu machen was früher nicht möglich war?

MoBa Gruß

Henry


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#279 von SAH , 30.03.2017 21:56

Guten Abend Henry,

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Die Frage ist nur wie Sinnvoll ist ganz ganz Langsam, ist das Vorbildlich?
Ich habe Loks die so langsam sind das man das kaum noch sieht, nur was ist Vorbildlich, oder ist das der Reiz
etwas zu machen was früher nicht möglich war?



ursprünglich war es der Zweck, zu demonstrieren, was möglich ist. Diesem Zweck fühle ich mich auch heute noch verbunden.
Im Analogbetrieb kann damit schön die Qualität der Konstruktionen gezeigt werden, insbesondere, dass die angeblich viel zu schnellen, und daher nicht für den Rangierbetrieb angesehenen Märklinmodelle sehr wohl teilweise extrem langsam fahren können. Dies gilt für den Analogbetrieb ohne Dekoder.
Bei Modellen mit Dekoder ist es ein guter Beweis, was im Digitalbetrieb möglich ist und was nicht.
Die Vorbildlichkeit muss dabei außen vor bleiben, da es modellbahnspezifische Eigenschaften sind.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#280 von Asslstein , 30.03.2017 22:16

Servus Henry,

natürlich sind extrem geringe Geschwindigkeiten vorbildgerecht. Nicht als Dauergeschwindigkeit, aber schau Dir mal einen schweren Zug an, wenn er zum Halten kommt. Da meint man der steht schon lange, aber er schiebt sich noch viele Sekunden lang cm um cm nach vorne, bis er wirklich steht.
Um das nachzubilden braucht es passende Mechanik und Elektronik in den Modellen. Von 0 auf 5 km/h im Nullkommanix wirkt falsch.

Gruß
Knut


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#281 von lokhenry , 30.03.2017 23:00

Naja,

also wollen wir auch sehr, sehr langsam fahren.

Ok, meine Erfahrung ist das ein D&H Decoder(ich fahr nur Digital) speziell mit den Fünfsterne Motoren so langsam
gefahren werden kann, das eine Schildkröte dagegen schon Lichtgeschwinigkeit hat, ich meine mm in der Minute.

Ich muss das wirklich mal ausprobieren mit modernen Kostruktionen.

Gruß

Henry


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#282 von kleineWelt , 07.04.2017 22:27

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?
Habe noch einen Langsamfahrversuch gemacht. Die Roco V60, ohne Decoder, dazu mein Eigenbau-Mikroprozessor-Fahrpult.

Diesmal: echter Rangierbetrieb drei vierachsige Personenwagons an die Lok angehängt, Lineal neben die Lok gelegt, Fahrstufe 2 eingestellt, Stoppuhr gestartet, und in den Keller gegangen.

Als ich wiederkam, war die Lok nach 9 Minuten 50 Sekunden 39 mm "gekrochen", das wären dann:

v= 39 mm / 590 s = 0,066 mm/s. Entspricht 0,0206 km/h umgerechnet auf die Realität.

Hmmm - eigentlich ist das noch viel zu schnell...

habe gerade spasseshalber mit der gleichen V60 auf meiner Anlage einen Extremst-Langsamfahrversuch gemacht... man hat ja sonst nichts zu tun - ein wenig an den PWM-Parametern (Frequenz, Pulsweite) herumgespielt...

Ergebnis: für 1 cm brauchte die Lok 5 Minuten.

das wären dann - aufs Vorbild gerechnet - 0,01044 km/h.

Eine Schnecke würde 0,027 km/h erreichen laut Internet... könnte also in H0 Grösse, ohne sich sonderlich anzustrengen, vor den Rädern der Lok auf der Schiene 'davonlaufen'... (und sie wäre dann vielleicht einen halben Millimeter groß...)

Eine solche Bewegung ist tatsächlich viel zu langsam, als dass man sie mit dem Auge noch wahrnehmen könnte. Aber mit dem Ohr höre ich, wie die (niederfrequente) PWM an und in der Lok "arbeitet"...

Direkt gespenstisch...
Selbstredend ruckelt da auch überhaupt nichts. Wie gesagt, mit dem Auge nimmt man einfach keine Bewegung mehr wahr...

Vielleicht sollte ich die Uhren in der Wohnung abschaffen, und die Lok als Stundenzeiger einsetzen....


...habe für mich erkannt: nur wenn man auch dran baut, wird's irgendwann fertig.


 
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#283 von SAH , 17.04.2017 22:32

Guten Abend liebe Forenmitglieder,

zur Zeit habe ich verschiedene E50-Varianten von Märklin auf der Teststrecke. Die drei Kandidaten habe ich in Langsamfahrt aufgenommen und im Ausgangsbeitrag eingepflegt.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#284 von steve1964 , 18.04.2017 08:42

Guten Morgen SAH - und Henry, denn : du bist doch vom 1:1 Fach ?
Wie langsam ist langsam beim Vorbild ?

Es gab mal eine Sendung " Wetten daß .. " mit einem Lokführer zu Gast ..
erinnert ihr euch ?
Der Showmaster nahm eine Wette an,
ob es möglich wäre, mit einer 150 an ein Ei heranzufahren, welches
zwischen Puffer und Prellbock gehalten und beim langsamstmöglichen Heranfahren der Lok an den Prellbock dann zwischen diesen
und den Lokpuffer eingeklemmt werden sollte
OHNE daß das Ei beschädigt oder zermatscht würde...
Es gelang !
Wer kann sich erinnern ?
Also was ist die kleinstmögliche Geschwindigkeit einer DB - E-Lok ?
VG
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#285 von CDC-User , 18.04.2017 13:54

Hallo liebe Leser,
Also an dieser Stelle werde ich jetzt doch auch hier was zur Sinnhaftigkeit schreiben. Habe ähnliches auch schon in "Motorsteuerung bei DCC-Decodern" geschrieben.

Steve und Knut haben vollkommen recht. SAH muss ich hier teilweise widersprechen, dass die Vorbildlichkeit außen vor bleiben muss. Die Diskussion entsteht aber wohl aufgrund einer unterschiedlichen Sichtweise bzw.eines Missverständnisses.

Meiner Meinung nach geht es beim Langsamfahren im Modell um die Simulation großer Masse, wie sie das Original hat.
Das langsame Bewegen eines Zuges/einer Lok in Echt ist deren großer Masse (Massenträgheit) geschuldet.
(Vgl. das Prinzip des "einen Zug segeln lassens", wie es Lokführer nennen, bei dem man einen Zug (Antrieb aus) ohne zu bremsen dahin gleiten lässt und dieser gleichmäßig, stetig langsamer wird. Im Modell unmöglich!)

Wie Knut auch schon geschrieben hat, bleibt ein schwerer Güterzug nicht von 5km/h abrupt stehen. Ebenso wenig beschleunigt er von 0 auf 5km/h in einem kurzen Moment. Es gibt zwar keine aktive Fahrstufe in Echt, die eine Lok mit z.B. 0,5km/h dahin fahren lässt, jedoch die Bewegung einer Lok mit 0,5km/h gibt es nachweislich!

Im Modell haben wir aber das Problem, dass diese vorbildliche, langsame Bewegung nicht von der Masse erzeugt werden kann.
Hier muss man sich also einer tatsächlichen Fahrstufe bedienen, die einem diese niedrige Geschwindigkeit erzeugt. Je besser, also langsamer und gleichmäßiger, das gelingt, desto realistischer ist das Fahrverhalten der Lok.
Folglich hat SAH hier recht, wenn er sagt, dass das "modellbahnspezifische Eigenschaften sind" (also das "aktive" langsame Fahren).

Ein Weiterer Punkt der sich daraus ergibt, in wie weit das mit einem Modell, Decoder oder Steuerungssystem gelingt, ist, dass sich dadurch unterschiedliche Qualitätsmerkmale ableiten lassen.
Für eine analoge Steuerung ist das Langsamfahrvermögen klar ein Qualitätsmerkmal für den in einer Lok verbauten Antrieb (Motor, Getriebe, Schwungmassen,...).
Für einen Digital-Decoder ist es ein Qualitätsmerkmahl für dessen Motorsteuerung (Regelungs-Algorithmus und Bedienung, elektronische Schaltung, Decoder-Layout, verwendete Bauteile,...)

Für mich persönlich ist desshalb die Langsamfahr-Fähigkeit eines Decoders DAS qualitative Unterscheidungskritärium für Decoder schlechthin.
Gleiches gilt für mich für den Antrieb(Langsamfahreigenschaften, Stromaufanahme, Drehmoment/Zugkraft,...) bei einem analogen Modell.

Die bis jetzt von mir getesteten Decoder zeigen in diesem Punkt deutliche Unterschiede, auch was bestimmte Nebeneffekte wie Geräuschentwicklung, Einstellungsvielfalt der Regelung und was den Einstellungsaufwand bis ein annehmbares Ergebniss erreicht wird, angeht.

Es macht einfach einen deutlichen Unterschied, wenn sich ein bremsender Zug vor dem Stillstand noch mit 0,2km/h bewegt, oder die letzte Geschwindigkeit vor dem Stillstand 0,5km/h war.
Allerdings ist ein aktives Dahinfahren mit 0,2km/h, ja selbst mit 1km/h rel. unrealistisch!


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#286 von Andreas Poths , 19.04.2017 11:35

moin Hermann,
was du beschreibst, hat das em vor Jahren in einem Vergleichtest bemängelt. Es wurden die damals neue Gt 2x4/4 von Mätrix und von Rivarossi (oder??? - zu lange her ops: ) verglichen.
Der Matrix bescheinigte man damals "die fehlende Dynamik, welche von so einem Koloss ausgeht".
Ich denke, so etwas ließe sich im Modell nur realisieren, wenn beim schnellen Herunterdrehen des Reglers der Motor vom Getriebe getrennt würde (quasi Leerlauf) und die Lok nur anhand ihres (Zug-)Gewichtes ausrollt.
Hier käme wieder mal ( ) der Sound ins Spiel. Wenn mit dieser akustischen Unterstützung (Regler runter - Dampfstöße aus) die Illusion ein wenig unterstützt würde, kämme man zumindest etwas der Sache näher.


gruß pothsi
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#287 von Christian_Ndb , 19.04.2017 12:08

Hallo Andreas & Co.,


selbst da, so denke ich, ist die gespeicherte kinetische Energie eines in Bewegung befindlichen Modelleisenbahnzuges viel zu gering und der verhältnismäßige Rollwiderstand dessen Achsen usw. viel zu hoch, um auch bei einem Auskuppeln des Modell-Lok-Antriebes ein "Ausrollen" des Vorbildes zu simulieren.

Der einzig verhältnismäßig sinnvoll realisierbare Weg ist meiner Meinung nach der, den es bereits gibt:
Die Züge werden vom decodergesteuerten Lok-Motor langsam auf Stillstand heruntergefahren und die Fahrgeräusche verhalten sich ebenfalls decodergesteuert entsprechend.

Und das funktioniert, meiner bescheidenen Meinung nach, bei leisen Antrieben und guten Decodern mit hochwertigen Soundprojekten doch schon ziemlich gut.


Grüße,

Christian


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#288 von CDC-User , 19.04.2017 13:55

Hallo Christian,

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

...selbst da, so denke ich, ist die gespeicherte kinetische Energie eines in Bewegung befindlichen Modelleisenbahnzuges viel zu gering und der verhältnismäßige Rollwiderstand dessen Achsen usw. viel zu hoch, um auch bei einem Auskuppeln des Modell-Lok-Antriebes ein "Ausrollen" des Vorbildes zu simulieren.


Das meine ich auch. Ich habe soetwas selbst schon mal mit einem Stirnradantrieb und einem Zahnrad mit Piezo-Push-Pull Element ausprobiert. Die 3 Zahnräder die sich bei ausgekuppeltem Getriebe trotzdem noch mitgedreht haben und die Lager, haben die kin. Energie viel zu schnell und in viel zu großem Maß entzogen. So ist der Übergang von langsam zum Stillstand auch viel zu plötzlich!
@Anderas: Mir ist nicht ganz klar, was genau das EM beim Vergleichstest bemängelt hat. Von den Dingen die ich beschrieben habe.

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Der einzig verhältnismäßig sinnvoll realisierbare Weg ist meiner Meinung nach der, den es bereits gibt:
Die Züge werden vom decodergesteuerten Lok-Motor langsam auf Stillstand heruntergefahren und die Fahrgeräusche verhalten sich ebenfalls decodergesteuert entsprechend.


Kann ich zustimmen, und hatte ich ja praktisch auch geschrieben. Dieses Faktum bildet, meiner Meinung nach, eben die Berechtigung, die Langsamfahreigenschaften von Decodern als Qualitätsmerkmal bei einem Vergleich heran zu ziehen.

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Und das funktioniert, meiner bescheidenen Meinung nach, bei leisen Antrieben und guten Decodern mit hochwertigen Soundprojekten doch schon ziemlich gut.


Das kann ich auch bestätigen. Jedenfalls was die Decoder angeht. Mit Sound kenne ich mich nicht aus und werde mich dahingehend auch "vorerst" nicht weiter informieren. Aber es funktioniert in der Tat bei guten Decodern recht gut, obgleich auch deutliche Unterschiede erkennbar sind. Da hat man dann in diesem Punkt eine qualitative Abstufung.


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#289 von Andreas Poths , 19.04.2017 14:16

moin Hermann,
es ging um deinen Begriff
"Simulation großer Masse"
Das em vermißte damals die "fehlende Dynamik"
Das hatte ich versucht, "in einen Topf" zu interpretieren


gruß pothsi
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#290 von CDC-User , 19.04.2017 14:48

Hallo Andreas,
Ah, alles klar. Das Eine schließt das Andere doch nicht unbedingt/zwangsläufig aus oder?
Außer man stellt sich unter Dynmik ein Lossprinten einer Lok, wie ein junges Reh vor.
Das kann aber doch niemand wollen....


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#291 von Andreas Poths , 19.04.2017 15:28

Nee...😎
Es ist wohl gemeint, dass man der Maschine ihre Masse Wucht Kraft (wie man es nimmt) ansieht, wenn sie so daher gerollt kommt.😎


gruß pothsi
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#292 von CDC-User , 19.04.2017 17:44

Hallo,
[quote="Andreas Poths" post_id=1679643 time=1492608536 user_id=898]
Nee...😎
Es ist wohl gemeint, dass man der Maschine ihre Masse Wucht Kraft (wie man es nimmt) ansieht, wenn sie so daher gerollt kommt.😎
[/quote]
Dann kann ich es ja noch weniger verstehen, was daran schlecht sein soll.


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#293 von kleineWelt , 19.04.2017 19:49

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?
Meiner Meinung nach geht es beim Langsamfahren im Modell um die Simulation großer Masse, wie sie das Original hat. Das langsame Bewegen eines Zuges/einer Lok in Echt ist deren großer Masse (Massenträgheit) geschuldet.

Wie wir (oder: ich) schon damals festgestellt hatte(n)

Leistung (Gewicht, Geschwindigkeit) in Modell und Vorbild

haben Modellbahnloks eine sehr viel grössere Masse als die Originale, auf den Maßstab umgerechnet.
Der hauptsächliche Unterschied sind die vielen Reibungsmomente, die beim Modell ungleich höher sind.

(und, wenn man so will, der im Verhältnis ungleich stärkere Antrieb, der in der Lage ist, die Lok ziemlich ruckartig zu bewegen... wenn man nicht dafür sorgt, dass eine solche Bewegung unterbleibt)


...habe für mich erkannt: nur wenn man auch dran baut, wird's irgendwann fertig.


 
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#294 von CDC-User , 19.04.2017 20:35

Hallo,
Also mit dem Ausdruck "Simulation großer Masse" meinte ich eben tasächlich die Simulation, bzw. den optischen Eindruck wie beim Original. (Ich dachte das wäre klar)
Es ist in der Tat so, dass eine Lok in Echt bei loser Bremse von einem Mann bewegt (ins Rollen) gebracht werden kann. Habe das selbst schon in einer Werkstatt gesehen. Die Schubkraft eines Mannes auf 1/87 gerechnet, reicht im Modell nichteinmal um einen kleinen 2 achsigen Wagen zu bewegen.
Das Verhältnis von Masse zu Reibung im Original ist einfach viel größer, als das im Modell der Fall ist.(*)
Um nun das Verhältniss im Modell, dem beim Original anzugleichen, bleibt einem nur eine Möglichkeit.
-> Reibungen reduzieren.
=> Damit ergibt sich im Verhältnis (fürs Auge) eine große "simulierte" Masse.

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Der hauptsächliche Unterschied sind die vielen Reibungsmomente, die beim Modell ungleich höher sind.


Aber das hattest du ja praktisch auch geschrieben!

edit: (*) Formal besser (bevor sich noch jemand beschert ) Das Verhältnis von Gewichtskraft zu Reibungskräften ist im Original größer...


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#295 von SAH , 19.04.2017 20:53

Guten Abend zusammen,

vielen Dank für die rege Diskussion!
Selbstverständlich nehme ich jederzeit gerne weitere Videos auf, es müssen nicht immer irgendwelche Rekorde sein!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#296 von kleineWelt , 20.04.2017 21:52

Hallo,

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?
Es gab mal eine Sendung " Wetten daß .. " mit einem Lokführer zu Gast ..
erinnert ihr euch ? Der Showmaster nahm eine Wette an, ob es möglich wäre, mit einer 150 an ein Ei heranzufahren, welches
zwischen Puffer und Prellbock gehalten und beim langsamstmöglichen Heranfahren der Lok an den Prellbock dann zwischen diesen
und den Lokpuffer eingeklemmt werden sollte OHNE daß das Ei beschädigt oder zermatscht würde... Es gelang !

Daran kann ich mich auch erinnern
Mal rechnen... ein deutsches Durchschnittsei von mir hier hat 58 mm. Einen Millimeter kann man stauchen, damit es festgeklemmt ist und noch nicht zerbricht (sagt meine digitale Schiebelehre). Meine V60 schafft rechnerisch 0,0056 Vorbild-km/h, also 1,55 Vorbild-mm/s. Könnte zwar knapp werden... aber wenn man schnell genug reagierte, könnte man (theoretisch) mit meiner H0-V60 ein H0-Ei-chen zwischen Prellbock und Puffer einspannen.
Das Ei-chen wäre dann 0,66 mm gross.

Aber - alles reines Gedankenspielchen, natürlich.


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#297 von Marky ( gelöscht ) , 21.04.2017 07:37

Moin,

alles schön und gut. Das mit der decoderseitigen Simulation großer Massen (schwerer Güterzug) ist ja nicht das Problem. Eine Lok decoderseitig z.B. von 0 auf 20 km/h hochzuregeln bzw. runterzuregeln auf einer Strecke auf der Anlage von 3m (fast 300 m im orig.) bzw. ca. 80 sec. Dauer dürfte ja wohl vollauf genügen um Masseträgheit zu simulieren. Aber wie ist es mit der Praxistauglichkeit ?

Ob man dann beim Steuern/Anhalten der Lok vor einem Signal ,im Bahnhof oder einem Abstellgleis dann den rechten Zeitpunkt erwischt um relativ punktgenau anzuhalten steht auf einem anderen Blatt Papier.

Da wird wohl so mancher Prellbock "zersägt"


Gruß Markus


Marky

RE: wie Langsam ist Langsam?

#298 von steve1964 , 22.04.2017 08:41

Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Hallo,
Zitat von im Beitrag wie Langsam ist Langsam?
Es gab mal eine Sendung " Wetten daß .. " mit einem Lokführer zu Gast ..
erinnert ihr euch ? Der Showmaster nahm eine Wette an, ob es möglich wäre, mit einer 150 an ein Ei heranzufahren, welches
zwischen Puffer und Prellbock gehalten und beim langsamstmöglichen Heranfahren der Lok an den Prellbock dann zwischen diesen
und den Lokpuffer eingeklemmt werden sollte OHNE daß das Ei beschädigt oder zermatscht würde... Es gelang !

Daran kann ich mich auch erinnern
Mal rechnen... ein deutsches Durchschnittsei von mir hier hat 58 mm. Einen Millimeter kann man stauchen, damit es festgeklemmt ist und noch nicht zerbricht (sagt meine digitale Schiebelehre). Meine V60 schafft rechnerisch 0,0056 Vorbild-km/h, also 1,55 Vorbild-mm/s. Könnte zwar knapp werden... aber wenn man schnell genug reagierte, könnte man (theoretisch) mit meiner H0-V60 ein H0-Ei-chen zwischen Prellbock und Puffer einspannen.
Das Ei-chen wäre dann 0,66 mm gross.

Aber - alles reines Gedankenspielchen, natürlich.



-
ja schon, aber mich würde nun mal doch mal interessieren,
wie klein denn nun die tatsächliche V min einer 1 : 1 - DB 150 ist ..
Möglicherweise ist die nämlich noch kleiner als diejenige,
mit der er damals an das Ei herangefahren ist.
VG
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: wie Langsam ist Langsam?

#299 von kleineWelt , 22.04.2017 18:17

Ja... ich muss sagen, ich weiss es auch nicht. Viel mag da auch vom Antriebskonzept abhängen. Beim Auto kann man ja auch z.B. mittels Kupplung sehr "langsam" fahren. Ich weiss nicht, wie das bei solchen (Klein-)Loks so ist...

Und dann wäre da noch die Frage der Gänge... die V60 hatte wohl zwei oder drei.

Zu guter letzt darf man nicht vergessen, dass auch das Vorbild "zweckmässig" konstruiert wurde, sprich, man hat (nur) das technisch umgesetzt, was wirklich benötigt wurde, und wirtschaftlich war.

Und ob da Extremstlangsamfahrt dazu gehört, wage ich zu bezweifeln. Zum Abfedern der Zusammenstoss-Bumse gab und gibt es ja dann die Puffer...


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RE: wie Langsam ist Langsam?

#300 von CDC-User , 22.04.2017 20:23

Guten Abend,

Zitat von Gast im Beitrag wie Langsam ist Langsam?

Eine Lok decoderseitig z.B. von 0 auf 20 km/h hochzuregeln bzw. runterzuregeln auf einer Strecke auf der Anlage von 3m (fast 300 m im orig.) bzw. ca. 80 sec. Dauer dürfte ja wohl vollauf genügen um Masseträgheit zu simulieren. Aber wie ist es mit der Praxistauglichkeit ?

Ob man dann beim Steuern/Anhalten der Lok vor einem Signal ,im Bahnhof oder einem Abstellgleis dann den rechten Zeitpunkt erwischt um relativ punktgenau anzuhalten steht auf einem anderen Blatt Papier.

Da wird wohl so mancher Prellbock "zersägt"



Das "Problem" kann ich nicht ganz nachvollziehen. Alle mir bekannten Decoder können die Massensimulation entweder per Funktionstaste deaktivieren oder sogar in mehreren Abstufungen wärend des Betriebes herab- oder heraufsetzten, um eine direkte Steuerung zu ermöglichen (bspw. zum Rangieren,...).
Also ich kann wirklich nicht nachvollziehen, was an dieser Eigenschaft "schlecht" (unpraktisch) sein soll?


Mit freundlichem Gruß,
Hermann


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