RE: ESU Loksound V4 M4 endlich ausgeliefert

#51 von didinieki ( gelöscht ) , 07.06.2012 22:06

Zitat von Jörg L.
Hallo Dieter,

ein guter Freund führte mich bei meinem Start mit dem LokProgrammer ein, zudem habe ich mich bereits in den 80er Jahren mit Märklin Digital beschäftigt. Wenn du dann noch in der Elektrotechnik zu Hause bist fällt dir diese Thematik nicht sonderlich schwer.

Bei der Programmierung von v4-Sounddecodern sollten wir sauber differenzieren zwischen:

original Soundprojekten „aufspielen“
Erweiterung von original Soundprojekten
Projektdateien von einem v3- auf einen v4-Decoder importieren
Erstellung von völlig eigenständigen Soundprojekten

Punkt 1: ist total easy und geht schnell von der Hand
Punkt 2: die Erweiterung mit weiteren Zusatzsounds aus der ESU-Bibliothek beispielsweise um eine Bahnhofsansage ist völlig problemlos; ich bekomme hoffentlich bald Originalaufnahmen von einem Taurus-Horn welches ich dann in meine Soundprojekte integrieren werde.
Punkt 3: diese Funktion steht nun mit der LokProgrammer-Version v4.3.2 zur Verfügung
Punkt 4: die vollständige Neuerstellung von Soundprojekten ist auch mit einem erheblichen Aufwand für den Hersteller ESU verbunden, insbesondere, dass alles synchron abläuft und die einzelnen Übergänge harmonisch ausgebildet sind. Hier werden auch Originalaufnahmen benötigt; diese werden den wenigsten unter uns zur Verfügung stehen.

Meine Drehscheibe 7286 werde ich irgendwann ebenfalls digitalisieren, was mir bei dem Projekt DSD2010 ein wenig stört ist der fehlende USB-Anschluss (ein Anschlusskabel mit einem USB-Umsetzer gefällt mir persönlich nicht so gut). Auf der Platine fehlt einfach noch der Umsetzer auf USB, der Platz auf der Platine wäre ja vorhanden und die Mehrkosten belaufen sich auf einige Euros.

Thema Doku, bei dem LokSound v4.0 M4 sind wir bei beachtlichen 88 Seiten angelangt alleine in deutscher Sprache; für einen LokProgrammer käme man vermutlich mit dieser Anzahl von Seiten überhaupt nicht aus. Zudem ist auch nicht ganz einfach, welche Kenntnisse man bei diesem mittlerweile doch recht komplexen Thema voraussetzt. Einige User scheitern ja bereits an fehlenden PC-Kenntnissen, also ein Endlos-Thema.



Hallo Jörg,

Was Du schreibst kann ich sicher auch unterschreiben. So wie ich Herrn Marcinkowski verstanden habe gibt es ein Susi Modul von Uhlenbrock das mit einem Sound bespielt ist das Jemand zusammengestellt hat für Uhlenbrock. Marcinkowski hat das wohl lizensiert und diesen Sound vom Uhlenbrock Sound Modul auf den ESU LSv3Micro aufgespielt. Und das war wohl, so wie Du schon richtig vermutet hast, ein ganz neues Soundprojekt das eine Heidenarbeit gewesen sei. Marcinkowski meinte nun, man könne dieses Projekt nicht einfach auf den V4 übertragen sondern müsse wieder ganz neu anfangen. Die Software des Lokprogrammers Version 4 sei auch für ihn bis jetzt jedenfalls noch ein Buch mit 7 Siegeln und nicht Jeder hat Zeit nebenher solche komplexen Probleme zu wälzen die Software des Lokprgorammers zu verstehen, dann ein Soundprojekt aufzusetzen.

Wenn das für die ESU Leute schon schwer ist, wie schwer ist es dann erst für einen der weder Software verstanden noch die Hardware in allen Facetten kennt.

Ich kann ihn da gut verstehen. Die Verbindung des DSD2010 läuft derzeit noch über die RS232 Schnittstelle, das ist richtig, für mich aber noch kein Problem, an Laptops oder Computern die RS232 Schnittstellen haben mangelt es mir nicht. Und das braucht man ja auch eigentlich eher selten wenn man den Dekoder programmieren muss.

http://www.moba-digital.de/bilder/drehsc...mit%20sound.wmv

https://www.youtube.com/watch?feature=pla...e&v=LT1BZh55PPg

Schau Dir das mal an...


didinieki

RE: ESU Loksound V4 M4 endlich ausgeliefert

#52 von Jörg L. , 07.06.2012 22:31

Zitat von didinieki
….So wie ich Herrn Marcinkowski verstanden habe gibt es ein Susi Modul von Uhlenbrock das mit einem Sound bespielt ist das Jemand zusammengestellt hat für Uhlenbrock. Marcinkowski hat das wohl lizensiert und diesen Sound vom Uhlenbrock Sound Modul auf den ESU LSv3Micro aufgespielt. Und das war wohl, so wie Du schon richtig vermutet hast, ein ganz neues Soundprojekt das eine Heidenarbeit gewesen sei. Marcinkowski meinte nun, man könne dieses Projekt nicht einfach auf den V4 übertragen sondern müsse wieder ganz neu anfangen…..

Hallo Dieter,

ich vermute mal, dass dein Telefonat schon eine Weile her ist, zwischenzeitlich bietet die aktuelle LokProgrammer Software v4.3.2 diese Funktionalität.

Die Erstellung eines neuen Soundprojekts ist wohl mit einem erheblichen Aufwand verbunden, auch die Tonaufnahmen vom Vorbild müssen wohl nachbearbeitet werden. Ein gutes Soundprojekt setzt nicht nur gute Tonaufnahmen voraus, sondern auch das alles synchron in allen Betriebszuständen abläuft mit harmonisch ausgebildeten Übergängen.

Hinsichtlich des fehlenden USB-Anschlusses für den Drehscheibendecoder DSD2010 hoffe ich auf eine Layout-Überarbeitung, das dieser USB-Umsetzer auf der Platine integriert wird. PCs mit RS232-Schnittstelle besitze ich seit Jahren nicht mehr.
Dein Video und die Wave-Datei habe ich mir angesehen bzw. angehört.


Viele Grüße Jörg

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Jörg L.  
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RE: ESU Loksound V4 M4 endlich ausgeliefert

#53 von TT800 , 07.06.2012 22:49

Zitat von DiegoGarcia
Märklin mLD/mSD-Sound-Decoder aus Nachrüstsets seit Nov. 2011:
LichtVorne-LichtHinten-AUX1-AUX2-AUX3-AUX4-AUX5-AUX6
ABV-Shunt-BrakeOff-Sound-Snd1-Snd2-Snd3-Snd4-…
(Besonderheit: kein "Shift-Sound"/Alternativsound, User-Soundslot-Zählung ab 1, Soundslots aktivieren gleichzeitig die selben SUSI-Slots)

Zitat von DiegoGarcia
ESU LokSound-4-M4 ab Mai 2012:
LichtVorne-LichtHinten-AUX1-AUX2-AUX3-AUX4-AUX5-AUX6
ABV-Shunt-BrakeOff-Sound-Snd3-Snd4-Snd5-Snd6-…
(Besonderheit: Soundslot-1 = Betriebsgeräusch, Soundslot-2 (z.B. "Lüfter" bei Elektroloks) ist nicht im ConfigSpace mappbar, kein "Shift-Sound"/Alternativsound, mappbare Usersounds beginnen mit Soundslot-3 (Nummerierung entsprechend LokProgrammer 4.3.2))


Hallo Diego,
ich habe mich jetzt eingehend mit dem Slotdilemma auseinandergesetzt. Rekapitulieren wir:
Die Ausgänge beim Mapping werden bitbezogen verknüpft. Zuerst kommen immer die physikalischen Ausgänge, dann die logischen und zuletzt die einem Sound zugeordneten Bits. ESU hat in der LS-Version 3 den Fahr-/Betriebssound ohne Slotbezeichnung gemappt, die einzelnen Usersounds aber in 16 Slots zur Verfügung gestellt. Diese wurden Slot1 -Slot16 bezeichnet.
Im Ablaufplan konnte man den Fahrmotor und den Lüftermotor getrennt konfigurieren, doch wurden sie gemeinsam mit der Bezeichnung "Sound Ein/Aus" gemappt.

Das zu dieser Zeit ja von ESU mitentwickelte mfx-System hat den ConfigurationsSpace auch darauf ausgerichtet. Dort sind die Soundausgänge als Sounds (und nicht als Soundslots) bezeichnet worden und wie oben beschrieben bitweise zu mappen. 2 Indizes beschreiben die Eigenschaften jedes Sounds: der erste den Modus, der zweite die Lautstärke. Ist der Modus =1, ist der Sound "betriebsabhängig", also eben der Fahrsound. Modus 2 bezeichnet den Soundausgang als Usersound, den man durch verschiedene Schaltzustände (Moment, Dauer, Zeit) abruft. Die Zufallssounds erwähne ich nur, sind aber als solches nicht zu mappen, sondern nur zu konfigurieren.

Das Abbild davon ist in den jeweiligen grafischen Programmier- und Steuergeräten mit grafischer Programmiereigenschaft umgesetzt, so eben nicht nur im LokPro, sondern auch in CS und ECOS. Sound und Soundslot Nummer waren identisch.

Nunmehr hat ESU in der Version 4 der LS-Decoder die Einstellmöglichkeiten (nicht nur) für Sounds verändert und erweitert - ohne aus welchen Gründen auch immer den ConfigurationsSpace auch zu erweitern. Das System hätte es ja möglich gemacht. Das allein ist aber nicht die Ursache für das Slotdilemma. Sondern die Bearbeitung des Soundablaufes im LokPro wurde komplett geändert und stellt nunmehr 27 allgemeine Soundslots zur Verfügung. Dabei werden nur die Soundslots 1, 2 und 24 für das Fahr-/Betriebsgeräusch verwendet. Vorgesehen ist dabei, dass diese Slots immer nur mit einer Funktionstaste verknüpft werden.

Somit bleibt eigentlich für alle anderen Geräte (außer dem LokPro) für das Mapping doch alles gleich. EINE Funktionstaste schaltet den Fahrsound, der in den genannten Slots (nicht immer in allen drei) abgespeichert ist. Das Dilemma der Soundslotbezeichnung wird aber dadurch erzeugt: Als Usersounds können nur die Slots 3 bis 23 verwendet werden, wobei standardmäßig Slot 18 den Bremsquietschsound (für allfällige funktionstastengesteuerte Auslösewünsche) enthält. Na, das ist wie bei der Version 3, denn das ist ja eigentlich der frühere Usersoundslot 16. Aber auch ESU selbst hat nicht konsequent durchnummeriert. Die Soundslots 25 bis 27 werden (wie früher) als Zufallsgeräusche, Bremsgeräusch und Schaltgeräusch bezeichnet.

Bis auf Weiteres können von den anderen grafischen Programmiermöglichkeiten (inklusive der CS2) nur die Soundslots 3 bis 18 gemappt werden. Die fehlenden 5 Slots für Usersounds sind leider im ConfigurationsSpace nicht definiert worden. Man wird sie aber auch im MOBA-Alltag nicht wirklich benötigen.

Hallo Diego,
meine Schlußfolgerung ist nun die, dass man von einem benummerten "Soundslot" NUR im Zusammenhang mit dem ESU LokPro und der Decoder Version 4 sprechen sollte. In allen anderen Fällen ist es sicher leichter verständlich, die "Sounds" zu nummerieren, wenn man sich Aufzeichnungen über die gemappten Usersounds machen will. Die CS2 zeigt auch "Fahrsound", "Sound1", "Sound2", etc. bis "Sound16" zum Mappen an.

Zum Schluß noch eine kleine Korrektur zu Deiner Überlegung: Via mfx-Mapping lassen sich nicht ... die Soundslots >= 17 ansprechen.
Sowohl die LokPro Soundslots 17 als auch 18 lassen sich mit der CS2 als Sound15 und Sound16 mappen. Getestet!


Viele Grüße,
Stephan
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RE: ESU Loksound V4 M4 endlich ausgeliefert

#54 von didinieki ( gelöscht ) , 09.06.2012 10:54

Zitat von TT800

Zitat von didinieki
Insbesondere würde mich interessieren, ob ich die ESU 51968 21MTC Adapterplatinen mit diesem Dekoder weiterverwenden kann oder nicht. Denn auf diesen Adapterplatinen sind die Ausgänge 3 und 4 verstärkt. Wenn der neue Dekoder ebenfalls alle 4 AuX Ausgänge verstärkt herausführt, genau so wie es Märklin jetzt macht, kann ich AUX3 und 4 nicht nutzen?


Hallo Dieter,
Wer den letzten Bericht von Diego gelesen hat weiß, dass man mit dem "LS V4 M4 21mtc" die ESU 51968 weiterverwenden kann. ESU empfiehlt doch sogar die Verwendung genau dieser Platine, wenn man AUX3 und 4 verstärkt haben will.

Deine Schlussfolgerung zu Märklin ist falsch, denn der mSD 60940 verzichtet ebenfalls auf die Verstärkung von AUX 3 und 4.




Hallo,

danke für die Info, wusste gar nicht dass es einen 60940 überhaupt gibt. In den Neuheitenprospekten ist er mir nicht aufgefallen, aber nachdem im neuen Märklin Magazin eine Beschreibung desselben gemacht wurde, wurde ich stutzig, habe hier recherchiert und dann nochmal deinen Beitrag gefunden.

Da sollte man sich also auch einen 60940 zu hause hinlegen, für den Fall dass mal einer der "Alten" kaputt geht die noch mit der alten Märklin 21MTC Platine ausgerüstet sind die noch von ESU stammten.


didinieki

   


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