Hallo allerseits,
Zitat von mb-didi
Da es nur eine Nebenbahn sein soll, werden fast immer einflügelige Formsignale aufgestellt wenn die Höchstgeschwindigkeit 60km/h nicht überschreitet.
da hast Du zwar Recht, dennoch wundere ich mich darüber, dass dieser Vorschlag von Dir, Didi, kommt, schließlich wolltest Du dem Endbahnhof eine Signalausstattung verpassen, die Frankfurt Hbf vor Neid hätte erblassen lassen.
Zitat von hobbiefahrer
Demnach würde ich also z.B. das Märklin 7039 verwenden wollen. Geht das in Euren Augen in Ordnung?
Das ist in Ordnung. Die von mir vorgeschlagenen 7040 sind auch nicht falsch (aber vielleicht teurer).
Mein Gedankengang war folgender: Auf Nebenbahnen wurde oft auch auf Ausfahrsignale ganz verzichtet oder es wurde nur ein Ausfahrsignal aufgestellt, das dann für alle Gleise gilt. Dann muss aber der Fahrdienstleiter auf dem Bahnsteig stehen und mit der Kelle den Abfahrauftrag erteilen, damit klar ist, welcher Zug fahren darf. Der Fahrdienstleiter sitzt aber im Stellwerk am Bahnübergang und kann nicht bei jeder Abfahrt zum Bahnsteig hinüberlaufen. Deshalb muss an jedem Gleis ein Ausfahrsignal stehen. Damit ist die Signalisierung aber schon ziemlich "hauptbahnmäßig", so dass zweiflügelige Signale glaubwürdig wirken.
Zitat von mb-didi
An den Ausfahrsignalen sind für den Rangierverkehr nicht unbedingt Sperrsignale notwendig, dann sollten aber Wartesignale direkt am Signal aufgestellt werden. Somit muß das Ausfahrsignal für den Rangierverkehr nicht beachtet werden. Ohne Wartesignal benötigt die Rangierfahrt einen schriftlichen Befehl zur Weiterfahrt am haltzeigenden Signal.
Dass die Sperrsignale nicht unbedingt nötig sind, habe ich ja schon geschrieben. Wenn man sie weglässt, werden nicht unbedingt Wartezeichen gebraucht! Am Hauptsignal kann auch auf mündlichen Befehl vorbeirangiert werden. So wurde das jedenfalls auf den mir bekannten Bahnhöfen gehandhabt.
Zitat von hobbiefahrer
Das Ausfahrtsignal steht auf "Halt", dass Sperrsignal aber auf "Fahrverbot aufgehoben". Dies wäre doch die Kombination Sh1/Ra12, oder? Und damit darf ich die Lok in den LSchp "bewegen".
Das Ausfahrtsignal zeigt "Halt" (Hp0), das Sperrsignal "Fahrverbot aufgehoben" (Sh1). Dann darf die Lok in den Lokschuppen fahren oder den Güterzug auf das Streckengleis bis zur Rangierhalttafel ziehen, um Wagen ins Freiladegleis oder zum Güterschuppen zu bugsieren. Ra12 ist die DR-Bezeichnung für das, was bei der DB Sh1 heißt.
Zitat von hobbiefahrer
Das Ausfahrtsignal steht auf "Halt", die Wartetafel berichtigt aber für Fahrt. Jedoch erst, wenn ich ein Zeichen erhalte (mündlich oder schriftlich).
Das Zeichen erhält der Lokführer optisch. Am Wartezeichen (Ra11) befinden sich zwei weiße Lampen (unten und rechts oben). Wenn diese aufleuchten (Sh1), darf rangiert werden.
Meiner Erfahrung nach findet man Wartezeichen häufiger auf dem Gebiet der ehemaligen DR und Sperrsignale häufiger auf dem Gebiet der ehemaligen Bundesbahn.
Zitat von hobbiefahrer
Verständnisfrage: ist eine Kombination aus Ausfahrtsignal, Sperrsignal und Wartetafel möglich?
Ja, das gibt's auch, ist aber eher selten.
Zitat von mb-didi
Die Gleise von LSchp und Kohle müssen signaltechnisch für Ein- und Ausfahrten auf der Strecke gesichert werden. Hier reicht ein Sperrsignal an der Weiche wo die grüne Strecke einmündet.
Da hast Du Recht, das habe ich übersehen. Man kann ein Wartezeichen und ein Sperrsignal auch (am gleichen Mast!) kombinieren.
Zitat von mb-didi
An den Prellböcken vom GSchp- und BayWa-Gleis fehlen noch die Sh0-Tafeln, ebenso am Kohlegleis. Am Lokschuppen sollten bei geschlossenen Toren Sh2-Tafel sichbar sein.
Beides ist korrekt.
Zitat von hobbiefahrer
Hm, also, da ich es mag, dass Züge durch "meine" Landschaft "tuckern" sollen, würde ich die maximale Geschwindigkeit von 60km/h in Erwägung ziehen.
In den Bahnhof und aus dem Bahnhof heraus fahren die Züge ohnehin langsam.
Außerdem habe ich Dich so verstanden, dass nicht alle Züge auf der Paradestrecke (z. B. Rheingold, Containerzug) auch den Endbahnhof anfahren. Die Paradestrecke ist also eine eigene Strecke, deren Höchstgeschwindigkeit auch höher (oder niedriger) sein kann als die der Strecke zum Endbahnhof.
Zitat von hobbiefahrer
Somit könnte ich z.B. bei der Paradestreckenkurve vor dem Tunnel ein Vorsignal plazieren. [...] Wenn ich jedoch eines aufstelle, ist es angebrachter, auch bei den anderen Tunneleinfahrten ein Vorsignal aufzustellen?
Wenn vor einem Tunnel ein Vorsignal steht, folgt daraus nicht, dass auch vor anderen Tunnel eines steht. Das ist völlig unabhängig voneinander.
Gruß
- Spike