Grüß Gott,
Männer, genau so.
@Jürgen
Die USV erkennt den Spannungsausfall alleine und gibt über eine Schnittstelle "Laut!". Am Beispiel der CS2 könnte das via USB sein. Es braucht dann "nur" auf der CS2 eine Software wie apcupsd, die es für GNU/Linux ohnehin gibt (ich weiß aber nicht, ob das auch für die Hardwareplattform der CS2 angepaßt werden müßte).
Natürlich sind PC, Switch und die Trafos/Schaltnetzteile der Modellbahn ebenfalls an der USV angeschlossen. Ein Router müßte nicht berücksichtigt werden, der hat an der Modellbahn ohnehin nichts verloren. Allerhöchstens ein WLAN Accesspoint, falls mit WLAN Endgeräten steuernd an der Modellbahn herumhantiert wird. Aber wenn die Dinger im Netzspannungsausfallfalle keinen Einfluß mehr auf die CS2 hätten, wäre es wohl auch kein Beinbruch, solange die CS2 oder ein PC via LAN-Kabel den kontrollierten Abschaltevorgang einleiten.
Der PC kann das über die serielle Schnittstelle von der USV erkennen, daß die Netzspannung ausgefallen ist und er nach einer konfigurierbaren Wartezeit sein Skript zum Herunterfahren ausführen soll. Im Rahmen dieses Skriptes könnte der CS2 das nötige Kommando gesendet werden. Aus der Dokumentation v2 zum CAN-CS2-Protokoll werde ich nicht schlau. Dort ist zwar ein Stop-Kommando zum kontrollierten Anhalten aufgeführt, das wird aber nicht die CS2 herunterfahren, sondern nur die Züge anhalten (unter Berücksichtigung der jeweiligen ABV-Einstellung). Das wäre schon einmal ein erster Schritt, wenngleich mir das Anhalten nicht an Ort und Stelle, sondern vor Signalen mit Hp0 sinnvoller erscheint (das könnte organisatorisch bestimmt auch so eingestellt werden, daß es gewährleistet wäre, daß dabei keine Weichenstraßen belegt werden, die womöglich beim neu Einschalten (Betriebsaufnahme) in eine vordefinierte Position geschaltet werden, die natürlich nicht der für den noch darauf angehaltenen Zug entspräche: Entgleisungsgefahr).
Einen Notstromdiesel braucht's natürlich nicht. Aber eine APC USV hat noch den angenehmen Nebeneffekt eines Überspannungsschutzes (je nach Ausführung auch Ausgleich von Spannungsschwankungen). Warum sollte man das, was man für seinen Server / PC einplant, nicht auch für die Modellbahn vorsehen wollen?
@Andreas
Das Stop-Kommando wird zwar die Züge anhalten können, aber mutmaßlich wird ein "Stop-Plus"-Kommando erforderlich sein, das das Herunterfahren der CS2 auslösen könnte.
@Kalle
Exakt. Womöglich kann Rocrail oder jede andere PC Software auf Kommando ein Stop schicken, oder? Wenn nein, könnte man das vielleicht in Rocrail einbauen (oder es zumindest veranlassen). Solange die CS2 aber nicht herunterfährt, ist das meines Erachtens witzlos.
Was ich mir gerade überlege: Vielleicht kann der CS2 über das Wiedereinspielen einer "präparierten" Backup-Datei ein Kommando eingebaut werden, das ein "shutdown -h now" aufruft. Dazu braucht es privilegierte Rechte bei einem unixartigen Betriebssystem. Aber ich kann mit nicht vorstellen, daß mehr als ein Benutzer im System der CS2 angelegt ist...
Alternativ wäre ein SSH-Zugang auf Kommandozeilenebene schon mal die halbe Miete. Aber der dürfte seit Urzeiten verwehrt sein.
Gruß
Sven