Guten Morgen,
mein Thema hat eigentlich nicht direkt etwas mit Anlagenbau zu tun, da es nicht um eine "Anlage" im Wortsinn geht. Da es sich aber auch um einen Holzbau handelt, stelle ich das Thema einfach mal hier hinein.
Kurz zum Hintergrund: Wer nicht den Platz für eine raumfüllende Anlage hat, denkt alsbald über entsprechende Alternativen nach. Oft sind dann Kleinst- und Rangieranlagen das Produkt dieser Überlegungen. Doch was tun, wenn man dennoch auch mal einen längeren Zug auf die Reise schicken will? Ganz klar, die Lösung heißt hier Teppichbahning, wobei der Teppich gar nicht mal zwingend vorhanden sein muss... Was bereits Generationen vor unserer Zeit erfolgreich praktizierten, kann gar nicht so schlecht sein. Der Vorteil: Durch vergleichsweise kurze Auf- und Abbauzeiten lässt sich zumeist auch der Hausvorstand auf größere Arrangements ein. Also los!
Doch halt, mancherorts stellt sich da jetzt ein weiteres Problem und zwar in Form des vierbeinigen Mitbewohners. Bei mir ist es ein Hundemädchen, anderswo vielleicht eine Katze. Letztes Wochenende machte ich also die Erfahrung, dass sich Haustier und Teppichbahn (bei mir wäre es eine Laminatbahn) irgendwie nicht verträgt. Es ist nicht etwas so, als würden wir unser Heim nicht pflegen, nein, bei uns ist es sauber und ordentlich. Dennoch stellte ich fest, dass man mit einem Hund (der auch Hund sein darf und deshalb auch regelmäßig Wald und Wiese sieht) eigentlich keine Chance auf eine Teppichbahn hat, insofern diese auch mal 3-4 Tage liegen bleiben soll.
In diesem Kontext kam mir die Idee, dass man doch kleine Holzkästen in der bewährten Bauform der bekannten Modulkästen bauen könnte, nur eben schmaler (Landschaftsgestaltung ist hier nachrangig) und natürlich flacher. Bahnhöfe und andere Gleisgruppen müssten natürlich schon entsprechend der eigenen Bedürfnisse breiter angelegt werden.
Da man nur den unmittelbaren Bereich des Fußbodens verlassen möchte, benötigt man auch keine Beine, zumal man ja auch noch wegen der schmalen Bauweise auf die Statik achten muss. Nein, Beine brauchen wir also nicht, aber Vierkanthölzer in den Ecken sind dennoch von Vorteil, so die Überlegung, denn dann kann man trotzdem die praktischen Schraubfüße zum Niveauausgleich verwenden, was gerade Bewohner von Altbauwohnungen freuen dürfte.
An anderer Stelle hatte ich im Zusammenhang mit dem echten Modulbau und der Nutzung des C-Gleises gelernt, dass man wohl gerne eine 77er-Gerade als Übergangsstück und zur Überbrückung der Modulübergänge nutzt. Das scheint mir praktisch und das würde ich auch so probieren. Damit wäre die elektrische Verbindung auch sichergestellt. Sollte zusätzlich noch eine mechanische Fixierung notwendig sein, könnte man das auch hier in bewährter Form mittels Flügelschrauben realisieren.
So, viel Text, aber hoffentlich konnte ich mich halbwegs verständlich machen. Mich würde nun interessieren, was Ihr von so einer Sache haltet. Besonders die Meinung der erfahreneren Teppichbahner und Modulbauer ist für mich von Interesse. Als Zusammenfassung kann man mein Anliegen vielleicht wie folgt konkretisieren:
1. Schneller Auf- und Abbau der Gleisanlage
2. Schutz vor Schmutz etc. durch Verlassen der unmittelbaren Bodenfläche.
Bin gespannt auf Eure Meinung!
P.S. Der Vollständigkeit halber: Bei mir geht es um H0 und dem Märklin-C-Gleis. Das Konzept ist aber sicherlich übergreifend anwendbar.