Zitat von SpaceRambler
... Clausthal-Zellerfeld ist ja ein ausgewachsener Bahnhof, da ist der Fahrspaß garantiert! Ich habe allerdings das Gefühl, dass all das von einer Person nicht mehr wirklich bedienbar ist. Da wird es wohl viele Abende mit "Verstärkungs-Personal" geben
Wie sich auf der Anlage Betrieb machen lässt, muss ich nun Schritt für Schritt ausloten. Ich habe eine (große Bahnhofs-)Uhr in Vorbereitung, die sich in Modellzeit 1:4, 1:5 oder 1:6 takten lässt. Zunächst einmal bleibt die Uhr aber außen vor und ich werde alleine so fahren, dass grundsätzlich gilt: wenn ich mit meinem Zug einen Bahnhof erreiche, dann ist es so spät, wie es laut Fahrplan sein müsste. Das erlaubt ein stressfreies Testen aller Betriebsanforderungen.
Erst wenn ich ein Gefühl für die Abläufe habe, wird »gegen die Uhr« Betrieb gemacht. Alleine wird das – wie du richtig bemerkst – für einen kompletten Betrieb nicht gehen. Es gibt allerdings einen Trick: wenn ich den Sonntagsfahrplan fahre, dann entfallen alle Ng und Gag ... das sollte auch alleine und gegen die Uhr machbar sein.
Wieviel Personal man braucht, um einen kompletten Betrieb zeitgerecht abzuwickeln, vermag ich jetzt noch nicht einzuschätzen. Bei OOKs BAE handhaben wir das so, dass – abhängig von den bei einem Betriebstag anwesenden Personalen – unterschiedliche Fahrpläne gefahren werden. Das ist natürlich immer eine Möglichkeit, bei Anlagen, die in ähnlicher Weise konzipiert sind, den Betrieb möglich zu machen, ohne die Wirklichkeit zu verbiegen: Sonn- und Feiertage = nur Personenzüge; Werktage = zusätzlich Ng; bestimmte Werktage = zusätzlich zu Ng noch Gag.
So viel zum geplanten Betrieb. Kurz noch der aktuelle Zustand der Anlage: als ich schrieb, jetzt sei die Betriebsfähigkeit hergestellt, war das eine optimistische Einschätzung, bevor ich meine Testfahrten absolviert hatte. Dabei stellte sich heraus, dass durch die vielen Trennstellen und einzeln schaltbaren Gleisabschnitte etliche Weichenflanken noch keinen Strom bekamen; zudem wollte die doppelte Gleisverbindung in CLZ erst einmal korrekt beschaltet werden, sodass die Herzstückpolarisierung stimmte und die Zuordnung der Stromversorgung zu den jeweils zu befahrenden Gleisen stimmte. Das ist jetzt aber alles nachgebessert und getestet. (Zwischendurch kamen mir natürlich auch mal Zweifel, ob es so geschickt war, das alles analog zu steuern ... aber nun stellt sich die Frage nicht mehr; die Schaltungen sind teilweise recht aufwendig, aber nun klappt alles.
Und es fehlte noch ein kleiner Schritt. Ich hatte es beim letzten Posting beschrieben: an jedem Bahnhof gibt es ein stationäres Fahrgerät. Das Wichtigere sind aber die Walk-around-Regler, mit denen man den Zug begleitet. Die habe ich nun als letztes angeschlossen. Dazu war noch ein kleines Schaltpult notwendig, das den Strom von einem der beiden mobilen Steuergeräte abschnittsweise über die Z-Schaltung in die Anlage einspeisen kann. Dieses Schaltpult ist im Zentrum der Anlage, sodass man mit einer Kabellänge von nur gut drei Metern zu jedem Punkt der Anlage gehen kann:
Es fehlt auf den Fotos natürlich noch die vordere Abdeckung dieses Mini-Schaltpultes. Aber ich denke, so gibt es mehr zu gucken.
Im Weiteren sind jetzt wenig attraktive Fleißarbeiten angesagt: Schottern, Bahnsteige bauen ...
aber immerhin kann man sich beim Testbetrieb erholen.