Hallo zusammen,
ich habe einige "ältere" Märklinloks aus den 90ern mit Delta- oder Digitaldekodern. Alle standen die letzten 10 Jahre rum, Schleifer sind großteils neu, Kohlen gewechselt, gereinigt sind sie, geölt auch (nein, sie sind auch nicht im Öl "ersoffen" ). Leider sind die Fahreigenschaften teilweise sehr schlecht.
Mal zwei meiner Problemfälle:
V60 mit Telex - Art. 34641
Lok ruckelt beim Fahren, nach dem langsamen Anfahren ist ein enormer Geschwindigkeitssprung vorhanden. Und - wie gesagt - Känguruhdiesel. Lok war über meinen Händler bei Dr. Fürst zur Reparatur. Interessant ist: Auf der alten 6021 fährt sie ohne ruckeln...
BR 216 aus Startpackung - Art. 2983
Lok wurde mit Loksound V3.0 M4 ausgestattet, hat ein Bekannter von mir gemacht, der auch für meinen Händler Umbauten macht. Er hat sicherlich schon 50+ ESU-Dekoder verbaut. Lok ruckelt manchmal, hat auch das Problem mit dem Geschwindigkeitssprung.
Im ESU-Handbuch sind Standardwerte für CV2 und 53-55 beschrieben. Stelle ich die anhand der Tabelle (Trommelkollektor) ein, fährt sie noch schlechter (total langsames Anfahren). Hier mal ein Vergleich über die Werte nach Handbuch und die voreingestellten Werte (erster Wert: Handbuch, zweiter Wert: Voreinstellung):
CV2: 6 - 3
CV53: 40 - 125
CV54: 16 - 32
CV55: 12 - 24
Grade der CV53 hat nur wenig mit dem Handbuch zu tun. Ist es normal, dass man nach dem Umbau 10+x Stunden damit beschäftigt ist, bis alles passt? Kriegt man diese "Sprünge" nicht aus den älteren Motoren raus? Der Permanentmagnet ist ja gewechselt, da ist ja außer dem Kollektor nichts mehr "von früher" da, was irgendwie die Fahreigenschaften negativ beeinflussen könnte.
Mir wurden beim Händler die ESU-Dekoder empfohlen, weil sich dadurch das Fahrverhalten der Loks positiv ändern würde. Und preislich sind die Dekoder ja in Ordnung. Die BR 216 fährt besser als vorher, aber zufrieden bin ich damit nicht.
Die Gleise sind neu, da fahren auch die neuen Loks problemlos, an Schmutz an den Gleisen kann es auch nicht liegen. Die Kollektoren sind auch gereinigt (Abrieb von den Kohlen). Außerdem habe ich z.B. eine E40 (Art. 3331), die fährt gut, zwar nicht so wie eine neue Lok mit Sinus-Antrieb oder Faulhaber, aber dafür, dass sie fast 20 Jahre alt ist sehr gut. Die hat sogar noch den ersten Delta-Dekoder mit Lötstellen drin.
Für Tipps, moralischen Beistand und sonstige Antworten bin ich sehr dankbar.