RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#1 von UP4001 , 31.12.2012 15:16

Hallo

ich habe zwei Trix "Sound" Loks (BR 218 #22083; Gläserner Zug # 22191), die mich bezüglich der Stromaufnahme missmutig stimmen.

Die 218 führt neigt zum nervtötendem Soundstottern, wie bei einer schlechten Aufnahme, der Gläsernen Zug zur ständigen Ansagewiederholung "Willkommen zu..." (Der Sprecher klingt zeitweise heiser ) - beides wohl Auswirkungen von Stromunterbrechungen mit Neustart des Decoders. In extremen Fällen stockt dann auch die Lok und muss neu anfahren (bei 218 mit gesamten Motoranlassen usw).
Wie es aussieht, hat Märklin zur Zweileiterertüchtigung ein Kontaktblech anstelle des Schleifers unter ein Drehgestell geschraubt. Somit Sind wohl nur zwei Räder für die Stromaufnahme verfügbar.

Hat hier jemand schon mal eine Verbesserung erzielen können und wen ja, wie ?


LG

Horst

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RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#2 von kukuk , 31.12.2012 18:57

Hallo,

also meine Trix 218er hat Stromaufnahme bei allen Rädern und ich konnte bisher keinerlei Kontaktprobleme feststellen.

Thorsten


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RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#3 von rolfuwe ( gelöscht ) , 31.12.2012 19:12

Zitat von UP4001
...Hat hier jemand schon mal eine Verbesserung erzielen können und wen ja, wie ?


Sauberkeit an Lok u. auf Schiene,


rolfuwe

RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#4 von Iceman , 01.01.2013 12:59

Hallo und Schönes neues Jahr.

Von meinen 4 Trix Loks zeigen 3 (2x V90, 1x 23 002 ohne Sound) ein vergleichbares Verhalten. Ich nenne es Mikroaussetzer, die Lok bleibt nicht richtig stehen, aber zuckt und auch das Licht geht aus und wieder an. An den Stromabnehmern sollte es nicht liegen, die andere Seite wird vom Achslager abgenommen.

Lösungsansätze, die ich allerdings noch nicht selber ausprobiert habe:

1. Haftreifenräder gegen welche ohne tauschen
2. Brünierung an den Laufflächen der Räder entfernen

Simples Putzen der Räder und Gleise hilft meist nur tageweise. Loks mit ähnlicher Stromabnahmebasis wie V80 und V100 bzw. BR 23 von Roco haben mit den Gleisen im selben Zustand keinerlei Probleme.

Denkbar wäre auch, dass das Problem beim Decoder liegt, weil dieser vielleicht besonders empfindlich ist? Leider habe ich im Moment noch keinen 21-pol.-Dekoder mit dem ich dies austesten könnte.


Grüße

Matthias

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RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#5 von UP4001 , 01.01.2013 14:18

Hallo

Danke für Euro antworten und allen ein Gutes neues Jahr.

Ich habe mir beide Fahrzeuge noch mal genau vorgenommen und mit dem Multimeter durchgemessen. Nur der gläserne Zug hat eine angeklemmte Platine, die 218 hat doch deren zwei. Während bei der 218 alle 4 Räder einer Seite - also nicht nur zwei - Kontakt haben, sind es beim gläsernen Zug nur 3. Das Rad mit Haftreifen hat keinen Kontakt, weshalb der Zug eher auf Weichen zu genannten Problemen neigt.

Da die Gleise sauber sind und die Fahrzeuge recht neu, scheint es tatsächlich mehr die Brünierung zu sein, wie Iceman vermutet:



Ich habe beide Züge mehrere Runden laufen lassen, und es hat sich nun deutlich gebessert.

Wie macht Ich eigentlich die Räder frei von Brünierung? Mit der Feile will ich da nicht ran gehen, eine Drehbank habe ich nicht. Bleibt mir dann nur das Fahren lassen?


LG

Horst

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RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#6 von Iceman , 01.01.2013 15:47

Zitat von UP4001
Wie macht Ich eigentlich die Räder frei von Brünierung? Mit der Feile will ich da nicht ran gehen, eine Drehbank habe ich nicht. Bleibt mir dann nur das Fahren lassen?


Ich habe gehört, dass ein Glashaar-Radierer funktionieren würde. Eine Feile ist zu grob und würde Riefen in der Oberfläche der Laufflächen hinterlassen, die sich dann mit Dreck voll setzen und den Kontakt wieder verschlechtern. Möglicherweise sollte man dann auch noch die Innenseite der Räder von der Brünierung befreien, dort wo die Radschleifer den Strom abgreifen?

Aber wie gesagt, ich weiß weder ob dies wirklich die Ursache ist, noch ob die Methoden helfen.

Ich persönlich werde es demnächst erst mal mit einem anderen Dekoder probieren (brauche ich sowieso noch einen), dann mit dem Glashaarpinsel (kostet nicht die Welt) und erst dann vielleicht die Achsen tauschen.


Grüße

Matthias

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RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#7 von UP4001 , 01.01.2013 15:51

Hallo Matthias,

ich werde es mal mit dem Glashaarpinsel versuchen, den habe ich bin meiner Kiste liegen und kostet nix (außer vielleicht Glasfasern in den Fingern ). Ich denke, es ist ein guter Ansatz.

THX


LG

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RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#8 von klein.uhu , 01.01.2013 17:28

Moin,

Bei neuen Loks hilft da ganz einfach mal rund eine Stunde mit mittlerer Geschwindigkeit in beiden Richtungen einfahren. Alles, was an der Oberfläche kratzt, vermeiden, auch Glasfaser. Die hast Du hinterher nicht nur an den Fingern, sondern auch im Getriebe.

Gruß klein.uhu


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RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#9 von Modellbahnkobold ( gelöscht ) , 01.01.2013 17:51

Hallo
Zum Reinigen der Räder lässt sich sehr gut der Roccorubber verwenden.
Artikelnr. 10002.
Es ist sogar möglich, Stücke abzuschneiden, damit man besser arbeiten kann.
Gruß Jörg


Modellbahnkobold

RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#10 von rolfuwe ( gelöscht ) , 01.01.2013 18:07

Ich sehe auf den Bildern:
beide Fahrzeuge haben auf einer Seite Schleifer, auf der andern Seite ist die Stromaufnahme über die Achslager,
der Triebwagen hat nur an 2 Achsen mit Schleifern, also nur ein Drehgestell nimmt beidseitig Strom auf, das ist schon ein konstruktiver Mangel,
keine Laufflächen ist bei Dir glatt u. sauber, also Glasfaserradierer,
die Achslager sind evtl. auch verdreckt? Auswaschen u. vorsichtig Ölen.


rolfuwe

RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#11 von Akustikus , 01.01.2013 21:33

Hallo Horst.

Hast du einen Dremel oder eine Proxxon? Wenn ja kannst Du eine Rundbürste einspannen , die Räder unter Strom setzen und mit der Bürste die Räder reinigen. Mache ich gelegentlich bei größerer Verschmutzung auch. Funktioniert gut und recht schonend. Der Rocorubber ist vergleichbar.

Gruß
Götz


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RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#12 von UP4001 , 01.01.2013 21:57

Hallo,

ich habe es zunächst beim Einfahren belassen. Drehmel habe ich, sogar mit Polierscheiben. Bevor ich also mit Glashaarstift ran gehe, werde ich wohl eher noch Rubber und Polierscheibe testen.
Gut, dass ich nicht gleich loslegen konnte, da kommen doch eine ganze Menge Infos, Tipps und Argumente zusammen.


LG

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#13 von klein.uhu , 01.01.2013 22:32

Moin Horst,

Vergiss Dremel und Glasfaser- oder Drahtbürste und alles was aus Metall ist für die Reinigung der Räder (die haben es bei Dir aber wirklich nötig, wenn ich die Fotos ansehe!) Für immer! Nimm einen Zahnstocker aus Holz, oder ein kleines Stückchen nicht zu weiches Holz, und lasse die Lok unter Strom laufen, kratze erstmal das Grobe mit dem Hölzchen ab, aber achte darauf, dass Dir der Schamott nicht in die Lok kommt!

Dann nimmst Du einen kleinen Baumwollappen (Rest von altem T-Shirt, Unterhemd, Geschirrtrockentuch, Brillenputztuch, ...), benetzt ihn mit SR24, und reinigst die drehenden Räder vom Rest des Drecks. Danach gehst Du mit einem sauberen Lappen nochmal drüber, um die Reste des SR24 zu entfernen.

Reinigungs- und Schmiermittel: viewtopic.php?f=103&t=51054

Gruß klein.uhu


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RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#14 von rolfuwe ( gelöscht ) , 02.01.2013 11:28

Alles nur halbe Sachen.
Mindestens die Achsen müssen ausgebaut werden, um sie richtig zu reineigen.
Wenn die Achslager vertreckt sind, was ja bei solchen typischen Märklin-Trix-Konstruktionen kaum vermeidbar ist, kommt da auch kein Strom durch.
Wenn man die Achslager auch noch reinigen muß, muß man auch Drehgestell, Getriebe u., abhängig von der Konstruktion, sogar den Motor, mit (z.B.) Wundbenzin aus der Apotheke, auswaschen u. hinterher alles wieder abschmieren, aber richtig.
Also eine Generalreinigung wird da wohl erforderlich sein: Harter Pinsel + Benzin.
Glasfaser Radiere nur für die Lauflächen der Räder, aber danach richtig mit Benzin die Glasfasern abwaschen. Das Zeugs ist nicht nur lästig sondern kann in Lagern auch Schaden anrichten.


rolfuwe

RE: Kontaktprobleme bei Trix Loks

#15 von Iceman , 02.01.2013 11:37

Zitat von rolfuwe
...aber danach richtig mit Benzin die Glasfasern abwaschen. Das Zeugs ist nicht nur lästig sondern kann in Lagern auch Schaden anrichten.


Und nicht nur da. Auch in der Lunge ist es nicht unbedingt gesundheitsfördernd. Das Einatmen des Abriebes sollte man daher tunlichst vermeiden.


Grüße

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