RE: Hundlinge und BR 94

#251 von DB 94 534 , 14.10.2022 12:09

Hallo,

Zitat
2. Der Begriff Kulanz ist so definiert (Wikipedia):
Unter Kulanz (lateinisch ex gratia, „aus Gnade“) versteht man das freiwillige Entgegenkommen zwischen Vertragspartnern im Geschäftsverkehr, ohne dass hierzu eine besondere Rechtspflicht besteht.



In Anbetracht dessen, dass Du das Modell gebraucht gekauft hast, vom Erst-, Zweit-, oder Drittbesitzer erklärt ganz einfach, dass Du gegenüber Märklin niemals Vertragspartner sein kannst. Gut dass Märklin hier keine Kulanz gegeben hat, das wäre ein Schlag ins Gesicht aller Erstkäufer/Vertragspartner gewesen.

Viele Grüße
Markus


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RE: Hundlinge und BR 94

#252 von 103 113-7 , 14.10.2022 17:36

Moin Ludwig,

Zitat von Ludwig47 im Beitrag #247
Meine 37160 läuft jedenfalls nach 10 Jahren immer noch einwandfrei zu meiner vollsten Zufriedenheit und hat deshalb auch keinen Platz in irgend einer Vitrine; allerdings habe ich die Lok damals als Neuware bei einem meiner Händler gekauft und außer etwas zu viel Fett entfernen auch nix dran geändert - es gab ja keinen Grund dafür. Das mit dem überschüssigen Fett und evtl. Motorproblemen habe ich ebenfalls im persönlichen Austausch mit meinen Händlern, mit Mobakollegen, mit dem Märklin Service sowie hier übers Forum erfahren. Sind alles prima und zudem noch kostenfreie Infoquellen, man braucht sie bloss entsprechend nutzen! Der genannte und vorsorglich beschaffte Ersatzmotor liegt bei mir übrigens seit Jahren und wohl noch lange in der Grabbelkiste rum. Da brauchts nicht mal einen schweineteuren SB-Umbau.


An diese Illusion habe ich leider auch geglaubt. Aber früher oder später wird auch bei Deiner Lok das wenige verbliebene Fett in den Motor gezogen und schickt ihn nach Walhalla. Sie ist nur noch nicht "ausreichend gelaufen. Siehe meinen Beitrag zur Entfettung. Ich wünsche Dir, dass es nicht so kommt, aber da hilft nur m. E eine Nachbesserung durch Märklin oder ein Motorentausch, sei es nun ein Märklinmotor oder ein SB Motor.
Ich habe mich für den SB-Motor entschieden, um mal solch einen auszuprobieren. Aber schön, wenn Märklin auch eine Billigvariante anbietet.

Ich glaube zum Thema Gewährleistung und Kulanz ist wohl schon genug gesagt worden, so dass ich dazu auf "meinen Senf" verzichte.


Viele Grüße

Michael


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RE: Motortod und Decoderschaden

#253 von Dampfalex , 15.10.2022 21:07

Guten Abend,

heute kam meine gebrauchte 37162 (augenscheinlich noch kaum gefahren, aber der Schleifer war verbogen) und nach deren Öffnung haben sich gleich mal ein paar Fragen ergeben. Wer könnte mir da was Sicheres dazu sagen ?
Ich würde die Lok gern morgen mal "anheizen" ...

Zur Fettmenge: Nach Abnehmen des Gehäuses war ich schon schockiert, seht selbst. Das Fett war aus dem Getriebkasten gequollen ...
Bild entfernt (keine Rechte)
...bis rüber auf ein Bauteil der Platine
Bild entfernt (keine Rechte)

Hier nun die erste Fragen: Wenn das Fett im Motor Schaden anrichtet, dann ist es leitend, richtig ? Ich habe es abgewischt, ist das ausreichend oder muß ich da noch mit Alkohol (IPA) nachreinigen ?
Hoffentlich hat die Platine noch nichts abbekommen. Die Lok wurde mir "voll funktionstüchtig" verkauft ...

Leider war klar zu erkennen, daß keine Abdeckung / Dichtscheibe am Austritt der Welle vorhanden ist
Bild entfernt (keine Rechte)

Mittels Zahnstocher hab ich mal alles erreichbare Fett entfernt.
Bleibt mir wohl nur, zu Fahren (und ggf. leicht nachzuschmieren bei Geräuschen) bis der Motor stirbt und diesen dann gegen einen von sb zu tauschen.
Oder sollte ich das gleich machen, um nicht auch den Decoder zu riskieren ?

Apropos Abdeckung: Die bei Peter oben zu sehenden Abd. des Motors und der Platine waren nicht vorhanden. Funktion / Wichtigkeit / Isolierung zum Gehäuse ? Und was könnte ich hier nehmen ?

Und zum Schluß: Wer kann zu der Beschriftung des Motors etwas sagen ? Man könnte ja meinen, es handelt sich um das Produktionsdatum, was dann aber nach der Lok wäre ?
Bild entfernt (keine Rechte)

Spricht etwas gegen das Anheizen morgen ?
Besten Dank schon mal !

Gruß
Alex


Gruss,
Alex

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RE: Motortod und Decoderschaden

#254 von Ludwig47 , 15.10.2022 22:19

Hallo Alex,

zunächst mal Danke für Deine Info und die Bilder, auch an Markus für seine Rückmeldung. Nach Peters Antwort bzgl. der Zugkraft brauche ich auch nicht mehr weiter zu grübeln, nachdem seine Aussagen (die ich für zumindest meine beiden neuen 44er nicht betätigen kann) ja mit dem Threadthema bzw. dieser Lok hier gar nichts zu tun haben.

Zum Vergleich stelle ich hier mal ein paar, leider nicht ganz scharfe "Schnellschüsse" ein, wie das bei meiner Lok aussieht. Das damals übreschüssige Fett habe ich wie schon geschrieben bereits vor einigen Jahren entfernt und habe damals afaik auch keine Bilder gemacht bzw. nicht nachgeschaut ob ich welche in meinem Archiv habe. Es ist m.E. unnötig, den Getriebekasten mit Fett "vollzupumpen"; es reicht aus dass die Schnecke und die darüber angetriebenen Messing Zahnräder genügend Fett auf den Zahnflanken haben. Ich verwende bei diesen Getriebekonstruktionen das gezeigte und empfohlene TRIX Fett 66626; die Lok hat durchaus schon einiges "auf dem Buckel".







Bei mir ist immer noch der Originalmotor.verbaut und wie man sieht hat er eine andere Bedruckung und zudem sind nach Abnehmen des Getriebedeckels die beiden Schlitze deutlich zu sehen; so sollte auch die 37162 mit dem Orignalmotor aussehen. Ich kann mich zwar täuschen, aber auf Deinem Bild sieht der Motor allerdings wie der aktuelle Ersatzmotor E235322 aus. Bei meinem Modell sind oder wurden ebenfalls keine Klebestreifen verbaut - ich wüsste auch nicht warum - wenn überhaupt dann würde das eher im Kessel Sinn machen.

Gruß,
Ludiwg47


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RE: Motortod und Decoderschaden

#255 von alexus , 15.10.2022 22:42

Hallo zusammen

Da ich mich auch für die Lok interessiere (gebraucht), liese sich der Motor nicht einfach umdrehen?
Also Schnecke und Schwungmasse runter und umgekehrt wieder montieren.


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RE: Motortod und Decoderschaden

#256 von Ludwig47 , 15.10.2022 22:59

Hallo ALex,

leider nein - die beiden Ansätze auf den Stirnseiten haben unterschiedliche Durchmesser; dadurch klappt das mit den Aufnahmen ohne Änderungen am Fahrwerk nicht mehr.

Gruß,
Ludwig47


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RE: Motortod und Decoderschaden

#257 von alexus , 15.10.2022 23:15

Hallo Ludwig

Danke für deine Antwort und mit dem Wort von Bernd das Brot : MIST

Ich frage mich was sich der Konstrukteur dabei gedacht bzw. geraucht hat

Aber vielleicht hat ja jemand eine übrig....


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RE: Motortod und Decoderschaden

#258 von Badaboba , 15.10.2022 23:44

Zitat von alexus im Beitrag #257

Ich frage mich was sich der Konstrukteur dabei gedacht bzw. geraucht hat



Hallo Alex,
das Thema "Motorschaden 37160" wurde schon x-mal durchgekaut.
Du unterstellst dem Konstrukteur quasi Dummheit oder Sonstiges""...
Geht natürlich schnell via Tastatur.
Sind so die Abläufe im Hause Märklin?
Ging er ggf. von einem gekapselten Motor aus? Hatte er nur die Abmessungen?
Wer weiß das schon.


Liebe Grüße
Volker

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https://www.fremo-net.eu/home/modulsyste...-europa/h0-puko


 
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RE: Motortod und Decoderschaden

#259 von Elokfahrer160 , 16.10.2022 07:52

Moin, Alex & Co.

ursprünglich war die Märklin BR 94 mal ( im NH Prospekt ) mit einem Glockenankermotor angekündigt, dann kam die erste Lok 37160 mit dem " Verfettungsmotörchen ", vielleicht tun wir dem armen Konstrukteur unrecht, ich würde mal eher annehmen, der Rotstift Controller (DC Motor anstelle Glocki) hatte das zu verantworten. Auch der Koll Katalog, Ausgabe 2018 - Band 1 spricht bei diesen Modellen der BR 94 von einem Glockenankermotor.

Zu meinen 2 Loks der BR 94, die laufen nun sehr ordentlich, bei der 37160 wurde auf Kulanz das Fett-Motörchen von Märklin getauscht und die zuletzt gekaufte 94-713 (Märklin 37165) läuft ganz ordentlich, die Lok hat schon den neuen DC Motor.

Ich warte trotzdem darauf, dass ESU sein Modell der BR 94 nochmals neu auflegt, dann würde ich meine Märklin BR 94-er z-stellen und vertickern. Die ESU Lok hatte in der ersten Serie einen Glockenankermotor an Bord, einen Power Pack und eine tollen Dampflok-Sound, das wäre mir die Preisdifferenz zur Märklin BR 94 auch wert.
https://www.spielwaren-werst.de/products...k-br-94-1243-db

Gruss - Elokfahrer160/Rainer


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RE: Hundlinge und BR 94

#260 von Todtnauerli , 16.10.2022 09:25

Hallo Rainer, (Elokfahrer 160)

Es ist ja alles geschrieben worden…..
die meinige 37165 ist von mir Kpl. umgebaut mit einem auf meinen Wünschen
angepassten SB-Motor ohne Schwungmasse, hat einen Esu Raucherzeuger von mir bekommen
inkl. Kpl Decoder und Steuerungsplatine, der Umbau deshalb weil ich an keine Esu T16 mehr kam.
Zwischenzeitlich habe ich eine Bestellung der T16 Essen aufgegeben. Die Lok soll wieder gebaut werden,
laut meinem Händler, der als zuverlässig gilt was Aussagen betrifft.

Beste Grüße Udo


Vieles kann man ändern, manches nicht..... Besserwisser, Pufferküsser,Weichenschmierer,Nietenzähler.....

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RE: Motortod und Decoderschaden

#261 von Dampfalex , 16.10.2022 11:32

Hallo,

Zitat von Ludwig47 im Beitrag #254
Bei meinem Modell sind oder wurden ebenfalls keine Klebestreifen verbaut - ich wüsste auch nicht warum - wenn überhaupt dann würde das eher im Kessel Sinn machen.


Danke Ludwig ! Hat mir sonst noch jemand eine Info zum Thema Klebestreifen-Notwendigkeit bei dieser Lok ?
Zitat von Ludwig47 im Beitrag #254
es reicht aus dass die Schnecke und die darüber angetriebenen Messing Zahnräder genügend Fett auf den Zahnflanken haben.

...und offenbar führt das auch nicht unbedingt dann zum Fetteintrag in den Motor, trotz fehlender Deckscheibe

Inwiefern hab ich noch ein Problem durch das entfernte Fett auf der Platine zu erwarten ? Ist das (TRIX-)Fett denn leitend ?

Schönen Sonntag noch, muß jetzt an die warme Sonne raus ...

Dampfalex


Gruss,
Alex

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RE: Motortod und Decoderschaden

#262 von alexus , 16.10.2022 11:38

Hallo zusammen

Das die Lok zuerst mit Glockenankermotor angekündigt wurde war mir nicht bekannt.

Daher ziehe ich meine Aussage gegenüber dem Konstrukteur zurück und möchte mich aufrichtig entschuldigen.
ENTSCHULDIGUNG


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RE: Motortod und Decoderschaden

#263 von Ludwig47 , 16.10.2022 21:39

Zitat von alexus im Beitrag #262
Daher ziehe ich meine Aussage gegenüber dem Konstrukteur zurück und möchte mich aufrichtig entschuldigen.
ENTSCHULDIGUNG

Hallo Alex,

Wie kommst Du denn darauf dass ausgerechnet der/die hier mitliest?

Deine Entschuldigung müsstest Du doch eigentlich direkt an Märklin schicken - am Einfachsten über den GF, der weiss ja wohl noch am Besten wer das Modell damals konstruiert hat und ob der/die betreffende MA noch für Märklin arbeitet.

Gruß,
Ludwig47

PS: Vielleicht könntest Du Dich "zur Wiedergutmachung" dort als Konstrukteur bewerben; dann kannst Du denen echt mal zeigen wie man sowas "richtig" macht. Natürlich auch immer mit einem kritischem Blick auf die vorgegebenen Kosten.


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RE: Motortod und Decoderschaden

#264 von Todtnauerli , 17.10.2022 10:57

Servus zusammen,


Um nicht immer über Motortod, Decoderschaden, Fettaustritte zu berichten, zur Entspannung ein kleines Filmchen
meiner umgerüsteten 37165 ….SB Motor ,Esu Loksound V4.0 M4 mit Esu Raucherzeuger für dynamischen Rauch.




Beste Grüße Udo


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RE: Motortod und Decoderschaden

#265 von Railwolf , 21.10.2022 16:04

Hallo,

Zitat von Pitt400 im Beitrag #238
Die jüngsten Fehlleistungen, z.B. mangelnde Zugkraft - "getroffener Hund bellt" siehe Insider News 05.2022 -, brechende Tenderkupplungen reichen mir.


Ich kenne die Insider News 05/2022 nicht; worum geht es da?
Das Thema "brechende Tenderkupplung" (im Singular) war oder ist ein Sturm im Wasserglas eines einzelnen Youtubers, das nur über die Verbreitung seines Videos den Eindruck erwecken könnte, hier läge ein wirkliches Problem.
Nun heißt aber nicht, wenn einer laut schreit, daß da tatsächlich ein Problem existiert - und schon gar nicht das, auf das er so laut schreiend hinweist: Wenn bei der BR 50 in allen ihren Varianten seit der Veröffentlichung vor etwa 10 Jahren tatsächlich brechende Tenderkupplungen ohne Schuld des Händelnden (das ist nicht der Händler!) ein Problem wären, dann kannst du sicher sein: das wäre seit mindestens neun Jahren ein forenbekanntes Thema, nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren, und speziell da, wo jede vermeintliche oder reale Schwäche eines Göppinger Produktes mit Häme breitgetreten wird.
Tatsächlich liegt die Vermutung nah, daß er beim Auspacken des Modells ein wenig unvorsichtig war und die Flexibilität der Kupplung überbeansprucht hat.
Seine Reaktion - wegen eines kaputten Teils von einem Ladenpreis unter 10 Euro so einen Horras zu machen und die Lok zurückzugeben, ohne die Möglichkeit der Reparatur zuzulassen - war völlig überzogen und weckt in mir den (nicht beweisbaren) Verdacht, daß zumindest der Wind, den er machte, nur dem Zweck diente, Zuschauer zu gewinnen.

Zitat von Pitt400 im Beitrag #250
2. Der Begriff Kulanz ist so definiert (Wikipedia):
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Richtig. Freiwillig, ohne Rechtspflicht, zwischen Vertragspartnern.
Du hast keinen Vertrag mit Märklin, sondern mit dem Menschen, der dir die Lok verkauft hat. Wende dich doch an den!
Und selbst wenn du die Lok bei Märklin gekauft hättest: was ist an "freiwilliges Entgegenkommen" und "ohne Rechtspflicht" mißverständlich?

Meine Erfahrungen mit dem Märklin-Service waren nicht sehr zahlreich, aber zu 100% positiv, sogar über die Erwartungen hinaus. Was will ich mehr?


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: Motortod und Decoderschaden

#266 von alexus , 21.10.2022 16:31

Hallo zusammen

Dank Stefan bin ich jetzt recht schnell zu einer 94.5, 37165 gekommen

Die Lok war so gut wie neu und sehr stark (überquellend) im Bereich Schneckengetriebe gefettet. Es hat aber noch nichts in den Motor gedrückt, der war auch innen (zerlegt) picobello sauber.
Ich hab die Lok dann komplett zerlegt, teilweise entfettet, den Motor abgedichtet, noch ein paar Kleinigkeiten verändert und wieder zusammengebaut.
Jetzt fährt sie mit einem Zimo-Decoder (ich mag mfx nicht), Pufferkondensatoren nahezu lautlos über meine M-Gleise und zieht auch ganz schön was weg. Jetzt warte ich nur noch auf Telexkupplungen, dann wird das eine Klasse Rangierlokomotive.
Mit den paar „kleinen“ Änderungen ist das ein sehr schönes Betriebsmodell.

P. S. Der Motraxx von Conrad ist von den Abmessungen (nur die Wellen sind länger) absolut identisch (es liegt einer für ein anderes Projekt da). Sogar die Schlitze wo das Fett eindringen kann sind gleich. Der Hauptunterschied ist das der verlinkte Motraxx 5polig ist.
Wer einen defekten Motor und die technischen Möglichkeiten hat sollte zu dem greifen, m. M. n.


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RE: Motortod und Decoderschaden

#267 von Dampfalex , 21.10.2022 17:40

Hallo Namensvetter aus dem Allgäu,

Respekt, das hört sich ja interessant an

Zitat von alexus im Beitrag #266
Ich hab die Lok dann komplett zerlegt, teilweise entfettet, den Motor abgedichtet, noch ein paar Kleinigkeiten verändert und wieder zusammengebaut.


Da würden mich noch einige Details dazu interessieren ! Vor allem die "Kleinigkeiten". Und wie du den Motor zerlegt hast.
Ich sende dir mal ne PN.

Gruß
Alex aus Oberschwaben


Gruss,
Alex

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RE: Motortod und Decoderschaden

#268 von alexus , 22.10.2022 22:23

Hallo Alex

Zitat von Dampfalex im Beitrag #267
Da würden mich noch einige Details dazu interessieren ! Vor allem die "Kleinigkeiten". Und wie du den Motor zerlegt hast.
Ich sende dir mal ne PN.



Die Kleinigkeiten: Schleiferkabel gegen ein flexibleres, dünneres getauscht, an den Achslagern der gefederten Achsen Gußgrat entfernt (das hat richtig geschabt), die weißen LEDs mit einem orangen Edding etwas mehr Richtung Glühbirnen (Funzeln) gebracht, Lok entölt und an den richtigen Stellen ein wenig neu geschmiert, Radkontakte nachgebogen (das waren fast schon Backenbremsen).

Leider keine Bilder, der Motor ist wieder eingebaut und den neuen Motraxx möchte ich jetzt nicht einfach zerlegen.

Natürlich ist diese Anleitung ohne Gewähr und Nachmachen auf eigene Gefahr/Risiko.

Der Motor lässt sich "relativ" leicht öffnen. Zuerst Schnecke und Schwungmasse abziehen, bei diesem Motor zusätzlich geklebt. Die gebogenen Laschen am Metallgehäuse vorsichtig etwas aufhebeln und dann mit einer Spitzzange ein wenig weiter aufbiegen ( die müssen nicht waagrecht sein).
Mit viel Gefühl das Kunstoffteil mit den Kohlenhaltern etwas herausziehen, dabei mit einem Zahnstocher immer wieder die Kohlen vorsichtig vom Kollektor abheben (Fummelei) und ein wenig weiterziehen. Sobald die Kohlen beim Abziehen vom Kollektor weg sind kann man das Kunststoffteil komplett von der Welle abziehen.
Die Kohlen sind mit ihren Haltern nur eingesteckt.
Den Anker (3-polig) mit Welle aus dem anderen Lager herausziehen.
Jetzt alle Motorteile begutachten und gegebenenfalls bearbeiten, reinigen.
Bei Bedarf die Sinterbronzelager mit feinem Öl tränken, länger einziehen lassen, vor der Montage gut abwischen, speziel auf der Kollektorseite, innen.
Beim Zusammenbau umgekehrt vorgehen. Vorsicht mit den Kohlen und Kohlenhaltern (Zahnstocher).

Die, bei der 94.5 nötige, Abdichtung des Motors hab ich mit Isolierband gemacht. Dafür das Kollektorgehäuse (ist ja komplett zerlegt) aussen gut entfetten. Das Isolierband fest aufreiben. Überstand und das Wellenloch mit einem Skalpell abschneiden, freischneiden.

Nach dieser OP lief der Motor einwandfrei, bei 12V am Labornetzteil mit einem Strombedarf von 70-80mA.
Die komplette Lok benötigte Anfangs um die 120- 130mA, inwischen, nach gut einer 1/2 St. in beide Richtungen mit einem leichtem Zug (40 Achsen) nur noch ca. 100mA.


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RE: Motortod und Decoderschaden

#269 von Stahlblauberlin , 23.10.2022 11:11

@Dampfalex Das Fett als solches ist mit Sicherheit nicht leitend. Kommt es aber auf den Kollektor bildet sich mit dem Bürstenabrieb eine leitende Paste die die Nuten des Kollektors zusetzt und mehr oder weniger kurzschließt. Dazu ist diese Pampe eine wirksame Schleifpaste die Kollektor, Bürsten und benachbarte Lager schnell verschleißen lässt.
Einfach den Motor entfetten rettet höchsten in der Frühphase was. Die Bürsten sind gesintert und damit porös. Öl und Fett ziehen ein und lassen sich nicht ohne weiteres austauschen oder auskochen, zumindest bei diesen Motoren. Bei Motoren mit austauschbaren Bürsten kann man da was retten.


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RE: Motortod und Decoderschaden

#270 von Dampfalex , 23.10.2022 13:47

Ok, danke Stahlblauberlin. Ich denke, ich fahr jetzt einfach mal zu, bis es Probleme gibt, dann wird der Motor erneuert
D.h. Nein, zunächst muss noch der Rauchsatz rein ...


Gruss,
Alex

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RE: Motortod und Decoderschaden

#271 von Ludwig47 , 23.10.2022 18:38

Zitat von alexus im Beitrag #268
Die, bei der 94.5 nötige, Abdichtung des Motors hab ich mit Isolierband gemacht. Dafür das Kollektorgehäuse (ist ja komplett zerlegt) aussen gut entfetten. Das Isolierband fest aufreiben. Überstand und das Wellenloch mit einem Skalpell abschneiden, freischneiden.

Das hätte ja einen Aufschrei gegeben wenn das Märklin bei seinem Ersatzmotor auch so "bastlermäßig" gemacht hätte. Zum Glück haben sie eine profesionelle(re) Lösung gewählt..

Den Conrad Motor kann man doch sicher auch andersrum einbauen, dann erledigt sich das Problem mit den "Lüftungsschlitzen" doch von selbst.

Einen anderen Motor zu empfehlen ohne die Spezifikation des Originalmotors zu kennen hat schon was für sich.

Gruß,
Ludwig47


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RE: Motortod und Decoderschaden

#272 von Dampfalex , 23.10.2022 20:07

N'abend zusammen,

@Ludwig47: Ich vermute mal, alexus hat den Conrad-Motor schon nach ähnlicher (nicht nur mechanischer Spezifikation) gewählt, vielleicht teilt er uns das noch mit

@alexus: eben erst deine ausführliche Beschreibung zur Motordemontage in #268 entdeckt, vielen Dank dafür ! ABER: hat natürlich wieder einige Fragezeichen bei mir erzeugt:

a) Schleiferkabel: Hattest du mit den dickeren (originalen ?) schon Probleme festgestellt ?
b) gefederte Achsen ? hab ich noch gar nicht entedeckt bei meinem Modell !
c) gelber Edding: guter Tip (!), habe ich schon mal gelesen und hatte ich schon wieder vergessen

Gruß
Alex


Gruss,
Alex

Märklin seit 1977; digital-Fahrer H0 und Spur 1; fast ausschließlich Dampfloks, teils noch in Umrüstung auf ESU. Mitglied der legendären SAB in Münsingen.


 
Dampfalex
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RE: Motortod und Decoderschaden

#273 von Ludwig47 , 23.10.2022 20:32

Zitat von Dampfalex im Beitrag #272
Ich vermute mal, alexus hat den Conrad-Motor schon nach ähnlicher (nicht nur mechanischer Spezifikation) gewählt,

Hallo dampfales,

Die technischen Daten des Conrad Motors sind ja bekannt und die mechanischen Dimensionen sind Grundvoraussetzung, ungeachtet des Aufwands zum Einbau der Schnecke und Schwungscheibe - aber welche Werte hat der Märklin Motor für diese Parameter im Vergleich zu den hier angegebenen Werten des Conrad Motors?

Abgabeleistung 2.56 W
Betriebsspannung 9 - 15 V/DC
Last-Drehzahl 5000 U/min
Leerlauf-Drehzahl 10000 U/min
Max. Drehmoment 1.96 Nmm
Effizienz 47 %
Nennspannung (Details) 12 V/DC
Leerlaufstrom 0.15 A
Strom bei max. Wirkung 0.61 A
Leerlauf-Drehzahl (Details) U/min (siehe: /datenblatt-235306-mini-brushed-elektromotor-motraxx-fk265-12150s-57h-10000-umin-1.pdf)

Über 1A im Start sihd schon nicht ganz Ohne.

Gruß,
Ludwig47

PS: 10000 U/min sind wohl eher wad für Motoren von Rotorblättern bei Modell-Hubschraubern - aber vielleicht verleiht dieser Motor der 94 auch Flügel.


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zuletzt bearbeitet 23.10.2022 | Top

RE: Motortod und Decoderschaden

#274 von alexus , 23.10.2022 20:53

Hallo Dampfalex

Das Schleiferkabel war so kurz das ich das Kunstoffbodenteil mit der Bremsenattrappe, das auch die Achsen fixiert, nicht lösen konnte. Nachziehen ging auch nicht, mit dem Lötkolben kam ich nicht bei, also kurzer Prozess Die Litze war vom dem Klebeband unter dem Motor mitgeklebt.

Die Achsen 2, 3 und 5 sind mit je 2 kleinen Federn direkt im Rahmen gelagert, so ca. 1mm Federweg, das sind auch die seitenverschiebbaren Achsen.
Die Achse 1 und 4 sind jeweils in 2 Messinglagern fest im Rahmen.

Bitte orangen Edding verwenden, je nach gewünschter Funzelfarbe öfters darübergehen, wenn zuviel, mit Waschbenzin wieder entfernen.


Alexander aus dem südlichsten Allgäu
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