RE: Booster für Märklin Mobile Station

#1 von Boris1977 ( gelöscht ) , 21.04.2013 16:29

Hallo !

Bei meiner grossen U -förmigen Anlage habe ich bis jetzt das märklin Control 80 benutzt, mit mehrern Anschlussgleisen. Nun habe ich die Mobile Station, nur habe ich das Problem das der Saft für die ganze Anlage einfach zu wenig ist. Gibt es hierfür einen speziellen Bosster?

Gruss

Boris


Boris1977

RE: Booster für Märklin Mobile Station

#2 von X2000 , 21.04.2013 16:36

Einen Power 10 o. ä. wirst du sicher auch mit den Daten der MS2 speisen können. Ist aber fast so teuer wie eine CS2.


Gruß

Martin


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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#3 von kevkev ( gelöscht ) , 21.04.2013 18:51

Hallo Boris,
du könntest eine Delta Station als Booster verwenden. Du brauchst dann nur noch einen Traf.


kevkev

RE: Booster für Märklin Mobile Station

#4 von Keksfabrik , 21.04.2013 19:24

ich habe mich auch schon länger mit diesem Thema beschäftigt und bin hier hängengeblieben

http://mweiligmann.wordpress.com/2010/11...-delta-booster/

Allerdings wird hier wohl eine MS 1 eingesetzt, aber es geht bestimmt auch mit einer MS 2 (??). Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert, kommt erst später.


Viele Grüße

. Martin


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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#5 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 21.04.2013 19:36

Klar funktioniert das auch mit der MS2, da schließt man eben den Ausgang der Gleisbox entsprechend an. Man kann auch mehrere Stromkreise auf mehrere Delta Controls aufteilen. Dann reicht es, die Mittelleiter der Stromkreise zu trennen, eine Stromwippe ist nicht erforderlich.

Wie bei der MS1 gilt auch bei der MS2, dass die Gleisbox nicht direkt mit dem Ausgang des Delta Control verbunden werden darf (außer das Massekabel, braun).

Wenn man die max. 3A des Delta Control ausreizt, sollte man aber über einen größeren Kühlkörper für die Lesitungstransistoren des Delta Control nachdenken:
viewtopic.php?f=5&t=59031&p=838385#p838385


Maxjonimus

RE: Booster für Märklin Mobile Station

#6 von fgee , 07.05.2013 01:58

Ich möchte die MS2 Gleisbox als einfache aber ausreichende Zentrale an einer Gartenbahn einsetzen. Speziell daran: Speisung ab Solarpanel / Batterie 24VDC, und da es eine Gartenbahn ist, ist ein Ausgangsstrom von ca. 4-5A erforderlich. Die Suchfunktion habe ich schon benützt. Die Standardantwort ist: "Delta-Booster". Das ist für mich aus zwei Gründen keine Lösung:
• Der Delta Booster geht nur bis 3A
Es muss doch eine "universelle" Lösung geben, um an die Gleisbox einen Booster anzuschliessen !?

"Pflichtenheft" für eine Gartenbahn:
• 4-5A Ausgangsstrom
• Daraus folgt: Überstrom-Abschaltung (nicht bloss Begrenzung) und automatische Wiedereinschaltung
• Betrieb an 18-24VDC (kein Wechselstrom, da Betrieb ab Solarpanel/Batterie)
• Anschluss an Gleisausgang der MS2-Gleisbox möglich
• Gleisprotokoll DCC genügt mir (kein Motorola pder mfx erforderlich)

Ich hab schon bisschen rumgesucht.
Uhlenbrock sagt per Mail: Der Anschluss des Power 4 über eine Diode an den Gleisausgang der Gleisbox ist möglich. Aber Versorgung mit 18VAC.
Littfinski sagt per Mail: Der Anschluss des DB-4 an die Gleisbox ist nicht möglich.
Den stayathome-Booster habe ich ebenfalls gefunden, interessantes Teil. Leider keine Speisung mit 24VDC und auch keine Überstromabschaltung.

Ich bin verwirrt... Was mache ich jetzt? Es muss doch eine "universelle" Lösung geben.

Was ich auch nicht verstehe: Das Gleissignal ist +/-24V (oder ca. +/-18V bei H0). Aber da die Gleisspannung nicht geerdet sein darf (Schu8tzkleinspannung!) wird der Nullbezug doch eigentlich reichlich theoretisch. Oder habe ich etwas übersehen?

Felix


Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher.


 
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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#7 von Sandblech , 07.05.2013 17:10

Hallo.

Wie wäre es mit dem "CAN ModulBooster" für die MS2?
http://www.can-digital-bahn.com/modul.ph...odul=10#Mod_Top
Ich selbe nutze 2 Stück davon an meiner Anlage.

@Felix.. für deine Gartenbahn mit Batterie/Solar Betrieb aber keine Lösung, da der CAN ModulBooster Wechselspannung benötigt.

Gruß
Michael


Sandblech  
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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#8 von MoBaFan1997 ( gelöscht ) , 07.05.2013 18:11

@ Felix: Das wird schwer werden, da die MS für beides nicht ausgelegt wurde. Es war nie ein Anschluss f
ür einen Booster geplant, denn der Kunde soll ja die CS2 kaufen. Außerdem wird sich nie jemande darüber Gedanken gemacht haben, die MS per Solarpanel zu speisen. Ich denke, dass wirs so nichts werden. Da wird wohl nur ein Um- bzw. Selbstbau helfen.
MFG
Fabian


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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#9 von jogi , 07.05.2013 23:42

Hallo , Jogi hier


Lösungs Vorschlag :

1. Der Booster wird an die Gleisbox angeschlossen . Die Kurzschluss Erkennung geht nur bis zum Booster und muß da auch neu gestartet werden . Habe hier noch so einen ( EDITS Booster ) ( weil , MS 2 hat eigentlich keinen Anschluss für den Booster .)
2. Da die Booster Wechselspannung brauchen ( die älteren , weil Gegentakt Endstufen vorhanden sind )
einen Wandler verwenden . 12 V -> 230V z.B. bei Co........


z.B. gibt es für 12 und 24V
http://www.conrad.de/ce/de/product/51491...t=detview1&rb=1

http://www.conrad.de/ce/de/product/51297...t=detview1&rb=1


Das sollte so funktionieren .
Bevor jetzt Bedenken kommen , ja , es funktioniert .
Hier ein fliegender Aufbau :







.


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#10 von fgee , 08.05.2013 01:52

Danke für die Antworten... Was ich von euch lese, braucht immer irgend eine Art von Wechselstromspeisung. Das ist keine gute Lösung. Insbesondere ist keine Lösung, 24VDC auf 230VAC zu richten um dann mit einem Netzteil mit mässigem Wirkungsgrad wieder 24VDC zu machen.

Mein Lösungsansatz sieht so aus:



Da die Gleisbox mit Schaltnetzteil geliefert wird, erträgt sie eine DC-Speisung. Die 24V Batterie ersetzt also das Schaltnetzteil.

Ebenso beim Littfinsky DB-4 Booster.

Bleibt noch die Verbidnung zwischen Gleisbox und Booster zwecks Transfer des Gleissignals. Wenn an der Gleisbox nur zwei Drähte sind, kann ich damit nur an die Klemmen C,D anschliessen. Klemme E (Kurzschlussmeldung) muss offen bleiben, klar. Aber eigentlich müsste das doch gehen?

Ich hab halt keinen DB-4 rumliegen, darum kann ich nicht ausproberen ob es auch "in der Praxis" geht.

Felix

Tante Edit meint: Das wär dann eigentlich die Jogi-Lösung, einfach mit einem Booster, der mit DC gespiesen werden kann. Richtig?


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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#11 von jogi , 08.05.2013 09:37

Hallo , Jogi hier


Man kann einen Booster mit einer Gegentakt Endstufe NICHT so einfach mit Gleichspannung betreiben !!
Da wird intern aus der Wechselspannung ( positive und negative Halbwelle ) eine + und eine - Spannung erzeugt .
( ca. + 15 V und - 15 V ) bei Boostern mit H Endstufe ist das anders .

Auch müssen beide Geräte ( Zentrale und Booster ) eine eigene Stromversorgung haben , die galvanisch von einander getrennt sind ( von einem Trafo oder Netzteil beide Geräte versorgen geht nicht , wegen dem elektr. Aufbau der Geräte )

Beispiel : Warum es eigentlich NICHT geht , es kommt auf die innere Schaltung an .

Eingangsspannung an der Zentrale ( Niederspannung ca. 15 V , ( Buchse , bzw. Anschluss rot und braun )
Es kann sein , das der braune Anschluss durchverbunden ist ,zu braun am Gleisamschluss , muß aber nicht .

Gleisausgang von der Zentrale wird mit dem Eingang rot / braun am Booster verbunden .
Die Stromversorgung des Booster hat die gleichen Anschlüsse wie die Zentrale ( die Eingangs Spannung )
Rot / braun gleiches Potential am Eingang von der Zentrale , wie auch am Booster .
Da ja auch noch der Gleisausgang ( Box ) der Zentrale mit dem Eingang des Boosters verbunden ist , kann es zu einem Kurzschluss innerhalb der Geräte kommen .
Darum braucht man immer für jedes Gerät ein Netzteil !!!

Daher mein Vorschlag mit dem Wandler !!
Und nicht auf die Idee kommen , die Eingangsspannung von dem Wandler irgendwo mit den Gleisen zu verbinden !!!


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#12 von fgee , 08.05.2013 15:03

Zitat von jogi

Man kann einen Booster mit einer Gegentakt Endstufe NICHT so einfach mit Gleichspannung betreiben !!


Dass es nicht mit jedem Booster geht, ist mir klar. Aber wenn der Hersteller den Booster für ein DC Schanltnetzteil konstruiert hat, sollte es gehen, nicht wahr? Anleitung DB-4 Anleitung DB-4 Schaltnetzteil

Zitat
Auch müssen beide Geräte ( Zentrale und Booster ) eine eigene Stromversorgung haben , die galvanisch von einander getrennt sind


Danke für den Hinweis. Das lässt sich lösen, indem das Gerät, das weniger Leistung zieht, über einen DC-DC-Wandler mit galvanischer Trennung angeschlossen wird.

Felix


Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher.


 
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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#13 von Stromstossschalter ( gelöscht ) , 08.05.2013 15:45

Beispielbooster für Gleichspannungsspeisung: http://www.opendcc.de/elektronik/booster/booster.html

Ich sehe aber trotzdem Probleme bei der Batterie. Falls diese gleichzeitig nachgeladen wird können da
schon mal bis zu 28,8V anliegen. Dazu kommt die Kurzschlussfestigkeit des Boosters: da die Batterie
einen extrem kleinen Innenwiderstand hat, sollte man sicherheitshalber neben einer Sicherung auch
noch einen dicken Widerstand mit ca. 2,2 Ohm in die Zuleitung zum Booster schalten. Eine Nachfrage
bei Littfinski kann ja nicht schaden.

BTW, der DB-4 hat galvanisch getrennte Eingänge laut Beschreibung.

Grüße
Martin


Stromstossschalter

RE: Booster für Märklin Mobile Station

#14 von fgee , 08.05.2013 17:32

Zitat von Stromstossschalter
Ich sehe aber trotzdem Probleme bei der Batterie. Falls diese gleichzeitig nachgeladen wird können da schon mal bis zu 28,8V anliegen.


Guter Punkt. Spannung muss stabilisiert (oder begrenzt) werden.

Zitat
da die Batterie einen extrem kleinen Innenwiderstand hat, sollte man sicherheitshalber neben einer Sicherung auch noch einen dicken Widerstand mit ca. 2,2 Ohm in die Zuleitung zum Booster schalten.


Die Batterie braucht eh ne Sicherung um den maximalen Strom zu begrenzen - sonst kann die Batterie im Kurzschlussfall die Verkabelung abfackeln. Die Grösse der Sicherung richtet sich nach dem maximalen Strom, den der Laderegler kann. Und dieser richtet sich nach dem maximalen Strombedarf der Verbraucher. Und das ist nicht viel höher als der DB-4 zieht. Also sagen wir 6A oder so.

Die Batterie verhält sich ja praktisch wie eine Konstanspannungsquelle: Laständerungen bewirken keine Änderung der Ausgangsspannung.
Das gleiche tut doch eigentlich auch eine Spannungsregelung, wie sie z.B. in einem Schaltnetzteil eingebaut ist. Oder habe ich etwas übersehen?

Edit meint: 2.2 Ohm ist viel zu viel. Bei 4A Last (die ja zulässig ist) würde die Spannung um 8.8V einbrechen - das ist mehr als 1/3 der 24V.

Zitat
BTW, der DB-4 hat galvanisch getrennte Eingänge laut Beschreibung.


...Dann müsste sich der DC-DC-Wandler zwischen Gleisbox und Batterie wieder erübrigen.

Zitat
Eine Nachfrage bei Littfinski kann ja nicht schaden.


Logo. Aber er sagt bisher nur, wie es nicht geht:

Zitat
Littfinski schrieb:
zwei Gründe sprechen gegen den Einsatz des DB-4 in der von Ihnen beschriebenen und skizzierten Umgebung:
1. Sie möchten eine 24V Batterie einsetzen, die grundsätzlich andere elektrische Eigenschaften hat als ein Schaltnetzteil, für das der DB-4 konzipiert ist.
2. Der CDE-Datenbus, auf den der DB-4 ebenfalls abgestimmt ist, hat andere elektrische und logische Eigenschaften, als das reine Datensignal, das für das Gleis bestimmt ist.



Hmm, wo finde ich denn Angaben zum CDE-Datenbus? Das gehört ja nicht zur DCC-Spezifikation

Felix


Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher.


 
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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#15 von fgee , 08.05.2013 17:48

Hier fand ich noch eine englisch-spanische Seite zu mehreren Selbstbauboostern. Sehr interessant.

Weiter unten auf dieser Seite ist die Beschaltung der empfangenden Seite der Klemme E der CDE-Schnittstelle gezeigt. Daraus lese ich: Die Übertragungsrichtung ist vom Booster zur Zentrale. Wenn der Booster Kurzschlzss hat, dann führt Klemme E Masse, und dann soll die Zentrale "Kurzschluss" melden und das DCC-Signal abschalten.

Das könnte leicht mit einemTransistor zwischen Zentrale und Booster realisiert werden: Wenn Klemme E nichts oder Plus führt, dann sperrt der Transistor, das DCC-Signal geht auf die Klemmen C,D. Wenn Klemme E Masse führt, dann leitet T2 und zieht Klemme C auf Masse, das DCC-Signal an den Klemmen C,D geht aus.

Bloss: Der Bosster muss doch "selber" ausschalten, nicht erst wenn das DCC-Signal auf C,D ausbleibt. Und es gibt auch Anwendungen, wo bei Kurzschluss an Booster xy die anderen Boosterbezirke weiterarbeiten sollen. In dem Fall ist es gar nicht erwünscht, dass die Zentrale den Kurzschluss mitbekommt - Klemme E muss dann offen bleiben.

Hier finde ich das Schlüsselwort "Anschluss an Logikpegel 5V". Daraus schliesse ich, dass an der CDE-Schnittstelle ein Logikpegel von 5V erwartet wird.
Die Gleisbox-Ausgangsspannung auf 5V zu reduzieren ist nun wahrlich keine Hexerei. Dazu braucht es maximal eine schnelle Diode und zwei Widerstände.

Ein Blick in die Stückliste des DB-4 Bausatzes und in den DB-4 Bestückungsplan (letzte Seite des Handbuches) zeigt:
Der CDE-Eingang des DB-4 verwendet einen Optokoppler LTV 814 und einen Vorwiderstand 3.3kOhm. Der LTV 814 hat zwei antiparallel geschaltete LED. Damit spielt die Polung des DCC-Signals auf den Klemmen C,D keine Rolle. Wichtig ist, dass der Logikpegel zwischen High und Low unterscheidet.

Mit einer schnellen Diode im Ausgang der Gleisbox kann dafür gesorgt werden, dass ein allfälliger Massebezug (+/-Gleisspannung gegen Masse) verschwindet. Es entsteht dann wirklich ein Logikpegel. Mit zwei Vorwiderständen 10kOhm und 3.3kOhm entsteht zusammen mit dem DB-4 Optokoppler und Vorwiderstand ein Netzwerk, das an den Klemmen C,D einen Pegel von 5V bei 1mA Last entstehen lässt (bei angenommenen 20V am Ausgang der Gleisbox).

Felix

Nachtrag: Absätze 2ff hinzugefügt.
Nachtrag: Absatz zum Logikpegel hinzugefügt.
Nachtrag: Absatz zum Logikpegel erweitert.


Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher.


 
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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#16 von Stromstossschalter ( gelöscht ) , 08.05.2013 21:21

Ich habe die ca. 2,2 Ohm einfach mal grob geschätzt, man möge mir verzeihen.
Keine weitere Berechnung angestellt bei maximaler Stromaufnahme von der MoBa.

Im Prinzip sollte der Vorwiderstand so bemessen sein, daß niemals eine Zerstörung
der Vollwellenbrücke eintreten kann, insbesondere bei Kurzschluss.
Man muß nun herausfinden, was die Leistungsendstufe in Zeit x an
Strom tragen kann bis der Kurzschluss detektiert wird und eine Abschaltung erfolgt.
Das von Littfinski angebotene Netzteil wird bei Kurzschluss eine Stromquelle? und
bricht damit die Spannung weg.. grübel..

Grüße
Martin


Stromstossschalter

RE: Booster für Märklin Mobile Station

#17 von fgee , 09.05.2013 01:04

Ah, ok.

Ich arbeitete die Erkenntnisse von heute in eine neue Skizze ein. Neuer "Stand des Irrtums" sieht so aus:



Anmerkungen:
Die Spannungsstabilisierung muss bei 28V Batteriespannung (bei Sonnenschein -> Batterie wird geladen ) etwa 4V vernichten und dies bei bis zu 6A. Das ergibt eine Verlustleistung von 24W. Happig! Das braucht "schweres Gerät". Also entweder wirklich ein DC-DC-Wandler (z.B. Mean Well SD-150B-24) - oder aber den DSR von AMW Hübsch. Dieser ist zwar eigentlich gebaut um die Gleisspannung zu reduzieren. Aber das Gerät reduziert natürlich auch die Eingansspannung, wenn man es dort einbaut. Blöd nur, dass der Mean Well bei meinen ELO-Hauslieferanten und auch beim hohen C günstiger ist als der DSR. Also doch DC-DC... Schade am DC-DC-Wandler ist halt der Wirkungsgrad (typisch sind ca. 80%). Das würde wieder für den DSR sprechen.

Die Umwandlung der Gleisbox-Ausgangsspannung in den 5V Logikpegel stelle ich bewusst ohne Zenerdiode oder Spannungsregler dar. Denn die Schaltung muss die Frequenz des DCC-Signals abkönnen. Das geht am einfachsten (und billigsten) mit einem simplen Vorwiderstand. TTL-Logik bedeutet: Alles über 2.4V gilt als "High". Und die Spannung ist ja auch unkritisch dank dem Optokoppler im DB-4. Wenn man es ganz komfortabel möchte, könnte man ein 22k Poti einbauen. Dann kann die Spannung an den Klemmen C,D frei eingestellt werden. Damit ist die Schaltung tauglich für jeden Booster, der einen Optokoppler-Eingang hat. Und es wäre auch leicht möglich, bei Bedarf weitere Booster anzuschliessen. Ich brauche das wohl eher nicht, aber wer weiss was noch alles wird...

Felix


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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#18 von kleiner Rainer ( gelöscht ) , 09.05.2013 15:34

Hallo Felix,

der DSR ist ein Längsregler für Wechselspannung. Daher dürfte der Wirkungsgrad prinzipbedingt bei gleicher Last schlechter sein als bei einem halbwegs brauchbar aufgebauten Schaltregler. Ich würde aber in diesem Anwendungsfall die Klemmenspannung des Wandlers so einstellen, dass 22V am Gleis anliegen. Das entlastet den Längsregler in der Gleisbox. Alternativ wäre auch die Versorgung der Gleisbox direkt ab Akku über einen zwischengeschalteten 7818 denkbar, damit liegt die Versorgungsspannung im selben Bereich wie mit dem mitgelieferten Schaltnetzteil. Die MS2 ist bezüglich der Eingangsspannung deutlich toleranter, da die interne Spannungserzeugung über einen DC/DC-Wandler läuft.

Die CDE-Schnittstelle läuft bei meiner LZ100 von Lenz übrigens mit +-12V, also nix TTL. Ich würde es einfach mal mit einem Vorwiderstand von 1k bis 3k3 zwischen Gleisbox und Booster probieren (rot an C, braun an D).

Gruß,

Rainer


kleiner Rainer

RE: Booster für Märklin Mobile Station

#19 von Dreispur , 09.05.2013 16:53

Hallo !

Man verzeihe mir :
Warum wehrst dich so vehement gegen einen anständigen Stromwandler 24 V - 230 Volt .
Du hättest sofort alle Probleme aus der Welt .
Natürlich ist ein Verlust an Kapazität der Entladungdauer bei Schlechtwetter .
Dafür kannst aber noch ein Panell anschliessen . Batterie erweitern ectra.
Der Wandler soll etwa 300 - 600 Watt / 230 Volt liefern . Da kannst bis 3 Booster mit 5 Amper locker ausreizen .

Nimms als Scherz :
Sollen deine Lieben an einen Fahrad treten und den Dynamo antrieben bis die die Sportstunde aus ist . flaster:
aber im Ernst mit dem Wandler ist es die beste Lösung und bedarf keiner Künstelei .
Die 230 Volt - Steckdosen können Sinngemäß wie in der Wohnung betrachtet werden .
Alle Booster werden mit eigenen Trafo versorgt und angesteckt .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#20 von fgee , 09.05.2013 19:08

Zitat von kleiner Rainer
Ich würde aber in diesem Anwendungsfall die Klemmenspannung des Wandlers so einstellen, dass 22V am Gleis anliegen.


Das ist natürlich das Ziel. Aber zuerst muss ich ja mal rausfinden, wie es funzen kann und welche Komponenten ich dazu brauche.

Zitat
Die CDE-Schnittstelle läuft bei meiner LZ100 von Lenz übrigens mit +-12V, also nix TTL. Ich würde es einfach mal mit einem Vorwiderstand von 1k bis 3k3 zwischen Gleisbox und Booster probieren (rot an C, braun an D).


Guter Punkt! Ich hab mich schon gewundert, dass der Optoklopper im DB-4 mit 5V läuft. Denn dadurch ergibt sich ein Strom von gerade mal 1mA. Mit 12V wird daraus 4mA, das ist was anderes für die LED im OK.

Zitat von Dreispur
Warum wehrst dich so vehement gegen einen anständigen Stromwandler 24 V - 230 Volt. Du hättest sofort alle Probleme aus der Welt.


Ein 150 W Wechselrichter hat ca. 94% Wirkungsgrad (das ist das, was ich auf die Schnelle fand). Das ist ok, aber dann gehen die Probleme erst richtig los:
• Die nachgeschalteten Netzteile der Verbraucher haben traditionell einen miserablen Wirkungsgrad
• Meine Elektrik beschränkt sich nicht mehr auf Schutzkleinspannung !!

Zitat
Natürlich ist ein Verlust an Kapazität der Entladungdauer bei Schlechtwetter.


Auch bei Schönwetter. Je kleiner die Ein- oder Ausgangsspannung, desto kleiner der Wirkungsgrad. Das ist wohl physikalisch bedingt. Der weiter oben genannte 150W DC-DC-Wandler hat einen Wirkungsgrad von 77% (Konkurrenzprodukte sind nicht wesentlich besser). Damit geht fast ein Viertel verloren. Das ist happig. Aber es ist wohl beim örtlichen Elektrizitätswerk auch nicht anders: Von 100% Turbinenleistung (oder Solarpanelkraft) kommen wohl auch nur 75-80% in der Steckdose an. Ist so weil ist so. Damit muss man leben.

Ursprünglich wollte ich wegen dem Wirkungsgrad eben gerade nicht wandeln, auch nicht DC-DC. Aber ich sehe, dass es wohl unumgänglich ist. Und dann ist "Wandeln auf 230VAC" tatsächlich eine Alternative. Es gibt aber immer noch gewichtige Gründe, die dagegen sprechen (siehe oben).

Zitat
Dafür kannst aber noch ein Panell anschliessen.


Kann ich leider nicht. Die Maximalfläche des Panels ist im Schrebergartenreglement auf 1m2 begrenzt.

Felix


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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#21 von Dreispur , 09.05.2013 21:25

Hallo !

Zitat :
Kann ich leider nicht. Die Maximalfläche des Panels ist im Schrebergartenreglement auf 1m2 begrenzt.

Das ist schade , jetzt verstehe ich deine Sorgen.

Hast eine Möglichkeit mit Leistungsbatterien die du zu Hause lädst und mit einen Wägelchen transportieren kannst .
Ich denke da an Aufladen und im Garten betreiben mit Wechselrichter . Natürlich spielt da das Gewicht eine Rolle und eventuell je Batterietyp das ausgasen.

Eine pfiffige Idee , stelle ein Panell in der Hütte zum Fenster wo Sonneneinstrahlung ist .
Die Einschränkung bezieht sich doch auf aussen . Bei Nichtbetrieb steckst das Ding ab und in die Ecke .
es kann doch keiner vorschreiben was in deiner Hütte steht.
Entsprechend kannst deine Leistungs - Verluste ausgleichen.


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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#22 von fgee , 09.05.2013 22:33

Zitat von Dreispur
Hast eine Möglichkeit mit Leistungsbatterien die du zu Hause lädst und mit einen Wägelchen transportieren kannst.


Natürlich, daran hatte ich zuerst auch gedacht. Aber - Hand aufs Herz - der Mensch ist bequem, das soll die Sonne für einen erledigen.

Beim Projekt Solarstrom bin ich inzwischen schon recht weit gekommen: 2 Panel 12V 55W, Laderegler 24V 10A, 2 Batterien 12V 27Ah (Sicherung nicht vergessen), DC-DC-Wandler 18...36V/24V/150W.

Das alles muss natürlich zum Strom- und Energieverbrauch auf der Gartenbahn passen. Ich traf folgende Annahmen:
Ein "Betriebsnachmittag" sei 4h mit zwei Mitspielern = 2 Loks.
Eine Lok zieht während der Fahrt i.d.R. max. 1A.
Eine Lok sei ca. 75% der Zeit fahrend und 25% der Zeit stehend.
Das ergibt dann einen Energieverbrauch von 4h * 1A * 2 Loks * 0.75 Stillstandskorrekturfaktor = 6Ah.
Hinzu kommen noch etwa 3h * 1A Lichtbedarf abends = 3Ah.
Also ein täglicher Energiebezug von ca. 9Ah. An einem wolkigen Tag kommt alles aus der Batterie und diese hält länger, wenn sie weniger entladen wird. 30% Entladung sind ein guter Kompromiss.

Die benötigte durchschnittliche Leistung ist für die Bahn somit normalerweise 24V * 1A * 2 Loks = 48W, kann aber bei Hochbetrieb gerne auch das Doppelte betragen. Spitzenleistung und Durchschnittsleistung sind zwei Paar Schuhe.

Felix


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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#23 von Dreispur , 09.05.2013 23:03

Hallo !
Jetzt braust nur mehr die Booster Einspeisung lösen , wegen getrennter Stromversorgung .
eventuell doch ein 230 Wandler und wie üblich mit Trafo -- Booster betreiben .
Viel Erfolg .


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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#24 von fgee , 09.05.2013 23:05

Zitat von Dreispur
Jetzt braust nur mehr die Booster Einspeisung lösen , wegen getrennter Stromversorgung.


Das ist doch schon gelöst, wenn der Boostereingang mit Optokoppler ausgerüstet ist.

Felix


Alles sollte so einfach wie möglich sein, aber nicht einfacher.


 
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RE: Booster für Märklin Mobile Station

#25 von Dreispur , 10.05.2013 06:27

Hallo !

Hi Felix , Würde mich freuen wenn die Lösung in Realität und Funktion gepostet wird .
Ist sicher für mehr MoBahner interresant .


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