RE: Günstige Schaltdecoder?

#1 von Leuchtdiode ( gelöscht ) , 08.07.2013 20:43

Hallo zusammen,
ich möchte in meiner Stadt fast in jedem Gebäude die Lichter einzeln schalten. Aber mit den normalen Schaltdecodern ist mir das zu teuer. Außerdem kann man bei denen an jeden Ausgang teilweise bis zu 1A anschließen und soviel brauche ich für so ein paar LEDs nicht. Und tausend Decoder passen auch nicht unter meine Anlage
Ich habe schon den Lightcontrol von OpenDCC gefunden, aber das kommt mir viel zu kompliziert vor. Da muss man ja auch noch mit dem PC irgendein Programm aufspielen um den benutzen zu können. Oder habe ich da was falsch verstanden? Sonst würde der von der Anzahl der Ausgänge und dem Preis her passen.
Kennt ihr noch andere günstige Schaltdecoder, die DCC können und viele Anschlüsse haben?
Oder kann es sein das eS für mich garnicht den richtigen Decoder gibt?
Ich hoffe mal ihr versteht was ich meine und ich freue mich auf eure Hilfe.


Leuchtdiode

RE: Günstige Schaltdecoder?

#2 von teddych , 08.07.2013 21:06

Zitat von Leuchtdiode
Oder kann es sein das eS für mich garnicht den richtigen Decoder gibt?

Hallo Christoph

Gesucht habe ich den "richtigen" Decoder auch schon. Gefunden noch nicht.

Ich überlege mir, ob ich mit einem atmega etwas in der Richtung entwickeln soll (Falls nicht sonst jemand etwas gescheites dazu findet). Meine Vorstellungen: "Viele" Ausgänge, mit 100mA belastbar (ca. 5 LEDs), mit Transistor geschaltet.
Wenn, dann dürfte es aber noch ein Weilchen dauern. Ich habe noch andere Projekte, die zuerst realsisiert werden wollen.

Gruss
Teddy
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RE: Günstige Schaltdecoder?

#3 von herbi39 , 08.07.2013 23:04

Hallo Christoph,

schau mal hier wie ich es mache.
viewtopic.php?f=21&t=92344

Um die einzelnen Häuser zu aktivieren nehme ich das LocoNet-Schaltmodul 63410 das auf 5V umgebaut wurde.
https://www.uhlenbrock.de/INTERN/PRODUKT...erverName=GAMMA

Somit kann ich den Programmablauf für jedes Haus einzeln starten.

Viele Grüße
Herbert
http://www.herberts-n-projekt.de


 
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RE: Günstige Schaltdecoder?

#4 von langew , 09.07.2013 07:25

Hallo Christoph,
für meine Hausbeleuchtungen verwende ich einen LED Decoder von Sven Brandt.
http://www.digital-bahn.de/bau_led/led_haus.htm
Die Platinen werden in leicht geänderter Form selber hergestellt.
So liegt der Preis für die Bauteile eines Decoders mit bis zu 10 Ausgängen
bei ca. 7-8 EUR.
Grüsse
Wolfgang


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RE: Günstige Schaltdecoder?

#5 von fantux , 09.07.2013 09:32

Hallo,

Zitat von herbi39
schau mal hier wie ich es mache.
viewtopic.php?f=21&t=92344

Um die einzelnen Häuser zu aktivieren nehme ich das LocoNet-Schaltmodul 63410 das auf 5V umgebaut wurde.
https://www.uhlenbrock.de/INTERN/PRODUKT...erverName=GAMMA



wenn man einen ATMega statt einem ATTiny spendiert, kann man das LocoNet-Interface auch direkt integrieren und braucht kein separates Schaltmodul mehr. Für die Hardware braucht man die Schaltung von Philipp Gahtow. An Pins 13 und 14 (Digital 7 und Digital 8, andere funktionieren nicht!) ist das LocoNet-Interface angeschlossen, der Rest ist ein Standard-Arduino-Setup. Für die Software gibt es eine einfach zu benutzende LocoNet-Bibliothek bei Modelrailroading with Arduino, die inzwischen sogar die Programmierung per LNCV unterstützt.

Gruß,
fantux


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RE: Günstige Schaltdecoder?

#6 von BBII , 09.07.2013 09:52

Guten Morgen,

Zitat von Leuchtdiode
Ich habe schon den Lightcontrol von OpenDCC gefunden, aber das kommt mir viel zu kompliziert vor. Da muss man ja auch noch mit dem PC irgendein Programm aufspielen um den benutzen zu können.

Darf ich vielleicht kurz erläutern, was da dahintersteckt ...

Natürlich kann man mit einem Schaltdekoder jede Lampe einzeln steuern - man installiert den Dekoder und vergibt eine Adresse. Das Ein- Ausschaltverhalten kann man fallweise mit CV's am Dekoder einstellen. Sind auch viele Vorgänge und je nach Qualität des CV-Programmierers unterschiedlich nervig.

Wie geht es dann weiter: eine kleines Dorf hat dann ruckzuck 100 Adressen - die will man dann doch nicht jedesmal einzeln schalten, sondern irgendwie in einer Art Ablaufsteuerung zusammenfassen: Also kommt dann doch ein PC-Programm zum Einsatz, welches diese Ablaufsteuerung realisiert.

D.h. prinzipiell kommt an der Komplexität nicht vorbei - wasch mich, mach mich aber nicht naß, gibt es halt nicht. Wenn man die Lichtsteuerung über DCC baut, ist zwar jeder Schritt für sich nicht so kompliziert, aber die Summe macht es: Es wird dann doch ein ziemlicher Adresswust und eine Einstellorgie. CV-Programmiererei vor Ort (Pom) können beileibe nicht alle Dekoder. Und dann bei jeder kleinen Änderung den Dekoder wieder ausbauen und ans Programmiergleis hängen?

Vor diesem Problem stand ich auch und bin deshalb bei der LightControl einen anderen Weg gegangen: man gebe dem Schaltelement vor Ort alle notwendigen Eigenschaften zur Konfiguration und zur Ablaufsteuerung kleinerer Sequenzen (z.B. für _ein_ Haus), man nehme eine leistungsfähige Kommunikation in beide Richtungen (BiDiB) und dann kann man statt Adress- und CV-Gewusel mit Namen (z.B. "Eckhaus-Bäckerei") und Schiebereglern für die Helligkeit agieren.

Die Lightcontrol soll beleibe nicht der 'günstige' Schaltdekoder sein, sondern schlichtweg eine vernünftige Lösung für das Beleuchtungsproblem - darum auch die konfigurierbare Stromquelle für jede LED. Es gibt auch eine 'kleine Schwester' der LightControl - die MobaList von Michael Volk.

mfg Kufer, opendcc.de


Mit freundlichen Grüßen

W.Kufer
http://www.opendcc.de, http://www.bidib.org


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RE: Günstige Schaltdecoder?

#7 von Leuchtdiode ( gelöscht ) , 10.07.2013 14:58

Hallo zusammen,
danke für eure Antworten! Ich habe kein LocoNet, deswegen kann ich das Uhlenbrock-Schaltmodul nicht verwenden. Und der Schaltdecoder sollte schon über DCC steuerbar sein, weil ich um die Anlage zu betreiben nicht immer dem PC haben möchte.
Auf ein paar Antworten gehe ich jetzt mal mehr ein:

Zitat von langew
für meine Hausbeleuchtungen verwende ich einen LED Decoder von Sven Brandt.
http://www.digital-bahn.de/bau_led/led_haus.htm
Die Platinen werden in leicht geänderter Form selber hergestellt.
So liegt der Preis für die Bauteile eines Decoders mit bis zu 10 Ausgängen bei ca. 7-8 EUR.


Das ist ja eigentlich eine sehr gute Lösung, aber ich möchte ungerne SMD-Bauteile auf die Platine löten löten. Gibt es den aauch irgendwo fertig zusammengebaut?

Zitat von BBII
Vor diesem Problem stand ich auch und bin deshalb bei der LightControl einen anderen Weg gegangen: man gebe dem Schaltelement vor Ort alle notwendigen Eigenschaften zur Konfiguration und zur Ablaufsteuerung kleinerer Sequenzen (z.B. für _ein_ Haus), man nehme eine leistungsfähige Kommunikation in beide Richtungen (BiDiB) und dann kann man statt Adress- und CV-Gewusel mit Namen (z.B. "Eckhaus-Bäckerei") und Schiebereglern für die Helligkeit agieren.

Die Lightcontrol soll beleibe nicht der 'günstige' Schaltdekoder sein, sondern schlichtweg eine vernünftige Lösung für das Beleuchtungsproblem - darum auch die konfigurierbare Stromquelle für jede LED. Es gibt auch eine 'kleine Schwester' der LightControl - die MobaList von Michael Volk.


Hört sich gut an! BiDiB ist ja schon ein interessanter Bus, aber dafür brauche ich doch wenn ich es richtig verstanden habe einen GBMBoost als Verbindung zum PC und kann das dann auch nicht per Hand steuern? MobaList finde ich auch gut, aber da muss man ja wieder SMD-Teile auflöten und die ganze Schaltung selber bauen.


Leuchtdiode

RE: Günstige Schaltdecoder?

#8 von langew , 10.07.2013 17:55

Hallo Christoph,
SMD löten ist gar nicht so schwer. Denn Du einen DCCAR Decoder einbauen kannst,
klappt so eine Platine löten auch. Wenn Du mir mitteilst, ob Du alle 10 Augänge oder
z.B. nur 5 benötigst und einen Taster zum Programmieren oder auch nur eine Lötbrücke,
kann ich Dir eine Platine mit diskreten Bauteilen routen.
Die Bausätze gibt es aber auch noch als Fertigdecoder. Ist nur eine Preisfrage (wie immer)
Grüsse
Wolfgang


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RE: Günstige Schaltdecoder?

#9 von oligluck ( gelöscht ) , 10.07.2013 21:29

Hallo Christoph,
die Frage, die du dir zuerst beantworten solltest, wäre, wie du diese Anzahl an zu schaltenden Beleuchtungen steuern möchtest:
mit Zufallssteuerung, per Skript oder komplett "zu Fuß".

Angst vor SMD-Bauteilen ist wirklich nicht nötig:
für die ganz feinen lasse ich morgens den Cappuccino weg, okay, ansonsten reicht ein normaler guter Lötkolben, eine Pinzette und kein Keuchhusten
Der Lohn der Angst wäre, dass dafür das Bohren und Bestücken der Bauteile wegfällt bzw. einfacher fällt.

Ein Stino-Hausmodell hat bei mir schnell mal 6 oder 8 "Räume", die 10 Ausgänge des LED-Decoders sind also recht schnell verplant.
Wie Wolfgang schreibt, lässt sich ein Decoder aber ebenso abgespeckt realisieren, hätte dann erstmal 5 Ausgänge, jederzeit nachrüstbar.

Viele Grüße,
Oliver


oligluck

RE: Günstige Schaltdecoder?

#10 von langew , 15.07.2013 20:25

Hallo Christoph,
bist Du mit Deinen Überlegungen schon weiter?
Da ich in letzter Zeit viele SMD Bauteile löten musste und
langsam aber sicher keine Lust mehr dazu habe, überlege ich mir,
einen SMD Lötofen zu kaufen. Vielleicht können wir dann ja
zusammenarbeiten, ich brauche auch noch eine Menge davon.
Grüsse
Wolfgang


langew  
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RE: Günstige Schaltdecoder?

#11 von Leuchtdiode ( gelöscht ) , 15.07.2013 20:46

Hallo Wolfgang,
ich habe mal weiter gesucht und diese Variante von dem LED-Decoder von Digital-Bahn gefunden: Hausbeleuchtung
Da ist die Firmware ja auch schon draufgespielt.
Was ist denn ein Lötofen? Tut man da die Platine rein und die kommt bestückt wieder raus? Zusammenarbeiten könnten wir.
Meine DC-Gar Decoder habe ich übrigens fertig bedrahtet gekauft, außerdem ist mein Lötkolben für so kleine Lötungen viel zu dick .


Leuchtdiode

RE: Günstige Schaltdecoder?

#12 von langew , 16.07.2013 07:11

Hallo Christoph,
so ähnlich. Man bringt die Lötpaste auf die Platine auf, setzt die Bauteile drauf
und steckt das Ganze in den Ofen. Es ist wesentlich einfacher und sauberer als alles
händisch zu löten. Auch viel schneller.Wenn es soweit ist, melde ich mich.
Grüsse
Wolfgang


langew  
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RE: Günstige Schaltdecoder?

#13 von Leuchtdiode ( gelöscht ) , 30.07.2013 15:13

Hallo zusammen,
stimmt es das der LED-Decoder keine externe Stromversorgung hat? Wenn nicht wäre der doch nicht der richtige für mich.
Dann habe ich den Qdecoder Z1-16 gesehen. Der gefällt mir auch sehr gut und würde vom Preis her noch gehen. Aber dazu habe ich eine Frage: Da steht, das die LEDs nach dem Pluspol geschaltet werden. Also muss ich die Pluspole von allen abgeschlossenen Verbrauchern zusammen legen. Stimmt das? Und wo kommen dann die Widerstände hin? Für jedes LED einen am Minuspol oder ein Widerstand für alle LEDs am gemeinsamen Pluspol?


Leuchtdiode

RE: Günstige Schaltdecoder?

#14 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 30.07.2013 15:31

Zitat von Leuchtdiode
Und wo kommen dann die Widerstände hin? Für jedes LED einen am Minuspol oder ein Widerstand für alle LEDs am gemeinsamen Pluspol?


Jede LED bekommrt ihren eigenen Widerstand, ob der am + oder - angeschlossen ist, ist der LED reichlich egal:

Stell Dir einfach zwei Leitungen vor:

(+) -------------------------------------------------------

(-) --------------------------------------------------------

Und dazwischen kommt die LED mit dem Widerstand. Wie herum der Widerstand angelötet ist, ist völlig egal.


Maxjonimus

   


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