in vielen meiner Loks habe ich Elko's 50 V, 220 mF, 85°C nach dem Märklin-Schema eingebaut. Eigentlich immer mir gutem Erfolg. Leider sind diese für manche Loks etwas zu dick, sodass es Platzprobleme gibt.
Meine Frage an die Elektronik-Spezialisten:
Gibt es diese Elko's auch in anderen, flacheren Bauformen, die den gleichen Zweck erfüllen?
Über sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Anbei ein Bild von den Elko's, die ich bisher verarbeitet habe, damit man weiß, was ich für Elko's meine.
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Was könnte man da alternativ nehmen? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Die auf dem von mir auf dem Bild gezeigten Elko's haben eine Höhe von ca. 13 mm und einen Durchmesser von ca. 10 mm. Selbst, wenn ich sie nur horizontal einbaue, ist oft zu wenig Platz.
Dass die Schottky-Dioden weniger Stromfresser sind, wußte ich nicht. Das zu ändern, wäre kein Problem.
TAMS empfiehlt für seine Decoder Elko's von 100 yF 35 V. Die sind ja schon deutlich kleiner im Durchmesser. Ob diese auch für Sounddecoder ausreichen, weiß ich nicht. Wäre es denkbar, in Ausnahmefällen zwei dieser kleineren Elko's parallel anzuschließen, um den gleichen Speicher-Effekt zu haben?
Oder gibt es Elko's in kleinerer Bauart in der Art einer smd-Bauform?
die 35V ist die Spannungsfestikeit, d.h. maximal 35V, 60V ist überdimensioniert. Entscheidend ist die Angabe in µF, je größer dieser Wert ist, umso besser wird gepuffert. Manchmal macht es auch Sinn, vom Platz her 2 kleine Kondensatoren zu benutzen: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1006091.htm
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !
Wirklich platzsparend aber recht teuer sind die von ESU. Habe sie in Donnerbücksen mit LED-Beleuchtung im Einsatz, die leuchten (nach ca. 5 Minuten Ladezeit) mindestens 40 Sekunden weiter!!! Wie viel bei einem Sounddekoder überig bleibt ist die andere Frage, da packt der ESU-Decoder mit PowerPack (deutlich leistungsfähiger als normale Elko) auch nicht so lang
Zitat von urmel64Wirklich platzsparend aber recht teuer sind die von ESU.
In den Esu PowerPacks sind GoldCaps verbaut. Die benötigen deutlich weniger Platz, aber die maximale Spannungsfestigkeit beträgt nur so bis zu 5V. Wenn Du damit eine Lok puffern möchtest, musst Du mehrere GoldCaps in Reihe geschaltet verwenden. Und dadurch wird es dann eben teuer, wobei ein GoldCap auch schon je nach Kapazität 1€ und mehr kostet.
Bei der Reihenschaltung ist die Gesamtkapazität so zu berechnen:
1/Cgesamt = 1/C1 + 1/C2 + 1/C3 + ...
Das heißt, die Gesamtkapazität nimmt mit jedem weiteren in Reihegeschalteten Kondensator ab.
danke erst einmal für die Hinweise. Jetzt habe ich einiges zum Überlegen. Da werde ich heute abend noch mal nachmessen mit welcher Höhe ich auskommen muss.
Hintergrund für den Einbau dieser Elko's ist für mich, dass sich bei kurzfristigen Stromunterbrechungen nicht jedesmal der Sound verabschiedet und wieder von vorne anfängt.
Märklin nimmt Elko's mit 220 yF. Ich gehe davon aus, dass ich die Speicherkapazität nicht beliebig vergrößern kann, um den Decoder nicht zu schrotten.
Wenn ich jetzt mehrere "kleinere" Elko's aus Platzgründen parallel anschließe, soll dann jeder dieser einzelnen Elko's je eine Diode mit Widerstand bekommen, wie auf meinem Bild, oder reicht dann so eine Diode mit Widerstand für alle, vorausgesetzt ich bleibe unter 220 yF?
Zitat von Berderwe Wenn ich jetzt mehrere "kleinere" Elko's aus Platzgründen parallel anschließe, soll dann jeder dieser einzelnen Elko's je eine Diode mit Widerstand bekommen, wie auf meinem Bild, oder reicht dann so eine Diode mit Widerstand für alle, vorausgesetzt ich bleibe unter 220 yF?
Es reicht ein Widerstand und eine Diode. Betrachte einfach das Eko-Paket aus mehreren parallel geschalteten Elkos als einen Elko. Also alle Elko-Pluspole bzw. alle Elko-Minus-Pole aneinanderlöten und dann ein Kabel an den gemeinsamen Plus und ein Kabel an den gemeinsamen Minus. Der Rest der Schaltung bleibt gleich.
Auch wirst Du den Decoder kaum schrotten können, wenn Du statt 220µF 440µF oder 880µF nimmst, er wird nur eben länger gepuffert.
das klingt gut. Ich werde es heute abend ausprobieren.
Ich habe da so einen Kandidaten (Trix 22235 umgebaut auf AC mit mSD-Decoder) in Arbeit.
Nochmals vielen Dank
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Welz
P. S. Ich habe jetzt 2 Elko's, je 100 yF, 35 Volt (von TAMS) parallel angeschlossen (andere hatte ich nicht da) und eine gemeinsame Diode N4935 mit Widerstand 33 Ohm angeschlossen. Diese Elko's haben einen Durchmesser von 6,5 mm und eine Länge von 12,0 mm. Sie paßten gerade so längs unter die Platine. Es läuft alles hervorragend.
Ganz interessant, aber die Alu-Elko's sind jenseits von gut und böse. Und Haltbarkeit von 50 Jahren! Ich glaube, das erlebe ich auch mit größten Anstrengungen nicht mehr. Oder es passiert noch ein Wunder. Das muss dann aber ein ganz großes sein.
Es sollte vielleicht noch erwähnt werden, dass man Elkos unterschiedlicher Kapazität problemlos parallel schalten kann. Die Gesamtkapazität ist weiterhin die Summe der Einzelkapazitäten.
Schwierig ist hingegen die Reihenschaltung. Wenn sich die Kapazitäten unterscheiden, werden die Elkos auch unterschiedlich stark belastet. Dann kann es bei einzelnen Elkos zu Überspannungen kommen. Das gilt auch bei Elkos gleicher Nennkapazität, da die Streuung immens ist. Ohne weitere Schutzmaßnahmen sollte man die Reihenschaltung daher nicht anwenden.
Die Frage, die mich interessieren würde ist, wieviel µF sind sinnvoll, um kleine Unterbrechungen zu puffern und trotzdem die Programmierbarkeit des Decoders nicht einzuschränken.
Mich würden die Werte für ESU Lokpilot V3 und V4 interessieren.
Gruß Udo Karl - Teppichbahner, analog und digital (MS2), C-Gleis, 49 Loks (überwiegend Märklin), 134 Wagen (überwiegend Blech, Märklin Serien 4000, 4100, 4600, 4700) -
Bei Märklin-Decodern habe ich Elko's 50 V, 220 yF, 85°C eingebaut und zwar mit Diode und Widerstand, ohne Probleme, weder beim Fahren noch beim Programmieren. Hier war für mich der Hintergrund, dass bei kurzen Stromunterberechungen der Sound nicht unterbrochen wurde. Nebeneffekt ist auch, dass die Beleuchtung aufgrund mangelnder Kontakte nicht mehr flackert und es keinen Anfahrruck mehr gibt. Dies ist aber kein Allheilmittel gegen unsaubere Schienen und Räder.
Aus Platzgründen habe ich, wie oben schon beschrieben, jetzt 2 x 100 yF, 35 V Elko's eingebaut. Ich wollte die Kapazität von 220 yF nicht überschreiten, weil ich nicht weiß, ob das Probleme mit dem Decoder geben kann. Auch da gab es bis jetzt keinerlei Probleme.
Bei einigen Tams-Decodern, LD-G 32 und 33, habe ich nach Empfehlung von Tams Elko's 100 yF 35 V direkt an den Decoder angelötet ohne Diode und Widerstand. Auch hier keine Probleme mit dem Fahren und Programmieren. Hier ging es hauptsächlich um Kontaktunterbrechungen Lok Schiene. Auch hier gilt, kein Ersatz für schmutzige Gleise und Räder.
Wie die ESU-Powerpacks ausgelegt sind, weiß ich nicht genau. Aber ich erinnere mich, dass es da Probleme mit dem Programmieren und analogem Fahren geben kann.
Ansonsten müßte man ein sog. ESU-Powerpack mal genauer untersuchen. Vielleicht weiß einer der Kollegen etwas genaueres. Ansonsten mal im ESU-Forum nachfragen.
ich beschäftige mich erst ganz neu mit diesem Thema, ich habe mehrere Märklin Loks die entsprechende Probleme haben, wo schließe ich den Elko den an ( Bild aus dem Anfang des Textes ) , zwischen die Zuleitung oder ist am Decoder ein entsprechender Anschluss ?
grundsätzlich schließt man die Elko's immer an den Lötpads des Decoders an, entweder direkt oder mittels Kabel.
GND = Elektronikmasse (nicht verwechseln mit Masse vom Bahnstrom) und an U+ = stromführend (Rückleiter)
Um Dir genauer helfen zu können, solltest Du uns verraten, welche Decoder Du beabsichtigst zu nehmen. Es gibt hier im Forum eine ganze Reihe von Platinenanalysen der verschiedensten Decoder.
Ein Verwechseln der Lötpads und/oder Kabel würde den Decodertod bedeuten.
danke für die schnelle Antwort, es geht mir zunächst um den Decoder der im ICE3 37786 verbaut wurde, muss ich den Wagen öffnen um dies erkennen zu können ? Und um die Märklin E-Lok 39500!
das wäre das einfachste. Ein Bild von den Decodern, dann könnte man Dir genau sagen, wo man einen Elko anschließen könnte, wenn die nicht schon einen haben.