Der Pfingstsonntag war ein sehr guter Tag. Nahezu alles, was ich angefasst habe, hat auf Anhieb funktioniert. Das kenne ich von meiner Platte (ja, die führt nahezu ein Eigenleben) eigentlich nicht. Normalerweise ist sie sehr zickig und störrisch.
Zuerst hatte ich wieder den Kurzschluß - und die Ursache gefunden: Eine Mittelleiterzunge war so verbogen daß diese das (Masse)Gleis berührt hat. Da ich ja Bestand hatte, rechnete ich nicht im Bestand mit einem solchen Problem. Hier einfach mal dokumentiert und beschrieben falls jemand bei der Recherche auf diesen Beitrag stösst. Ich bin ja froh, daß ich es von oben gesehen habe, ohne auseinanderschrauben.
Im es künftig zu vermeiden habe ich diese Stelle mit einem Kartonstreifen gesichert. Also diesen Kartonstreifen, wie man ihn von Signalen kennt, nicht zwischen die zwei Mittelzungen geschoben, sondern über die obere Zunge.
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Ich habe dann so lustige Kabel wie dieses hier entdeckt:
Blaue Kabel mit roten Stecker. Jetzt darf jeder mal raten, was das ist.
Ich habe noch mehr davon. Braune Kabel mit gelben Stecker.
Naja, es war eine Verlängerung für ein Gleisanschluß eines Signals, also wäre rotes Kabel richtig gewesen. Ich habe dies dann auch entsprechend geändert damit die Kabelfarben stets korrekt sind.
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Das Tams EasySound Maxi habe ich ja unter dem Stellpult befestigt, aber so, daß ich die LEDs sehen kann. Ich will erkennen, ob etwas funzt oder nicht. Aber dadurch ist der Slot für die SD-Karte hinten. So kommt man aber ganz schlecht dran, und insbesondere beim Probieren mit unterschiedlichen Sounds muss man ja immer wieder an die Micro-SD-Karte ran. Also habe ich eine Verlängerung bestellt und eingebaut. Den vorderen Teil habe ich mit einem Klettband auf das Modul geklebt. So kann man es leicht abnehmen, Karte raus/rein, und wieder drauf. Finde ich sehr komfortabel.
Leider gab es das nicht mit noch längeren Verlängerungskabel um es an einen noch besseren Platz anbringen zu können.
Natürlich brauchte ich einen "leeren" Adapter, um die Micro-SD ins Notebook stecken zu können.
Noch besser hätte ich eine SD-Karte gefunden mit zwei Ausgängen. Also auf PC bearbeiten und dann direkt vom Modul aus verwenden ohne umstecken zu brauchen. Vielleicht löte ich mir da rein zum Test mal etwas zusammen.
Allerdings habe ich noch immer das Problem, daß kombinierte Tasten noch nicht funktionieren, aber auch das wird eines Tages gelöst. Wolfgang hat mir seine Dateien geschickt, mal schauen, ob die besser funzen.
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Ich habe also nun das Anschlußgleis für den inneren Kreis versetzt und über die Signale speise ich weitere Masse und Fahrstrom ein. Und in der Tat, das Ziel ist erreicht: der innere Ring ist nun befahrbar. Wunderbar. ---> Das ist die Vorausstetzung, daß ich mich jetzt an die Neugestaltung des äußeren Rings machen kann: die Steigungen reduzieren und gleichzeitig die richtigen Gleise/Weichen einsetzen. Die Teile sind gefunden und reserviert, warten nun auf Lieferung.
Inzwischen waren drei Kinder im Keller, Sohn (6 Jahre) und Nachbarstöchter (7 und 4 Jahre) und alle hellauf begeistert, daß der Zug durch die beiden Tunnels fahren. Gelernt: Kinder stehen auf Fahrten durchs Tunnel.
Hier mal ein Einblick, wie diese Baustelle derzeit aussieht:
Auch ist hier darauf zu sehen, wie die Gleise derzeit laufen, nicht mal eben, und das obwohl sie ja auf die Holzplatte geschraubt sind. Und auch nicht gerade laufend. Da ist also auch im inneren Kreis viel Korrektur am Gleis notwendig.
Um an die Schienen zu kommen baute ich einen Teil der Tunnelabdeckung ab, das war das Highlight, daß die Kinder die Lok im Tunnel fahren sehen. Daraus habe ich gelernt, daß ich nach dem Bergumbau (d.h. geringere Steigung) eine Plexiglas-Verglasung einbaue, damit der Spaß erhalten bleibt - mit einfacheren Zugriff falls die Lok entgleist.
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Naja, und dann war Pfingstsonntag, und die Platte hat das alte Gesicht gezeigt:
- Loks bei denen sich der Haftreifen ablöst bis auflöst (wird er nach 30 Jahren Lagerung wohl auch dürfen)
- Schleifer, die wirklich abgeschliffen sind
- ein Wagon, der nur in einer anderen Richtung funktioniert, in der anderen hängt die Kupplung zu tief
- eine Gleisstelle, die - warum auch immer - dafür sorgt daß dort Wagen abkuppeln...
- ein Signal das gar nicht leuchtet, und auch nicht umstellt, also gar nicht reagiert...
- die Weichen...
Naja, die Weichen: die Laternen leuchten, der Spule ist auch aktiv, aber die Zunge bewegt sich nicht bzw. nur träge bzw. nicht bis zum Ende.
Inzwischen habe ich 5 Weichen ausgebaut - bei allen dasselbe. Wenn ich es auf den Kopf stülpe funzt es quasi richtig. Ich vermute also, es ist Schmutz zwischen Weichenzunge und Gleisbett. Aber wie komme ich da zum putzen oder ölen dran?
Das ist mir ein Stück zu heiss. Also habe ich die 5 Loks mit Haftreifen-/Schleiferbedarf sowie 5 Weichen aussortiert und gehe damit zum Moba-Händler. Ich vermute, die Weiche werden in ein Auswaschbad kommen. Wir werden sehen.
Das Signal muß ich ausbauen und mal mit Durchgangsprüfer testen, wo das Problem liegt.
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Ich habe unseren Sohn gefragt, was er nun als Nächstes repariert haben will... und was will er? Die Drehscheibe... Oje, die hat ja früher schon nicht richtig funktioniert. Das wird also spannende/aufregende Arbeit. Vielleicht den Motor ausbauen und auch ins Auswaschbad zum Moba-Händler?
Was meint Ihr?
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Zum Schluß wie immer: Feedback / Vorschläge / Kritik... was sollte ich lassen, was kann ich besser machen?
Und: wie sollten Weichen gewartet werden? Hatte jemand schon mal dasselbe Problem und wie wurde es gelöst? Warum klemmen die Zungen? Muss irgendwo ein Tropfen Öl hin, wenn ja, welches Öl und wohin? Sind vielleicht die Federn ausgeleiert und müssen ersetzt werden? Gibt es die Federn noch irgendwo als Ersatzteile?
Hinweis: es sind Märklin M-Gleis-Weichen und ich fahre mit Wechselstrom.